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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193009087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-08
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1930
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Riesaer H Tageblatt ««d Aurriarr lLlbeblttl ma MMer). Mont««, 8. kePttMer 1S3Ü, ,»en»S 8S. Jahr, S»S Vie aeutsrlie velegstion in Oeni Postscheckkonto: Dresden 1LSV. Gkokafl«: Riesa Nr. ÜL Drahtanschrift Tageblatt Riesa. Fernruf Nr. SS. Postfach Nr. LL Atiük üklMWllg der MtlükllWk IlM IEI vAlkuiMMul k * G««f, 7. September. R« den da« deutsche Iutereff« m»f der beporfteheadea Vallv«sa«mluna de« U-Uerbuade« ««d A«f»tgrr sLldeblM mir An-eigers. Pa« Riesaer Lageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauptmmmschaft Großenhain, da» AmMgericht« und der AmtSanwaltschast beim Lmt«gericht Riesa, da» Rate« der Stadt Riesa, de« Finanzamt« Riesa «nd de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmt« Blatt. Revolution In Argentinien IrlgoxSR UNO «Iss Ksdlnstt gsstürst. oder vertrauensunwürdige Diktatur bedeutet in wenigen Monaten den Wirtschuftsruin. Wir dürfen nur einer Par tei unsere Stimme geben, die so viel jugendliche Kraft und Unabhängigkeit von jeder Jnteressenwrrtschast besitzt und die so unbelastet ist von den Koalitions-Passiven der alten Regierungswirtschuft, daß sie einer wirtschaftlich-aktieven Reichsregierung eine varlamentarische Grundlage geben kann. Das ist für den deutschen Kaufmann die Losung am lis. Keptembrrl der Sonn, unh Festtage. ve»Uß«P«t», gegen BorauSoahlung, für einen Monat S Mark 25 Pfennig ohne Zustell, zrn der Löhn« und Materialienpxeise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Anse »gen ' zu bezahlen; »in« Bewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für tü ww breit« Reklamezellr ISO Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Satz 50*/, Aufschlag. Feste Tarife. Nivtzetz» rrtzessPfee i» B«e«os «lrer Luevor-Air«, 8. September. Än dem Kampf zwischen den Anhängern und den Geg nern Irigoyens wurden nach den jetzt vorliegenden genauen Zählunaen fünfzehn Personen getötet und neun» zig verletzt. Der frühere Innenminister Gonzales und der ehemalige Sekretär Irigoyen«, Lmaoide», sind verhaftet worden. in erster Linie berührenden Fragen gehören die Abrüstung«- frage, dir Minderheitenfrage, di« Reform des DölkerbundS- sekretariat«, die Saarfrage und auch di« Memelfrage. In der Minderheitenfrage scheint man aus deutscher Seit« zu beachsichtigen, in dem sechsten Ausschuß der Völker- bundSversammlung eine Besserung des gegenwärtigen Be- schwerdeverfahren« durch Reviston der Madrider RatSbe- schlösse »nr Verhandlung z» stellen. In der vbrüstnngsfraae dürfte di« deutsche Haltung in der Richtung eines beschleunigten Abschlusses der vor- liegenden Arbeiten und der Festsetzung der Einberufung der MeltabrüftungSkonferen» liegen. In der Saarftage hofft «an. bereit« in den nächsten Lagen «ine Entscheidung über di« «ndgülttg« Abb«r»fun« d«» int«rnationalen Babn- schntz«« im Saarg«bi«t «rreichen zu können. Die Frage der Wiederaufnahme der in Pari« abgebrochenen Saarverhand- lu«g«n dürft« jedoch lediglich i» Rahmen privater Unter redungen »wischen dem deutschen und dem französischen Außenminister »ur Sprache gelangen. Wie verlautet, soll hi« Memelfrag« anf de« Grundlage der «rotzen Be schwerde de» Memellaude» an de» BSlkerbnnd auf der bevorstehenden La«»« de» B»lkerbnud»rateS noch nicht »nr Sprache gelange«. Offenbar scheinen hierbei Rück- sichten auf di« Anfang Oktober bevorstehende Neuwahl zum Memellaudtag «in« Roll, zu spielen. Ferner scheint der Zeitpunkt der Einrichtung der M«melbeschwerde «ine fach- liche Erört«rung anf der gegenwürttge« Lagnng des Bblter- bnndsrate« schwierig ,« machen. «ns der Panrnropakonserin» wird die deutsche «bord- nung den in der deutschen Anttnortnot« auf das sraozö- fisch« Memorandum »nm Ausdruck gebrachten Gedanke» vertreten. der AicheftSlosigkett ihr Ziel, die Arbeitslosenzahl auf einer erträglichen Höhe zu stabilisieren, erreicht. . Da» Ziel des deutschen Kaufmanns in diesem Wahl kampf muß deshalb sein, die Unabhängigkeit und Aktivität dieser Reichsregierung unbedingt zu wahren. Wir wählen aber keine Regierung, sondern eine Par- tei. Welcher von ihnen gebört unsere Stimme? Wir dürfen nur für eine Partei uns entscheiden, di« die Re- Lierung stützt, —denn eine neue, verwässert« Koalition Pari». 8. September. Rach einer Meldung der Agentur Yao« au, vueuo» Air« ist dort die Revolution au»gebrochen. Vie dreizehn im Hafen Negendea Sriegrschise und ihre au» 7000 Mann bestehende Besatzung schloffen sich der Bewe gung gegen den Vrästdentea Jrigoyea unter der Führung de» General» Storni an. Vieser teilte der Regierung in einem »oa sämtlichen 0ffizieren vnlerzelchaelen Schriftstück mit, daß die Marine nicht anf die Armee feuern werde. Die Stimmung in vneao, Aire» ist auf» höchste erregt. Oberst leutnant Torre» wurde im Laaer von Lampo d« Mayo von feinen Ofsiilerskameraden erschossen,daerfich wei- gerte, sich der Bewegung aazuschlietzen. Affociatd Preß bringt ausführliche Schilderungen über den Sturz der argentinischen Regierung und die Vorgänge in Buenos Aires. Das argentinische Kabinett hat den Beick ug, sich dem Militär zu übergeben, nach einer Sitzung gefaßt die fast den ganzen Tag andauerte. Al« auf dem RealerungsgebLude dl« weiße Fabnege hißt wurde, befanden sich die angreisendem Truppenabtellnn- gen bereit» im Anmarsch. Vor dem Gebäude der ärigoyen ergebenen 3«»ung .La Lpoca" kam es zu einer Schie- tzerel zwischen regierungstreuer berittener Polizei »nd den aagrelseaden Truppen, die da» Feuer der Polizei mit Maschiaengewehrsalvea erwiderten. Leber die Zahl »er ver letzten und Toten sind die wildesten Gerüchte im Umlauf. Maa spricht davon, daß iagesamt 1090 Verfoaeagetö- tet oder verwundet worden feien, lachte« sich auch die Polizei den Aufständischen ergeben hatte, stürmte die Menge den Regierung»palast, riß die Bilder Zrigoyea» von den Wänden und verbrannte sie. Auch die Düroräume de» Innenministerium» warden von der Menge gestürmt. Da» hau» der »La Lpoca- wurde in Brand gesteckt, die Feuerwehr weigerte sich zu löschen. Vizepräsident Martinez hat die Regierungsgeschäfte dem General Uriburi und dem Admiral Storni übergeben. Uriburi hat ein provisorisches Kabinett gebildet, dessen Lei tung er selbst übernommen hat und zu dessen Vizepräsidenten Senf, 8. September. Außenminister Dr. Eurtivs ist in Begleitung der Mi- nisteriawirektoren Dr. Gauß, Dr. Ritter und Dr. Zechlin, de» Gesandten von Freytag und des Geheimrats Weiszäckcr ge stern um 12 Uhr in Genf eingetroffen. Zur Begrüßung war der deutsche Generalkonsul, Dr. Völker«, der deutsche Ge sandte in Berm Dr. Müller, der Untergeneralsekreivr der Völkerbundes, Dufour- Feronce, verschiedene andere höhere Beamte de« Dölkerbundssekretariats, die in Genf anwesenden Vertreter der deutschen Press« und zahlreiche Angehörige der deutschen Kolonie erschienen. Die deutsch« Studentenschaft In Gens enwot dem Minister ihren Willkommgruß und ließ durch «in« junge Dame einen Blumenstrauß überreichen. Dr. Turnus begab sich, begleitet von d«m Gesandten Dr. Müller, in da« Hotel Metropole, wo die deutsch« Delega tion ihren Sitz hat. Bon der nach dem Genfer See liegenden Vorderfront des Hotels weht eine groß« Flagge in l en deut- schen Reichsfarben. Den Nachmittag benutzt« der M'nlster ,zu Besprechungen mit den Mitgliedern der deutschen Delega tion, von denen «intae, darunter die Geheimräte von Fried berg und yrowein, schon vorher in Genf eingetroffen waren. Mit dem gleichen Zug wie Dr. Turtiu« ist auch der öster reichisch« Bundeskanzler Dr. Schober angekommen. Bon Diplomkaufmann Fritz Riesenberg. Die Wirtschaftspolitik, die in den nächsten drei Mo naten in Deutschland getrieben wird, führt entweder zum Abgrund, zum wirtschaftlichen Zusammenbruch, oder rettet das deutsche Volk aus der schwersten Wirtschaftskrise, die es jemals durchgemacht hat. Einen anderen Weg gibt es nicht. — Wollte man die Situation verschleiern, so gäbe es keine RettungSmSgltchkeit mehr für die oeutsche Wirtschaft. Und deshalb ist daS ganze deutsche Volk heute von der Erkenntnis durchdrungen: die Wahlen am 14. September sind rein wirtschaftspolitische Wahlen. Ent schieden wird an diesem Tage über das Schicksal deS deutschen Kaufmanns, der deutschen Wirtschaft. Wir deutschen Kaufleute haben jetzt, nach langen, bit teren Lehrjahren, eines klar erkannt: Politik und Wirt- schäft laufen im deutschen Reiche nicht nebeneinander, son dern sie überkreuzen und schneiden sich immer wieder, und ihre Wechselwirkungen sind so start, daß die eine von der anderen völlig abhängig ist und daß es insbesondere in einem Lande keine prosperierende Wirtschaft geben kann, in dem scUechte Politik gemacht wird. Von der Manchesteridee, der unbeschränkten Freizügigkeit der Wirt- schäft, sind selbst die liberalsten Kaufleute beute meilen weit entfernt. Wir alle wollen eine Politik und eine politische Regierung, die sich um die Wirtschaft be kümmert. Beinahe ein Jahrzehnt hindurch hat der deutsche Kaufmann mit dem „Bekümmern" der Regierung um wirt schaftliche Dinge schlechte Erfahrungen gemacht. Die deutsche Wirtschaft mußte eine ausgedehnte Sozialversiche rung des Staates finanzieren, — sie tat es, soweit diese Versicherungen in vernünftigen Grenzen blieben, gern, um der deutschen Volksethik, des deutschen Idealismus willen. Dkc Wirtschaft nahm das Schlichtungswesen auf sich, sie behalte die Reparationen, sie trug beinahe allein von Jahr zu Jahr wachsende Milliarden an Stenern. . . Und was hat die deutsche Wirtschaft, was hat der deutsche Kaufmann als Gegenwert vom Staat erhalten? — Die deutsche Wirtschaft wollte kein Geld, — denn das mutzte sie ja im Gegenteil dem Staat geben. Aber die Wirtschaft verlangte von der Regierung eine einsichtige, starke Wirtschaftspolitik, die ihr Antrieb und Auftrieb geben konnte, die überall da eingreifen sollte, wo Einzel- interessen das Wohl der Gesamtwirtschaft zu verletzten drohten. Wenn wir vom Frühjahr 1919 bis zum Früh jahr 1929 Bilanz ziehen, dann müssen wir erkennen, daß allein die Wirtschaft nicht aber der Staat den dringenden Verpflichtungen gerecht geworden ist, die sich aus den wechselseitigen Beziehungen ergeben. Und darüber hin aus: nicht nur, daß der Staat viel zu wenig für die Wirt- schäft getan hat, er hat außerdem noch durch eigenes! unkorrektes Verhalten, durch Vie Unfähigkeit, in der Staatskasse Ordnung zu halten, der Wirtschaft aklerschwer- sten Schaben zugefügt. Das Vertrauen zur Ordnung der Staatsfinanzen ist für das Ausland die Voraussetzung eines Vertrauens zur deutschen Wirtschaft. In den ge nannten zehn Jahren wurde von einer langen Reihe von Reichsregierungen, frerwillig oder unfreiwillig, dieses Vertrauen erschüttert. Deshalb stehen wir vor der gro- ßen Frage: können wir deutschen Kaufleute heute unsere Stimme einer der Parteien geben, die zehn Jahre hin- durch Stützen und Grundlage der Reichsregierung gewesen sind? Gibt es neue Kräfte, denen wir mehr vertrauen dürfen? Haben sich solche Kräfte erprobt und bewiesen? Seit dem Frübiahr haben wir eine neue Reichs- reg-erung Und seit dieser Zeit haben sich die Beziehungen Staat—Wirtschaft sehr wesentlich geändert. Wir haben jetzt eine Regierung, der«, erste Sorge es ist, den Not- Wendigkeiten der Wirtschaft Rechnung zu tragen! In Zei ten ungeheurer wirtschaftlicher Not ist eine volle Milliarde vom Staat gegeben worden, um der ArbeitSlosigkett »u steuern. Es begann mit Zöllen, mit Stützungskäufen und anderen Gesetzen, eine Periode der LandwirtschaftShilfe, die dem großen wirtschaftspolitischen Ziel einer Stärkung der Konsumkraft der Landwirtschaft, sichtlich Lh-rsW Es begann vor allem die Abtragung der schwebenden Schul, den, die Umstellung der Arbeitslosenversicherung und die zeitweilige Erhöhung der Steuern, die notwendig war. um die Kassen zu sanieren und da» ««trauen zur deutschen Wirtschaft nftederherzustelle». Die Regierung bewks Me Aktivität, als durch Notverordnungen und Reichstagsauf- lösung das tmrchschte. waS der Reichstag bei sachlichem Einverständnis persönlicher Streitigketten wegen nicht be- willigen wollte. Zum ersten Male wurden im Parlament persönliche GegenVätzlichkeiten gewaltsam beiseite geräumt, um der WcrtsMt Se Gesetze M geben, die sie leben», notwendig braucht Und werter geht die Regierung gegen Preise und Kartelle vor, — »vir haben endlich einmal eine Regierung und insbesondere einen Reichsfinanz- Minister, die nichts wollen, als in solchen Zeiten der Krise^ der Wirtschaft dienen uzS die ketneAunde unnütz verstreichen lassen. Daß die Regierung nicht von heute auf morgen gut machen kann, ivaS in »eh« Jahre« ver- sämnt wurde, das jst felbstverstLMich^hMfte a§er noch ein paar Monate diese» Tempo der Gesetzgebung bei, dann sind wir au» dem Gröbsten heraus, dann Haven wir infolge einer sanierten Kassenlage da» Vertrauen des Au»- lands so weit wtedergewönnen, daß «» ««» von der lieber- Mle des Geldmärkte» billig, langfristige Kredite gibt. Dann können wir in der Exportsteigerung die Wirkung dieser PreissenHngSEio« sÄren Und dann haben auch die intensiven BeLrebunoen Aer Regierung »ur Bebe^urg Da» Riesaer Lag, blatt erscheint je»«« Taa abend« >/,« vhr mit ««»nähme der aebübr. Für den Fall de» Gintreten» von ProdukttonSverttuernngen, Erhöhungen für di« Nummer de» Au»gab«taae» find bi» » Um vormittag« aufzvarbm «nd im voran« . . . „ die SV mm breite, » mm hohe Grundschrist-Zell« sS Silbe») »5 Gold-Pfrnntg«; die 89 ww breit« Reklamezelle ISO Gold-Pfennig«: zeitraubender und tabellarischer Satz 50»/, Aufschlag. Fest» Laris». Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« eingezoaen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«, und Grfiillung»ort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotation«druck «Kd Verlag: Langer k Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goetheftreste ätz. BeratttworMch fttt Redaktion: v«t«rtch Ublemann. Riesa: kür Anmtaenteil: Wilhelm Dtttrtch, Riesa. der konservative Abgeordnete Enrique Santa Marina beru fen wurde. Konteradmiral Shermelo wurde zum Polizeichef von Buenos Aire» ernannt. Da» Kabinett hat den Velage- ung»zufiand im ganzen Laad erklärt. Nach der Entwaffnung der Polizei übernahmen Truppenabteilungen den Ordnungs dienst. Präsident Jrigoye» soll sich an Bott) des Kreuzers „Garibaldi" begeben haben, von anderer Seit« wird berich tet, er habe sich in eine ausländische Gesandtschaft geflüchtet. General Uriburi hat eine Botschaft an da» Volk gerich tet, in der er erklärt, daß er den Wünschen des Volkes ge mäß mit Unterstützung von Heer und Marine di« Regierung übernommen habe, um den endgültigen Zusammenbruch im Lande zu verhindern. Die provisorisch« Regierung hat den Kongreß aufgelöst. W SriMi tzvMkt. New york. Der früher« Präsident do« Argeutl- «ie«. Frigotze«. der nach Meldungen aus Buenos Aires auf die ultimative Forderung der Aufständischen »«lammen mit dem gesamten Kabinett »uriicktrrten mußte, ist ver haftet u»d i» dem Barackenlager des Jufanterie-Regi- m««t» i» La Plata interniert worbe«. Da« vorlänfige Militärkabinett «nter Führung de« General« Uriburi hat den nach dem Rücktritt Jrigoyen« über da« ganz« Land verhängten Krieg»»«ftand a«fgrh»de«. Dir Gerüchte, wonach einige Garnisonen d«r neue« Regierung den Ge horsam verweigert haben sollen, scheint sich nicht zu be stätigen. Im Land« herrscht trotz starker Nervosität Ruhe. Die Bevölkerung »o» Buenos Air«» friert« den Umsturz bis in di« frühen Morgenstunde«.
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