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Dresdner neueste Nachrichten : 13.01.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190901133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-01
- Tag1909-01-13
- Monat1909-01
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.01.1909
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Nrzgz XWIL Jahrgang. OLfI 100 000 is»- Dlsszsdner sisiiississs»sx:s«sxk.ksggsssk"sssseslggskczgxsszsszks II If« flkHpaps Die zweitpaöiqesletlame eile fükDtesdetZ Übellwspx III! fis-«· snswärts tsd IF! Be« Wieder« Un« tm» als-as« relumfähcu Rabatt«nach stark! Cbisstes EIN. gnferate von auswärts werden Im: gegen 3"««""""’"·3«"""Z- IFPEIXZFZI-·I;i-FZkch-«s7-kF-TTFTT""·E·k«-Y bcmmszuecn Twbe voncfnfetqsea unzulässig Unsre DXesduek YwpuxfskxhksckijitääsftgsetetAnnzbmcftellety sowie iäsutllchetxnneuceni znwzzkzpkpkg im In· und Ausland nehmen Fu erst: s -3 Originals-reifen und sei-hatten an. Dikf Nun: - Seiten le! und H« www« « SMM RUUU sttbe Die parlamentarifchen Aufgaben. —e- Berlin, U. Januar. An! 11. d. M. nimmt der Deutsche Reichstag nach kccht langen Weihnachtdserien seine Tätigkeit wieder qui. Der Schwerpunkt der Reichstagsarbeiten wird i während der nächsten Monate in den Konunissioneiy insbesondere in der Kommission liegen, der die Gesetze« zur Neichssinnnzresorm überwiesen worden find. Die» Letztere ist die wichtigste Aufgabe, aber auch die weit-i »; schwicsrigstw die der Reichstag bis zum Eintritt oer Soemnerpause zu ersticken hat. Die Aussichten sind noch völlig unsicher nnd es« läßt sieh noch nicht ein zig: sagen, ob es mich nur der Kommission gelingen wird, bis zu den Osterserien zu einem Abschluß zu Lavinien. dldnr so viel ist nach dem bisherigen Gange Der Beratungen im Plennm nnd in der Kommission ziemlich gewiß, daß die eigentliche Entskheidnng über dicic vielumstritieneik Vorlagen erst zwischen der zweiten und dritten Plenarberatung sestere Umrisse annehmen nnd daß in der Kommission zunächst nur ein vorwiegend negatioes Ergebnis» erzielt werden wird, wie dies übrigens auch bei früheren großen Stettin-vorlagen der ffall zu sein vslegir. Die Plenar uckhandliztigeic der iciichsteli Lkäs Monate werden vor zugsweise der Etatisberatung gewidmet fein müssen und es wird wieder großer Anstrengung und einer kkexnisscxc Selbstbcscheidiixig der Parteien nnd deren Wortfübrer bedürfen, wenn es erreicht werden soll, daß der Rciehszhauöhaltsplnii wieder, wie in: vorigen Fahne, reibt-zeitig bis zum l. Ilpril sertiggcstellt wer den soll. Schon haben wieder verschiedene Parteien eine klieihe oon Anträgen in Form von Rcsolnticineic i» cimelnen Etat-s, insbesondere zmn Etat des iceirhsaints des Bittrer-en, gesiellt und weitere werden nsyhl send: folgen. Unter diesen Unistiiitdeii wäre es erwünscht. daß der Seniorentoiivent abermals den. »Ur einem Jahre im ganzen gelungenen Versuch issicdeisnolen möchte, durch eine Art Kontingentiernng den Etatssderatutigeii von vornherein gewisse Grenzen xn ziehen, um zu verhindern, das; sie sieh wieder, wie jriilier oft, ins Userlose verlieren. Sluizer dem Etat wird der Reichstag demnächst noch die ersten Befangen-der ihm bereits zugegangenen Gut· würfe eines Arbeitskanmiergesetzes und einer Novelle zum Cieieis gegen den unlauteren Wettbewerb vor zunehmen finden. Ferner werden ihm noch binnen» kurzem zugehen die beiden wichtiger: und sehr bald zu verabschiedcnden Novellcn zum Bankgesctz und zum Strafgesetzbuch, die beide voraussikhtlitb zu sehr uni iasiercden Erörterungen: inkPlenunx und in den Korn inissionen Anlaß bieten werden. Eine: der ersten Gegenstände nach Wiederaufnahme der Sitzungen wird außerdem die sozialdemokratische Jnterpellation wegen de: Handhabung des Reichsvereinsgesetzez in den Einzelstaaten sein. Obwohl der Staatzsetretiir von Bethmannsholltveg fchon bei der ersten Etatdlesnng in geschickter Weise bemüht war. dieser Aussage dnrch eine freimütige Erkkärnng die Spibe abzubrechen, wird es doch ooraudsichtlich noch zu eine: seh: Umfang« reichen und bewegten Besvrechung kommen. Durch Unabhängige» Tageszeitunxx Ilion-eilest: Ja Dresden und vordem: monatllch sc II» pro Quart« AS« Mk. help-as, durch anfe- ctovlassiflllales mvnatllis Is Pl» pro Quart-l US Mk. feel Haus. M« der Beilage »Ist-Meile Neu-elle- odet mit der Beilage ..Drelduer Fliege-se stillten« ie ls Pl. pro Monat mehr. soffs-Hist; in Deatschlaud und den deutschen solt-niest susg A alkt.Jllustk.Neu-:lte« Mangel. DOM- pw Quart. US Mk. · s Ihn· Jllustr. Beilage . 69 · . , Los , · J« cestekeeichsllntzzstsg sts-s- A kintsuuiingikqeaesmpnatk i. m. wem: »so its. luszs slineslluftr.sketlase , us: , , , 925 , sinds des! Auslande ver Kreuz . or. Bache! Mk. Eins. Nimm. 10 Pf. -4 Konstantin-unt, is. Januar. tPruxsTeU Wie ein hiesiges Blatt webt-et, wird der Gtoßmcsir der öfterreichisclpungarifcheu Propositioxc von 272 Mk!- lipnen türkiichen Pfund eine Forderung von 3 Mil lionen Pfund entgegenietzetu -1- Salouiki. 12. Januar. tPriusTclJ In de: hicfigsen Handels-nie« erwartet man eine hal dige Verständigung mit Oeftetteich-Unqarn. Die Kaufleute beginnen bereits. wieder Beftellungcn in Oefterreiclisunaarxt zu machen, da man eine. bal dige Beendigung des Bonkotts erwartet. Seh: förderlich für· die baldige Vetstäiidigung dürfte die fürchterliche Ebbe fein, die in den tiirtifchexk Kassen herrscht. Es wird nämlich aus stonftaictinopel emelden Das Ministerium der Zivillif:e, das sicii feit lange: Zeit m größter Geldknappheit befindet bietet laut einer Pkeldixitg des Blatt-es »Turquie« den Gld·ub i g e r n einen Oprozeittigen Akso r d an. Die Verpflichtungen der Zcvllliste dürften fich aus«-IS Millionen belaufen. Mehrere Gläubiger haben bereits die Viert§ nagen-Juristen. Man kann übrigens auch annehmen, daß, falls auf Grund des österreichischen Vorfchlages eine Verständi gung zustande kommt, diese eine günstige Riickwitkuiizx auf die türkifchsbulgarischcii Verhandlungen ausüben wird. Denn bisher wenigstens« war der Fort· sang dieser Verhandlungen immer abhängig gewesen von dem Stand der türkisclpöftekreichischeii Verhand lungen. Stunden die letzteren schlecht, so zeigte fiel) auch Bulgarien irnmer wenige: geneigt zur Nachgiebizix Seit. Nachdem ietzt Lltikzsicht auf baldsae Lkeestäicfkiigiiiia zmischeli Oesterreich und der Türkei uurljaiidcii ist, wird mal) Bnlgariciy wenn es nicht isoliert bleiben will, fiel) lieeilesy niit Eier Tiircei zu ein-er Einigkeit zu konnncin Dctuschsektglifcjje Lsaffctidxsikdcrfdznfn Wiihreiid die deutschseimlifclxeii Beziehungen in: allgemeines! noch iininer nicht gerade die besten sind, wie ers: jiitcgft wieder der ~2)iersne«-:Dls.«tikel desi- Grafen Schlieffen is) offen attsgespriicheit hat, zeigt fichjn den Kolxsnien ein mesentlielj erfrenliclxerecs Bild. Liksir he richteten erst kürzlich von dem Zicfaniiiietiivirketi der Ftappvlizei uiit der deutsche« Zchtttztrupise bei der Ver folauna der ränlserifchexr Fdottentotteic in Deutfcljssiidi .vestafrika. Seht bringt die ~Nordd. Allg TFtgR eine ähnliche Ijteldtcng aus siamernn Sie schreibt: Zur Feststellung: der Nordwestgreiize von siaineruu gegen Britiswsüdstsiigerien ift bekanntlich eine ge mifchte Grenzerpeditiott unter-komd, welche deutscher· feits von den! Olserleutttatrt v. Stephani geführt wird. Zur Vorbereitung dieser Erz-edition find, wie feiner zeit im amtlichen »Deutschen FiolonialblatM berichtet wurde, anf deutscher Seite schon im vorigen Jahre dnrch die Expeditioic dec- Mciioiss Puder gegen die M n ntfeh i s die nötigen Anfflärnngeii erfolgt, fo das; diesmal hier keine Schwierigkeiten entstanden find. Dagegen scheinen ähnliche Schritte auf englischer Seite: damals nicht erfolgt zu fein. So ist denn die Grenz erpedititni auf englischen: Gebiete von den jmit Weißen überhaupt noch wenig in Berührung ge« tonnnenen dortigen Muntschis einem heftigen Llngrifk ausaefetzt gewesen. » Die gemeinsame Aktion der deutschen und OR: litchetc Trnopen erfolgte nach der an amtliche: St vorliegenden tclegraphifchen Meldung des Gouverne ments von Kainemn auf Ersuchen des britifchen Kont miffars und hatte die Wirkung, daß der Gegner in mehreren Gefechten zerstreut wurde. Die deutsche Es· Sorte beteiligte sich unter Oberlentnant v. Stephani in Starke von 8 Europäerm 40 Soldaten und eine:- Atmosphäre gibt. Ein Perfouenreqister erleichtert des Ueberblick so daß man in Summe; wohl annehmen: darf, daß das Buch nicht nur eine ~Nettnng«, sonder« manchem ein lebendiger Faktor« zur Kenntnis de! wiedercrftandenen Romantik und der großen Tags· deutschen Geisteslebeits überhaupt werden wird» »· P. F. Rdttkmktiker-Eriimericngen. Seitdem in Deutschland das Besinnen aus die Fiultur eingesetzt hat, ist der Zeit um den Anfang ded ; is» Jahrhunderts eine neue Biiite besgert gewesen. ; Mit roßem Erstaunen sahen die Deuts en am Ende » des Jahrhunderts, das; die Leute am Anfang dieses unglaublichste-n Sätulumd schon all das besessen hatten, n zpqki nmu ietzt siir sunkelnagelneulebsdeen hielt; man » xand das Programm Noras bei «« leiercnaehey der i Itvch dazu Hosprediqer gewesen war, entdeckte im l Zlthenäum und in den Fragmente-i Dinge, die man iiir Ergeiuiiife des tin sie sitzt-le, wie ie qreuliehe Vhrase lautete, gehalten hatte und erkannte so, daß iizich die Moderne schon ihre Traditionen hatte, io ira diiionslos sie sieh auch gebärden mochte. » Die Folge war jene zweite Blüte der Romaniih die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben, Neu ansaabeii romantischer Diehtiinaem ein Wiederaus nchuieii romantiseher Tendenzen in der heutigen Dich- IYIIY ein erneute-s Jnteresse an Menschen und schritten, die initteibar oder unmittelbar mit den iisreiseu jener Sjienscipen im Zusammenhau standen. Nooalis ward eine Zeitlang modern, die Fragmente der Schlegel-'s wurden a ss neue publiziery roman uiche HBricse und Dattel-user wurden aus dem Staube der Bibliotisekeii wieder ans ikicht gezogen. Das neu mvachctcde Interesse an philosouhischen Fragen tat ebenfalls: das Seinige dazu. Schellina wurde wieder åzlxianglich gen-netzt, Solgers Erst-in, der die berühmte wqinction der romantischen Ironie enthielt, in einem schonen: Neudruck herausgebracht - Sehleiermacherd Ikiqtechtsmus siir edle Frauen den Siuhenden von heute ritt-zergehen· Der Diederichssche Verla in Jena wirkte Am starksten in dieser iitichiunm und them verdanken wir OUch die soeben erschienenen Ledenserinuerungcii aus dem Kreise der Romantik von Henrik Greifen-i, dte Friedrich Gundelsinger in einer geschickten Aus- Wshkberankigegeben hat. » ventil- ktessena ist heute nur noch als statut vhilosorsbischet Mitarbeiter Schellinktåtbetannt Seine Ykiklvfvphischen Schriiteiy die »Kat- uren des Dei· Lasten-«. die .Beiträae zur inneren Naturaestdichte der (-rde« Greifen; tieß »du Geistige-s Anpassung» us« in se: Geschichte de: Erde w erst-segeln« nnd eute ver· gessen: seine zehndiindi en Sebenserinnerungeitz in denen er von rdiloiouieischteiitendem Standpunkt « kved vers-risse, sein versdnlttdes Erlehen in seiner «« Dtchseiwir un» mit der Oesanitdeit de: Welt in de· i Adieu, haben das gleiche Schicksal erfahren. Zum i Größtc Auflage in Sachsen. Okedaktion und Hanvtgeschiftsfkelle Fervinaudttraße 4. Fernsprecheu Reduktion Nr. NOT. Expeditton Nr. List, Verlag M. diese und noeb manche andre Erörterung, die bis zuins 1. April stattfinden muß. wird dcrNauin siir dteGtatss beratunq erheblich eingeschränkt werden. Dazu kommt now, daß diese Beratung diesmal norh durch die Les» soidungsvorlqqett beschwert ist, die ihrerseits wiederum; mit der Reichssinanzteiorm zusammenhängcm Esi wird wabkiebeinlich der Versuch gemach: werden, die« gleirbzcitizje Verabschiedung des Estatkk der Besoldungsp vorlagen und de: Geietzecctcvütie zu: Reichssinattzi resonu herbcizusiihrem Gelingen wird er aber kaum Zwei) dem bisherigen Staude der Konmrissionsverhands singen. Reden diesen großen und wichtige« Aufgaben findet der Reichstag bei seinen! Wiedetzufauixiientrltt noch eine Fülle andern unerledigten Ardeitsscoffcs oor, der teilweise auch noch bis zum Ende dieses Taqunssabschnittee ausgearbeitet toerdeii soll. Hierzu qehören »in erster steil-e die noch aus; dem vorigen Tagunnöabichstitt ftanunenden Entwurfs« der Nest der Großen Gewerbeordnungsnovelle, die Sicherung der Baufotderungeiy das Viehfeuchengcfetz und die Novelle zu: Zivilprozeßordnung deren Kernpunlt die noch in der Kvinmisfioic stark umltrittene Erhöhung; de: Zu ständigkeit der Amtsgerichte bildet. Jn deu Kont missionen fiecken außerdem noch und harten dort wie im Plenum der Erledigung die Entwürfe iilier die Haftpflicht der Automobilbesilzer und den Verkehr mit Kraftfahrzeugen und eines» neuen Weiugefctzckx Un inittellsar vor der zpociien Plenarberniiiitg sieht der kieqen den Akt-nich der Lsinken nicht erst an eine Kom mission verwicieiie ldeictzcittwurf über die Preis-Siest- Zftelluug beim Nlarkthaitdcl mit Skl)lachtvieb. Eudlich bleibt norb durkhzubcrnieii der die Einwirkung der Dlrnieimntcrstüizuitgeit auf öffentliche« Rechte betref fende (ueseL-eniwurf, der den Zmcck verfolgt, die liiilsilligfeit zu beseitigen, die darin liegt, daß unterfchiedslos die wemiihrnccg jeder den äußere« Charakter einer slrinenunierfiiitziiiig tragenden Unter stumm-·: für den Untetftützunaebedlirftigetc den Verlicft Dssentlicher Rechte zur Folge hat. Man sieht, es find zahlreiche, vorwiegend fein: be deutsame und schwierige, teilweise auch uinfangreicbe Aufgaben, die der Reichstag noch zu erfüllen bat und deren Zahl wahrscheinlich noiii manche Vermehrung erfahren wird. Seil-it bei einer bis in den Soniniet hinein tviihrenden Tagung märe ihre vollständige Ve wältiqung ein Ding der Unmöglichkeit. und so droht abermals die auf die Dauer recht unanqenehmc Not-« wendiakeih den Reiihstag übe: den Soinmer hinaus zu veriaqem anstatt ihn, wie es eigentlich die-Regel kein müßte, ieht aber zu den lelienen Ausnahmen ge hört, zu ichlieseir. Für den preußischen Landtag bleibt dies-nat neben dem Etat als Danvtanigade die Aufbesserung der Ge ijälier der Beamten, Geistlichen: und Lehre: und die »Beichaiiiing der hierfür erforderlichen Deckung. Hier liegt der Diiiercnznunkt weniger in der Art der neuen Steuern, über die man iich ziemlich einig ist, als; viel mehr darin, daß der preußiiche Finanzminiiter die Be williqung da u e r n d e r neuer Einnahmen verlangt. während die Vudgetkommiisivn auf dem Siandviinktc sieht. znnächit bis« zur Klärung der weiteren Entwick lung der preußischen Finanzen die geforderten neuen Einnahmen nicht dauernd. sondern nur aus zwei Jud re bewilligen zu wollen. Bisher mag der Teil mit Recht: Stesfenö besaß kaum die Kraft, ein derartiges Beainnen etwa im Sinne der Goethe-seyen Lebensdicbtuna data-zuführen. Trovdem bleibt diese Auswahl ein verdienstvoiles Unternehmen: War doch Stefiens im Laufe feines bewegten Lebens so ziemlich mit allen bedeutenden Erscheinunaen feiner Weit - er lebte von 1771 bis 1845 - zusamtnengetroffem hatte» mit den meisten allerhand Jnteressaiites erlebt oderi wenigstens etwas über sie erfahren. Was er daraus machte, wie eesich dazu in Beziehung: setzte und» zu gleich das Tnptfckte feines Daseins zu gestalten suchte« das hat der Herausgeber mit Recht beiseite aeiasienxs er aibt nnr das Tatsächliche, Erziihinnaem Gerichte, Sslnekdcten und damit das Nienichlickim das, was wir Heutiqen an diesen Büchern der Vergangenheit am meistspen »Ist-Thus, · Steffenz ein gehorener Norwe er, kam niii T; Jahren nach Deutschland Vier· sagte später kommt er zum erstenmal nach Jena. das seine »du-ein Ge biirtsstadi«wird. Seitdem hat er Deutschland-nur noch vorübergehend verlassen. Seine piiilosophische RikhH tung veranlaßt ihn zu zahlreichen geognosiischeii Reisen, nach Thüringen, Freiheit-g, Dresden, durch Nord« und Siiddeuischland 1804 wird er als Pros seisor nash halle berufen; in der gleichen Eigenschaft wirkt er non 1811———18i8 in Ver-Statt. Als Freiwilliger macht er die Besreiungskriege mit, kommt niit Blüthen Gneisenaiy Schakiihorst in persönliche Berührung und hiili sich liinaere Zeit in Frankreich aus. 1832 w rd er aus Verwendung Friedrich Wilhelmd IV. nach Berlin berufen und hier ist er im Jahre 1845 im Alter von 74 ssahren hochgeehrt gestorben. Die Gnndelsingersihe Auswahl ans Stufen-Erinne rungen beginnt init deni Jahre 1787 und endigt is« Sie zeigt die Grundlagen seines Lebens und seiner Bildung, seine Stellung zu dentscher Dichtung nnd deutscher Philosophie und bringst dann seine Erlebnisse und Begeznungiui mit den ensihen des damaligen Deutsihlan . Bald flüchtig und blaß, bald lebendig nnd . klarageiehen die Oetalten der Dichter und Philosophen vor r. Schatte-than tat-Ei Humans Freundin, die itrstin Statistik, aus, Jean Paul nnd andre; dann solgt « na - das liebe niirrische Nest, damals Zentrums des philosonhisihsroinantiiclien Deutschlands: Fichte, « Schritt-F, die Fromm-ums die Schlegeliu der ganze reis der Jenaer Roinantil ericheint.» Und ann der Grdßie von allen, Goethe, iieden Skhellinsder zweite Leitiiers dieiez Lebend, soweit ed non ich- LUUC lUID Philosophie nrientiert ward. Ihm folgen ei« vorigen. nannte, Tier, de: Dichte: de- mein! Finanzminiftcr von diesen( zwcckmäßtqen Vorschlag nichts wissen. hat vielmehr für den Fall seiner An· nabme im Plenum mit der Zurüekziehung der Befol dunqsvorlaqm gedroht. Dieie Meinunqsvericljiedeics Seit, die sith weh! bei einigen: Entgegentommeu de: Regierung befestigen lassen dürfte, wird für die nächste Zeit in den Vordergrund de: preußischen Landtags verhnndlunnsgsi treten. Der Akkord. « Die Einigungsverbaicdlungen zwischen Ocsteti rekchsungarn und der Türkei, über die roir bereits gestern ausiübrlrch berichtet haben. scheinen» AUUIEUI besten Wege zu sein. Allen gegenteiligetx Einflüssen und Strömnngen zum Trotz dürfte am Goldenen Horn die Vernunft die Oberhand behalten und die Inn. Augenblick einzig wahre Politik der friedlichen Verständigung mit Oesterreichsllnaarn zum Durch- Ibruch gelangen· Aus) die Donaumonarchie hat ein Cdsitieresse daran, diese Politic zu verfolgen und einen Krieg zu vermeiden, bei dem nicht einmal erhebliche Lrrdeeretv zu psücken und inaterielle Vorteile schon gar nicht davonzutragen nnd. Ein Sieg würde ledig lich die ohnehin vollzvgene Tatsache der Annexion Bcisniens und der Oerzcgowina besiegelm aber lmttterdin sehr akoße Opfer an Blut nnd Gut er fordern. Und nicht einmal die erheblichen Kriegsi Ersten wären in diesem Fnlle so leicht einzntreibend Dcshalb hat auch Oesterreiklpllngarn alle Veranlas sung. liclscr matcriclle Opfer freiwillig zu bringen, ali- nnch schnurzlichc nnd miersetzliche Blutonser hin zlf«3llflcb«lcll. Lsenn bei solcher Sachlage trotzdem die fast uon selbst gegebene friedliche Verständigung( so beding itiqend lange auf fiel) warten ließ, io wird ei; der enn liichen Regierung nie und nimmer gelingen. die weit verbreitete Annahme zu entkräiteiy daß allein sic ei: mir. die bisher die iunatiirkisclxen Matbtlmbcr non dieser allein vernünftigen Lösung der siriie zurück: AOVALEEIJ bot, - e Daß diese Trcibereien bis zum letzte« Axtqeublick angedauert haben. beweisen die noch bis gestern abend eingegangenen Kvnftqntinopler Welt-ringen, nach denen die dorttae offiziöfe Presse behauptet. die Pforte aplebue die österreichischen Vorschläge ab. Diese Mel dynaen werden hatte demeutiert Es scheint fiel) für die Türkei nur um den Ver fuch zu Handeln, womöalich noch etwas mehr beraus zuschlaacm Am letzten Eitde aber wird man sich icdettfalls einigen. Fsolqende Meldunaen liegen vor: -i- Kønftauiinoveh is. Januar. tP ein» T, e U Nachdem bis spät abends der Großwesir dein öfter reiehiichmngariitlien Botschaiter keinerlei Bescheid über die Annahme oder Ablehnung des österreichi fchen Votfchtaaes qeqeden bat, wird der öfter reichische Botfchafter deute vormittag 10 Uhr dein Großwefir einen Besuch abstatten. Allqemein wird angenommen. daß eine Verftiindiaung mit Heiter teich erzielt werden wird, da auch die B Mitbes ter von England und Rußland gestern von ihren Reaierunqen den Auftrag erhielten, eine; Verständigung zu fördern. Das Gerücht. daß die ruisifche Regierung dies nur unter der Bedingung getan habe. daß Oefteereich die verbindliche Zuiane via-be, Bosnien und de: Herzegotvina freiwillig eine Autonomie zu neu-Wien« ist vollständig( un dem-findet. ges an der Ostseec Slrnim und Brenta-to, Philipp Otto Punkte, Rahel und Vettinm Fouguä und wie sie sonst noch alle heißen wissen. Ihnen schließen sich die Men- Hehen der Tat an, hieher, Gneisenatn York, dann der svierte Friedrich Wilhelm; allerhand mustisch Reli wies, hier und da ein wenig Wissenschastliches spielt hgineim so daß zuletzt ein breites, etwas blasses, aber doch un endlich vielseitiges und lebendiges Bild jenes ersten Drittels des 19. Jahrhunderts sich ergibt. Das Interessanteste bringt Stessens aus seinem Jenaer« Kreise hei. Man sieht Fichte» zornvoll eifernd die Wahl-he verteidigen, erle t die seltsame Szene zwischen isiocthe und Ziacharias Wer-nor, der mit merk« würdiger slnschauliehkeit gestaltet ist. Dei« weiteren zieht einer der hcriihstten Dresdner Vorlesunasabcnde Tiecks vorüber, der ganz allein ein ganzes Schau spiel dar-zustellen unternimmt, Not-ums, der Ainstikeiz init dem Mathematiker-Lords taucht aus, neben ihm Phi iivp Otto Nunge - sthwindsiichtig gleich ihm und auch sonst in otancheni verwandter Art; dann wandert man sur Abwechslung mit Schleicrntacher durch die nickt-z -lable Mast, sieht ihn aus der Kanzel stehen und eine seiner gl enden Predigten halten - um zehn Seiten ioiiter dem ersten Nat-vieren, den! Freiherrn o. Stein und all den Gestalten der politischen Geschichte zu be gegnen und manchen von einer eigenen Seite mit irgendeinen! neuen Zug kennen zu lernen, Es ist wie ein Blättern in der Geschichte selbst; die Menschen kommen und gehen, erscheinen von treuem, um von neuem zu verschwinden, vlanlos, wie es der Zufall mit sich beinah Und es ist auch als Ganzes ein Buch zum Blättern tiir den. der die Dinge und die Men schen kennt. Man wird manthes überschlagen, manches beiseite Lassen. um schließlich dort) immer wieder irgend· wo interessiert, gefesselt, von neuem sum Bleiben an gereai zu werden. « · Noch ein Wort itber die äußere Gestaltung des Buches. Der Herausgeber hat ausser einer knappeit Einleitung die chrouologi sehe itehersicht von Stesiens Leben aus den: zehnten Bandeseiner Selbstbioarashie beigegeben, Vielleicht. hätte sich an Stelle d en eine ausiiihrlichetc Bivswtphks empfohlen: manche Andeutung der Uehersicht h ctbt ohne näheren« Kost. tneniar ziemlich unverständlich. Die Anordnung des Buches in zahlreiche kleine selbständige flhscktnitteakt vieles sit: sich: sie entsvricht am meisten den: Ehe: r des Ganzen. Seh: sckidn ist die äußere Unsstattuttg ·«- ein Meiner, ader vrächtta klarer und übersikhtlicher Druck, der mit den: leis gelbliche-I Ton des Papier-s zusammen von vornherein eine Erinnerung, eine date. tot« Kutten; »kleine. N IN NXIXIIY seltsamen( ins· luls IV, lJhk grosse) kdgoortlnetoa lotlaxjäs xo willkomtsaetx unte und beliebte ssssll feine he. der-Vorträge. se hProbleine halten. ch als abiolviertcr lecht fo wichtige« ärztlichen Praxis, md reichftcn Er. und gibt »He hier n Generation und MAX] ». C! .s Mut» M cds ZW Uhr sustkssss As, it in Wien IbiolviettetJutll jubeln-lebet elsoocn Ce- skea verstorb- lo icon-month insclpaktllclto »aus-holten- use-at über die ! las; l Mk. bci hause-Mein Crkc Altmarlt 11. ifttaße 48. THE »« wide s»- Uhr tun-sue IS, its Wien ItstviertetJttril sit. Aas-11. Ikek Its-Ida seines, set-est I! tloa Ostw ila I ist-Ins iso solss staune. set-at über di· Csisss it; I Mk. Haaieuseis s. sitt-arti. and Ins« U. dekorative-« Im! nnd Geist t Nachtommeni chqültigkelt nnd nsefchlechts der muten Volks: sie es u« fiel« eines sub us! z- Bist) Kleine-Es Fcuilleton = In der ital. Hosoper hatte aestern das norletztts Auftreten Bnrrians vor seiner Anierckareise - heutlt singt er noch den Evnngelimann das Haus bis auf den letzten Platz· gefüllt. Tristan und Jsold Burrian und die Wittich, waren unbeschreiblich herrliz bei Stimme und unser Amerikareisender machte an: Schluß noch den Eindruck einer Tonsriscbh als könne er gleich die ganze sulminante Partie mühelos noch ein mal singen. Neu war nur eine Rolle besetzt, der Kur« :cvenal, und Zwar· durch Herrn S o oin e r. Schon seit Tonio im ~ ajazzo« hatte starke Züge von Eigenart, lebhaftem selbständigen Denken, starker Aggressiom Als Wolsram trat nur die prachtvolle Stint-ne hervor, de: Anaression war hier zu viel. Als Fiurwenal wirkte die heldenlpaste Erscheinung ausgezeichnet und der normiini nische Trotz im ersten nnd die Wut um seines geliebte« Herrn Tod im letzten Akt, wo er als ricsige Silbouettc am leeren Horizont fiel) abbob, wenn er nach den: Schiffe aus-blickt, boten glänzende Momente. Jeden falls ein interessanter Künstler, der es verschmäht, naO de« Schablone zu schaffen, und der in der Selbstbew licklskeit wofl zu weit gehen kann, aber· immer den Zu« schauer ses elt. Ueber die Beweglichkeit der mächtiges Figur wird heute der »Rigoletto« Auskunft gebe-n. « " " LJIIJ =Restdeus eai »D" St sc! «-E«s buh drama In drei gleitet-Even VII» åendieenetleskorå ellap er, Glockeusignalh Fyaucheu von Lokomotivem ferne Zinse- Belegte Bröt extz Bier gefällig-«, Pfeife-i, IkäåkkkszåäsZKElsZlLT«-.Z’«·EHFH«FFZIHSIZFZKÆ gäxsxckssszssssxsfskzUsssssxkskfskggskgsxskxksgschgskzskx . a: : e .g·eftejgert, aheemmitndgrtsen Gäffen zu einander in Be· ZH-’E2S»ZJ’FZ’·-2 ißpMspåkspäikZkx-kkhäkk'szcsk f Den alt bildet im! der Ho TIERE« aus«-Zischen ein«-Zusamt« daneben ein kleine: Thebens. untersank-tot set-II der Rom: de: Psikcsttventz Ha« etnelleiiee Frau, die OF«
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