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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-30
- Monat1889-06
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1889
- Autor
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Vrfckelnt täglich früh «'/, Uhr. Nr-arlion »nt Lrpe-itio» J,ha»»e«gass» 8. Lprrchünndrii -er Rr-attioil. vormittag! 10—IS Uhr. Nachmittag! 5—6 Uhr. Ude dt» »»«M»« «»nnlcrcht, »acht ßch »X «che »«rduchtich, >»««»«« de, söe Ar ,öchftk«l^«»e v»»«er öeftt»«»«, J«srrate a» W«cheuta,e« öi» > Uhr Nachmittag«. «» r»ma- av» Arfttaieu srkh bis ',,S Uhr. 3» den Filiale« für Ins.-^nnahmr. Ltt« Kie««, Universität-straße 1. Lo-t! Lösche, Kathnrinenftr. SS Part, und Känigsplatz 7, «nr bi« '/,r Uhr. elpmer Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Abonnementsprel« vierteljährlich 4»/, Mk. »cl. Briagerloya b Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer SV PI. Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilage» (in Tageblatt-Format gesalzt) ohne Poftbesärderung 60 Mk. «it PoftdesSideruag 70 Mk. Inserate «gespaltene Petitzeile ro Pf. Gräßere Schrille» laut ans. Prrisvrrzeichntß. Ladcüarilcher a. Ziffernsatz »ach httzerm Leerts. Kttlameu anter dem Redactionsstrlch die «geipalt. Zeile bO PI., vor de, FamiUennachrtchten die 6gespaltene Zeile <0 PI. Inserate find stet« a, die t0rpe»tttoa zu leiden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pnzsuuwernnllo oder durch Post nachnahme. 181. Sonntag dm 30. Juni 1889. 83. Jahrgang. Zur gksWgcn Achtung. Um bei Ausgabe der Legitim ationskarten zum Abholen des Tageblattes beim Quartalwechsel den Andrang möglichst zu beschränken, haben wir die Einrichtung getroffen, daß Karte und Rechnung bereits von heute an in Empfang genommen werden können. LxpvMtlon Ü68 I.elprlxer l'LKedlLtttzs. Amtliche Bekanntmachungen. SrpuMLr Ätzung -er Stadtverordneten Mittwoch, den S. Jult IS8S. Abends «>,, Udr, t» Saal» der vormaligen Haadel«börse, am Sta sch markte. Tagesordnung: !. Bericht über die Borlag«, betr. Miltheilungen deS RalheS über den Stand der Vorarbeiten zur Einfüh rung der elektrische» Beleuchtung in hiesiger Stadt. II. Bericht deS Verfassung«- und Finanzausschüsse» Uber ein Abkommen mit der hiesige» Fleischer-Innung und mit Eigenthümern von Pnvatschlächtereien. m. Bericht des Verfassung«-, SlijlungS- und FinanzauS- schusieS über Errichlung »euer Kirchspiele. IV. Bericht deS StiflungS« und FinanzauSschusieS über Regelung der seelsorgerischen THStigkcit im Kranken- Hause zu St. Jakob, Slechenhause und Armenhause. V. Bericht des Oekonomie- bez. GaS- und Bauau-schusieS über Erneuerung der Fußwege, sowie Legung der GaS- und Wasserrohre in der Rittrrstraß«. VI. Bericht deS Oclonomie« und FinanzauSschusieS über: ». Ausführung der Arbeite» bei Neupflasterung oder Asphallirung der Straßen, d. den Bau einer Borflulh- schleuße für SckLueseld. VII. Bericht de» OekonomieanSschusie» über: ». Nachver- willigung für allgemeine Unterhaltungskosten der Straßen und Scbleuße» zu Pos. 18 i» Conto tLd de» Reudniher HauSbaltplane» für >889; d. Schleußen- hersicllung in der Chaussee- und der Capellenslraße; e. telephonische Verbindung der GeschäskSsielle der Marslallverwaltung mit dem Fernsprechnetze der Stadt Leipzig; ck. Conto 25 „Mühlen und Wehre" Pos. 10 „außerorvenllich", und zwar Pos. n. d. de» Specialanscklage« im Haushallplane für 1889; o Conto 20 Pos. 12 „außerordentlich für Her stellung einer Thonrohrschleuße im Garten deö Klostcr- ouke» Connewitz" de» diesjährigen HanShallplaneS; k. Regulirung der Fußwege und Asphallirung der Fahrbahn in der Psaffendorfer Straße. VH Bericht deS BauauSschusie» über: ». Umänderungen und Neuhcrstellungen an der Aborts- »nv Grnben- anlage rc. im Gebäude deS alten Conservatoriuws; d. Specialbudge! „Realgymnasium" Pos. 42 ..An schaffung neuer Rcgulirbieiiner" de» HauShaltplaneS für l88S; o. Conto 32 „Schauspielhäuser" Pos. 22a außerordentlich deS HauShaltplaneS für 1889; ck. Conto 31 „Gebäude in der Stadt", Pos. 4k „Georgenhalle' der Specialliste de» HauShaltplaneS für 1889; o. Liese, rangen und Arbeiten für die Erweiterung der Stadt. Wasserkunst. H Bericht deS Bau-, Stiftung»-, Oekonomie- und Finanzausschusses über Verkauf ciner Arealflache von dem zwischen der Bayerischen, Arndt- und Moltkestraßc gelegenen Banareale. X. Bericht des Bau-, Oekonomie- und Finanzausschusses über: a. Verkam der Bauplätze Nr. 2, 5. K. 7, 10 deS Baublocks UI deS ParcellirungSplane» für das Areal de» ehemaligen siSealiscbe» Holzhos» nnd Kohlen babnbvsS; d. Entschädigung deS von dem Kretzschniar, fchen Grundstücke. Feldstiaße 3l, zu Stratzci,zwecken abzutrelenden Areals. XI Bericht deS Bau- und OekonomieauSschusseS über: » 7>bänderung de« allgemeinen Bebauungsplanes deS StakllbeileS Anger-Crottendors durch Verbreiterung der Straße II; d. Ausstellung eine- Aborte» an der Ecke der Nürnberger und Brüverslraße. Drkarnitnmchllng. Im Anschluß an unser Regulativ vom 15. Januar 1884, daS Kahnfahreu aus den im Bezirke der königlichen AmtS- hauptniannschast und der Stadt Leipzig befindlichen Gewässern betreffend, verfügen wir hiermit, daß der oberhalb deS neue« Wehre« am sog. Brühl stteftende Theil der Pleiße nteht befahren werde« darf, sobald an diesem Wehre mehr als L Schütze gezogen ist. Die Vermiether von Kähnen. Venen beim Ziehen von mehr als l Schützen möglichst sofort Nachricht zugeben wird, sind streng gehalten, während der Dauer de» fraglichen Zu stände» Kähne zum Fahre» anf der gedachten Flug strecke nicht abzugebeu. Zuwiderhandelnde haben, soweit nicht schärfere Stras- Drkannlnmltzulig. Die Landsturm» und AuSmusteranasschrtne der im lausenden Jahre IN Leipzig-Stadt gemusterten militair- pflichligen Mannschaften sind heute eingegangen und liegen aus unserem Quartter-Amte. Stadthaus 2 Eloge, Zimmer Nr. 107. zum Abholer, bereit, wa» hierdurch zur Kenntniß der Betbeiligten gebracht wird. Leipzig, am 26. Juni 1849. Der Rath der Stadt Leipzig uck X/lA. 6230. Or. Georgi. La »sprecht. Asche-Abfuhr. Die Absuhre von Alche und A,hrschi bei ILmmtllche» Univ-rstiäts- Arundstückru. mindestens 3<D Fuhren zälirlich. soll an den Mindest fordernde», jedoch unter Vorbehalt der Auswahl unter de» Be- bcstimmungen Anwendung leiden, Geldstrafe di< zu «0 I werde, n, veigeben werden oder Hast bi» zu 14 Tagen zu gewärtigen. Lerpr'g. de» 22. Juni l88g. Die Königliche Amt-Hauptmannschaft. vr. Platzman». Der Rath nnd da« Poltzelamt daselbst. IX. 4885. Vr. Georgi. vretschneidrr. Hcnnig. Vekanntmachung. Unter hentiqem Tage ist d e den, hiesigen Kaufmann Herrn Gustav Heinrich Albert Tieman» ertbeilte Concessicn zur gewerbsmäßigen Beförderung von Auswanderern nach überseeischen Hasen und Abschließung von Ossirlen. in denen neben der PseiSsordernng nuch der Knbik- iuhall der Abjnyrwagen anzugeben ist. stad bi« znm 4. Jult dieses Jahre«, Nachmittags b Udr im Universitäts-Rentamt«, wo auch die nähere» Absuhr-Vedingungen einznleden sind, abzugeben. Bewerber bleibe, II Tage an ihre Offerte» gebunde». Leipzig, am 28. Juni 1889. UniversiiSts-Rrnta«t. Gebhardt. Graf Lalnokl) über die politische Lage. . . ,, . z. ^ ^ -. . , D>e Anschauuiigen. welche Gras Kalnoky am 27. Juni im herauf bezüglichen Verträgen ,m ^er ungarischen Delegation ausgedn.ckt hat. sind Schiffsexpedlentcii Morris L Comp, ln Hambu^, der co»- l l,öchstem allgemeinen Inleresse, denn sie zeugen von der ^snonirlen Au-wanderungSep,dienten IulmS Harlmann L ^S Minister-, tw Politik Oeslerrc.ch.UngarnS °6^cke L Marstlh, k „„ch ^^oßen GisichtSpuiiclcn zu leiten, und von dem scsten ^riake>tl,»con»ssion,rteS»>ss«erped.enten ebendaselbst.,^ „ballen. „Besser ist die R. O. von Lobedanz m Hamburg, aus Ansuchen und nachdem k Fruchiiost^keit enormer Ausgaben für daS Heer, als deren Herr T.emann d,e ,hm erlhe.lte BevollmächNgung nachge- zu einem Wellkrieqe" - dieser Ausspruch darf wiesen hal, dahin erstreckt worden, daß derselbe auch in» Aus-l Hauptgrundsatz angesehen werden, welche» Gras Harm-, Dneclor der Deutsch. I sur seine AmlSsührung zur Richtschnur gewühlt hat, «unral,scheu Dampssch'ff».Gesellschaft m Hamburg Ueder. ^nd damit stimmen seine Handlungen überem. von ungarischer fahr,»Verträge mit Passagieren und Auswanderern abschlleße, Seite war dieHache so targest.llt worden, als ob d,e Stellung was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Leipzig, dm 24. Juni >889. Der Rath der Stadt Leipzig. ' ^ FrShI VI. 1529. vr. Georgi. liL. Vekanntmaihillig. Wegen Herstellung der zur Entwässerung de» Markthallen- kellerS bestimmten Schleiche wird de« Grasen Kalnoky erschüttert sei, aber schon die Ansprache, mit welcher Kaiser Franz Joseph d>e Delegationen begrüßte, klärte darüber aus. daß diese Nachricht unbegründet war. Es ist nickt ,u bezweifeln, daß dieselbe Politik, welche Kalnoky befolgt, auch von seinem Nachfolger aeübt werden würde; aber unter den heutigen gespannten Verhältnissen ist da« B-wbie'ben der leitenden Staatsmann«* in den drei ver bündeken europäischen Großstaalen von größter Wichtigkeit Fürst BiSmarck sprach im Lause der Beralbuiig über da von dek Peler?brück^d"s""?d"nEm^1?erlänqerung der I I-'va>'d,iü,eg- sep einmal von der U,.Übertragbarkeit beS Ber UniverstlüISstraße liegenden Tdeile. ausschließlich der de-Iwelches er stch ,m Lau,e eine» Men,ckenalterS er- trcfseiidin Slraßenkieuzungen, von DienStag den 2. Juli diese« Jadre« ab aus die Dauer der Arbeiten für den gesamnrten Fährverkehr mit Ausnahme desjenigen der Pjerdebah» gesperrt. Leipzig, den 29. Juni 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 5277. Vr. Georgi. Gestohlen wurden in der Nacht zum b. Mai a. o. aus dem Gasthosc zu Plattwill mittelst Erbrechens eines Behältnisse« 2 Bolzenbüch en, 1 Sack mit 10 Psuild Bleikugeln, 1 Carlo» mit Melallorden und ca. 100 bunte PavierfShiich?». ES wird ersucht, sachdienliche Miineiluagen iib'r den Verblieb § der gestohlene., Gegenstände ungesäumt an die unterzeichnet: iNuieau- worben habe, aus eine andere Person. Dasselbe gilt auch von den Minister» deS Auswärtigen in den beiden mit D-»tsch- lanv verbündeten G'oßttaate». Gras Kalnoky unv CriSpl kommen nicht blo- alS M nistee, sonkern auch al« Personen >n Betracht, weil sie die Hauplverniittler der politische» Grundsätze deS Fürsten BiSinarck in den beiden Verbündete» Reiche» lind. Sie stimmen nul dem Fürsten BiSinarck überein, nicht tveil sie aus ihr eigenes Uriheil Verzicht geleistet hätten, sondern weil sie volle» Verstänbniß für die Politik de» deulschcn Reichskanzlers besitzen »uv weil sie sich von der Nichtigkeit der selben überz-»gt haben. Solche Ucbercinstiniinuiig, wie sie zwischen BiSmarck. Kalnokv und CuSpi best hl, ist schwer aus andere Personen zu über ragen, welchen die persönlichen Be- zuhungcn der drei Elaatsmänner zu einander jehlen. Es haben wiederholt Beratduiige» zwischen Fürst BiSmarck mit trm Grcssen Kalnokv und zwischen jenem und CriSpi stall stelle (hier. Harkoititrabe Nr. ll, 1 Tr.) oder a» die nächste Polizei-1 aefunde,,, entlch ist auch eine Begegnung Kalnoky'« und behörd« oder an den nächsten Gendaim schriftlich oder müuvlich > CriSpi'S in Cger erfolgt. Der Dreibund bat dadurch eine gelangen zu lassen. ' " ^ - — Leipzig, den 27. Juni 1889. Königliche L«a>i«Sanwaltschast. I. 637. I. « vr. Gerhard, Ass. Vrkailntmlichnng. Festigkeit erhallen, weiche seinen Theilnebmern unv dem ruroräischen Frieden zum größte» Borlheil gereicht und welche bei jeder Gelegenheit z» Tag- tritt. Die Worte, welche Greis Kalnoky in der ungarischen Delegation gesprochen bat, müssen dei alle» friedliebenden Slaatcn Europa« ein freudiges Ccko finden, und ihre Wir kung wird vor Allem auch r» Rußland hervortreten. Vor der Offenheit, mil welcher sich Gral Kalnoky über die Ver hältnisse der Balkanstaaten Serbien, Bulgarien und Rumänien ausgesprochen Hai, müssen alle lichtscheuen Rä. ke in Nicht» ^ zerstießen. Wenn die serbische Negierung die Nachricht von Bei dem Kaiserlichen Postamie iu Leipzig-Lüidenau, Poststrabe 10. ist eine össentlichr Ferusprechstellc emieiuyiet worveii, welche au, 1. Juli s,ü i nnl Dlenstbegimi dem B,rk, hr übergebe« wird. Die Stell« ist .ui Sommer vo» 7 Ul,r. im Winter von 8 Uhr früh biS 9 Uhr Abends ununierbiochen geöffnet. , ,-e- ^ ^ ^ Für jede Benutzung der üneii»»»en Fernsprechstelle bis zur Dauer I rultt'ch-serb'schen Ukberrinkunsl kategorisch rn Abrede von dr i Minuten ist zu eiitrichün: > gestellt hat, so muß sie falsch sein oter sie Kat wenigstens u bei Gesprächen mil Theiliiebmeru in Leipzig und dessen f keine Aussicht, zur Tkat zu werden. Gras Kalnoky bat laut Ptklillntlimchnng. W-aen ASvballiruiig wird das Böttchergästehen vom 1. Juli d. I. ab und das Goldhahngästehen vom 3. Juli d. I. ad aus die Tauer dieser Lrveilru sür allen „nbttuglcn Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 29. Juni 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 5278. Vr. Georg,. DekanntmaLung. Der Bau eiuer Thonrobr-Haupischleuse in der Senkfelder und Se.ten-Ttraße in Leipzig-Reudnitz soll an einen Unter nehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Zeichnungen sür diesen Schleusen bau liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung. RathbauS. 2. Ober geschoß. Zinimcr Nr. 14. au» nnd können daselbst eingeseben oder gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift; „Schleasrnbau ia der Srnrfrlbrr^ «ad Seite»- Strafte ta Leipzig-Reudnitz" verleben ebendaselbst und zwar d.« zum 1v. J»lt diese« Jahre«. Nachmittag» 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich ka» Recht vor, sämmtlich« An gebote abzulehnen. Leipzig, den 27. Juni 1889. 2». 287l. De« Rath« »er Sta»t Leipzig Stra-eahaa-Depatatt»»« Bororicn der Betrag von 2b b. bei Gesprächen mit Theilaehmeru ln Markranstädt der Betrag f von 50 e. bei G sv'ächen mit Tbeilnehmcrn in den Orten deS Sächsischen ! Ji'dusli i b zirkS, sowie in B >lin m d Halle der Beiraq von t ^ Für SringcnSr Gciviäche, welche „.ii Vorrang vor den gewöhn- j lichen Oieiz-iichcn auSgesuhrt werden sollen, ist die dreifache E uzcl- gebüln zn erlegen. Feruiprechscheiae, welche zur Benutzung der öffentlichen Fern- § sprechstelle b lechtigeii, sind am Schalter de« Postamts in Leipztg- LiNdei.au -u lösen. Leipzig, 24. Juni 1889 Der Kaiserliche Vdrr.P»ftdtre«t«r. In Bcrirei»ng Lalame. -rkiärt, daß er den Versicherungen der serbischen Regierung Glaub n schenkt, also ist z» erwarten, daß auch Rußland eine Erklärung in tcmst'iden Sinne wie Serbien obgeben wirb. Die aus Bulgarien bezügliche Sielte der kaiserlichen An spräche an die Delegationen war tbeilweise in dem Sinne ver standen worden, d ß sie vkr Aiieike»n»ng deS Prinzen Ferdinand gleichkomme oder daß sie dieselbe einzuleilen bestimmt se>. Dieser Anssasiung ist Gras Kainokv aus daS Eiilschiedeuste entgegen geirrte». Nach seiner Ansicht würde die Wi'der.inregnng einer schlummernden Frage den Bulgaren keinen Vorl eil bringen, nian müsse olwarie», ob n ckl die Bnigaren fchliexiich durch Ruhe und Ausdauer an» ihrer nicht ganz »nv rsti nl- dete» Lage beiaiiSkomme» irerde»; die wob wollende An erkennung ihrer B'uehiingeil durch Oesterreich-Ungarn werde ihnen dabe, zur Seile siehe». Ter Delegirte Czernatony bat durch sciue Beiuertnna, daß er cm eiiergische« Vorgebe» in Serbien >1 !a Kiuibarü durchaus nicht empiehlen möchle. den Worte» Kilnoky's noch eine beiondere Bedeutung verliel»-». denn da» in e« ja gerade, was Kal oky; ablebnt, er will keinerlei Einmischnng in die Verhältnisse der Balkgnstaalen, er will ebenso wenig ans Srtb.en >iiie» direclen E nfluß üben, wie den bestehenden Zustand in Bulgarien r>n- - . . ^ , stetig anerkenue»; beide Skaale» solle» sich vellkomine» u»ab- älOmvlikl I fremder Ei> Wirkung seldsiständig entwickeln, und «egen den unten b.-chr ebene.. F-rmer I'.IluS «enner »s I Rumänien s.ll ihrem Be.iri > folgen, obwohl Vor, -.ne tbett. Modlou. »re.S Bunzlau. welcher flüchtig .st, ist di, UateriuchuntzS. we.se «mmositäl gegen Oesterreich.Ungarn berriche. Ta. Prkanntmachung. In unserem Firmenregister ist uuter Nr. 309 die Firma Paul Kudokt zu Plotztg Mit einer Zweigniederlassung zu vlrotztrrbeii u,b a » deikii Juhaber d r tkmiima n Pnnl Kudoke zu Blstzig zusolge Beringung vom 22. Juni 1889 am selbige« Tag» e,n- geiragen worden. Torgau, de« 22. Juni 1889. Königliche« A»1«-Grricht. hait «egen schwere» Diebstahl« (unter den gestohlenen Sachen be find»! sich eia Siegelring mit Bernftein-klnlag« t» Werth« von 10 --!) verhängt. ES wird erfocht, deaselben zu verhütten uah ln da« AmtsgerlchtS- Seiäugniß zu Sagan »bznllesenl. I. I. 158^89. Alogou. den 28. In«' 1889. Königliche G»aa<»«,»a1tfch«f1. Beschreibung: Alter: 3l—82 Jahre, Statur: mittel, haare: blond, Schnurrbart: blond. Kleidung: dunkelcarrirter Sioffanzug, b»ü»h»,d „» Bortsoqutt, tz^e »d vefte, desatt Stteskl». hell- dr«»,a l»ad«r werte sich im Lause der Z-il ändern, weil die Rumänen aus ihre Unabhängigkeit gleich,all» großen Werlh legen. Rußland kan» au» diesen Erklärungen nur entnommen habe», baß die russische Pol t.k aus der Balkanhalbinsel, wie die Thalsachr de» Wohlbefinden« Bulgarien- lehr», nicht di» richtige war, und daß Oesterreich-Ungarn jede Einmischung Rußland« >n die serbischen und rumänischen Angelegenheiten ebenso von der Hand weist, wie e» selbst entschlossen ist. ber selbstständigen Entwickelung der Balkanstaaten keine Hindernisse z» her«»«». Em« ausreizeud« tzLnkrurg könne» diese ruhige» und sachgemäßen Au»einandersetzungrn Kalnoky'« in Rußland unmöglich haben, wenn man dort nicht etwa da- Streben hat, ihnen einen Sinn unlerzulegen, welchen sie nicht habe». Der Wunsch, den Frieden ausrecht zu halten, besteht nicht nur in den Regierung«krc>sen Oesterreich-Ungarn«, sondern auch bei den ungarischen Abgeordneten extremster Richtung, die wie Gras Äpponyi eine mehr aclive Politik Kalnoky*» aus der Balkanbalbiusel wünschen. Gras Kalnoky hat die Gründe, welche ibn von der Erfüllung dieses Begehren« ab t-ollen, so schlagend und überzeugend nachgewiesen, daß die Einwendungen verstummten und dal Budget de» Ministerium» de» Aeußern einstimmig angenommen wurde. Kalnoky'« Rede wird auck in Frankreich verstanden worden sein, wo man stet« sehnsüchtig nach St. Petersburg blickt, ob nicht von dort au« da« Zeichen zum Beginn der Action gegeben wird. Der Vo»lang>SmuS ist zwar dort vor läufig todt, aber eS könnten Umstände eintreten, welche >h» wieder auslebe» lassen, und dann würde eine Kata strophe in Frankreich unvermeidlich sein. Die Franzosen haben in der neuesten Zeit eine ausfallend ruhige Haltung gezeigt, aber da« kann nicht zu ber Auffassung verleiten, baß dort jetzt friedlichere Gesinnungen vorwalten. Man liegt in Frankreich nach wie vor aus der Lauer, und ein ein flußreiches Organ, da» „SiKcle", prophezeit bereit», daß der Fried« im Jahre l89l besonder- gesäbrdet sei, weil in dem selben der Handelsvertrag mit Deutschland abläuft. DaS Blatt schließt darau-, daß dann die »laleriellen Interessen jenseil» de« Rheine- bedroht seien. Das sind freilich in der Lust schwebende Erörterungen ohne allen thalsächlichcn Werth; sie zeigen aber doch, wie man in Frankreich gesonnen ist. ,.G>ht die große Politik gut", sagt Gras Kalnokv, „dann bleiben auch die augenblicklich wichtig scheinenden Episoden auf der Balkanbalbiusel ohne erheblichen Schaden." Da« ist niizweiselbast richtig, aber e« besieht leider keine ausreichende Sicherheit sür den ruhigen und friedlichen Gang der großen Politik, der hängt von Zufälligkeiten ab. die nicht immer vorhergesehen uni- deshalb auch nicht in ihrer Wirkung ab- geschwächl oder ganz unwirksam gemacht werben könneui * Leipziss, 30. Juni. * Se. Majestät der Kaiser gedenkt, wie die .Post" mittheilt, vo» der norwegischen Reise, aus welcher ibn auch Gras Waldersee begleiten wird, am 2l. oder 22. Juli ieder in Berlin einzntressen. Allerkvchstversclbe ! reist dann etwa am 28. desselben Monat» nach Wilhelms haven ab »I n schisst sich am 30 nach England ern. Am 2. August e.folgt die Ankunft in CoweS an der Nordküste der Insel Wight. Die Rückkunst nach Berlin würde dann voraussichtlich am 8 August staltfinden. Alsvann sieht man dem B suche Sr. Majestät de« Kaiser» von Oesterreich entaegen, an weichen sich die großen Manöver schließen dürsten. — Aiiläßl ch der bevorsteh-nden Reise de» deutschen Kais-rS nach dem nördlichen Norwegen bietet eine lelegrapbiscbc Nachricht auS Tromsö vom 23. d. Interesse, welche die »Kölnische Zeitung" erhält und wonach die Witle- ruiigSvclbättiiisse sür eine Norvcapsabrt ganz anSgezelchnet waren. Da« Nordcap wurde von Fabrgästen de» DampserS .Capella" bei strahlendem Wetter bestiegen und der Anblick der MilternachiSsonne bei der Vogelinscl genossen. Im Lyngcnsjord zeigten sich viele Walfische. * Die „NorddeutschcAllgemeineZeitung" wendet sich abermals, wie bereits kurz erwähnt, gegen die Haltung der Schweiz. DaS ossioiöse Blatt schreibt: AuS dem zahlreichen Material der Beschwerden gegen die Schweiz, welche« wir in den letzten Tagen -u- Kenntnis unserer Leier gebracht haben, gebt genügend bervor, daß von den ver schiede,istcn Richluiigen au- k,e deutichen Anarchisten und Uin»arzler in der Schweiz die innere Sich rlie.l d S de»l>chen Reiches delimpsen und daß sie sich in diesem Kamose nicht nur der Dultung, sondern auch der Förd rimg lurch Schwciz'r Canionalbebörden »u erlreuen Halen. DaS Material g.edi fern» Auischlusi darübe . d tz z» Wieder bolten Ma'en Drulschlanb Reclanialwiirn »n de» Schweizer BundeS- ratki ger.chiet hol und daß trotz derselbe» die Angriffe gegm i.nieren innere» Frieden nach wie vor gle ch geh' den sind. Daß diele Uebklständk aus m ingetbasten tlinrichtiiiigen beruh-ir, erkennen die Schweizer leidst an, >ndcm soivnhl oie rerstäudige P.esse wie der Bund-srath o»d d:e ValkSiertretunq e nstinimig erklärt haben, dah hier ein Wandel ge'chrff n werden umss-. Niemals ober iss leiten« der deutsche» Regierung die Forderung e» l.ob-n worden, daß sie ein' eigene Polizei in der Stt'w >z halten wolle. Rel kem gedachten Verhallen deS Schweizer BandeSraibS in Ve binbiing in-t der d n Ninsiu zpa. leien settens der Schweizer Eantonalbean.lca gewälrten Unt r iü^ung bl>eb vielmehr den denische» R g eriiiige» » ch:s übrig, als uus » riraiilichem Wege Jnsorina« tioneu über die Pläne der reichest,»blichen Elemente einiuziehen. Z» d esem Bebust bat die eine oder andere deniiche Regierung zu- ine>len einen Polizeibeamlen nach der Schweiz geschickt, damit der- j-lbe unter d r Hand von d n Anarissen gegen das R'ich Kenntniß n hi»e „m iechlzr.ti i d, <»e 'NM ß> qeln z„ treffen, die zum Schutz b r höchste» und kostda.sten Gü.cr der Nation erforderlich sind. Merode wie wenn ei» ichw rer Verbreche' in dnS Ausland flüchlig wird, oft ein Po.izeiastnt sich dnrlli.n begiedt, »m seine Sour zu eignitleln, oder w e Beamie an Orte, stlbn ins AnSIand. geschickt weide», wen» de, B iruch! b st-ht, daß von dort aus Verbrechen schw-rer Art geg-n naend welche P-iso»eri de« Inlandes verübt werden sostl N, io wurd es auch I'ö via. daß d'k denische Polizei ab u d ji, einen B a,»:en »ach der Schw t Ich ckt-, nachd'M dieselbe der Hern und der S tz der U'iist» z Pro.« anda Eurove» geworden war. Ja andere» Ländern wird a» enüber solchen Pol z-ioeamien, die zu ihier Insormatio» z» tdN'N lemmen, arohes Wohlwollen bewie en. Es ist Nicht erforderlich, doß sich diese V'amie» »lficietl de« der sreind'n Regierung oder drren B'dö.den melden: im Gegen« tleil würbe ihre Miisioa >»>ch eine solche M ldung sehr binfig schetein Ti' müss.n velnie r ranz geben» a freie,, »ad dandttn, w i.kii oler wenn sie der Zuiall nii> der La»de»p»:tzei zniommen« in r: o"er die Niiistä,de eine V'r. »dang mit dieser » ,langen, von dris'lbcn in 'nrttauZ anerken n weither Weile unterstütz«. Bei der Bedeut : g, >velche daS interiitt onale Verorechertlmm m Lonle der letzie. Iah, zetz ,ie erla >>> hat, besiedt zioiichen den Pol z-iorg»ne„ der Lla«:en, selbst solche,, deren vol'ti.che V rdält- n sie nicht mehr in ollen Punrt'n zniamment-effen, ein stillschweigendes Lariel der gegenseitigen Förd ru g der Abwehr gegen das Ver- brcchkttliuin Was Deutschland von der Schn» z verlangt lat. war al o nichts Anderes, a>« wa« in der ganzen c vil.sirten Welt de, Polizeiarganen der einzelnen Staaten gestaltet wird Deui chland wollte nichts, al« ii> der Lag» sein, au! dem Vodea drr Schw->z Eikundignugen ein- zuzieben >,h,r di: vei brecherisch, n Pläne, die von don au« gegen die innere Sicherheit drs R'ichS qer.chi.t nii'^en. Diei, L.nz,edung von Iiiiormaii» ikv z» iö der», war die Sbw >z u.» I» meor «er- pslichiet. als dort das dent'chikindlich- re^olinionairc Vcrbrechertbum ii» Lause d-r legten Jahre großgezoaen werden war. Tie Schweiz lat aber kein E tg'genkvmmen ten-irse». I'» Jahre 1887 hat sich v elmedr die Züricher llanionalpn izei ausdruckl ch n»t den beutichen Kevottuconntre, z»ge» d<« denttch« »t-ier»», «rbnuden, „d
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