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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194311139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-13
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1943
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Ta» Riel»« Tag«, blatt «clchetut wo» chrirtügUch 17L0UH-e. Be^ugsvrrtS L RM monatlich, ohne Zu stellgebühr, Postbe. Mg »,14 «M -lolchl. Postgrd. loh« Zw> slellgedithrs, t» der Grs»Lst»stellr Wo. cheokarle « «useio» andersolgeodeRm»» »erns Illi Sihs, lttn» Wt«»»»« » Rot. Mesaer Tageblatt . ik. Veroll-ntlichuna der amtllchu» Bekanntmachungeu de« Laudrat, ,« Großenhatn und de« Amtsgericht» Riesa behördlicherseits MimmttWatt^d.schält amttiche «-amttmachnngen de« Oberbürg^meifttr« der Stadt Riesa, d^ Finanzamtes Riesa und d-s H-uvtzollamtes Meißen r - - r GeschLstLstell«, Rteia, Woeihestr. LS. Aernrus 1M7, Drall«, anschrift: Tageblatt RieIa.PostsachNr.SS lllirokasse Riesa lllt». Nr. 52 - Post,»eck. konto: Dresden lSSg. Bei sernmllndb An- ieigenaulgab» «eine Hauung f.Hdriehlre. ' PietSltste Nr. S. Sonnabend/Sonntag, I 3 14 November 1943, abends »K Aabrq. Vie V^elNvrannei cter „kekretes" vlutterror im L-Idsnon / Nunxermoi-6 in lnciien / 8eksmlv8e ^usdelitunx äurck äie ^uäsn I» Durchführung der Begcb. >,ung sämtlicher SA-Gruppen traf Stabschef Schepmann im HeiMatgau des Führers ei». Aui einem Appell des SA.»Führerkorps der Grupp« Alpenland in Salzburg erklärte er: „Alle Hoffnungen des Feindes auf eine innere Zersetzung unseres Volkes sind umsonst. Gerade >m Krieg weih sich die SA mehr den» s« mit dem Führer eines In unerschiillcr lichem Glauben an den Sieg steht st« au« tiefster Leidenschaft immer da, wo des Volkes Rot am größten ist." Das USA.-Marineminifterium teilte am Freitag mit. daß der Zerstörer „Beatty" im Minelmeer am 6. November durch Feindetnwirkung versenkt wurde. Faruk sandte auch ein Telegramm a« Scheich Aschara el Shour, den verhafteten libanesischen Präsidenten, in dem er die Ver sicherung abgab, daß der Libanon jederzeit auf di« Freund schaft des ägyptischen Volkes in seinen Stunden der Prüfung rechnen könne vLtsr äor Lauts üsr ^rsitlottsdriLLsr" Die brutale Vergewaltigung des Libcmougevieres ist ein neues Musterbeispiel für die gemeine Heuchelei unserer Feinde. Während sie sich der Wett als „Fkeiheitsbringer" empfehlen, mißachten sie die natürlichsten und einfachsten Recht« der von ihnen unterjochten Völker. Roch im Sommer 1941 haben die Engländer und die Komplicen de- Verrätergenerals d« Gaulle oem ehemaligen französischen Mandatsgebiet Libanon feier- lichst die Unabhängigkeit versprochen. Jetzt, wo di« Regierung des Libanon im Einklang mit dem Parlament die Verwirr- lichung des Freiheitsversprechens fordert, antworten die Gaullisten mit Massenverhaftungen und Salvenfeuer auf die Bevölkerung. Jetzt ist nicht mehr von Freiheit die Rede, son> dein nur von der Unterdrückung der öffentlichen Meinung durch das Verbot der Zeitung«» und von der Einschüchterung der Bevölkerung durch den Einsatz von Senegalnegern. Wie auch könnte England im syrischen GebtraSland den Drusen und den Maroniten, di» das Libanongeviet bewohnen, die Freiheit bringen, wo es nicht Ideale in dieses Land geführt haben, sondern das Bestreben, sich auf Kosten Frankreichs und der Araber zu bereichern. Daß. eS dabei, ohs« Ußruhen nicht abgehe« konnte, ist nur natürlich, da schließlich nicht nur die Briten das Land ausplündern wollen, sondern auch der Dollarimpertalismus und die Bolschewisten auf de« Posten sind, um ihre .Interessen" zu wahre«, obwohl sie samt und sonders dort nichts zu suchen haben. Hunger und Peitsche, daS ist daS, waS di« Plutokratie und der Bolschewismus der Welt zu bieten habe». Tie Maffenverhaftungen und daS Blutbad im Libauongebiet. bas furchtbare Massensterben in Indien, die Ausplünderung ita lienischer Gebiete, daS ist die nüchterne Wirklichkeit, und die FreiheitSphraseu der Plutokratie sind nur eine einzige Ver höhnung der unterdrückten Völker. Auch damit wird die Welt erneut daran erinnert, daß die Pttttokratie und der Bolfche- wismus für all« Nationen eine «ädlichp Gefahr sind. Man geht Wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß auch hier wieder emmal England, die Hand im Spiel hat. Nach außen hin spielt es jedoch wie immer das Unschulds lamm. Als im Unterhaus die Lage im Libanon zur Sprache gebracht wurde, erklärte der Unterstaalssekretär der AuSwärti» zen. daß „ausreichende Informationen" eingegangeu seien, die darauf schließen ließen, daß „dort eine ziemlich ernste Lag« entstanden sei". „In Ermangelung ausführlicher Jnforma- lioneu" sei die Regierung aber im Augenblick nicht i u d«r Laae, eine Erkläruua abzugeben. Di« Reuter meldet, hat König Faruk von Aegypten im Libanonstreit persönlich mit einem Protest an de Gaulle ein gegriffen. Ferner berief er den britische» Botschafter und den USA^Gefandten in der Nacht zum Freitag i» de» Palast, «m mit ihnen „di« letzte« Entwicklungen zu besprechen". König ^sttenverksftimzen lm Ubsnon / Eue »euer Aufschrei der Empörung geht durch die gesamte Sulturwell über die schamlosen Gcwaltmethode«, mit deuen überall, wo die Anglo-Amerlkaner oder ihre sogenannte« „Verbündeten" die Macht in de» Händen haben, dieselbe Be völkerung ausprefsen, vergewaltige», mit Hungerkrieg überziehe«, niederknüppeln und entrechten, für deren Freiheit ste an- «üblich kn de« Krieg gezogen sind. Die neuesten Vorgänge tm Libanon stellen die dreisteste Vergewaltigung und de« ge- meinst«, Wortbruch dar, de« man sich denke« kann. Rur «»eil die Araber die Freiheit wolle«, «erden sie von den gaulli stischen Horden im Auftrage Englands und Amerikas mit Mord und Terror überzogen. Rur weil die Inder die Freiheit »volle«, wurde ihnen der Hungerkrieg erklärt, der schon jetzt zwei Millionen Tote forderte. Hinter den Heeren der „Be freier" aber marschieren die Juden, um die „befreiten Gebiete" auszuplünder«. Krasser -lS durch diese fortgesetzte« Schänd- täte» lauu die korrupte Verlogenheit und abgrundtiefe Heuchelei Vieler Wcltth raunen nicht offenbart werden Im November 1941 hatte der gaullistische General Caironr dem Libanon die Gewährung souveräner Rechte versprochen Ms jetzt die libanesische Regierung dem Parlament eine ent- sprechende Abänderung der Verfassung vorschlug und das Par- lament diesem Vorschlag mit großer Mehrheit zustimmte, setzten die Gaullisten den Präsidenten des Libanon und dis Kabi nettsmitglieder kurzerhand in Hast. Wie Reuter jetzt ergänzend meldet, find inzwischen auch alle 48 Abgeordneten, die für die Abänderung der libanesi schen Verfassung gestimmt haben, verhaftet worden. Am Don nerStagmorgen nahmen französische Truppen in Beirut wei tere Verhaftungen unter der Bevölkerung vor. In den wichtig sten Städten des Landes sowie in den GebirgSdörfern sollen den Berichten zufolge schwere Aufstände ausgebrochen sein. An Stelle des verhafteten Premierministers R. Solh haben die Gaulliste« den Politiker Emile Jdde zum Premierminister er nannt. Er Hai die Anweisung erhalten, im Anschluß an die Auslösung der Abgeordnetenkammer Neuwahlen zu organi- fieren. Die Empörung der libanesischen Bevölke rung über den neuen Vergewaltiaungsakt der Gaullisten ist ungeheuer. In Beirut kam der sxmntte Straßenverkehr zum Erliegen, da sich überall auf den Plätzen der Stadt Menschen maste« ansammelten, um zu protestieren. Die Unruhe« aus dem Leinde werden als ernst bezeichnet. Gaullistische Truppen schossen auf die Manifestanten. Die einheimische Polizei ver weigerte die Ausführung von Befehlen, so- daß Hie Gauvisten Sen-stalneger zur Wiederherstellung der Ruhe und Ort», nung «msetzten. Nach Reuter kam eS quch in Damaskus, der Hauptstadt der Schwesterrepublik Syrien, zu Kundgebungen wegen des »rutalen Rechtsbruchs im Libanon. Nach einer Reutermeldung habe« alle christlichen und moslsunschen Gemeinden des Libanons bei de« französischen Behörden gegen die jüngsten Vorgänge schärfsten Protest ein- gelegt und verlangt, daß wieder normale Verhältnisse her- gestellt werden. ttöürte venökluns von front un6 ttelmst Leit bäonkttva bot cis» kemck in s.nsm Gervenkrieg ouk ckor Votum cker 9. dlovsmber onoeroislt, um in allsn konortsn unck in jecker lavtstürks ru vsrkunosn, ckost cksr 9. diovsmdsr 1943 ckur sinlsitsn würcks, war cker 9. ktovsmker 1918 bs- cksutets. Unbekümmert um ckie Wirklichkeit koken ckip knglonck, in clsn ksrsttten Oskisten in gewi-renlorsr Zlgilotiou cksn /znrcksin ru erwsrcken verrückt, olr rtüncie cker lurommsn» druck vsutrckloncir bevor. Z^der ouck ouk vierer krönt, unck Keule wirck in c!sm Zweiten Weltkrieg nickt allein our c!sn Lcklockttelckern gekämpft, Kot «ta, clsvtrcks Volk cksm keinci eins vsrnicktsncls Akkukr erteilt. 5tork im Herren, giü» kseck in reinem Glauben, treu reinem kükrer morrckiert clor clsvtrcks Volk unbevgrom weiter, entrcklorrsn, sie Watten nickt sker our cksr ttonck ru legen, bi, clsr keinci gsreklogsn om üocisn liegt. Oie clsvtrcks kükrung irt statt ouk stiere, Volk, wo, «ter Kecks Ackolt ttlllsr, om 8. November 1943 in München »rneut ru vntnskmsn war. Lrostrprsckerlrck Kot Lkvrckill vor einigen bäonotsn kur ckis Teil, wo ckis klöttae tollen, «ins Krisgrwsnck» propksrsll. Isttt liegen überall cki» Slotter wslk om Locken, cksr cksutrck« Lolckot ober rtskt liegse- gewik weitsrkin ouk cksr Woekt, unck ikm ru Lsits stskt ein» tteimot, ckis ckurck ikrs /^rbvitrlsirtung unck ikrs ^virripiin in gombennöckten rick bswökrt Kot olr ein guter Kamsrack kämp- lsncksr Lolckotsn; Lkurckill ober riekt ,ick gerwungsn, mit ktög» lieber Stimm» rein Volk ouk kommen«!» grast» Opfer vorru- bereiten, ckis ckroksn. Oomll ist ckis kksrvsnkompogns cks» ksincksr gsnop »» aerckeitsrt wie cksr käo»snonrlurm cksr Lol- rckswirten «sosn oi» cksutrck» krönt im Orten. vor öekwerpvnkt cksr Kämpf» im Orten log in cksi- Istrien Works bei Kiew, wo cksr ksinck «inen rtorksn vr^ Ir aurübt. im Vorlaut cksr Kämpf» im kaum» von Kiew irt ckis cksutrck» krupps our cksn 5tocktis!Ivn rurückgenommsn worcksn, ckie reit längerer leit im kereiek cksr krönt logen, krrckwert wurcke cksr Kampf cksn cksutrcksn kruppen ckockurck, ckost nvn- mskr «ins Verrcklommung cksr Weg» «ingstrvton üt, ckis vn- gekeurv Ankorckerungsn on ckie kruop» rtsllt. vonk cksr kämpte- rireke» knsrai» cksr cksutrcksn Zolootsn irt er ouck kier geiun- gen, oen ksmck wisckvr obrurisosln. Lin kurcktbore» Vsrckerbe« brock über bolrckswirtirek» Kovollerieckivirionsa ksrsin, ckij» närckiick Kiew singsreirt worcken waren, km bsckeutencksr ür- kviy irt ouck cksr ckeuirek» Osgenongritt im kinbruckrraum bsi Kriwoi kog, ckurck cksn ckie Solrckewirtsn «rksblick wiscise rurückZstrieben worcken rlnck. 8ei Kertrek verrück!» o«^ ksinck überruretrsn, ckock rlnck ikm ckurck vnrsr» kruppsn unck ck!» Ncksrungrfokrreugs cksr Kriegrmarin« »rksblicks Verlurt« rugekugt worcken. Der ttaupikompf um ckis Krim »pielt rick ouk cker konckengs von ksrekop ob, wo er cksn üolrckewirtsn nickt gelungen itt, cko, kor ru cksr Krim ru s-7nsn. in cker Esgenck cker ömolenrker kollbokn koken ckis cksutrcksn Irup- pen ckis Vorkekrungen getrottsn, ckis notwenck'g waren, olr ki«, Ssrsitrtellungsn cker ksinck», erkannt wurcksn vor Ee - »omtbiick cksr krönt im Orten wirck ro ge'csnnrsicknst ckurcli grast» cksutrck» /tbwskrsrfolgs unck ckurck cksuttck« Eegsnon» gritt», ckis Künsten von cker ungebrochenen kchlogkroki cksr cksui- rchen Wekrmocht. ' In Italien irt er ouck weitsrkin cksn cksutrckon kolckoten gelungen, cksn ksinck ovkrukoltsn, ikm cksn Weg ru verie^sn cnck ikm ouk cksn kaklsn ttäkenrügsn, ckie ein rchwierigsr Os- löncka für cksn Angreifer bilckon, rckwsrrts Verlurts rucufügs». Lowell kier Verlagerungen vorgekommen rinck, rinck ris ro ge ring, ckost mon nickt emmol von einer Abrsttbewsovng rprec sn kann, iscksnfoll» Kot mon ouck in knglanck unck in dloickamsrika cksn kinckruek, ckost ck!» keirtungon cksr »nglirch-omerikonircksn Armeen in Lückitalisn geracksrv kümmerlick rinck, ja, ckost konksor unck üriten von cksn cksutrchsn Iruppen on cksr kiow kerumgeküktt wsrcken. 8o küncksi wiscksrvm ckor oonr« Oerchsken von köchrise üswäkruno cksr krönt unck cker lckeimot. Itu» soLüLstsr LrLiilL rorpllllrt Sündernmun über das Ende der Novemberlüg« unserer Feind« In einer Kundgebung der in Agram lebenden Reichs deutsche», an der auch der kroatische Ministerpräsident, zahlreiche Mitglieder der Regierung und die führende» Journalisten KroatieuS tellnatzmen, sprach der stellvertretend« Pressechef der Reichsregierung, StabSletter Sündermanu, Über den feindlichen Propagandakrieg, der in diesem Jahr seinen Höhe- ' Punkt erreicht, aber auch «in« praktisch« Entlarvung erfahren habe. Ueber vier Jahre lang habe der Feind den Begriff „1918" in den Mittelpumt seiner antideutschen Agitation gestellt. Di« These vo« deutsche» Zusammenbruch fei der Schlußpunkt des KrieasrezepteS der Mischen Propaaandaköch« ttu Leiße» Haus und tn der Dowuinaftreet gewesen. „Das dentfche Volk", so erklärt« Sünderman«, ,^legt durch feine heutige Haltung den geschichtlichen Bevreis dafür ab, daß anch di» Schande von 1918 nicht ihm, sonder» n»r dem Kreis von Schwächlingen. Verbrecher» und Judey zur Last gelegt werden kann, die damals der kämpfenden Front tn der Rücken gefallen sind. Mit dieser Erinnerung stehen für uns die No vembertage 1943 im Zeichen der Genugtuung und Entschlossen- heit. für den Feind und feine Schreiberlinge aber sind es schwarze Tage. Ihr verlockendste- Argument ist widerlegt. Bon ihrem schönsten Traum müssen sie Abschied nehmen. Ihre 1918- Parole, ihre Novemberlüae ist zersetzt. Uuverhüllt und unleug- bar steht vor der Welt die Härte, die Unerschütterlichkeit unv Meaesenttcblossenkeit des denttckien NetteS - Vlsr LSU6 LittsrLrsruttrLFM Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Richard Metzger, Kommandeur eine» Jnfanteriebcttaillons; Oberwachtmeister Karl Becher, Bat- terieosfizier in einem Artillerieregimcn»; Obergefreiten Fried rich Glaser, Pak-Richtschütze in einem Grenadierreatment Ferner verlieh der Führer auf Vorschlag deS Oberbefehls habers der Lustwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz d?s Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Friedrich Krale- mann, Flugzeugführer i« «ipem Kampsgfschwader.- <.. j . Die 5ttenz§ten ^svnakmen lilr den lübsnon angekiindizt SsnsrLl vstroux ülsßt asoii Ssirut )fGen f. Der „Befrettrugsausschutz" de GanlleS in Algier gab nach einer Reutermelduug am Freitagabend bekannt, daß General Eatroux unverzüglich, ouSgestattet mit allen Befugnissen zur Durchführung der notwendigen Maßnahmen au Ort und Stelle, nqch Beirut reisen werde. Wie Renter weiter erklärt, wird sich Eatroux auf dem Luftwege nach dem Libanon begeben. Er sei ermächtigt, die strengste» Maßnahmen Lurchzuführeu, um die gaullistische» Interesse» zu wahrex. SsuMstiseds kaursr soLlsüSQ Lsu StrsLou Lstrut« sf Beirut. Gaullistische Panzer durchfuhren am Frettaamorgeu die Straßen der libanesischen Hauptstadt, als sich wütende Bolksmaffe» zusammenüallten, um Kund gebungen gegen die Verhaftung des libanesischen Präsiden ten und der Kabinettsminister zu veranstalten, berichtet Reu ter aus Beirut. Die Gaullisten eröffneten auf die Menge das Feuer mit Maschinengewehren und töteten verschiedene Zivilisten. Aus der Menge wurde eine Handgranate gegen einen Panzer geworfen, der ausbrannte. Im Moslem- Viertel Basta baute die Menge Barrikaden, und die Panzer versuchten, sie zu beseitigen. Es gab auch ein« ziemliche Schießerei. Immer mehr Senegal-Truppen strömen zu sammen mit gaullistischen Marinesoldaten nach Beirut. Frauen uird Kinder haben sich in die Moscheen geflüchtet. Die Nahrungsmiitelversorgung werde immer mehr bedroht. LiLFrsilsa äsr vrassa «SFSL äls OüaUistSQ )l Genf. Reuter-Sonderkorrespondent in Kairo, Craw ley, kabelt, daß in Beirut nicht amtlich und unbestätigt be richtet wird, daß sich die drusischen Stämme versammeln, um giigett die Gäullisten zu markieren. Last, aur 6uäsrl üa ^Ixisrkoirlltss Muieunannche Biwuiterung so gui wie n.chl vertrete« . Wie stark sich bereits der jüdische Einfluß in der neuen „be- latcuven Versammlung" der Dissidenten, ihrem sogenannren Parlament bemerkbar macht, beweist eine Meldung aus Tan ger, in der scstgestellt wird, daß der Generalsekretär der Ver sammlung der Jude Kay ist. Unter den Präsidentschafts sekretären befindet sich der Fude Pierre Bloch während unter den Deputierten die beiden bekannten Juden Jacobe und Mosma« zu finden sind, ganz abgesehen von den jüdischen Kommissaren Mendes-France als Leiter der Finanzen, und Renö Mayer, dem Vertreter Rothschilds, der als Kommissar für Verkehrswesen und Handelsmarine fungiert. Demgegen über, so wird in der Meldung scstgestellt, sei die muselmanische Bevölkerung iM dissidentischen Komitee so gut wie überhaupt ^'cht vertreien. ' vsr „Älsrl8od6rlsodiäcrdtsr von ^.IbLosts" visäsr am Nach der Verv.uuguug ^.rauos aus dem sogenannte« französischen „Besreiungskomitee" in Algier ist den Bolsche wisten in Nordasrika Tür und Tor geöffnet. Neben zahl reichen anderen Abgesandten Moskaus ist auch der im spani schen Bürgerkrieg als Organisator der Internationalen Bri gade unter dem Beinamen „Der Menschenschlächter von Alba- tcte" berüchtigte Kommunist Martv als „politischer Kommissar" ausgktaucht. In einem Ausruf an seine neuen Anhänger in Marokko, Tunis und Algier sagt Martv, daß es der ihm von Stalin ausdrücklich übermittelte Wunsch des Kreml sei, „in Afrika sobald als möglich eine Sowjetrepublik zu er richten, die den Anfang ver geplanten Union der europäischen Sowjetrepubliken bilde". Dieser Ausruf MartvS wurde soscrt nach der Absetzung Girauds ynd seiner Mitarbeiter erlassen, die Kon den Konimuilisten als „Faschisten" bezeichnet werden.
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