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Erzgebirgischer Volksfreund : 17.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192405179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19240517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19240517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-17
- Monat1924-05
- Jahr1924
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.05.1924
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WtlMKAWlM 77. Jahrg Sonnabend, den 17. Mai 1924 Nr. 11S Der .»r,««»<«,«»« D»lrrir«m»» »r^drlnl I»«N» m» Ausnahme ö«r Lag» nach Sann« und Felllagen. Der Prell sür dl« 34 mm brelle Lolonel-lllnzelgenzell« Im ülmIbblaUdezirk ist 30 lFomttlenanzeigen uud Eiellengeluch« Bedürsilger 11), auswüri, »1, sür di« 00 mm drei!« Prttt- R«dlam«z«il« »0, auswärt, 100, sür di« SV mm brrti« am», tkoionrlä«»« 11, auswärts 01 Soldpstnnig. V»Nsche<r.«»n«»i Leipzig Nr. 1222«. »em<ind«.»tr».Non«o, 1'ue, Erzzeb. Nr. 70. . enthaltend die amtliche« Bekanntmach««««» der Ämtshauptmannschast und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats» u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffentlicht: Di« Bekanntmachungen der StadtrSte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. -«mspr«-,», «,e «, SÜSni» (Amt Au«) 4«. «»««der« 10. Schwär,enderg «1. Drahtanschristi Aoit«sr«un» Auttrzg-dirg«. A»t«Ige»^la»a-»« sür dl« am Nachmittag <rsch»ia«»d« Nummrr bi, aormiliag, v Uhr i» dm Kauplarschüst»- sirllea. Sin« ««Wühr sür di« Ansnahm« dir Anziig« am aorgslchüibtnen Tag« sowi« an beslimmiir Sltll« wird nicht gegtben, au» nicht sür di« RichNgd«» d«r durch Fim- Iwln« D^aatwartuag. — Unt<rdr»ch«>g«» d«, Ärschäst». t>«grand«n d«ln« Nnsprüch«. DU gadlnniM«^, und Kondur» g«Ii«n Rabaii« als aichl v«r«li>bakt. Ha,p«,«schlst»ft«»«n ln An«, «MH. Schimidrrg »ad Schwarzenbrrg. Amtliche Anzeigen. glüü» Straßensperrung. DI« Hintere Reichsstraß« wird von reue« der Wasserstraße ao wegen Pflasterung für jeden Verkehr von deute ab gesperrt. Der Verkehr wird nach der Mehnertstraße verwiesen. Vleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß es verbot«» ist, die Schwarz, vasserbrücke im Zug« der Wasserstraße mit Lastfuhrwerken zu befahren. . Au«, 16. Mai 1924. Der Rat brr Stadt. Di« Steile der Hebamme ist in unserer Stadt am 1. Juli 1924 zu besetzen. Bewerberinnen wollen ihr« Gesuche mit Lebenslauf und geug- nissen bis 25. Mai 1924 bei uns «inreich«n. Aue (Lrzgeb.), den 16. Mai 1924. Der Rat de« Stadt. Schneederg. „.»NS-.S«« L-'S'S Haus »Goldene Sonne" in Schneeberg am Dienstag, den 29. Mai 1924, nachm. 8 Uhr, vorgenommen. Impfpflichtig sind all« in Schneeberg wohn- hasten, im Jahre 1923 geborenen Kinder, wenn sie nicht schon im Jahre 1923 mit Erfolg g«eimpst sind und afle in früheren Jahren geborenen Kinder, soweit sie »och nicht mit Erfolg oder bei bisher erfolglosen Impfungen noch nicht dreimal geimpft sind. Jmpfarzt ist Herr Santtäts- rat Di. med. Nitzelnadel. Die Nachschau findet am Dienstag, den 27. Mai 1924, nachm. 3 Uhr, in demselben Gasthaus« statt. Schneeberg, am 15. Mai 1924. Der Stadtrat. Sonnabend, den 17. Mai, vorn». 10 Uhr, sollen im Versteigerungsraum de« hiesigen Amtsgerichts ein Posten Kldppeldecken meistbietend öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher de, Amtsgerichts Schwarzenberg. Bekanntmachung. Der Schmied«meister Max Graupner in Schnee berg, Topfmarktgasse Nr. S, Brd..Kat.-Nr. 169, beabsichtigt, auf seinem Schmiederei-Grundstllck «inen elektrisch anaetriebenen mechanischen Schmiedehammer aufzustellen. (8 1b der Reichsgewerbeordnung). Die Pläne liegen im Stadtbauamt zur Einsicht au». Etwaige Einwendungen hiergegen sind, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, bei Verlust der Einsprüche binnen vierzehn Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hi« anzubringen. Schneeberg, den 12. Mat 1924. Der Stadtrat. Anläßlich des Jahrmarktes wird am Sonntag, den VVNNÜg« 18. Mai d. I., di« Beschäftigung von Gehilfen, Lehr ling«« und Arbeitern, sowi« der Kleinhandel in den Handelsbetrieben mit offenen Verkaufsstellen von mittags 12 Uhr ab bis abends 8 Uhr nach gelassen. Lößnitz, den 16. Mai 1924. Der Rat de, Stadt. Hier ist ein deutscher Schäferhund ohne Steuer- vrllllvllrf. marke zugelaufen. Derselbe ist gegen Erstattung der Unkosten bis zum 18. Mai 1924 im Gemeindeamt abzuholen. Nach Ablauf dieser Frist wird, wenn der Hund nicht abgeholt ist, anderweit Äber ihn verfügt. Lrandorf, am 14. Mai 1924.Der Bstrgermrist«. NMMesileigermg. Amr KEOMr. Sm Gasthof »Muldental" in Aue, Montag, de« 26. Mai 1924, »ach» 2 Uhr: 4335 Stück fi. Klötze, 7—12 cm stark; 672 Stück fi. Klötze, 16—«I cm stark; 865 Stück fi. Klötze, 28—47 cm stark, aufbereitet in den Abt. 16 und 17 (Durchforstuirgen), 18 (Kahlschlag). Forstamt Sosa. Forst lasse Eibenstock. Mhchoerlleimnm. VMM« SImlsWmI«. Douner.tag, de» 22. Ma« 1924, vor«. 11 Uhr, im Restaurant «w» Pötzsch in Schwarzenberg: 2978 Stämme, 10—22 cm, 2117 Klöß«, 7—1» om; 821 Klötze, 16 und mehr cm; SH und 4,0 Mtr. lang; 488 Deckstan»«»,> 8—15 cm; 10 Relsstange», 7 cm; au (bereitet in dm Kahlschlägm, Abt. 7 und 37, sowie in den Plenterungen Abt. 44, 45, 46, 47. Forstamt Antoristha l. Forfikasse Schwarzenberg. NMMeMnm. kmkMr SlmlsWreiM. Im Gasthof »Larlshof" «n Schönheiderhammer, Freitag, de» 2». «a» 1924, vor«. 8 Uhr: 33 754 Stück fi. Klötze, 7—15 cm stark; 5676 St« ft. Kötze, 16—22 cm stark; 1821 Stück fi. Klütz«, 23 und mehr cm stark; 1» rm fi. Nutz knüppel, aufbereitet in den Abt. 10, 38, 59 (Kahlschlag«), SS, 55» 56, 59, 61—67, 69—73, 78, 80-82 (Esnzelhölzer). Forstamt Larlsseld. ForMfs« EidenfiotL Immer feste — nachgeben. London, 15. Mai. Die „Morntng Post* meldet aus Moskau, der deutsche Außenminister Dr.Stresema«n habe nach einer offiziellen Mitteilung der russische« Tele- grapheu-Agentur in seiner Entschuldigung an die Mos kauer Regierung am Dienstag die Exterritoriali tät der russischen Handelsvertretung in Berlin aner kannt. Damit ist die Hauptforderung der Russen erfüllt und dem Konflikt zwischen Moskau und Berlin seine Schärfe genommen. Die „Morning Post* fügt Hinz«, in Moskau sei dieses schnelle Nachgebe« Deutschlands nicht er wartet worden. Man btzdaure die im Großen Sowjet gehaltenen deutschfeindlichen Reden. Nachgiebigkeit ist eine schöne Tugend. Wenn aber die Regierung eines Volkes, das früher eins der stärksten an Macht war und heute noch eine Kulturnation allerersten Ran ges ist, diese Tugend über das zwischen den Völkern übliche Maß hinaus übt, so kann sie leicht in den Ruf der Unter würfigkeit kommen. Und diese ist weniger eine Tugend. Das Gefühl hat schließlich jeder Negerstamm. Me Jahre seit Kriegsende sind eine Kette von sklavische» Unterwürfigkeiten gegenüber den Mächten, die uns die natio nale Impotenz durch den Versailler Pakt au^wangen. Neuer dings machen wir auch den Buckel nach Osten, well die Sowjet regierung mit vorbildlicher Entschlossenheit die wirtschaftlichen Verbindungen mit uns abbrach. Es ist ja gewiß fatal, wenn der Brühl in Leipzig der russischen Felle entbchren muß, und wenn die Flachs-, Holz- und Buttereinfuhr aus dem Osten ins Stocken kommt. Ob dies aber einen Canossagang wert ist, wie ihn nach der englischen Meldüng die Reichsregierung angetreten hat? Schließlich gibt es doch noch sowas, wie eine nationaleEhre,die über Fellchen und Butter geht. Oder ist sie zu den Negerhäuptlingen entflohen? Auch wenn man weniger Wert auf den Ehrenstandpunkt legt, weiß man in der Berliner Wilhelmstraße nicht, daß unsere Handelsbe- ziehungen zu Rußland Höch st ge genseitige find, daß es uns noch nötiger braucht als wir Rußland brauchen? Viel- leicht hätte sich unter diesem Zeichen der Cauossagang vermei den lassen. Die Anerkennung der erst vom Reichsaußenmtnister be strittenen Exterritorialität des Hauses der Berliner Handelsvertretung ist natürlich, wie man es auch zu vertuschen versuchen wird, eine beschämende Sache für uns. Zumal bis her kein Wort darüber verlautete, daß, wenn sie schon bestände, diese Exterritorialität auf das unverschämteste von den Herren Russen mißbraucht worden ist. Unsere sogen. Regierung er kennt damit an, daß es ganz in der Ordnung ist,* wenn die Russen Kisten von Aufrufen zur Revolutionierung unserer Reichswehr und Schutzpolizei in dem exterritorialen Hause aufbewahren, und daß es erlaubt ist, wenn die Handelsver tretung die Untergrabung unseres Staatswesens als ihre Hauptaufgabe ansieht. Woher soll unter solchen Umständen das Minimum von Achtung kommen, dessen wir doch im merhin gerade jetzt vor den Verhandlungen über die Gut achten bedürfen? Es wird wirklich hohe Zeit, daß wir eine Re- gierung bekommen, die Ernst macht mit der Rettung un- lererDolksehre. ' / Berlin, 1b. Mai. In einer Moskauer Meldung eines Berliner Blattes war behauptet worden, der Volkskommissar Ar auswärtige Angelegenheiten Tschitscherin habe bei der Ein- veihung eine« Denkmals für den Somietaesoodts« Worowski dessen Ermordung mit dem Vorgehen gegen die Berliner Han delsvertretung in Zusammenhang gebracht als zwei verwanote Akte der Reaktion gegen Sowjetvertreter im Ausland. — Wie uns ans Moskau mitgeteilt wird, hat Tschitscherin die ihm hier in den Mund gelegte Aeußerung nicht getan. * Berlin, 16. Mai. Der vom preußischen Innenminister wegen seines Eingreifens gegen die revolutionären Umtriebe in der russischen Handelsvertretung seines Amts enthobene Chef der politischen Polizei, Obervegierungsrat Weiß, hat gegen seine Suspendierung die Beschwerde beim Staats ministerium erhoben. Mit Dr. Weiß sind acht Herren des Poli zeipräsidiums gemaßregelt worden. Die in der russischen Handelsvertretung beschlagnahmten Gegenstände waren sechs Kisten revolutionärer Aufrufe an die Reichswehr und Schutz polizei, neun Kisten revolutionärer Druckschriften für die Arbeiterschaft, sowie ein vollständiges Magazin zi. Fälschung von Stempeln, Dokmnenten und Reisepapieren. Für die Räterepublik. Berlin, 15. Mai. Die kommunistische Partei- leitung hatte fitr Dienstag eine Vertreterversammlung aus ganz Deutschland nach Berlin berufen. Sie fand in den Fest- sälen in Niederschöneweide statt. 113 Delegierte aus Deutsch land waren erschienen. Wie zuverlässig verlautet, hat sich die Tagung einstimmig für einen bedingungslosen Kampf gegen dieSozialdemokratie und für die gewaltsame Errichtung der Rätediktatur in Deutschland aus gesprochen. Die Retchsregierung tritt nicht zurück. Bern«, 15. Mai. Die Parteileitung der Deutschnat io- nalenVolkspartei hielt heute eine mehrstündige Sitzung ab, in der folgende Entschließung gefaßt wurde: Wir fordern, daß die gegenwärtige Reichsregierung, entsprechend dem Ausfall der Wahlen, der den veränderten politischen Wil len des Volkes festgestellt hat, dem Reichspräsidenten alsbald ihren Rücktritt anbietet. Die gegenwärtige Regierung ent- behrt jeglichen Rechts, Deutschland in den Verhandlungen über das Sachverständigen-Gutachten noch entscheidend zu vertre ten. Wir erheben entschiedenen Einspruch dagegen, daß das Kabinett etwa Gesetzentwürfe zur Durchführung des Gut- achtens der Reparationskommission vorlegt oder auch nur in den vorbereitenden Verhandlungen in den Organisations komitees oder der Reparationskommission irgend welche Er- klärungen über den Standpunkt der deutschen Regierung ab gibt oder abgebe« läßt. Die Deutschnationale Volkspartei wird derartige Erklärungen nicht als für sie bindend anerkennen. * Zu diesem Entschluß erfährt das W. T.-B.: Die Reichsregie rung ist entscklossen, die Regierungsgeschäfte nicht vor dem Zusammentritt des Reichstages ausoerHand zu geben. Sie hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, Deutsch land in den Verhandlungen über das Sachverständigengut. achten zu vertreten und die zur Durchführung des Gutachtens erforderlichen Gesetzentwürfe vorzubereiten. Der von der Reichsregierung vertretene Standpunkt hinsichtlich des Sach verständigengutachtens wird nach eigenen Erklärungen ge teilt von der Sozialdemokratischen Partei, vom Zentrum, von der Deutschen Dolkspartei, der Demokratischen Partei und der Bayrischen Dolkspartei, die auch im neuen Reichstag über eine weit größere Stimmenzahl verfügen als eine etwa gemeinsame Opposition der deutschnationalen Volk Partei, der Kommunisti schen Partei und der Völkischen Freiheitsvartei. Die schnellste Klärung der politischen Lage könnte die deutschnationale Dolkspartei selbst schaffen, wenn sie antworten wollte auf die fortgesetzt an sie gestellte Frage, wie sie denn zu den großen wichtigen Einzelfragen der deutschen Außenpolitik steht. Das wäre auch die beste D ^bersitun" der bevorstehende" Regie rungsbildung. Berll«, 16. Mai. Zu der Entschließung der Partelleitu« der Deutschnationalen Dolkspartei erfährt W. T.-B. noch wet» ter: Die Reichsregierung erachtet ferner den Beschluß des Dov standes der Deutschnationalen Dolkspartei adv nicht in Einklang stehen- mit den tatsächlichen Verhältnissen« Sie sieht in dem Beschluß der Parteileitung der Deutschnatio nalen Volkspartei eine ernste Gefährdung der deutschen Inter- essen in der Außenpolitik. Es liege auch immer noch kein« klare und bindende Erklärung der Deutschnationalen Dolls- Partei vor, wie sie sich die Erledigung der Sachverständigen gutachten denkt. Für die Reichsregierung wäre es unverant- wörtlich, sollte sie aus innerpolitischen Gründen die außenpoll- tischen Interessen Deutschlands aufs Spiel setzen. ; O Paris, 15. Mai. Staatssekretär Bergmann, der mkt dnn Staatssekretär Dogt Deutschland bei dem Organtsa- tionsausschußfürdieReichseisenbahngesell- schäft vertritt, traf heute in Paris ein, um Fühlung mit den alliierten Vertretern und dem Ausschuß zu nehmen. In der Reparationskommission nahestehenden Kreisen hofft man, daß der Organisationsausschuß bald mit seinen Arbeiten beginnen; kann. Berlin, 15. Mai. Eine sozialdemokratische Funkttv« närversammlung des Kreises Mederbarnim hat gestern abend einstimmig eine Entschließung angenommen, die sich gegen den Volksentscheid in Sachen des Experten-, gutachtens und für den Austritt der Sozialdemokratie aus der preußischen Regierung ausfpricht, um eine wirklich sozialistische Propaganda für die kommenden Reichstagswohlen zu ermög-i lichen. „ SSO Berlin, 15. Mai. Der Reichs Wahlausschuß hat; in seiner heutigen Sitzung unter dem Vorsitz des Reichswahl.; leiters Geheimrates Wagemann die auf die Reichslisten entfal lenden Reststimmen und Mandate endgiltig fest ge stellt. Deutschland zahlt! - Genf, 15. Mai. Das ,/Lcho* meldet, daß die Kriegslasten»^ kommission die Besatzungskosten für das erste Vierteljahr 1924 mit 390 MillionenGoldfranken angesetzt habe. Hier- von habe Deutschland 190 Millionen geleistet. Der bayrische Landtag. München, 15. Mai. Der Landeswahlausschuß hat heut» die Verteilung der Restsitze und die Verteilung der Sitze der Landtagsabgeo-rdneten bekanntgegeben. Es ergibt sich für die Zusammensetzung des neuen Landtags folgendes Bild: Bauern- und Mittelstandsbund 10, Bayrische Dolkspartei 46, Beamtengruppe Kratofiel 1, Christlichsoziale Partei 2, Deut- scher Block (Demokr.) 3, Kommunisten 9, Nationalliberale Lan despartei 1, Vereinigte nationale Rechte 11, P. T. P. 23, Völ kischer Block 23 Abgeordnete. «ein Systemwechsel ick Frankreich. Pari», 15. Mai. Me der „Temps" meldet, ist in der Be< sprechung zwischen P oineare und dem Vorsitzenden der Re« parationskommission, Barth ou, festgestellt worden, daß das Expertengutachten auch ln der neuen französischen Kammer von 80 Prozent der Deputierten unterstützt werde. Infolgedessen bedeute ein Regierungswechsel keine Aende. rung der Stellungnahme Frankreichs in der Reparation»- kommission. s Pari», 15. Mai. Zur Frage des Eintritts derSoziali - sten in die Regierung schreibt der linksradikale „Soir", es scheine, daß der ablehnende Standpunkt Blums die Zustim mung der großen Mehrheit der sozialistischen Partei finde.
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