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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190609213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-09
- Tag1906-09-21
- Monat1906-09
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1906
- Autor
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Fah"-«- Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag Abend« mit «»«nahm« der Sonn- und Festtage, «vierteljährlicher Bezugspreis bei rlbhvlung in »er Lxpev'tton ur Rie'a l Mart SV Psg., durch unsere Träger frei tu« Hau« 1 Mark «ü Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltrn 1 Mart S5 Psg., durch den Brtesträger sie! m« Hau» 2 Marl 7 Psg. Auch Mouatltabonnemertt« werden angenommen Anzeigen-Aunahme sür die Nummer de« Ausgabetage« Li» Vormittags S llhr ohne Gewahr. Druck und «erlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschllstrstelle: Goethe-Straßr !)». — FSr die Redaciion verantwortlich: T. Langer in Riesa. Im Auktionslokale hier kommen Montag, den 84. September 1906, vor«. 10 Uhr, ca. 280 Flaschen Wein gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 20. September 1906. Der Gerichtsvollzieher de- Söutgl. Amtsgericht». Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 22. September dss. Ihrs., von vormittags r/»9 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch zweier Kälber, sowie S Zentner Rindfleisch zum Preise von 45 Psg. pro V» ^8 -um Verkauf. Riesa, am 21. September 1906. Die Direktion de» flSdt. SchlachthofeS. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 21. September 1906. — Wie bereits erwähnt, findet in den Tagen vom 29. September bis 1. Oktober in Riesa die 23. Haupt- Versammlung deS Sächs. TurnlehrerveretnS statt. Der Ausschuß hat folgende Ordnung aufgestellt: Sonnabend, den 29. September: vormittags Empfang der Teilnehmer am Bahnhofe, 4—r/,6 Uhr Schauturnen auf dem Turnplätze am Wasserturme, 6—8 Uhr AuSschuh- sitzung im Hotel „Kronprinz", 8 Uhr Begrüßungs- und UnterhaltungSabend im Hotel „Höpfner". Sonntag, den 30. September: V«8—9 Uhr Turnen der Turnlehrer in der Halle am Wafserturme (nicht öffentlich), i/zll Uhr im „Wettiner Hof" Hauptversammlung (Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kaffenbericht. 2. Der KunsterziehungS- tag in Hamburg. Ref.: Stein - Chemnitz. 3. Zeit- und Streitfragen. Ref.: Groh-Annaberg. 4. Zur Förderung des Volksschulturnens. Ref.: Dir. Frohberg-DreSden), nach mittags Ausflug nach Jahnishausen. Montag, den 1. Oktober: Turnfahrten nach: 1) Oschatz—Collm—Werms dorf, 2) Diesbar, 3) Coselitz—Frauenhain—Zabeltitz. — Fitr nächsten Sonntag, den 23. September, vorm. */,11 Uhr ist ein Probeschauturnen in der Turnhalle am Wafserturme angesetzt. —* Unter dem Protektorate Sr. Majestät des Königs »Friedrich August von Sachsen findet in den Tagen vom 2i. bis 23. September die HerbstzuverlässigkeitSfahrt der Deutschen Motorradfahrer-Vereinigung (e. V. München) für Motorräder und Kleinwagen bis zum Katalogpreis von M. 3500 statt. Die Fahrt beginnt am Freitag in Berlin und endigt an diesem Tage in Breslau. Der Sonnabend bringt die Fahrtteilnehmer über das Riesengebirge nach Dresden. Der Sonntag ruft die Autler früh zum Start nach Wölfnitz. Halb 6 Uhr bereits wird der erste Fahrer wieder auf die Strecke geschickt, von Minute zu Minute folgen die übrigen, um unser Sachsenland über Freiberg, Chemnitz, Leipzig, Oschatz, Seerhausen, Meißen, Wilsdruff zurück nach Dresden zu durcheilen. Der erste Motorfahrer wird gegen */,2 Uhr nachmittags durch Seerhausen kom- men, wo von der Riesaer Ortsgruppe eine geheime Kon trolle eingerichtet wird. ES starten zirka 50 Automobile und noch bedeutend mehr Motorräder. ES ist dies die erste Fahrt, welche von der D. M. V. in Sachsen veran staltet wird, die bedeutendste dieser Fahrten ist bekanntlich die um den HerkomerpreiS. Eine SchnelltgkeitSprüfung findet auf der Strecke BreSlau-Schweidnitz statt, die Berg fahrt von Meißen über den Ploflen. Die ganze Strecke wird durch Flaggen genügend gekennzeichnet und werden starke Kurven usw. durch Leute mit Warnungsflaggen be setzt, ebenso sorgen fliegende Kontrolleure für Innehaltung der Fahrordnung. ES ist somit nächsten Sonntag für In teressenten beste Gelegenheit geboten, die Fahrt in nächster Nähe anzusehen. Die Fahrt findet bei jeder Witterung statt. —Ll. Geheime Verhandlung de« Kriegs gericht« der 4. Division Nr. 40 am 20. September. Als Angeklagte waren 1. der am 19. April 1882 in Möbertitz bet Döbeln geborene Unteroffizier Friedrich Otto Hennig von der 4. Batterie de- Feldarttllerie - Regiment» Nr. 68 (Riesa) und 2. der am 27. März 1883 in Freiberg geborene Sergeant Friedrich OSkar Günther von der 3 Kompagnie de« Pionierbataillon« Nr. 22 (Riesa) er- schienen. Beide Angeklagte find von ihren Vorgesetzten put beurteilt; H. ist von Beruf Schneider, «. hat die vor- berettung«schule Struppen und die Unterofstzierschule Marienberg besucht. Nach zweistündiger Verhandlung er- folgte die Verurteilung wegen Ungehorsam« gegen einen Befehl in Dienstsachen, wegen schuldhafter Bersüumni« in d-r Beaufsichtigung eine« Untergebenen und wegen Unter- Ikssung der Meldung einer strafbaren Handlung eine« Untergebenen. H. wurde mit zwei, G. mit einer Woche Mittelarrest in Strafe genommen. —k. Nach Beendigung der Kaisermanöver, die an die Truppen große Anforderungen stellten, und nach der Rück kehr in die Garnisonen ziehen die alte Mannschaft und die zu den Herbstübungen eingezogenen Reservisten deS Königs Rock wieder aus, um heimzukehren „zu Muttern". Reserve hat Ruh', die bürgerliche Arbeit beginnt wieder. Ein schönes Stück Leben liegt hinter ihm. AuS manchem schmächtigen Bürschchen hat die Soldatenzeit einen muSkel- starken, kräftigen Mann gemacht, der sich vor nichts fürchtet. Der Dienst ist streng, ganz gewiß, manches hat zum An- sang auch hart erscheinen wollen, aber wenn die Lehrzeit vorüber ist, steht sich doch alles ganz anders an, und wird der bunte Rock ausgezogen, schweift unwillkürlich der Blick über die verflossenen Jahre zurück, dann kommt auch die Erkenntnis, daß nichts, gar nichts überflüssig war, was während der aktiven Dienstzeit an Einzelheiten gelernt worden ist, daß alle diese nur Glieder einer starken Kette bilden. Das Leben ist Arbeit; und sind einige Tage ver strichen, in denen wacker vom letzten Manöver und son- stigen Heldentaten erzählt worden ist, dann beginnt wieder die Arbeit, und Hammer und Hobel, Spaten und Axt, Metermaß und Feder treten wieder an die Stelle der ManneLwaffe. Möge die Heimkehr der Reserveleute froh, ihre Zukunft sorgenfrei und gesegnet sein! Mögen sie sich aber vor allem auch nach ihrer Entlassung aus dem Mili- tärleben da wieder zufammenfinden, wo sie mit Gleichge- sinnten, mit alten Kameraden unter der Devise: „Mit Gott für König und Vaterland" die im Fahneneide ge- lobte Treue weiter pflegen können, mögen sie nicht ver- säumen, sich den Krieger- und Militärvereinen anzuschlikßen! Oschatz. Durch einen unvorsichtigen Schuß seines Kameraden war der beim 1. Ulanenregiment (Oschatz) dienende Ulan Hilbert aus Loschwitz während der Kaiser- Manöver schwer verletzt worden. (Beim Reinigen der Büchse war der Schuß losgegangen und die Platzpatrone war dem Ulan in den Unterleib gedrungen.) Im Kranken hause Liegnitz ist der Soldat der Verletzung erlegen. Ulan Hilbert diente das erste Jahr. Seine alleinstehende Mut ter und vier unmündige Geschwister betrauern ihn. — Von der Gendarmerie wurde dieser Tage der Brandstifter er- mittelt, welcher vor kurzem in Calbitz daS Fauser'sche Seitengebäude in Brand gesteckt hat. ES ist dies der noch nicht 8 jährige Schulknabe Alfred R. in Malkwitz, der nun- mehr 4 Brandstiftungen auf dem Kerbholz hat. Er ist an dem betreffenden Abende im Fauser'schen Hofe gewesen und hat Wasser getrunken; dabei sei ihm der Gedanke gekom- men, daS Seitengebäude anzubrennen. Dem Gedanken ließ er auch sofort die Tat folgen. Durch daS Geständnis deS Knaben ist glücklicherweise ein Soldat von einem gegen ihn gehegten Verdachte befreit worden. Meißen, 20. September. Der erste Automobil- Bierwagen in unserer Stadt, mit den Schildern der Dresdner Felsenkellerbrauerei versehen, fuhr gestern durch die Straßen und erregte unter den Passanten allgemeines Aufsehen. DaS stattliche Fahrzeug mit eisernen Rädern und Doppel- Gummireifen hat ein Gewicht von 3450 Kilo und trägt 3500 Kilo Last. Mit Leichtigkeit wurde der Wagen in schnelle Bewegung gesetzt. Die Herstellungskosten belaufen sich auf einige zwanzig tausend Mark Nossen, 20. September. Im benachbarten Ober- gruna mußte die Schule zum zweiten Male für den Unter- richt geschloffen werden, da ein Teil der Kinder deS Orte« an Scharlachfieber erkrankt ist. Bischofswerda, 20. September. Eine selbständige Gemeinde wird am 1. Oktober Großharthau, bisher al» Tochtergemetnde mit Schmiedefeld verbunden. Da« neu- errichtete Pfarramt wird zunächst mit einem Vikar besetzt werden. Für da« Pfarramt Schmiedefeld ist Pfarrer Klee berg in Frankenthal gewählt worden. Niederhäslich, 20. September. In dem Segen GotteS-Schachte wurden der Lehrhäuer Wagner und der Häuer Benedix so schwer von hereinbrechender Dachkohle getroffen, daß Wagner sofort den Geist aufzab, während Benedix lebensgefährlich verletzt ins KnappschaftSkranken- hauS transportiert wurde. Bautzen, 20. September. Gestern vormittag 11 Uhr ist mit einem kurzen Weiheakt unser neues Justizgebäude in Benutzung genommen worden. In den letzten Tagen waren die einzelnen Abteilungen (Amtsgericht, Landgericht, Staatsanwaltschaft usw.) aus Schloß Ortenburg nach dem großen Neubau übergestedelt. Auch der augenblickliche Be stand an UntersuchungSgefaugenen (zurzeit nur etwa 40 Personen) ist seit vorgestern in daS neue UntersuchungS- gefängniS übergeführt worden. Die Gefangenen wurden unauffällig einzeln zu Fuß unter Begleitung dahingebracht. )-( Zittau, 2 l. September. Infolge des regnerischen Wetters sind die hiesigen Manöver auf Befehl deS Königs abgebrochen worden. Der König und sein Gefolge fuhren heute früh 8 Uhr 40 Minuten mittels SonderzugeS nach Dresden zurück. Gestern abend fand im Hotel „Reichs hof" ein Festessen statt, an dem auch der preußische Kriegs minister von Einem teilnahm. rr Geithai.n, 21. September. Das Schöffengericht in Rochlitz verurteilte den 14 jährigen Schulknaben Noack zu 14 Tagen Gefängnis. Noack hatte den 14 jährigen Sohn des Handarbeiters Sieger an einen Baum gebunden und in unmenschlicher Weise gepeinigt. Freiberg, 20. September. Ein jugendlicher Kir chenräuber hatte sich in der Person des am 12. Septem ber 1892 in Sachsdorf geborenen Schulknaben Willy Artur Seifert auS FördergerLdorf vor dem hiesigen Landgericht zu veranworten. Er war geständig, am 15. Ar ril 1900 und am 27. Mai mit einem Stemmeisen die Missions büchse in der Kirche zu Fördergersdorf geöffnet und d?- rauS einmal 2,18 M. und daS andere Mal 30 Pf. ent nommen zu haben. Diese Geldbeträge hat er vernascht. Der Zeuge Lehrer Jakob schilderte den Knaben als geistig minder begabt; er glaubte aber, daß Seifert die Einsicht in die Strafbarkeit seiner Handlung besessen habe. Er erhielt wegen schweren und einfochen Diebstahls einen Monat und eine Woche Gefängnis. Hainewalde. Vor versammelter Mannschaft wurde vorige Woche dem Soldat der 6. Kompagnie deS Infanterie regiments Nr. 177 Max Rost von hier die preußische sil berne Lebensrettungsmedaille überreicht. Rost hatte im Sommer 1905 einen zwölfjährigen Knaben, welcher im Rhein bei Andernach untersank, lebend wieder ans Ufer gebracht. Werdau. Die allgemeine Elektrizitätsgesellschaft Berlin hat zwischen Crimmitschau und unserer Stadt ein größeres Elektrizitätswerk errichtet. An dieses ist auch die Gemeinde Leubnitz angeschlossen worden. DaS zu diesem Zweck für diesen Ort geschaffene Leitungsnetz ist in diesen Tagen fertiggestellt und der volle Betrieb ausgenommen worden. Falken st ein, 20. September. Zu den hohen Fleischpretsen für alle Arten Fleisch kommt jetzt noch der teure Gänsebraten hinzu. Während in früheren Jahren von herumziehenden auswärtigen Gänsehändlern die Gan» mit 3,20—3,50 M. verkauft wurde, kostet jetzt eine Gan» 4,20 Mark. Falken st ein. Von einem dreisten Schwindler ist von England au» eine hiesige Familie betrogen worden. Sie erhielt, anscheinend von ihrem in London ang«stellten Sohne, vor wenigen Tagen ein Telegramm au» Asckfield, Castle Street, daß ihm etwa« zugestoßen lei und er um sofortige telegraphische Zusendung von 300 Mark bitte. Die Sendung erfolgte, gleichzeitig mit einem Telegramm
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