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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.05.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150507029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915050702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150507
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915050702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-07
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such > Mit keines >. vb viel« men? fand mann ilchem nicht r die jmen. io«e» den Ditsi» Blatt wird den vyera «n rre»d«n «id 11»a«d»n, am Lag« vorher derüt» «I» Hbr«an«rgadr« «ährend in ein« »» dt« Post-Prztth« am <d«l,intau»»abt «chatten. SV. Jahrgang. AL 1LV. Freitag. 7. Mai ISIS. reit- eiten, vollte - Ne nrftc, t zu nichi ngen sollte igene r sich egen. IS er Wie Licht lern» ctzen- röfen Sr !inen uchze e er. sehe . als at.i aupt raue cuna Hlich lein. imer l di- und xhtc. rupp »VI.. darch Lelegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. E>egr?ürr-eL 18LG Druck und Verlag von Liepsch Sc Reichardt 1,1 Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Nlarienftraste S8M. Sanimelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachtanschluh: 2VE11. A«zeigen»Preise vn>u!-m« «n vnNln. dtLOkgnl bi» n«chn>. »Uhr Lonnl»,» nur Marleiiltra^e «> von .. ..... — . ^ ! tttwN - «Ul , 70)!,.. bl' tz»N. NeName«U- i,bv M.. 8«nUtr». N»chrkchNn »u» Dre». de» dt« etnspLU. Zeil« L Ps. — In Äum- men, noch «onn- uns K«ter<»,en erh»d>« Preitlitze. — Lu»w!> - »Ig,«usnl>.e mir.e.«n L»rau»b«rah>ung. — hrdlsva«zdl»UK>PI. Insgesamt Wer SO 000 Raffen in Galizien gefangen. Saserr Sertschrltte dei Wer«. — Stalle«» Schicksalrstaadr. — Rmmzlelle Schwierigkeiten der evglische» Regierung. Sllaftigrr Stand der Rauchs« am die Dardaaekea. — kia Mtimatam Sadaar aa Shiaa. Der amtliche deutsche Kriegsbericht ist heute bis zur Drucklegung unserer Abendausgabe nicht eingetroffen. Lesternichisch-uagarischer Kriegrbcricht. «te». NmUtch »trd ^rlantbart, de« ». Mai ISIS »»Uta«»: Ans der g'a»»e« Schlacht front in Weft» galizie» dringe« die Verbündete« weiter erfolgreich vor. Roch intakte Tr«ppeu de» Feindes versnche« i» gitnftige« verteidig»»«»stellange«, de» fchle»»i««a Riickzv« zu decke». Starke russische Kräfte i« de» Beskibe» find durch de» Fla«ke«ft»b der siegreiche« Armee« schwerbedroht. Die «e-e»d vo«SaSl«««dD«rlaift bereits erkämpft. Die i« Gange befiubliche« Kämpfe «erde« die Ber» »icht«»g der S. russische» Armee vervollständige«. Die Zahl der Gefa»«e»e« ist auf tiLer S9 999 ge- stie«e». Die übrige Situativ« ist ««verändert. Im vramatale «urde ei« starker russischer A»griff gegen die Höhe Ostry bl«1ig aögewtefe«. 799 Russe» gefangen. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabs: 1W.T.B.) ». Höser, Feldmarschall-Leutuant. Re allgemeine sirlegrlagr. Die kräftige Offensive, di« von unsere« und unserer Verbündete« Streitkrästen in den ersten Tagen des Mat ausgenommen wird, ist noch nicht »um Abschluß gelangt, lieber ihr Ergebnis zu urteilen ist deshalb noch nicht mög lich, ckohl aber licht sich setzt schon sagen, Laß aus allen Kriegsschauplätzen, im Westen. Norboften und Tüüosten, Ae«derunge« i« der Kriegslage sich vollzogen haben und weiter «och in Vorbereitung sind, die durchaus Erfolg ver heißen. Bei Nvern haben die Engländer sehr schwere Verluste erlitten. Ihre Stellungen, die östlich von der Stadt verlaufen, find auf einer Breite von vier Kilometern eingedrückt worden. In regelloser Flucht muhte sich der Feind bis unmittelbar vor Aper« zurückziehen und hat dabei durch unsere nachdrängende Infanterie und einige Maschinengewehr-Kompagnien sehr schwere Perluste er litten. Die von uns eroberten Stellungen sind mit zahl reichen Toten des Feindes bedeckt. Der Angriff auf Noern wirb unter dem Oberbefehl des Herzogs Albrecht von Württemberg, der die Osfensive in Flandern leitete, weiter fortgesetzt. Eine Offensivbewegung unserer Truvven hat auherbem eingesetzt in dem vielwmstrittenen Walde von Lilly in der Gegend von Berdun. Auch sie schreitet iu südöstlicher Richtung erfolgreich fort und hat, wie wir aus dem amtlichen Berichte wissen, Len Franzosen starke Ver luste an Toten, Verwundeten und Gefangenen ein- gebrocht. Die Offensive in W e st g a l i zi e n, die zu der Durch brechung der russischen Dunasec-Front und zu der Er- schütterung der russischen Karpathenstellungen bei Dukla ge führt hat. ist ebenfalls in erfolgreichstem Fortschritt. Neue Verstärkungen, die von der russischen Heeresleitung nach der Niederlage zwischen der Weichsel und den Karpathen rasch her beigezogen worden waren, konnten den Rückzug nicht mehr aufhalten. Große Teile davon wurden in den letzten Kämpfen gefangengenommen, der Rest sah sich von der all gemeinen znrückflutenden Woge mit fortgeriffeu. Der An griff «niercr Truppen richtet sich setzt gegen die Wisloka. Unsere Berbünbeten haben auf den beide« Klügeln der deutschen Front in Galizien den Feind ebenfalls geworfen »nd stoßen kräftig nach. Auch heute noch ist eS nicht mög lich, ei« abschließende- Bild von den Kämpfen in West- gälizien zu geben. Die Offensive ist noch in vollem Fluß. Die Versuche der russischen Heeresleitung, den unter der Leitung Hinöenburgs stehenden Vorstoß gegen die baltischen Provinzen zu stören, sind mißlungen. Die heftigen Angriffe, die der Gegner bei Suwalki unternahm, um die rückwärtigen Verbindungen unserer Streitkräste in Kurland zu gefährden, wurden abgeschlagen. Ebensowenig Erfolg hatte der von der Festung Kowno aus unternom mene starke Vorstoß gegen die deutsche Flanke. In dem Gefecht bei Rosfenye wurde ber Gegner »um Rückzug ge zwungen und wird von unseren Truppen in östlicher Rich tung verfolgt. Zugleich wurde ei« deutscher Angriff auf den russischen KriegShafen Ltbau etngelettet. Die Operatio nen dort sind noch nicht -um Abschluß gekommen. Mit Zu versicht dürfen wir aber ihrer weiteren Entwicklung ent gegensetzen. Italiens «chicksaisstunde. b. Der italienische Ministerrat ist am Mittwoch früh oo» neuem zusammengetreteu und hat seine Beratungen fortgesetzt. Der Tag -er Eröffnung der Kammersttzung wurde festgesetzt: über dem weiteren Verlauf der Be sprechungen liegt undurchdringliches Schweigen. Die Auf regung in Rom selbst hat sich etwas gelegt. Die Nachricht von de« deutsch-österreichischen Stege tu den Karpathen wirkte (wie bereits erwähnt wurde) wie «in kalter Wasserstrahl. Auch die Veröffentlichung weiterer Einzelheiten über die schwere Schlappe der Italiener in Tripolis hat die kriegerische Stimmung etwas herab gedämpft. Die Verluste sind noch größer, als zuerst an genommen wul-r. vm Soldaten, und »war llvi) Italie ner und 3ÜV Askaris, sind tot, an Offizieren sielen v. die Zahl der Verwundeten beträgt 4M. Wenn auch laute Kundgebungen fehlen, so ist die nervöse Spannung doch aufS allerhöchste gestiegen. Lebhafte Besprechung erregt eine Veröffentlichung des „Militär-Amtsblattes", in welcher das KriegSministcrium die Ermächtigung erhält, alle Ur laubsbewilligungen fiir Unteroffiziere und Soldaten zn verbieten. I» Berliner diplomatischen Kreisen be steht, wie -er „Franks. Ztg," ans Berlin telegraphiert wird, keiueGewitzheit darüber, ob es wahr ist, was in fran zösischen und einzelnen italienischen Blättern in -er letzten Zeit mehrfach und neuerdings wieder behauptet worden ist. baß im stillen Italien mit Frankreich und dem ganzen Drei verband einig sei. Wäre das -er Fall, so könnten weitere Verhandlungen jetzt nur den Zweck eines aus irgendwelchen Gründen noch gewünschten kleinen Aufschubs haben. In so ernster, zugespitzter Lage, in der ber nächste Tag über Krieg und Frieden entscheiden kann, sind Ueberraschun- gen im letzten Augenblick nicht ausgeschlos sen. Bevor -aS entscheidende Wort amtlich gesprochen ist. kann mau hoffen, daß es noch zu einem Ausgleich und zur Erhaltung deS Friedens zwischen den bisherigen Verbündeten kommt. ES trifft natürlich die Lei- tungderdeutschenPolitikundunsercOberstc Heeresleitung nicht unvorbereitet. Man darf beiden zutraucn, daß sie jede mögliche Eventualität schon seit langem in Rechnung gezogen haben. Ei« «euer Unterhändler in Rom. b. DaS Blatt -Jtalia" will von einer gut unterrichteten Persönlichkeit in Rom erfahre» haben, in politischen Kreisen heg« man dt« Mei»««g. daß etrr endgültiger Be- schlutz in den nächsten Tagen zu erwarten ist. Graf GoluchowSki, der frühere österreichische Minister des Aeußern» wird in Rom erwartet. Er sei mit allen Voll machten ausgerüstet und werde die neuen Vorschläge Oesterreichs überbringen. Anderseits meldet der „Secolo", der sozialistische Abgeordnete Bissolati habe mit Salanüra eine Unterredung gehabt und trotz der Reserve, die sich der Ministerpräsident auferlegen mutzte, den Eindruck ge wonnen, es sei keine Aenderuug in der Haltung des Kabinetts gtngetreten. Ei« Schritt des Papstes? K. Wie die Turtner „Stampa" meldet, hat der Papst sein möglichstes getan, um ein Eingreifen Italiens in den Krieg zu vermeiden, und Schritte beim österreichischen Kaiser ein geleitet, um ihm zu empfehlen, Oesterreich möge territo - rtale Konzessionen an Italien machen, um den Frieden zu erhalten. Die Garibaldi-Feier. b. Schon am Vorabend ber großen Feier von Quarto mar es in Genua zu einer stürmischen patriotischen Demon stration gekommen. Ganz Genua war beflaggt, D'Annun- zio, dem schon bei der Durchfahrt ln Turin eine Ovation dargebracht worden war» traf um 9 Uhr ein und wurde von den Bürgermeister» von Genua und Quarto und vo» der Familie Garibaldi, sowie vo« einer Abordnung seiner Vaterstadt Pescara empfangen, die ihm Grüße seiner alten Mutter brachte. Der Dichter stieg mit Pcppino Garibaldi, der ihn zur Heimat begleitet hatte, bleich un- angegriffen und in sichtlicher Erregung aus dem Zuge. Rufe: „ES leben Italien und Frankreich!" „Es lebe der Meister!" schallten ihm entgegen. Sein Automobil bahnte sich mit Mühe den Weg durch die Menge. Vor einem Hotel erwarteten ihn Garibalbiner: vom Balkon hielt d'Annunzto eine kurze Ansprache, in der er im Namen der Jugend der Hoffnung auf vollkommene Einigung des Vaterlandes Ausdruck gab. Garibaldis Wort: „Ich gehorche" müsse wieder lebendig werben, aber im Sinne -er Tat, damit jeder am Vorabend von Waffen- taten seine Pflicht erfülle. Auch vor einem anderen Hotel, wo Garibaldi abgeftiegen war, fanden Demonstrationen statt, die durch kurze Reden Ricciotti und Peppino Gari baldis stark interventionistischen Charakter empfingen. Der Bürgermeister von Genua erließ ein Manifest, in dem er sagte, daß die Seele deS ganzen Vaterlandes mit Genua schlage. „Möge bas Volk Lurch die Feier mit dem ein mütigen Gefühl des Vertrauens auf Italiens Zukunft erfüllt werde»,- mögen die Ueberlebenden jener Zeit des Helbenfrühlings zu Ruhmespropheten werden." Ueber die Denkmalsevthsillnng i» Quarto wir- noch berichtet: Zuerst ergriff der Bürgermeister von Genua, General Massone, baS Wort. Er feierte beredt die unsterblich« Größe Garibaldis und feine Be deutung für die Geschicke Italiens und schloß mit dem Rufe Garibaldi»: „Italien und Viktor Emanuel!" Nach dem Bürgermeister verlas unter großer Begeisterung d'Annunzto seine Red« vom Zuge ber „Tausend" Garibaldi», die sich im Jahre 1890 bei Quarto nach Sizi lien eingeschifft hatten. Die Stimme de» Dichters war weithin vernehmbar. Die Wetherebe war eine grobe Krtegsfavfare. Sie beginnt mit einer Begrüßung der Erschienenen, namentlich der beiden Enkel Garibaldis, die d'Annunzto mit den spartanischen Zwillingen vergleicht. Der heutige Tag bedeute für Italien bas Datum zu einem neuen Zuge, wie -er, von dem die Steine des Denk mals redeten. Diesen Zug predigten auch der Hel- Garibaldi und alle Märtyrer der italienischen EtnheitS- kämpfe. Luch die Marmorschöpfnngcn Michelangelos, die „Morgenröte" u»d die „Nacht", wachten auf und würfen von sich daS Joch, La» »och auf den italienische» Ost alpen laste. Den Zug Garibaldis «ach Sizilien ver. glich d'.Annnnziv alsdann, mit den Taten der homerischen Helden, den Felsen von Quarto mit dem Vorgebirge vv» Mykale. Heute ertöne von dieser Stelle der Ruf, hier werde Italien zu neuer Größe wicdcrgcborcn. Ter Tod der beiden Enkel Garibaldis, das Erdbeben in Len Abruzzen und andere Zeichen deuteten an, daß große Tinge, Saß Krieg bcvorstche. lieber ganz Italien liege Morgen röte: das Feuer wachse und fordere, genährt zu werde», und der Opfergeist Garibaldis rufe über diesem Brande: Alles, was ihr habt, alles, was ihr seid, gebt cs dem bren nenden Italien! Selig die, welche ihre Jugend, ihren keuschen Sinn, ihren gestärkten Körper dem brennenden Italien geben können. Selig die, welche nach Ruhm lechzen. Sie werben befriedigt. Selig die, welche das verwundete Blut heilen und die Schmerzen des Krieges lindern. Selig die, welche reinen Herzens, selig die, welche siegreich znrück- kehren, denn sic werden das neue Gesicht Roms schauen, die frisch bekränzte Stirn Dantes und die triumphierende Schönheit Italiens. Nach Beendigung seiner Rede bereitete die Menge dem Dichter eine Huldigung und begann dann auf denselben Wegen, zu Scksiff, zu Bahn nnd zn Fuß, wie sie gekommen, nach Genua zurückzukehrcu. Dem Bürgermeister von Genua ist zu der Feier ein Telegramm des Königs Viktor Emanuel zugegangen, das solgcudcn Wortlaut hat: „Obwohl die Staatsangelegenheiten, indem sic meinen Wunsch in Be dauern verwandeln, mich abhalten, an der dortigen Feier teilzunehmcn, so bleiben doch meine Gedanken nicht dem dortigen Feste fern. Jenem schicksalsreichen Ufer des Ligurischcn Meeres, das die Geburt denen sah, der zuerst die Einheit des Vaierlandes propliczeite, und das die Führer der Tausend mit unsterblichem Mute zu unsterblichem Geschick nbfahren sah, sende sch meine» be wegten Gruß, und mit derselben mutvollen Glut der Liebe, welche meinen großen Ahnen führte, schöpfe ich aus der einmütige» Weihe der Erinnerungen Ver trauen in die ruhmreiche Zutunst Italien s " Das Telegramm des Königs erregt, wie aus Rom dem „B. T." gemeldet wird, besonderes Aufsehen wegen des ent schiedenen Hinweises auf den in Genua geborenen Repu blikaner Mazzini, als den ersten -Herold der vater ländischen Freiheit. Ans Mazzini hatte der König bisher niemals Bezug genommen, ebensowenig wie sein Vater Umberto. Der Appell an das Gedächtnis Mazzinis hat unter den gegenwärtigen Umständen also eine ganz her vorragende Bedeutung. Sehr bemerkt wird auch ein Sah in dem Telegramm, in dein der Köniq non der Hoffnung auf eine glorreiche Zukunft Italiens spricht. Die Kämpfe um Hpern. Die „Times" schreiben iu einem Leitartikel: T i c Deutschen rückten noch näher nach Hpern vor. Der tatsächliche Gewinn der Deutschen an Gelände ist nicht groß, aber es ist richtig, daß die besetzten Plätze seit viele» Monaten umstritten waren und deren Besetzung den Feind näher an Aber» bringt. Jeder Laie weiß, daß der Abhang bei Bpcrn ein besonders gefährlicher Punkt in der Linie der Alliierten war. Wir freuen uns, daß die Linie günstig ausgeglichen ist, denn die Schwierigkeiten, sic unter den in letzter Zeit gegebenen Bedingungen zn halten, hatten sic!, seit einer Woche sichtlich vermehrt. Das Reinergebnis des l4tägigen verzweifelten Kämpsens und die Verlustlisten be zeugen jedoch, wie furchtbar der Kampf nmr und ist, »nd daß wir gegenwärtig weiter den» je von dem B v > maische in Belgien sind, den unsere Soldaten er sehnen. tW. T. B.) Der Hartmanutzweilerkopf. Die „Neue Zür. Ztg." gibt fylgcndcs Telegramm des Obersten Müller wieder: Ich überzeugte mich pcrsvn lich, daß die Deutschen alle für sie taktisch wichtigen, nach freiem Willen gewählten Stellungen und Beobachtungs punkte des Hartmannswcilcrkopfcs fest in der Hand habe». Die Behauptung des Gegenteils widerspricht den Tat- fachen. sW. T. B.) „Ein Ruhmesblatt iu der Geschichte des Gebirgskrieges." d. Oberst Müller schildert in einem bis in kleinste gehenden Artikel die schweren Kämpfe im März um den Reichsackcrkvpf, der, von den Franzosen besetzt, verloren, wieder erobert und wieder verloren wurde. Der Oberst schreibt u. a.: „Die Kämpfe um den Reichsackerkopf weisen Züge von fast übermenschlicher Anspannung, nicht überbietbarer Ausdauer und Aufopferungsfähigkeit auf. Der endgültige Erfolg der Deutschen ist der vortreff lichen gründlichen Vorbereitung des Angriffs, der siegcs- sicheren, kaltblütigen Entschlossenheit der Führer und Truppen, dem mustergültigen Zusammenwirken -er Ar tillerie mit der Infanterie zu danken. Diese Kämpfe wer den ein Ruhmesblatt in der Geschichte de S Gebirgskrieges füllen. — „Der Drang nach vor wärts muß dauernd die einzelnen Glieder der Kamps- truppe beseelen", so lautet die Vorschrift des Exerzicrregle mcntS für die deutsche Infanterie. An anderer Stelle heißt es: „Hat die vordere Linie den Eindruck gewonnen, daß die Entscheidung herangcrcift. so darf sie nicht zögern, den Sturm zu wagen . . ." Die avsgebliebene Milliarde — der Grund der russischen Mißerfolge. h. Einer Pariser Privatmeldung zufolge unterrichtete inanzminister Ribot den Botschafter Jswolski im Beisein ieleaffsS von den jüngsten, hauptsächlich im Interesse der russischen Finanzen getroffenen französisch-englischen Ver einbarungen. Jswolski erneuerte die dringenden Be schwerden der in ihrer Wirksamkeit gehemmten Petersburger Heeresleitung über die Verzöge rung der für Kurland und Galizien wichtigsten Nachschübe, und erklärte sie dadurch, daß die in Petersburg schon vor Wochen erwartete Milliarde immer noch aus« ständig sei. Ribot glaubte, dem Botschafter eine mvg-
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