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Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191112193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-19
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1911
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MI, YZO me Za] DxMer Neuefte Nazkkfjffåt «nspalttee coloneloelle kostet Mk Dresden tmd Veto 111-« -""4837"«7«..22««3««iii-I"Mz·III-»O AK en a « c e e t r· Kume i st» sit-Humm- uo Oft-. Weist-XI Hunger- und Jahren-missen Rahsy nach tatst chitin gebübt 20 Pi. sum-en von anstarrt werde- mn see-u Vnmukhezqhtnnq aufgeht-zumut. Für das crichelnes an bestimmten Tuns und sitze-v with als-i ankam-L tote phonlsche Ausgabe von »Hei-en txt quoll-Mc Uns-· Dsssssxzxksspgzkkgäxgsszsm ««:.««»-:»Ek«s2"s.xk:«.tk Arg-gek- Mnonslnscisen su Originals-»Hm und its-hattet- au. Diese Nin-met tin-fast 22 Seiten. Roman Seiten 19 und 20. Büchertllh Seite A. siehe Das Geheimnis vom Ucmialee. Auch die Türkei will ein Stück vom persischen Kuchen haben, In der ritt-Zischen Kammer erklärte zwar der Minister des Aeuszern, er betrachte die Un aphäkkgigkeit Persiens als wünschenswert und hosse auf eine baldige Beilegung der russisch-persischen »Ist-Eingreifend Wer aber zwischen den diplomatischen Zeiten zu lesen sich bemüht, wird entdecken, daß die Pforte sich der peksischen Nöte vor allem um deswillen annimmt, weil es, wie ia auch der Minister betonte, selbst ein großes Interesse an der Entwicklung dei pkksischen Angelegenheit hat, ein Interesse, das de kussische Botschaster in Konstantinopel ausdrücklich» als her echtig t anerkannt habe. In aller Stille hats die Türkei an der persischen Grenze starke Trunk-en mqssen zusammengezogen und sieht es gewiß auch nicht ungern, daß sich im Wilaiet Bagdad ein Freiwilligen kokps von 80000 Mann gebildet und den Marsch nach Persien bereits angetreten hat. Was will die Türkei in Persien und von Persien? Ueber dies quge erhalten wir von einer in diesen Dingen vor züglich unterrichteten Persönlichkeit, die auch ausge zeichnete politische Beziehungen unterhält, folgende interessante Ausschlüsset Ein tiirlischer Vormarich nach Persien wäre, io überrascht-nd es klingen mag, nichts andres als eins Konsequenz der Bagdadbahnentwicklnna Herr v. Gwinner, der Generaldirektor der Deutschen Bank, hat vor wenigen Tagen in feinem Vortrag, dem auch der Kaiser beiwohnte, immer wieder darauf hin gewiesen, daß die Baadadkabn ein mit deutschetn und zum Teil französischem Kapital finanzicrtes türki sches Unternehmen ist. Schon heute gewährt die Bahn der Türkei einen nennenswerten Vorteil. Während früher die türtiiche Regierung einen be deutenden Zuschuß leisten mußte, bringt die BaHM fest dem Staate etwa 18 Millionen Mark an Steuern ein. Herr v. Gwinner gal- der sicher bearündeten Hoff nung Ausdruck, daß die Baadadbahn mit der anato liichen Bahn zusammen künftig das finanzielle Rück » grat des türkiichen Staates fein werde· Zur Entwicklung der Baqdadbabn aehört aber dieliläruna der politischen Verhältnisse insbesondere die endgültiae Feitleauna der pe rli ich -ttir l i - ichen Grenze. Ein Blick auf die Karte: Denkt man sich die Mittellinie des versiichen Golis nach Norden verlängert, fo haben wir unaefähr die Grenze zwilchen Persien nnd dem türktfchen Reich. Von Bafra bis Batmn verläuft diese Linie, aui der die Völker bisher nicht nur Ruhe kommen wollten. Die Perser unternadmen von ieher entweder selbst allerhand «Truppeniilmnaen« nach dem Weiten oder drückten doch. weil sie ielbft wenia krieaerifch ver — llullllljållglqk Tllllkllzklllllltl Größte VerbrLkung in Sachsen. RMM und Hauptgefchäsisstelle Ferditmudstmße 4. Fernsprechen Reduktion Nr. Mz Ein-edition Nr. 4571, Verlag Nr. Ists-. Neu-« Smauagescntlmlluuqett einzelner Stämme wird fest die trieqerifche Aktion auf der ganzen Linie. Sie dürfte Persien den Rest geben. Die anläßlirh des Spionageprozesses Schultz und Genossen gegebenen Aufklärungen über die von del englischen 9 egierung unterstützten Spionageunter nehcnungen in Deutschland erfahren fast täglich neue Ergänzungen. Die ~Rheinifch-Westfälifche Zeitung« veröffentlicht folssende sensationelle Mitteilung über Spionageunternehmungen in Wilh r l m s ha ve n: Wieder-holt einlaufende W e r t se n d u n g e n an einige Deckoffiziere und Ober tnaate erregten bei der Postbehdrde Verdacht, und man schritt schließlich zur Beschlagnahme solcher Sendungeu. Es ergab sich daraus, daß von den ge nannten Marineangehdtigen den englischen Mariae «behiirden die Pläne der Einfahrtsschiensen znni Wil helmshavener Kriegshafen, die Pläne der Süßwasser-i versorgung und das geheime Signalhuch verraten worden waren. Die Einfahrtsfchleusen, die die einzigen Zugange des Kriegshafens zur See bilden, sollten im gegebenen Augenblick ge sprengt werden. Wilhelmshaven wäre dadurch als itriegshafcn in wenigen Gesunden total nn hranthhar geworden und sämtliche im Hafen liegen den Kriegsfchiffe hätten sich in einer Falle befunden, in der sie zum mindesten auf Wochen hinaus ein geschlossen gewesen wären, ohne sich von ihren Liege plätzen riihren zu können. Das Deutsche Reich wäre damit in dcr ersten nnd wichtigsten Phase des Krieg-s in der Nordsee völlig wehrlos gewesen. zumal zur zeit die Verbreiterung des Kaiser-Wilhelm-Kanals noch nicht fertiggestellt ist und Kattegatt und Scagers rat sowie Belte und Sund natürlich sofort durch Mitten verschlossen worden wären. Um dieser Gefahr zu entgehen. hielt sich also das deutsche Hochseegeschwader offenbar wochenlang in See auf. Auf diese Gefahr bezog sich auch die offizidö nur ganz kurz erwähnte Besprechung, die der Kaiser vor einigen Wochen mit dem Staatssekretär des R.eichsularineamts, deui Chef des Admiralstabs der Mariae und dem Chef des Marinetahinetts hatte. « Natürlich muß dem rheinifchen Blatte die Verant wortung für feine ausfehenerregenden Nachrichten überlassen bleiben. Es wird jedem Deutschen einst weilen fchwer sein, daran zu glauben, daß sich bisher lkzxftellte Marineangehörige zu so großen Schritt-Zungen s Deutschen Reichs haben verleiten lassen. E ie wir auo Wilhelmshaven erfahren, wird dort in unterrich teten Kreier die Richtigkeit der Meldung der ~Rhein isch-Westsälischen Zeitung« be st ritten. Nach einem uni- ans Wilhelmöhaven zugehenden Privattele gramm soll an jener Meldung nur das richtig sein, daß zwei frühere Unteroffiziere der Marine, die seit längerer Zeit in Wilhelmöhaven als Schutzleute angestellt sind, sowie ein Maat zugunsten Englands Spionage begangen haben. Eine in Wilhelmöhaoen eingelaufene Geld sendung an einen der Schutzleute seö dürfte sich in diesem Falle um die schon erwähnte Afiäre Glauhd handeln - die Red.i erregte den Verdaiät der Postbehörden, so daß man zur Festname der Veso-spren- In Dresden und Votvttcspmonatllchs 60 GL. vierteljährllch 1.80 Mk· ired Haus, auswätts durch unsre Olusqucitcllen monatltch 70 f» vierteljährlich 2,10 Mk- fkei Haus« Mkt der wöchentlichea Beil-se .Jllsitkiette Natur« oder .Dresdnes Fliege-se stinkt-' le 15 Pf. monqtlich mehr. Hokus-sag us Deutschland und den leutichcn Aal-mitn- W A mit .Jlluftk.Neue»fte« moaaLL SOPL vtekuliäthUO Mk. · Zahne Jllugr.ssötåqqe du« · . · 225 , . I wette I stu lusg. A mit Ellustr. Neqefw monaxk IÆO Etwiexteljähkhäm K lungZ ohnesllnikk.Vecla e . bös . . . 4.57 · Nach dem Auslande m Kreuzä wöchentlich l M Einz. Numm. 10 Pf- Verdächtigen schritt. Die Untersuchung bestätigte, daß die beiden ehemaligen Marineunterossiziere sowie der Maat maritime Geheimnisse an England verraten haben. Die durch den Verrat bewirkte Schädigung des Reichs soll aber nicht den Umfang haben, von dem das rheinische Blatt spricht. Es heißt, daß dic! Marinebehörden sofort zur Ae n d e r u n g de r v c r - ratenen Besestigu ngsanlagen geschritten seien, wodurch schon heute die Erfolge der Spionage illusorisch geworden seien- Dringend muß aber nun eine authen tische Aufklärung der Reichsregiernng über diese Sache erfolgen. Merkwürdig ist auch, daß man noch nichts davon gehört hat, daß gegen die der Spionage Uebersührtcn das Verfahren beim Reich s« g e r 1 cht eingeleitet worden ist. anlaat sind, ein Auge zu, wenn armenische Banden räubertiche Ausilüae hinüber in die Türkei versuch ten. Am heitiaiten woat dieser Kampf am Urmiaiee in Afrrbeidfchatr Dort wurde, wie man sich viel leicht noch erinnert, im Jahre IM der versiiche Prinz Ferman Ferma in der Nähe der türkischen Grenze von türiifchen Truvven angegriffen und die Festung Sautschbulak belagert. Schon damals mobiliiierte die Pforte ein bedeutendes Kontinaent aegen Persien. Diese türkisch-persischen Spannungen und Entladuns gen sind auch nicht von heute und aeitern. Seit einem Jahrhundert fließt die iriegerische Welle zwi schen Türken und Periern hin und her. Das he zeichnete Grenzaediet vom perfiichen Golfe bis im» Norden zum Ararai im Kaukasus war ursprünalich ein Tummelplatz nomadischer Stämme, die keine Grenze kennen. Auch als man 1823 in einem»Ver trage die schon 1741 fixierte Linie feierlich verhriefte, ;hdrten die, beitändiaen Reihereien nicht auf. Gna ;land und Rußland traten auf den Plan und veran laßten 1847 einen neuen Vertrag Es half wieder nichts. Eine Besserung brachten erst die Arbeiten einer engliich-nerfiich-russiich-türkiichen Kommission, die das strittige Landgehiet auf eine Strecke von 50 Kilometern beschränkte Ueber diese 50 Kilometer ivllten dann Persien und die Türkei fich einigen. Es ist heute noch nicht geschehen. Auch nicht durch das cnglisch-ruiiische Abkommen vom Zi. August 1907. Das Geheimnis aller dieser Kämpfe ift: Die Türkei beansprucht das Urmia-Land, ein Gehiei, auf das auch Rußland fein Auge geworfen hat. Und wenn die Türtei nicht durch den Trlnoliskriea in ihrer Bewegungsfreiheit gehindert wäre, hätte iie diesen Wechsel schon oiien präsentiert » Die Untlarbeii der türkisch-vermelden Grenze be itebt aber nicht nur im Norden am Urmiaiee, sondern auch irn Süden iin eigentlichen Baqdadbabnaebiei Der oielaengnnte Gn doun kt der Ists-ded bahn iinie am ver-fliehen Gelie, Soweit. lieat in dem früheren Wilaiet Basta, dasober vor einiger Zeit administratio geteilt worden ist, und zwar in ein verkleinerte-i Wilajet Baim und ein neues Mutessariflik Ceine Art Provinz) ElsHasa, die sich ungefähr von der Mündung des Euphrat und Tigris an der Küste des oersifchen Goler entlang bis nach Oman erstreckt. Die Zugebörigkeit von Kuweit zur Türkei ist früher von englischer Seite bestritten wor den Die Umwandlung von Elsdaia in ein eigenes« Verwaltungsgebiet ist aber ein Beweis dafür, daß die Türkei ihre Autorität in diesen Reaioncn gegen über Perfien zu befestigen sucht. I Der Riß zwischen Persien und der Türkei ist ties und durch eine Tradition seindseliger Haltung förm lich Wellqu Dazu kommt ein verschärsender Gegensatz der Religion. Die Türken sind Suuniten, die Perser Schiiten. Je bewußter das politische Be wußtsein wurde, desto zugespihter der nationale und religiöse Gegensatz Aus den rauh-Fischen Einsällen Pkllclllll Ucllkll Ikll Mlllllllllllckkkllg Man weiß, daß der Marokkovertrag nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich zahlreiche Gegner hat. Im allgemeinen richten sich die Lingrisfe der Franzosen aber nur gegen die Abtretung einiger Kongoteile. Nun aber wendet sich der ehemalige Minister Pellctan gegen den Teil des Vertrags, der Marokko betrifft, nnd zwar aus prinzipiellen Gründen. Unsre Pariser Redaktion drahtet mis: W Paris, 18· Dezember. iPriv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Im heutigen »Motin« veröffentlicht der ehemalige Marincininis ftser Camille Pelletan einen ziemlich hefti gen Artikel gegen den deutsch-französi schen Marokkooertrag. Er gibt Bisntarck vollkommen recht, wenn er von seinem Stand punkte ans dafür war, daß Frankreich sich mit der marokkanischcn Angelegenheit zerstreue. Die Zu kunft werde es lehren, daß Bismarck nur zu recht gehabt habe. Der Sultan von Marokko werde zwar ohne Schwierigkeiten das tranzdiifche Proteks torat anerkennen und durchführen, aber, so fährt Pelletan fort, »wi-e werden sich die acht Millionen Marokkanet verhalten, die kriegerifch und anf rührcrisch sind, sich niemals irgend einer Autorität gefügt haben und nun Frankreich dauernd zu schafer machen werdenksl Eine große Militars macht muß dauernd unter Waffen gehalten wer den; woher diese Soldaten nehmen? In Frank reich kann man kaum die Soldaten aufbringen, um das gegenwärtige Kolouialreich zu bewachen. Will man die Truppen für Marokko ans den Kolonien nehmen oder will man regnläre Trupoen aus Frankreich verwenden? Frankreich hat in den letz ten Monaten einmütig gezeigt, daß es bereit ist« alle Opfer zu bringen, um das Vaterland selbst zu beschützen Aber wie wird man Marokko ver iluchen, wenn das Blut der französischen Soldaten dort zu fließen beginnt! Und wie soll man die Summen aufbringen, die Frankreich zur Kolonis sierung Marokkos nötig bat? Schon jetzt gelingt es nur init größten Schwierigkeiten, das Gleich gewicht des Budgeiö herzustellen· Für große, öffentliche Arbeiten hat man kein Geld in Frank reich übrig. Man kann keine Kanäle bauen, der Ausbau der Eisenbahnen ntuß unterbleiben, aber in Marokko will man Eifenbabnen bauen.« Im Von unserm Odimrresuondentem London. Mitte Dezember-. Großbritannien ist und bleibt das Land der Gegensätze Nicht nur im Lienßcrlichem Aus Schritt Und Tritt begegnen wir in London auch den frasse lten Widersprüchen geistiger Natur. Und während man einerseits in dem «sree Countrzs« ein Recht hat, aus visener Straße seine Meinung srei nnd unver hüllt in alle Welt binauözuschreien, wird diese sreic, unverhüllte Meinung von der Bühne herab aeknebelt. Aus eine so barbarische Art und Weise aeknebelt, daß ein jeder ausaellärte Londoner gern znaibte Die Theaterzensur macht England in den Augen aller zivilisierten Nationen lächerlich. Steht nun dahinter vielleicht der VolkswilleP Keine Spur. Ein Bollwerk des Puritanidmnd nach dem andern schwindet in diesen Tal-ren, Monaten und Taaen der Wandlung des ds ntlichen Lebend Babylon-· Ohiir der Kunstnuritanismus noch hat; flch erhalten-in einer zähen, unverwüstltchen Lebens kckbqueir. und gerade ans dem Gebiete des Theater-s schießt er die üppiasten Gistblüteiu Er aestattet das Obszdnste in Poise und Operettr. ivlanae es sich nur lllUigcrinaßen verkleidet gebärdet, und schneidet da- Atnen iedem ernsten Dramatiker das Wort ad, in dem AuaendlieL als der Dramatiter ein Taaesnros klein auszuttschen wagt, welches .anstdßta ist und die Gefühle verletzen kdnnte«. Mit Ekel ausldsendcr kritderie stochert die Rensur in den vortresslichsten Literatur-merken der Gegenwart herum, untersaat deren Ausführung aus Grund der nichtiasten Anlässe und redet sich zum höchsten Gaudium der tntelliaenten Qessentlichkeit ein, dadurch sur den Bestand von Sitt- Itchleit nnd Moral zu sorgenl Und diese allgewal- Uaez arandiose Zensur lie t in den bänden eine ngen Menschen, einewosbeamten Und dieser Mr. Redsord, übt fein Amt mit torannischer Willkür and, Und ein adschreckenderedßeisoiel von verbodrter insti larer Unwissenheit wär: kaum denkbar. Im vorian Jahre ward- herausgefunden, das dieser Tugend kåckiter. ieder fremd-en Sprache unlundia. auslän iicbe Drinnen est seiner - Gemadlin behufs Beant- Fklma our net re Its-erreichen muss .. . Und non f ti. Wedgrds Urteilsspruch dringt dann das Ge skch das 01l und Wehe eines grossen Werkes an. flqu so wie Mir-. Redsord eine Stelle shookint »Ist - iokt mit dem armen Staat Nie und nimmer U Eier von der Londoncr Bühne schauen. So. wacht nicht allein der Ldidfshamberlain, sondern auch seist Lord Chamberlains Gattin über Albions Keusch e .· · « O anbetunaswiirdities Paar! Alles Schöne und Große muß euch zum Opfer sallenl Selbst ein Maeterlinck mußte vor eurer Allaewalt zurückschreii ten. Monna Vanna ist eine durch und durch gesäbe liche. unheilstistende Dame. Warum? Etwa weil sie zuletzt von ihrem Gatten fortgeht? O nein. Weil sie in Prinzivallis Zelt im bloßen Mantel erscheinen muß. - Der Gedanke daran könnte am Ende man chen Theaterbesucher in seinen Grundsätzen wankend machen . . . Ein andres, sonst ganz harmlose-s Schau spiel aus dein Französischen verbannt man aus dem Grunde von der Bühne. weil ein Herr darin zu einer Frau sagt: »Sie sind ein Engel-« - Jbsenö »Ge suenster« bleiben unaussiilsrbar. Vor einiaer Zeit iam es aber dennoch zu einer Prinatdarstelluna. Ausschließlich nur für Herreni - Granville Bartenz dem beruorraaendsten Regisseur und ernststrebenden Dramatiker, wurde der lose Mund aestopst, als er in seinem Schauspiel «Waste« einem modernen Problem an den Leib heranzurücken sich vermaß. .Frau »Warren3 Gewerbe-« von Bernhard Sbaw müssen wir uns in Deutschland oder Oesterreich ansehen- Und der letzte, welcher erst kürzlich unter dieserSchreckenZ- Vrirschasn litt, war kein Geringerer denn derFranzose r eu . Vicelleicht aber ist der religiöse Eifer, welchem der Zensor bossnunaölos verfallen« noch charakteristi schen Jahrelanla wollte er Schauspiele und Opern. die in irgend-ne oder Beziehung an reliaidse. beson ders biblische Motive auch nur aus der Entfernung streiften, nicht steiaeben Zum höchsten Aeraer aller Modernen verbot der Tyrann Sbawg Komödie »Vlaneo Bosnes weaen der darin enthaltenen »qotieölästerlicben Ueußernnaen«. ohne daß Mr. Red kordd ligterhaupt verstand, nm wa- es sich dabei oan e . . « Das qllerkbftltchste Stücklein aber, daß Me.Redford ein-für allemal unter dteunsterbltehen retht, war die Verftütmnelung von Wild-Grausen «Salome« im November unt-Dezember 1911. Jochanaan durfte nicht unter seinem Namen. ivndern«mußte als etn »Bro pW austreten stu- detn prästtgen Judenqutntett wurden »Nun gelehrte Männe - Inden durfte es in »Halt-me« überhaupt nicht neben, weil durch sie die Bibel hereingeserrt worden wäre. Alle Aussprüche cteicbanaans kamen bis zur gänzlichen Unverftåndltchs Fett verballhornt aus des «Prvpheten« Munde, der anstatt »Gott den Herrn-« zu verkünden. stets von feinen -Göttern« pbantasieren mußte. Die herrliche- Schlußszene Salomens erhielt durch Auslaiiunaen Und veränderte Ausspriiche einen geradezu nassen hasten Anstrich Der Henker brachte ibr eine Schüssel ohne Haupt, mit Blut gefüllt, und zu diesem Blute inicht zu dem Hauptei mußte sie schwärmeni Auaenblicklich herrscht gegen die Zensur wieder die höchste Erreauna vor. Etwas Unerwartetes ist geschehen: Jn der Person eines Mr. Brooksicld bat » Mr.Nediord einen Assistenten erhalten« welcher seinen Vorgesetzten noch zu überbieten scheint· Mr. Brooks field war einst Komödiant- Mr. Brookiield schrieb auch Kot-tödten Mit einer schlüviriaen Posie bat er vor nicht gar langer Zeit viel Ruhm und auch viel Gold erworben Mr. Brooksield bat osien erklärt, er basie und verachte die moderne Literaturströmnna. Und ein solcher Mensch soll ietzt über die ausaezeichs netsten Theaterdichter Enalands zu Gericht sitzen! Wir konnten und wollten es ansanas nicht alauben. Wir können und wollen es noch immer nicht glauben obzwar es bereits osiiziell bestätigt ist« »Wenn Sie aber den Mr. Redsford kennen würden so wie ich', erklärte uns lachend Bernhard Sbaw, »dann könnte Sie nichts, was er auch tut, in Erstaunen vergessen nicht einmal die Ernennung eines Brooks te . Der Herr Afsiftent jedoch lacht sich aemütlich ins Fäustchen, britifcbe Regierunaspoften werden oft nicht übel dotiert Und während in Olbanqland der Sturm um ihn wütet und ihn am liebsten ganz hin wegsequ möchte. sitzt Mr. Brookfield schön und au genebm in Berneblegsßains zur Erholung! Kleines Feuilletom - Programm für Dienstes. Kal. Oper: »Ma dame Butterfly«, MS. - KgL Schauspiel: »Nimm von Barnbelm«, Yas. Residenzthcatm »Walzer traum«, s. - Zentraltheateu »Die Strene«, s. - Uns dem sure-m der seitheater. Im Kal- Opetnhaufe wird Mittwoch den Zo. D einher dte gumperdtncksche Märchenoper Wänesel und retel« zu ern-übt ten Preisen zum dritten Male stummer Die Vorstellung Endet ans dllerhdchften Befehl att und besinnt MS ht. Der Bordertanf lohne Aufgem n den drei ersten Augithrun en des Wethnachtdmängens «Schneewttt en« INS» R. nnd N. Dezember) findet täglich von vorwidtaCO 10 htd nachmtttags 2 Uhr an der Taseskasse des Oel. Schauspielhaufes statt. = Das Feiertaasrcpertoire der Dresduee Theater. Der Spielplan der Kal. Hoftlzeater ist fur die Weihnachtsfeiertage wie folgt festgesetzt: Kal. Opern haus: I. Feiertag i25. Dezember) ~L ohen g r i n«; 2 Feiertag 826 Dezember) ~D e r Rofent« a v a lier«; 3. ( eiertag (27. Dezember-) ~D e r Ge fa nge n e de r Zar i n« (neueinftudiert). Kal. Schauspielhaus: l. Feiertag (25. Dezember) nachmits tags ~S ch neewit t cb e n« (in neuer Einftudies rung), abends ~K o tn ö d i e d e r L i e b e« von- been ; (außer Abonnement); »J. Feiertag (26. Dezember) » nachmittags ~S ch neewi t t ch e n«, abends »Ein e F r a u o hn e B e d e u t u n g«, Schauspiel von Oskar Wilde (aufzer Abonnement); Z. Feiertag (27. De zember) nachmittags ~S ch n eew i t t ch e n«, abends »Ju ditb«, Tragödie von Hebliel Im Zentral tbeatet gelangt an allen drei Feiertagen nacbmittagg daöWeihnachtsmiirchen »P e te r s J a g d n a cb d e m Glück-« und an allen drei Feiertagen abends die Novitiit »Die m o d e r n e E v a«, die neue Operette von lean Gilbert, dem Komponisten der »Polnifchen Wirtschaft« und der Menschen Snsanne«, zur Auf fiibrung. - Das Residenztheater führt an allen dret Feiertaaen nachmittaas fein Weibnachtömarchen »Der -Edelwetßkönia«« und an allen drei Feiertagen abends die in Wien mit großem Erfolg aufgenommene neue Operette von Oglar Strand »Se ige kLeine Freund ix«»a»uf·.« , = Mut stracks EVEN der Neust« für Altfolo, Män uetchor Jud Ort-heftet kommt neben Ante-D Brucknets holst-lau « nächstens im Konc e rt des reSd n e r Hin dracket - Gesaudveteins unter Theobald Weg-nett Leitunb mis dem ewetbehqusiptcheftet sur Erst ausfübtugx 111-. Zss Üb-. » « " = Die Weihnachismesse der Dreddner Kunst genossenfchaft im Landbaus kann sich eines guten Zuspruchs rühmen: der außerordentlich rege Ver kan an Kunstwerten bat sogar schon eine Neugqu ftellung nötig gemacht. Die Jury bat Ende voriger Woche die Auswahl unter den eingelicfcrtcn Ar beiten getroffen und die Neuaufstellung besorgt, die der Ausstellnng wieder ein neues Bild verleiht. = Sächiiicher bei-mittelsten Dem Kal. Mini sterium des Innern ist ein Bericht iiber Dachiorm und Dachiatbe vom Landeöverein Säcbsiicher Heimat- Hednt zugegangen, der an die Bequtachtuna eines Isadrikneubaues in Neudanien durch die techniitbe - epntation anknüvit. In diesem Gutachten befindet sich folgender Sas: »Von dem Vereine deimatickmb wird nun eine weitere Anforderung an die Dächet gestellt. Sie iit ästhetischer Natur unUotdert von iedem Dache eine dem landschaftlichen lde sich an mäendr. dem Auge wohlqeiälliae Erichtimmm Man
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