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Dresdner Journal : 26.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190810263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19081026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19081026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-26
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 26.10.1908
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Dresdner Journal Nr. 250 1908 Amtlicher Teil An- (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. . 584. n r Praxis >m als NM 7102 kartda 81ew, n«ek«. dem La Graecia, passiert, »rinzessin a abgeg. itwerpen nRio de c abends morgens Hamburg Noronha e angek. »46 Uhr 22. Ott. !. Ott. in ingapore e abgeg. Lissabon na nach , Dresden - l86 - 188 7108 IM» SN am mittags >ohl die überaus n dies er Pro- in den Logen iat des Zentral- Uhr er- stjährige m Weg irg nach Ttoniglieh Läehstsehev Staatsanzetgev. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden. Born Königlichen Hofe. Dresden, 26. Oktober. Se. Majestät der i Lang- irk-ver- erichts- >d über (Druck- Bericht rer der nderäte Sörne- e Fort- da bis eratung ion ü ssen um Stadt- >g über mtation iten in »ließung in die tr. 394.) hwerde- meisters Straf- eratung »titions- Bildung lr. 469.) Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Rittergutsinspektor Otto Arthur Müller in Kropte- witz für die von ihm am 29. Juli durch eine aus gezeichnete Leistung bewirkte Errettung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens im Rittergutsteiche zu Kroptewitz die bronzene Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis zu verleihen, sie am weißen Bande zu tragen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge- nehmigen geruht, daß der Kommerzienrat Bierling in Dresden die ihm von Sr. Majestät dem Kaiser, König von Preußen verliehene Südwestafrika-Denkmünze aus Stahl annehme und trage. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge- nehmigen geruht, daß der Staatsminister vr. v. Rüger den ihm von Sr. König!. Hoheit dem Großherzog von Baden verliehenen Hausorden der Treue annehme und trage. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, daß die Nachgenannten die ihnen von Sr. Majestät dem König von Spanien verliehenen Aus zeichnungen annehmen und tragen, und zwar der Geh. Oberforstrat vr. plül. Neumeister in Dresden das Kommandeurkreuz 2. Klasse des Ordens Karls III., der Borstand des Betriebsmaschinenbureaus der Staatseisen bahnverwaltung Finanz- und Baurat Friedrich in Dresden das Ritterkreuz dieses Ordens, der Forstmeister Aammerherr v. Minckwitz in Moritzburg das Kom mandeurkreuz 2. Klasse des Ordens Isabellas der Katho- lischen, der Bahnhofsinspektor I. Klasse Höpner in Leipzig (Dresdner Bahnhof) das Ritterkreuz dieses Ordens, der Jnspektionsassistent Voigt in Dresden, der Lokomotivführer Seige in Dresden, der Lokomotiv führer Beckwitz in Dresden, der Oberschaffner Gehlert in Dresden, der Förster Schreiter in Moritzburg, die Reviergehilfen Försterkandidaten Wellner in Moritzburg und Seibt in Ullersdorf (Bezirk Dresden) das Silber kreuz dieses Ordens. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Am GeschLstiweretche der Vlixifterium» de» Jxxerx. Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat DoengeS in Dresden, q Montag, 26. Oktober . . . König hielt heute mit mehreren Kavalieren die Pillnitzer Berg jagd ab. frivolen Verhetzung zwischen den Rationen dienen sollen. „Matin" und „TempS" hatten dem deutschen Botschafter in Konstantinopel nachgesagt, er hätte die Türkei zum Kriege gegen Bulgarien an zustiften versucht. DaS von unS mitgeteilte Telegramm de» Frhrn. v. Marschall enthält eine bündige Widerlegung dieser Ausstreuungen, die sich als bewußte Unwahrheiten charakterisieren. Als ebensolche Erfindung kennzeichnet eine offizielle Wiener Fest stellung Behauptungen des Berliner Korrespondenten des „Standard" über Äußerungen des Erzherzogs Franz Ferdinand hinsichtlich der Haltung Deutschlands gegenüber der Annexion Bosnien- und der Herzegowina. Derselbe Gewährsmann übermittelte dem genannten Londoner Blatte dieser Tage einen Auszug aus einem kürzlich erschienenen Schriftchen über den bevorstehenden Untergang des britischen Reiches. Das Vergnügen, seine Leser mit derartigen Narreteien, deren Verfasser selbst sie vom — 1. April datiert, zu unterhalten, mag sich der „Standard" leisten; xustibus non vst ckisputÄnckum. Unzulässig ist es aber, mit der wahrheits widrigen Behauptung zu operieren, daß dieses Machwerk außer ordentliche Volkstümlichkeit genieße. Die Wahrheit ist, daß der „Standard" — nicht zum erstenmal — die Stimmung in England gegen Deutschland aufzubringen sich bemüht, indem er das eng lische Publikum mit Erzeugnissen der Druckpresse bekannt macht, die in Deutschland selbst nicht die geringste Beachtung finden. Wir vermögen in einem solchen Gebaren weder den Ausdruck einer besonders hohen Auffassung von den Ausgaben der Presse zu erblicken, noch auch können wir die Anschauung teilen, daß eine derartige Irreführung der öffentlichen Meinung diesen selbst zum Vorteil gereicht." geftellt: Bei der LandeSversicherungS-Anstalt König reich Sachsen die Assessoren Bachmann und Leuthold als ständige Hilfsarbeiter, sowie die Militäranwärter Krüger und Peter und die Diätisten Taggesell und Trotz als Expedienten. Zeitungsschau. In ihrer Wochenrundschau beschäftigt sich die „Nordd. Allg. Ztg." mit dem gegenwärtigen Stand der orientalischen Angelegenheiten. Nachdem sie zu dem Schluß gekommen ist, daß zurzeit nicht vorher- ^seheN sist, welchen Verlauf die Dinge nehmen werden, „Der ruhige Fortgang der zwischen den Mächten schwebenden Unterhandlungen kann jedenfalls nicht gefördert werden durch Machenschaften, di« gewisse französische und englische Blätter auch angesichts der Vorgänge tm Orient in« Werk zu setzen sich be- Wtüßigl fühlte», die dem deutlich erkennbaren Zweck einer Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der 6mal gespalt.Ankündigungsseite 25 Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum auf 3mal gesp. Tertseite im amtl. Teile 60 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 75 Pf. PreiSermäßigg. auf Seschäftsanzeigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. »ezugrprei«: «e,m Bezüge durch die Expedition. Große Zwingerstraße 20, sowie durch die deutschen Postanstalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag« nachmittag». — Fernsprecher Nr. 1295. Deutsches Reich. Der russische Minister de» Äutzern in Berlin. (W. T. B.) Berlin, 26. Oktober. Zu Ehren des russischen Ministers v. Iswolski fand Sonnabend abend beim Staatssekretär de- Auswärtigen v. Schoen und Frau ein Diner statt. Der Staatssekretär stattete dem Minister v. Iswolski einen Besuch in der russischen Botschaft ab. An der heutigen Frühstückstasel bei Ihren Maje stäten dem Kaiser und der Kaiserin nahmen der russische Minister des Äußern v. Iswolski, der russische Wirkliche Staatsrat Savinsky und der deutsche Botschafter in St. Pe tersburg Graf v. Pourtalss teil. Wie ein Berliner Telegramm der „Köln. Zta/' aus führt, waren die Unterredungen, die der russische Minister des Äußern v. Iswolski mit dem Reichskanzler und dem Staatssekretär v. Schoen hatte, von dem gemeinsamen Wunsche getragen, der allgemeinen Beruhigung zu dienen, ernsteren Verwickelungen vorzubeugen und oas Einver nehmen unter den Mächten zu fördern. Der freundschaft liche Ton, in dem diese Besprechungen geführt wurden, entsprach den überlieferten freundschaftlichen Beziehungen zwischen St. Petersburg und Berlin. Der neue Entwurf eine» Weingesetzes. Der Entwurf des neuen Weingesetzes ist so eben dem Reichstag zugegangen. Die Hauptabweichungen gegenüber dem bestehenden Weingesetz vom Jahre 1901 sind die Verschärfung der Strafvorschristen, der Ausbau der Kontrolle durch Anstellung hauptamtlicher Weinkontrolleure, die Verpflichtung der Weinproduzenten zur Führung von Büchern, dieräumlicheundzeitlicheBegrenzungderZuckerung. Daneben werden die Verhältnisse der Schaumweinberei- tung und der Kognakbrennerei neu geordnet, die Einfuhr ausländischen Weines von dem Nachweis abhängig gemacht, daß seine Herstellung den Vorschriften des deutschen Ge setzes entsprochen hat, und der Mißbrauch, Wein mit geographischen Namen ohne Rücksicht auf seine Herkunft als Gattungsnamen zu bezeichnen, rundweg verboten. Urheberrechtskonferenz. (W.T.B.) Berlin, 24. Oktober. Internationale Konferenz für die Revision der Berner Urheberrechtsüber einkunft. Es haben heute zwei Kommissionssitzungen sta'tgefunden. In der Zwischenzeit tagte eine Subkom- Mission. Gegenstand der Beratung war der Schutz choreographischer Werke und der Schutz der Fabrikation und des Vertriebes der mechanischen Musikinstrumente. Durch diese arbeitsreichen Sitzungen ist es gelungen, die allgemeine Diskussion über die ganze Berner Konvention zum Abschluß zu bringen. Programmgemäß werden in der nächsten Woche die Sitzungen des Redaktionskomitees abgehalten werden. Die erste Sitzung ist auf Montag, V,3 Uhr, anberaumt. Eine neue politisch« Partei. (Berl. Tgbl.) Berlin, 26. Oktober. Die demo kratische Bereinigung konstituierte sich gestern in einer starkbesuchten Generalversammlung, die auch von zahl reichen auswärtigen Delegierten besucht war, endgültig als politische Partei. Allerhöchstderselbe wird morgen der Feier der Glocken weihe des Domes in Meißen beiwohnen. Bei der am Sonnabend auf Wermsdorfer Revier abaehaltenen König!. Jagd wurde Kammerherr v. Arnim auf Hennersdorf von einem anderen Jagdaaste durch einen Schuß in den linken Arm und die Schuller nicht unerheblich verletzt. Lebensgefahr ist nicht vorhanden. Der Verletzte wurde noch abends in die Diakonissen anstalt nach Dresden gebracht. 7110 >e! kcdslt. stil vtw 13. Ken Ausland Österreich. (W. T. B.) Prag, 25. Oktober. Die Polizei sperrte schon am frühen Morgen den Graben durch eine doppelte Posten kette ab und umstellte die deutschen Gebäude. Die deutschen Studenten verließen in Gruppen das Kasino, promenierten unter Zurufen an die von der Polizei zu rückgehaltenen Tschechen auf dem für sie freigehaltenen Raume. Als die Lage kritisch wurde, ordnete die Polizei an, daß der Bummel abgebrochen werde. Da die Stu denten jedoch nicht Folge leisteten, drängte die Polizei sie in das Kasino zurück und hinderte den anderen Teil der Studenten, der das Kasino noch nicht verlassen hatte, am Heraustreten. Berittene Polizeimannschasten drangen mit gezogenen Säbeln bis in den Gatten des Kasinos, wo einige Studenten durch flache Säbelhiebe verletzt wurden. Dann wurden die Tore geschlossen. Gleich darauf zogen nach Beendigung der Manifestations versammlung zugunsten der zweiten tschechischen Univer sität die tschechischen Hochschüler vorüber. Dieser Zug, der von den Tschechen lebhaft begrüßt wurde, löste sich schließlich in Ruhe auf. Die Ansammlungen vor dem Kasino dauerten fort. Die deutschen Studenten mußten beim Verlassen des Kasinos von der Polizei geschützt werden. Heute nachmittag wurden zwei deutsche Stu denten in Couleur von jungen Burschen angefallen. Ein Polizeibeamter, der gleichfalls angegriffen wurde, ver haftete einen der Angreifer. Die Polizei und Gendarmerie stand heute den ganzen Tag in voller Bereitschaft. Abends herrschte Ruhe. Stutzland. (Meldung der St. Petersburger Telegraphenaaentur.) St. Petersburg, 24. Oktober. Die im Auslande verbreitete Meldung über einen angeblichen Konflikt bez. ein Duell zwischen dem Verweser des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten Tscharykow und dem öster- reichisch-ungarischen Botschaftsrat Prinzen zu Fürstenberg ist in allen Teilen erfunden. Schweiz. (W. T. B.) Bern, 2b. Oktober. Heute fanden in der ganzen Schweiz die Wahlen zu dem Nationalrat statt, der aus 167 Abgeordneten besteht. Die Wahlen sind trotz des lebhaften Kampfes in mehreren Wahlkreisen überall ruhig verlaufen. Das Schweizer Volk hat mit 294873 Stimmen gegen 52651 Stimmen den neuen Verfassungsattikel an genommen, der die Ausbeutung der Wasserkräfte im Gebiete der Eidgenossenschaft unter Aufsicht des Bundes stellt. In der Gemeindeabstimmung der Stadt Bern wurde mit 5000 gegen 2000 Stimmen die Restauration des ehemaligen Historischen Museums verworfen. Zur Lag« auf dem Balkan. Bulgarien. (Meldung der Agence Bulgare.) Sofia, 24. Oktober. Die Meldung einiger Blätter, daß die Verhandlungen zur Erzielung eines Einverständnisses mit der Türkei abgebrochen worden seien, entbehrt jeder Begründung. Zwischen Bulgarien und der Türkei wurden Verhand lungen nicht eingeleitet, konnten also auch nicht ab gebrochen werden. Die bulgarische Regierung sandte, dem Wunsche nach einer direkten Verständigung ent sprechend, zwei Delegierte nach Konstantinopel, um ihre Ansichten über die Basis einer solchen Verständigung auszutauschen. — Nachdem die Abgesandten ihre Mission erfüllt hatten, sind sie heute früh hierher zurückgekehrt. Die Regierung wird sich nach Entgegennahme des Be richts der Delegierten mit der Möglichkeit einer Entente befassen. Die aus diesem Anlasse in Umlauf gesetzten alarmierenden Gerüchte haben kerne Bedeutung. (W. T. B.) Sofia, 24. Oktober. Infolge der be ruhigenden Versicherungen mehrerer Minister, daß jede Kriegsgefahr ausgeschlossen sei, ist die öffentliche Stimmung vollkommen ruhig. (Meldung des Wiener K.K. Telegr.-Korresp.-BureauS.) Sofia, 24. Oktober. Die aus Konstantinopel hierher zurückgekehrten bulgarischen Delegierten haben bei ihren Unterredungen mit den leitenden türkischen Kreisen den Eindruck gewonnen, daß die Türkei bezüglich der ost- rumelischen Frage lieber die Entscheidung Europas ab warten wolle und nur bei größerer Nachgiebigkeit Bul garien- einer direkten Verständigung mit Sofia nicht ab geneigt wäre. Die prinzipielle Annahme der türkischen Hauptforderung, die m der Zahlung einer kapitalisierten Entschädigung für Ostrumelien besteht, würde die einzige Basis für die Wiederaufnahme der Verhandlungen bill>en können. Die politischen Kreise hatten dafür, daß die Re gierung in ihrem Bestreben nach einer direkten Berstän-
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