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Dresdner Nachrichten : 11.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410711
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-11
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.07.1941
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8S. Sahroano. Rr. IW -nitag, «. W» 1»« Gegrünöet 18S6 vk»ua«gkbahr bkl wvchknilich fikbknmoligem t!stchri»«n inonaNich KiM. L,1O I«i Hau», durch Pollbe>u« RM. r,'v rlnichlirbUch »r,« Rui. Postgebühr <ohue Posljukiellgebühr). «tiurrl- nuuimer 10 Sius.; aubrrhalb Lachscn» >ü Rps., Ludttculaud lv Rus. «ujelgenpreise II. PrkUMtc S1r.S:MittimkIerie»e , -z »n> brriü N,b Rus. Nachlässe naät Llassel». Naniilienaujeigeu s Rus-, Stellengesuche Millim.. sseile 0 Rus., Nislergeb. S» Rps. — Nachdnick tuir mit Quellenangabe Treidner Nachrichle». Unverlaiigle Lchrillstücke werden nlchl aulbewahr« Druck und Verlag! Licpsch L Rrichardt, Dresden 2l l, Marien- straße ZS/42. Rus 2 5241. Postscheck 10S8 Dresden. Die Dre»dnek Vsachrichlen enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« l!.andratt» zu Dresden, de» Schiebsamte« beim Gberverstche- rungsamt Dresden und -es Polizeipräsidenten in Dresden tll DvppelMlacht BialnW-Minsk beendet Es war die grM Matrrial- an» SmWuniSWM der WellseWchte Sm Osten verlor -er Fein- vis jetzt: Lieber 4»«««« Gefangene, 761Z Panzerwagen, 4423 Geschütze, «233 Flugzeuge Aus dem Führerhauptquartier. 10. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Mit der Doppelschlacht von Vialystok und Minsk ist nunmehr die größte Material, und Umfassungsschlachl der Weltgeschichte abgeschlossen. 323 898 Gefangene, darunter mehrere kommandierende Generale und Divi sionskommandeure, sielen in unsere Hand. 3332 Panzerkampfwagen, 1809 Geschütze und zahlreiche Mengen an sonstigen Waffen wurden erbeutet oder vernichtet. Damit hat sich die Gesamtzahl der bisher an der Ost front eingebrachten Gefangenen auf über 490 000 erhöht. Die Zahl des erbeuteten oder vernichteten feindlichen Materials ist auf 7615 Panzerkampfwagen und 4423 Geschütze angewachsen. Die Sowjetlustwasse verlor bisher insgesamt 6233 Flugzeuge. 2Z britische Flugzeuge abgeschossen Berlin, Ist. Juli. Iu den Mittagsstunden des heutigen Donnerstags versuchten britische kampsslugzenge unter starkem Jagdschutz i«S besetzte sranzöstsche Gebiet an der Kanaltttste einznsliegen. Der Gegner erlitt bei diese» AngrissSversuchen ernertt schwer« Berluste: Ist Jagdflugzeuge vom Muster Spitsire und «in Kampfflugzeug vom Muster Bristol Blenheim wurden von deutschen Jägern abgeschossen. Flakartillerie brachte außerdem zwei Spitsire, zwei Bristol Blenheim und ei« viermotoriges Kampfflugzeug des Feindes zum Absturz. Dem Gesamtverlust des Gegners von 25 Flugzeugen stehen zwei deutsche Berluste gegenüber. Schwerer Schlag für Mibblesbrough Berlin, Ist. Inli. Bei dem Angriff der deutschen Lnst- wasse in der Nacht zum Donnerstag ans kriegswichtige Ziele in Grostbritannicn wurde auch das wichtigste Industrie zentrum der britischen Ostkttste, M i d d l c s b r o u g b, wirk sam mit Bombe» belegt. Bei -er Bedeutung Middlesbroughs, dessen Eisen- und Stahlerzeugung sowie gröstte chemische Werte an der Spitze der Gesamtproduktion Grohbritannienb stehen, wirkte sich der deutsche Angriff um so verheeren der aus. Jede Zerstörung in den Hochöfen und Stahlwerken sowie in der chemischen Industrie Middlesbroughs sinket i ihren Rückschlag in dem gesamten Rüstungsstand Grost- I britannicnS. Mer ivo britische Flugzeuge am Boden zerstört Flugplatz am Suezkanal vernichten- bvm-ar-tvrt Berlin Ist. Juli. Au dem Angriff aus den britischen Flugplatz Abu Lueir bei Ismailia, der im Wehrmacht bericht vom Ist. Juli erwähnt wurde, liege» jetzt ergänzende Meldungen vor. Danach hatte das Bombardement des deut schen klampssliegerverbaudes eine geradezu vernichtende Wirkung. Neber hundert feindliche Flugzeuge in oder« sier Bauart wurde» am Boden zerstört. MnnitiouS» und Treibstosslager gerieten unter gewaltige» Erplojiouserscheiuungen iu Brand. Die gesamte Bodeu- organisation des Platzes einschliestlich der Wersteiurichtungen wurden von Bomben schwerste« Kalibers zerschlagen. Der Angriss kam siir de« Feind ossenbar völligüber» raschend. Bei günstigsten Wetterbedingunge« und mond heller Nacht ftieft der deutsche ttampfsliegerverband aus den seiudliche« Flugplatz im Gleit« und Sturzslug herunt^. Sämtliche Bomben wurden ans niedrigster Höhe ge zielt abgeworfen, infolgedessen wurden auch die weit räumig gegliederten Platzanlagen an ave« wichtigen Pnnkteu gleichmätzig getrossen. Beim Abslng konnten die Besatzungen der deutschen Kampfflugzeuge die Feuerobrnnst, von der die Einrichtungen des Flugplatzes ersaht worden waren, noch ans mehr als lst» Kilometer Entfernung beobachten. Sämtliche deutsche Flngzeuge kehrte» unbeschädigt zu ihren Stütz punkten zurück. Hvl-enhafter Kämpfer für Deutfchlanvs Freiheit Berlin, 10. Juli. Hauptmann Balthasar, Träger des l Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernön Kreuzes, der — wie der heutige OKW-Bcrtcht meldet — in siegreichen Lust- kämpfen am Kanal den Heldentod fand, wurde am 2. Februar 1014 in Fnlda als Sohn eines Oberförsters, der als Haupt mann am 20. Oktober 10l4 vor Lille den Soldatcntod fand, geboren. Er gehörte der Aufklärungsgruppe in Prenzlau an, nahm als Freiwilliger a» den Kämpfen der Legion Eondor teil und wurde wegcu hervorragender Leistung als AufklärnngS- nnd Jagdflieger am 18. Januar 1008 mit einem Raugdienstalter vom I. August 1080 zum Oberleutnant be fördert. Im Juli 1088 ins Jagdgeschwader Richthvscn ver seht, kam er Im selben Jahr als Stassellapitän ins Jagd geschwader 181 unk wurde am 1. Dezember Mio im Jagd geschwader Nr. 1 zum Hauptmann befördert. Im Juni 104N wurde Hauptmann Balthasar, nachdem er 20 Gegner znm Absturz gebracht nud 11 seiudliche Flugzeuge am Boden durch Angrtfse auS der Lust vernichtet halte, in Anerkennung seines kühnen Angriffsgeistes das Ritterkreuz verliehen. Anfang Juli 1041, nach seinem 4N. Lnstsieg, wurde ihm vöm Führer das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Rttttekrru» nachtrügltch einem tapferen Offizier verliehen Berlin, Ist. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh ans Bvrschlag dcS Oberbefehlshabers des Heeres, Generalseidmarschall von Branchitsch, nachträglich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den gesallencn Oberstleutnant Streil, ehemaliger Kommandeur eines Infanterie-Regiments. Oberstleutnant Streil wurde bereits im Weltkrieg als Nntcrossizicr mit der Bäurischen Goldenen Militürverdienstmebaille ausgezeichnet. Im Feldzug gegen Polen wurde ihm als BatatllouSführcr die Spange znm EK ll und I verliehen. Im Westfeldzng gelang cS Oberst leutnant Streil, am 10. Mai 104N an der Spitze seines Regi ments nach kühnem nnd energisch geführtem Angriff den Ncbergapg über den Juliana-Kanal sowie über die Maas und den MaaS-Schcl-c-Kaual zu erzwingen. Am folgenden Tage erkämpfte er mit seinem Regiment unter rücksichtslosem persönlichem Einsatz in vorderster Linie den klebcrgang über den Albert Kanal und durchbrach trotz stärkster Gegenwehr die hartnäckig verteidigte» feindlichen Befestigungen. Am >7. Mai 1040 siel Oberstleutnant Streit i» der vordersten Linie bei der Erzwingung des llebergangs über den Eharlcrvi- Kaual. Armstrong wesen Hochverrats hingerichtet k! Isene Drall tmolstung stvr Drvistner klack rieb ton Lissabon, Ist. Juli. Rach einer Mitteilung des briti sche« JnsormationSministerinmS wurde der bekannte englisch« Industrielle George Johnson Armstrong am Mittwoch- vormittag im GesängniS »o« WaudSworlh durch Erhänge« bingerlchtet. Armstrong, der 18 Fahre alt »ar, sei, heißt eS i« der Mitteilung, der erste Engländer, der »ege« Hochver rats nuter den Kriegsgesetzen zum Tode verurteilt worden sei. Angeblich soll Armstrong gelegentlich einer Reise nach USA vor einigen Monaten einem sremden Spionagedienst seine Mitarbeit angebote« haben. Bei seiner Rückkehr anS den Bereinigte« Staaten nach England sti er verhastet nnd abgeurteil« »orden. Roosevelt, »er Asvressoe Mit dem Schlagwort, dass Deutschland Angriffsabsichtcn auf die westliche Hemisphäre habe, hat Roosevelt in diesen Tagen in einer Sonderbotschaft an den amerikanischen Kongrest die Entscndnng amerikanischer Marinctrnppcn nach Island zu rechtfertigen versucht. Selbstverständlich ist nach Roosevelts Proklamationen dieser gefährliche Gang nach Island mitten in die deutsche Sperrzone hinein ledig lich ein Alt, um dem so ost schon herausbcschworcncn Schatten einer angeblich drohenden deutschen Gefahr rechtzeitig cnt- gcgcnzntreten. Allerdings, Roosevelts eigene Presse nnd die so eng be freundeten englischen Heilungen sj„d vsscncr und ehrlicher. Klipp nnd klar plaudern sie aus, dast dieser ganze ZUg nach Island eine natürliche „Erscheinungsform der Englandhilfc " sei. Bon einer Abwehrmästnahme ist da nicht mehr die Rede, Wohl aber wird ganz offen zugegeben, dast der Präsident eine aggressive Handlung vorgeuommen hat, in iv eine Veile ster Lilk-llercit-cllakt m»ü es z'etrt sturcst stie xanr« Nation irrsten. vVa steo von ster Heimat xestrscsttea Optera »oll liie Iront ermessen, svie es um stio Leimst stellt wist ob sie es veräieot, stall stcr 8olstat 6c»lmstlleit mist Wellen ru illrem Lellutr einsetrt!" vr. eoQNoQl.» venire 6»ran beim Linreioliuen IN 6!e I-iste 6er 4. vausgammIunA lur 6«8 2. XrieAgliilkgverlc für 6»8 veukeelie Rote Xreurr! dem er Kriegsschiffe und Truppen der Bereinigten Staaten mitten in das Operationsgebiet des Krieges hincinstthrt, in dem scharf geschossen wird. Immer klarer zeigt sich aber auch im Spiegel dieser systematischen Politik der Provokationen, wie eingehend sich Roosevelt mit der Frage beschäftigt, wie er aus geschickte und unauffällige Weise das amerikanische Bolk in den Krieg hineinmanövricren könne. AuS dem Gegensatz zwischen diesen wirklichen Zielen seiner Politik nnd der Art, wie er sein angeblich friedenssreundlicheS Bcrhaltcn seinen Mit bürger» vorzutänschcn sucht, haben sich alle jene scheinbare» Widersprüche entwickelt,' die in der Politik der Bereinigten Staaten iu den letzten Jahren zu verzeichnen sind. Unter diesen Gesichtspunkten hat Roosevelt zunächst daö ameri kanische N c n t r a l i t ä t S g c s c tz geändert. Er gab, dem Zug seines Herzens folgend, die KriegSlicscrnngcn an Eng land frei. Er verbot aber auch gleichzeitig den amerikanischen Schiffen das Befahren der KricgSzvnc und verlangte das Ab holen der KriegSlicfcrnngen bei gleichzeitiger Bezahlung in bar von den Westmächte», den Friedenswillen der Mehrheit seines BolkcS beschwichtigend. Geschickt hat er aus diese Weise in den Masse» des amerikanischen Boltes den Eindruck zu erwecken verstanden, dast er tatsächlich bemüht sei, mit alle» Mitteln die Amerikaner ans dem Krieg hcranSzuhaltc». Tat sächlich aber hat er bereits durch diese Art der eingeschränkten K ri eg s l t c f c r n n g en daö amerikanische Bolk an den Gedanken gewöhnt, dast eS höchste Pflicht sei, England zu helfen. Nachdem aber dieser Gedanke im amerikanischen Volk auf fruchtbaren Boden gefallen war und der Präsident unter Berufung ans seine FricdenSfrcundlichkctt znm dritten Male ins Meiste HauS cinziehcn konnte, sind dann von Roosevelt und feiner Eliane, zunächst ganz allmählich und unmerllich, die Kvnsegucnzen gezogen worden. Tic Annahme des HilfcgesetzcS sür England hat Tatsachen geschaffen, die das amerikanische Bolk zwangen, immer weiter seinem Präsidenten ans dem Weg zu folgen, den er sich vorgeuommen hatte. Mit Hilfe der ihm erteilten fast nuumschränktcn Voll machten hat Roosevelt mit Energie die Frage angefastt, wie eS möglich sei, daö in USA hergestellte Kriegsmaterial auch tatsächlich durch die Sperrkette der lauernden deutschen U- Bootc und der spähenden deutschen. Fernbomber zu bringen. Im Dienste,dieser zweiten Art der Euglandhilse wurde der amerikanische Seepatroutllendtenst verstärkt. Weiter wurde die Küste Grönlands besetzt. Und nun hat Roosevelt auch noch einen dritten Schritt unternommen, indem er ISlanb durch amerikanische Truppen besetzen liest, tn einem Augenblick, in dem Europa den Kampf gegen den Bolschewismus führt. Alle diese Schritte hängen organisch zusammen. Sie sind Ausdruck einer weitgespannten imperialisti sch e n Politik des Präsidenten Roosevelt. Dem Wasscnhandwcrk und dem Krieg aber vertraut Roosevelt als gelehriger Schüler Grost- brltanuienS sichtbar nicht allzu sehr. Sein Ziel ist vielmehr, Im Dienste der weiteren Machterhöhnng der NSA die Län -
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