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Sächsische Volkszeitung : 31.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191203310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19120331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19120331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-31
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 31.03.1912
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Nr. 7iS — 11 Jahrgang. Ionnttt^ den 31. Mürz 11*12 »rlchtinl iüglt« nach«, mit Ausnahme der So,,», und geplagt. Tlasaab« 4 mit ,Dte ge» tn «orl und Bild' vlerlcllLbrNch I«,1V 41 I» Dresden durch Boten »,40 41 ^ Deutschland fret Hau« jt.Sit 4t; tn Oesterreich 4, »ad» » ohne illustrierte Bett! ln Dredden durch g liau» ».»» 4»t ' ,4§"lO «an, ''In»««»» « ohne illustrierte »elchr,» dlertetsadrltch I N0 4». §ch1chch An Dre-den durch Boten »,I0 ulr In ganz Deutschland frei I TAT' Sau» ».»» 4k . tn Oesterreich 4H»7 L. - ,« 4. ' Unabhängiges Tageblatt Wahrheit, Recht und Freiheit . »tellamen uitt m rntsp Inserat« werden die Naespnllene Petitzelle oder deren Raum mit Ä»4. . .. ...a-r. ........ die jjeile berechnet, vel Lttederholuuge» rechende» dladalt. tklnchdruikerel, Redaktion uu» weschastSstelle, Dresden, Plllnltzer Strafte 4^. Hcrnlprecher II»«« sstir Riilkaade iinverlangt.SIftrtstftiiire keine'Verbindlichkeit NcdaklionS'Sluechsttmee: I I bi» t!S Mir. 8c!t NIoi' Tikait.!!->!. I>i-.-ti^. >1 n t X 0 tt ^e-.siuloit itt »ar a k,ni>>1>l!l>Id :: Lpsrisl-l'elrktKsn-Ulill ^vß«li-li«.8e>is!l il) n ^ iitk, Itlirvtit. l<;<;lc,! VU<giiR>^t.ii>Vi! ^«'^«»ullln-r <1«,r l-nrnl ll ^ar«t«ron . » H't,rrittpr6< tiOr 5»lk7U « » >«,ur»nfErlIvuii»,'0n k^onrellsn UN» Kristall <wdraucIi-<- un» l.uxu» xeixvnstüiille '.53 KNnirel. Noklletenant /Vnliäusei- vrestlen, Kilnii;-^ovs»n-8tr. Hsnta Koirui;«g>v,lls! V«»r? iij»li«l»a riauo uit'l ^clrr-»UO ktv, t»ll« I!o!r un<i ^«zviv nkdck » ^IL »LOH I I von W ,V^. k. N.ivtN^.' /«»0»Ivv«»tt§e, Kol«. «««r-plnttti, l * v Oie Presse. „Moratische Brunnenvergiftung durch die Presse!" Bismarck hat das Wort geprägt. iK-her „ K o » f e s s i o 0 0 17? B r u » n e n v e r g i f t n n g " Hut Heinrich Keiter gt schrieben. Jeder .Katholik lese das Buch (Verlust Hrede l-rul u. Koenen, Essen-Ruhr). Es gibt einen Bestriss, wie. niederträchtig und stenieiu stesten uns Katholiken steurbeitet anrd Gift in die Brunnen! Gift in die Presse, in die Tages vrejje! Täglich geht uiun zum Brunnen und schlürst das ">ifr, es stießt luiistsuni in die Adern und verdirbt selbst ge- müdes Blut. Mancher Hut steististen Tod sich getrunken; zu ipät tank die bessere Erkenntnis. Wir sieben uu der Schwelle eines neuen Ouartals. Alle Zeitungen luden ein und erniunteru zu weiterer Lektüre. Auch die „Sächsische V o l k s z e i t u n g " erhebt ihre stimme. Mun wird ihr duS Recht nicht absprechen können. Wn- und deutlich zu reden, wird ihr das Lob nicht verwehren u ulle r, daß sie (eit fust zehn Jahren unter den schweren Bedingungen ihrer Lüste und ihres Lebens ihre Pflicht getan but. Wer sich (utholisch nennt, seine Weltunschununst und >hre große Truditiou liebt, wer der Purole folgt: „ H ü r W- uhrheit, Recht und Hreihei t!" wird hinsteführt zur ,. S ü chsischeu V 0 lks 4 eitun st". Leine uudere Zeitung tritt in Sachsen für die katholische Kirche, ihre Rechte und Freiheiten ein. Ohne die „Sächsische Volkszei mng sind wir wehrlos der gegnerischen Presse uussteiiesert. Alle Kraft uüisseu Nur konzentrieren uns „ u user B l u t t". lieber wuhlwses Lesen, planloses Wundern uns den: Heide der Literutiu Hut Vuusthuu ernste Worte^) stesprocheu, bat erinnert un die Gefahr, in der unikonnnt, iver sie liebt. Nichts verkehrter als falsches Selbstvertrauen, Geistesrieseu wie Thomas von Aguin, (Gelehrte wie Jakob Buliues Huben üch vor „steistister Ansteckunst" stefürchtet. Wenn solche Mäu uer sich snrchtete», ivie sollten wir erst uns der Hut sein! Die Spihsindistkeiteii „nd Sophistereien, die Verleuindun- aen und Verdrehunsten der feindlichen Presse zu erkennen, üe zu zerlesten, zu widerlesten nicht jedeni ist es leicht »nd Reich stesteben. H'n ihrer ausdriiistlichen Art zwinstt die liberale und so zialistische Presse ihre Leser, die Welt durch dus PriSinu ihrer Ksrundsähe zu schauen, zu denken, zu liebe», zu Hussen tlüe sie. Und Huf; stesten die katholische Weltauschuuiliist ist ihr Elerior, Dunster für den Baum ihrer Tätistkeit. Tole ,unz im Munde, Unduldsamkeit in der Hand, hämmert sie m wohlstezielten Schlästeu ihren Lesern die stleiche Abnei uunst stesten den Latholizismus ei», die sie selbst beseelt. R f,I>nim>N' at ihn ?cut-ch I ci Kirchbelm >z <ko., ML!-. WII A u f z 11 ui A b 0 n n e in ent der „ S ä ch s i s ch e u V 0 lkszeiIu n st"! Schwere politische, soziale und wirt schaftliche prusten und Ulefuhren stehen unserem Vuterluude bevor. Um Schule, hustend, ,'jnkunst. Ulluube, Airtori tät und relistiöse Freiheit wird stestritten. Tie (zseister sihei den sich! Sie struppiereu sich mich den beiden Weltunschau- unsteii Ehrislentum und Anlichristentiliu. Tie Wusse im ^ tP'isteskumpf ist die Presse, eine Ulroßmucht eistener Art. Wir wolle» und müssen nlitreden und mittate». „Hei- listste U-ütcr" stehen auf dem Spiele. Offen und ehrlich sich seiner Hunt wehren, wer must es uns verarsten? Nicht „Stiundstiit und steschmiiststelte Ware", sagt treffend Ehiuu- dono, ist unsere Meinilnst, sondern seuerseste, stoldeue, ewiste Wahrheit. P( e h r k >i t h 0 l i s ch es S e l b st b e w u s; t s e i nI freies, s i e st f r ö h l i ch e s Auftreten, unbe irrt e s E i u t r e t e n s ü r d e n (A l a u b e n u u s e r e r > Ahnen! Nicht die Mailst in der Tasche ballen, nicht die Dahlie unter die Aacke stecken! Wir haben mehr als einen Rechtstitel, auf dem ^orum und im Uleisterkuinps zu er scheinen. „ S ä ch sische Volkszeit u n st " heißt .msere jour nalistische Vertretung. Ihr können wir unsere Hilfe, unser wärmstes Interesse nicht entziehen, ohne an der eigenen Suche »nd Seele Verrat zu üben. „ Lasset u u S k ä m p f e u und tu s s e t u n S gut kämpfen." Hut der wackere Ketteler gesagt. „Unsere Aufgabe ist groß, so groß wie die Aufgabe jener Christen, die gegen dus ulte Heidentum kämpften und die Welt christ ,'ich machte»; denn wir kämpfen gegen das iilnc Hridc» tiiili," so sprach dieser inuchtige Iübrer mit dem weite», scharfen Adlerblick. Wo man von Pflichten redet, kann mau der Pslich teu h e i l i g st e : di e ll n t e r st ü h » u g der katho l i sch e n P r es s e, nicht stillschweigend übergehen. Wie im Sturme muß man reden, läuten alle (Nocken, cmfrüttelii träge (Nüster. Christliche Iumilie, christliche Schule, christ liche Erziehung, christlicher Staut, christliche Lirche er selbst, der Christus der Jahrtausende, der Erlöser der Welt ruft »iis unter dus ulte glorreiche Banner von Golgatha, dus nur entrollt wird zum Lumpfe, getragen wird zum ewigen Siege. Zerusalem! H»»i Pnlinsoiintng. Es »nur der Ul. Tag des jüdischen Monats Nisun, als Jesus mit seine» Jünger» die Landstraße ging, die von Bethanien nach Jerusalem führt. In der Nähe des Torsos Bethphuge bestieg er das Hüllen einer Eselin, dus »oh keinen Menschen getragen Hut, und ritt über den Oelberg in die heilige Stadt. Am Abhänge des Berges, du, wo die gewaltige Metro pole auf dem rings ins Tal steil abfallenden Helsenmassiv mit ihre» Außenwerten, hohen, zinnenbewehrten Mauern und trotzigen Türmen, mit dem Meer der Häuser und Pa läste den Blick des Wanderers überrascht und fesselt, sangen die Jünger de» Lobgesang. Petrus mag es gewesen sein, der ihn zuerst gejubelt lat. O dieses alte, ehrwürdige „.I,-i'tm<'wtla)titi", es hätte einen anderen, als den empfänglichen, rasch begeisterte» Apostel überwältigen könne»! Jerusalem, dessen Name Hriede, dessen Geschichte Krieg heißt, über dem die große Vergangenheit von David bis Judas Machabäus und Christus wie eine strahlende Krone mit blutroten Rubinen und versteinerten Tränen glanzt, „ruhend liegst du wie ei» Löwe . . ."! Tie Hrende der Juden, die Ehrfurcht der Hremden, die Sehnsucht der Pilger! Wo die Kulturen zweier Völker sich gemischt und gehoben, geliebt und gehaßt buben. Theater und Bäder, Burgen und Tempelhallen. Hütten der Armen. Prunksäle der Reichen, enge Gasse», freie Plähe, kühne Brücken, Treppen und Terrassen! Umgebe» von ''Bergen, die die Phantasie erweitern, indem sie den 'Blick beschränken. Allein der Tempel! Ganz aus Marmor, goldverziert! Seine mächtigku Säulen und Ktipitäle, seine breite» erzbeschlageneu Tore, seine Vorhallen und Hofe ein majestätischer Anblick, der kristallisierte Gedanke der Gottesburg und der Seligen WohnungI Dieses stolze Jerusalem, das Zentrum irdischer Mach« und geistiger Ueberlegenheit. öffnet auf die Kunde von der Ankunft des großen Propheten seine Tore, plündert seine Gärten, begeistert seine Bewohner, rüttelt aus die Greise, entflammt die Großen, reißt hin die Kleine», bezaubert und entzückt Hrauen und Mädchen. Tiefe Stadt im Rosenlichte der sinkende» Sonne und in der plastischen Klarheit des jungen Hrüliliugs, umtönt von jenen Lieder», die schon die slammelnde Zunge der Kinder lall!, die man sie gelehrt hat für den Tag, mo „die Erwartung der Völker" erscheint diese-, sinuenberüclende Gemälde orientalischer Pracht mi! der Aureole mhstijcher Schönheit, dessen Eindruck i» der Seele der Apostel sich verwebt mit der frischen Erinnerung an die Wunder der lebte» Tage, die in ihnen und im Volke geheimnisvolle Ehrfurcht, gespannte Erregung nnd die Ahnung großer kommender Tinge erweckt hat, packt die Herzen mit elementarer Gewalt, daß sie überströineu von ernster Hrende und religiöser Begeisterung. Als die Stirn men hinunterschalle» und widerhalsen an den Mauern der Stadt, erhebt sich vieltaiHendstimmiger Ruf, der wächst »nd braust Ivie die Brandung eines nahen Meeres: „Gebenedeß sei der König, der da kommt im Name» des Herrn . . .!" Ie>us aber zieht ruhig seine Straße - sanstmntig und demütig von Herzen, ivie ihn der Prophet geschaut hat Alle Wunder, dm er gewirkt, scheinen in diesem dramatischen Einige Streifzüge aus der Geschichte und Wirksamkeit der Gesellschaft Zesu. Bon Hot. Jakutin sch. ü Tie Gegner der Jesuiten. Zehr mächtige und gefährliche Gegner entstanden ihm in den Glaubeiisueiierern und den Iaiiseniste». Ter ge türchtetste unter alle» war die weltverbreitete Hreimaurerei, aereu Ziel die Vernichtung der katholischen Kirche und der > an Gott st-'wollten Monarchie war. Sie nannte» sich die .Philosophen". Da steht vor allem der hervorragendste Repräsentant derselbe» und zugleich auch ein Bild der ge mmten Geistesrichtimg seiner Zeit, Voltaire. Seine Philo sophm war der Sensualismus, seine Moral das wohlver itandcne eigene Interesse. Die Religion hielt er für Aber glauben und Hanatismus; wo sie herrschte, war „drückende Geistessklaverei", „und nur Bösewichter oder Tummkövse tonnten sie noch gegen den Lichtglanz der gesunden Vernunst certeidigen". Er erklärte: „Es ärgere ihn, beständig höre» u müssen, daß zwölf Männer hingereichl hätten, »m das Christentum zu gründen; er aber hoffe zu beweisen, daß nur ein einzelner nötig sei, um es zu zerstören." Am 2l>. He- vruar 17BB schrieb er an d'Alembert die geflügelte» Worte: „Ich schließe alle meine Briese mit den Worten: I-d-i-nn,-?. l'lnk-mc-!" Ihm beten es heute noch die Logenbrüder nachi In ähnlicher Weise kämpfte auch der eben erwähnte Jean d'Alembert gegen die Kirche nnd deren Orden und Vertreter an. Mit einem seltenen Aufgebot von Wih und (Gelehrsamkeit wurden Ansichten verbreitet, die den bisher! gen Vorstellungen von Gott und Welt, der Bestimmung des Mensche», den bisherigen Prinzipien des Staates schizzir- . jtrackv gegcuiibcrstandeu und die Geister in Band? schlugen Einige, geitlang wurde der Kampf wohl nur mit der Feder I geführt, aber bald kamen jene Männer zur Herrschaft, du aus jede Weise den Gedanken verfolgte», das geistliche Ele ment niederzuhalte»: so Pombal in Portugal, Wall und Sstuillaee in Spanien. Tanucci in Neapel, Choiseul in Hraukreich. Ihre erste Tat war die Vernichtung des Ordens. Erklärte doch Voltaire selbst, daß die Philosophen erst ge won.lenes Spiel hätten, wenn sie mit den Jesuiten. ..de» „Leibgacdisten des Papstes" wie Hriedrich II. sie nannte fertig wäre». Die schändlichste» Verleumdungen nnd An Ib.gen Mulden ersonnen und durch bezahlte Helfershelfer in allen Kreisen der Gesellsckx>st verbreitet. Alle Hehler und Vergehungen, die sich einmal ei» einzelner zuschulden kom men ließ, wurden in tausend Schriften vergrößert und be kannt gemacht. Lare Moral und Mißbrauch der Beichte, das Strebe» nach weltlicher Herrschaft, Einmischung in die Politik. Mißachtung der Hürsten nnd Bischöfe, Stolz und Habsucht warf man ihnen vor. <». Tir Vertreibung der Jesuiten aus de» rviiinnischr» Länder». Ihren Anfang nahm die Verfolgung in Portugal, Ivo der bereits erwähnte Staatsminister Pombal die Jesuiten als Haupthindernis seines Tuns aus dem Wege zu räumen trachtete. Sein Haß gegen sie steigerte sich bis zum Wahn sinn. Durch beständiges Einwirke» auf den König setzte er eS schließlich durch, daß den Jesuiten der Unterricht der Jugend entzogen wurde und sie als „staatSgefährliche Leute" aus dem Lande verjagt wurden. Besonders zustatten kam ihm da ein Mordversuch gegen den König (175,8), der aber allem Anscheine »ach nur eine von den „Philosophen" arrangierte Komödie gewesen war. Pombal schob die Schuld den Jesuiten in dir Schuhe. Nichts gleicht der Ruchlosig keit, mit der sie nun in Portugal behandelt wurden. Papst Clemens Xklk. und sein NuuzinS nahmen sich ihrer an, was aber die Wut des Ministers nur noch mehr steigerte Sie wurden Vertrieben oder eingekerkert. In den »»heim lichsten Verliesen mußten sie wie die gefährlichsten Verbreckiei in .Ketten das elendste Lebe» friste». Erst »ach dem Sturze Pombals und dem Tode deS Königs, der ihre Hreilassunp in seinem Testamente angrordnet hatte, wurden sie erlöst. Doch viele waren während der 18jährigen Holtergualen iw Kerker gestorben, den Lebende» aber waren die Hüße abge fault oder von den Ratten niisgefresse» worden, so daß sie sich nicht von der Stelle bewegen konnten. Andere waren erblindet oder hatte» de» Gebrauch der Sprache verloren. In Hraukreich hatte der Orden schon seit seinem Be siande die erbitlerslen Gegner: die Hugenotten, Iansenistcn. Enzhklopädisten und das Parlament. Als ihr größte, Heind gilt der durch 20 Jahre mächtige Minister Lud wigs X V.. der allgewaltige Choiseul. Man wollte sich ihrer Güter bemächtigen, um sie zu konfisziere». Ter Hauptgrund der Versohlung war eben die schlechte Hinanzlage des Staates. Tie gewünschte Veranlassung gab ein Prozeß, dev die Jesuiten vor dem ihm schon ohnehin feindlich gesinnten Parlamente verloren hatten. >702 wurde ihre Lehre ab. staatsgesährlich verdammt, ihre Gelübde für null und nichtig erklärt und ihnen besohle», das Ordenskleid »iederzulegen Ter König, der sie wohl zn retten wünschte, aber im Strudel der Vergnügungen der ganze» Angelegenheit eine viel zv geringe Aufmerksamkeit schenkte, ließ sich durch die Ver sicherung beruhige», daß es nicht ans eine gänzliäv Aus Hebung des Ordens, sondern auf eine bloße Verbesserung seiner Einrichtungen abgesehen sei. Tie Pompadour, du Geliebte des Königs, stachelte ihn gegen de» Orden ans, de sie die Gesellschaft ans Persönlichen Gründen haßte. Dü Ordensmilglieder sollte» es mit einem Eid bekräftige», das sie künftig alle Genieinschast mit dem Orden aufgebe», sein« Sittrnlehre bestreite», dem König und den gallikanischeu
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