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Dresdner neueste Nachrichten : 25.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191210252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19121025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19121025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-25
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.10.1912
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Das erste Gefechtt Exiraaudgaben der »Rietfeb« Wen es, während zur selben Zeit dient-scab zklamqkionen angeheftet werden. Süsdlich irgendwo » gazihApatfch hat es gestern begonnen, bat den otltoiz der Jambolgritpoe«.. der» Hauptarmee —- der Richtng auf die Mlltc zwischen Adrianopel Ö Flii«tiliffe, eingeleitet. Es wird steh hierbei Öl mir uin den Zusammenstoß kleinerer Auf- Mnazdetqchementz handeln, wie sie heute wohl zehn, zwanzig unsd mehr Punkten längs der FUku Grenze erfolgen mußten. Nichtsdestoweniger J» erste Schuß nach der Kriegserklitrung list ge mm J» hellem Inbel durchziehen größere Grun ·» die Straßen und lassen den Krieg, die Armee-, »- tiiinig hochleben. In den Kasfeehäusern dozieren Ipalide greife Offiziere die Schipka und Slivniea Inn-macht die Chancen des Kriege-T Natürliz züssku die Vitlgaren reüssierent Wehe dem, der san sprechen würde. Das Vertrauen in den Er ftg her Armee ist ein bewunsderungswürdich. un-» :schiltterliclycs. Mit Tromntelfchlna und Kanonenschüsscn wurden kSotioter heute früh nm 7 Uhr von dem Kriegs- Isbruch verständiat, zwei Stunden später klebte an ten Ecken und Enden die Krieasvroklamatiom die Iniq Ferdinand gestern inmitten seiner Armee im suptqnartter von Stara Zagora verlesen bat. Es Ir dies gestern zur selben Zeit, da mir im Aus vinigcn Amte die telegrapltischen Erklärungen des liinisteryrtisidenten Geschin übermittelt wurden. sofort nach der Prollamation in Starn Zagora be ninen noch am späten Abend einzelne Detacbementg iit der Vorwärtsbewegung Und deute morgen mßte man im Kriegsministerium wußte man in er Stadt. daß das erst-e Gefecht irgendwo südlich »al-Agatfch gestern nachts stattgefunden bat. Die Banden, die zum größten Teile bereits die lieu-ten überschritten haben, find mit den türktfchen kkupuen schon fett drei, vier Tagen im Kampfe. Die W dreihundert Mann starke Bande des Boden Itanasfis foll, in der Richtung auf Multaplnp sascha vortückend, einen heißen Kampf bei Drin erockiadziköl bestanden baden. Jnteresfant ist, daß die Blätter bis zur Stunde -10 Uhr vormittags über die Anwesenheit des itntgs im Hauptauartier nichts berichten. In einem Platte wurde bisher weder das Haupt uartier von Küstendill tWestarmee), noch das von itara Zagora auch nur mstt einem Worte erwähnt, nd, daß der ferbifeose Kronen-ins zur bulgarischen iesiarmee sich begeben bat. Auf dem königlichen las-alte weht noch immer die königlitbe Standarte, . te Posten sind ausgezogen und die Wacheablöfung Ali-M statt, als ob der Herrscher noch tn Sofia die bepl Illkc nach k. Iso ll euch s m an..l —I tokoc . enge. . Ins a. . UUUY.. lieu-I ’uhk— 1 »w. . ER · II 135111 »ja 11l 11l Die türkischen Berichte. Die Schlacht bei AdrianopeL Beide Teile schreiben sich den Sieg zu. - Noch keine Entscheidung? Die Kämpfe mit Serben und Griechen. Nach den gestern nachmittag und heute einge lanfenen Meldnnacn ist lein Zweifel mein-, daß in dem Umkreis A d rianopels, der einstian lwei ten Hauptstadt der Türkei, ietzt einer nur noli mili tärisch wichtigen Srlnttzfeftunn Konstaictinooels, eine Schlacht stattsindet. Zwar nicht eine Schlacht im alten Sinne. die nach ein bis zwei Tagen sich ent scheidet, sondern ein Dauerkampi, der sich, wie im rusiifkl)-japaiiischen Kriege, möglicherweise auf eine ganze Reihe von Taaen erstreckt und aus breitem, meilenweitem Nanme in eine Anzahl nur lofe zu samtnenhätmender Teilaesechte zerfällt. Vorläufig schreiben sich beide Teile skbon einen Teilsiea zu; doch » scheint die iiirkische Version, die durch den Konstanti nooeler Korrespondenten der »F- 8.« aestiitzt wird, qlaubliasier zu sein. Wir haben diese Meldung, die gestern während des Druckes einlief, bereits im größten Teile unsrer aestriaen Auslaqe verzeichnen Sie konstatierte eine Flucht der Bulaaren auf dem’ östlichen fisiiiael bei siirlilisse unter Zurücklassuna non Mo Toten. Auf dem westlichen Fliiael wollen die Vuiaaren eine Reihe Teilersolae erzielt l)aben. Jedenfalls haben beide Teile, wie seinerzeit in der Seh-lacht bei Mutden Rassen und Japaner, das Ve streben.-.den Gegner zu umfassen; wem das diirchscblaaend aeiinqt. der diirste als Sieaer hervor geben. Augenblicklich sind die Tiirlen zwar schwächer-, aber sie dürften starke Reserven ans der hinteren Linie noch an sich ziehen können, während die But-« aaren durch die Entsendnnq von 20000 Mann zur hDebcknna der Küste einen nicht unerheblichen Abgang a en. , Wir lassen nunmehr die verschiedenen Draht-nach richten unsrer Sonderberichterftatter folgen: geworden, die Mufikkanellen spielen nicht mehr nnd die Rekrnten sind alle abgeriickt. Die Botschalter erschienen in voller Uniform beim Minister des Aenizetn nnd hatten eine lange Konferenz mit ihm- Atn Bahnhofe wurden die Trank-parte bnlgarilcher Kriegsgefangener mit großem ancl von einer großen Menlchennienge begrüßt. Bis ietzt sind 160 » bnlgarifche Kriegsgesangene nnd ebenloviel Setben « nnd Montenegriner eingetroffen. In der Haupt stadt ilt eine Bewegung znin Bonkott der griechi schen Kaufleute eingeleitet worden, nnd man agi tiert eifrig iiir die Answeisung aller Griechen. Nach einer weiteren Meldung der »F. 8.« sind die Türken nach Erobernng vieler Geschiitze Uon’ Kirkilisse aus auf der Verfolgung der Feinde bereits auf bulgariichen Boden gelangt. Aber auch nord weiilikb bei Kadiköj wollen die Türken 11 Kanonen erbeutet nnd einen Maior gefangen haben. Die But garen hätten infolge einer Umgebung mit demßiicken gegen AdrinnopeL wie die Franzosen bei Gravelotte, kämpfen müssen Die Universität in Konstantinopel ist wegen der vielen Berwnndeten in ein Suital lim gewandelt, in AdrtanopeL wo angeblili viele Ge iangene eingebracht wurden. alle Schulen. Zur Oft nnd Weltarmec ist ie eine Fliegerabteiluna komman diert worden« V Konstantinopel, 24. Oktober. Wein- TeL der Dresdnet Nenesten Nachrichten-s Jn- Kriegömtnistertnm wird mitgeteilt, daß die Türko bei Adrianapel einen Erfolg errungen haben. Die Bithnren seien zurückgeschlagen worden. Dieser Er folg bedeutet jedoch noch keine Entscheidung, die sriis bestens in einigen Tagen zu erwarten ist. Die Ver luste waren ans beiden Seiten sehr groß. Es sollen bereits Tausende von Soldaten gefallen sein. Fu allen Hat-eins wird Verbandzeua vorbereitet nnd Schatpie gez-inst. Die Straßen Statutsan sind still Bein-preis- Ju Dresden nnd Vorm-ten monatli so II» vierte-jährlich 1.00 Mk. tret hatt-, attzstvärts duk untre Insect-Meilen mouatllch 70 M» viertelldånltch SJO SJ k. stct haus. Mlt der wöchentlichen Beilage »F uftriette Neuen-« oder Ast-eva- Illeieude Blätter« te 15 81. moaatllch steht. Posthezug m Deutschland und den deutschen noli-nieste susq. A am .Jlluitr.92euc,ste« msaatL soPi., vierteljähkt.2.7o Mk. . s ebne Jllustk.B-tlage , 75 , , · m · Jst Defietteichsuukmz sing. A tut-Illustr. Nackte-« monatL l. owkvietteliähtsgdsr. Its-PS shnesllusxr. Beilage . 1.58 . · · UJ · Nach dem Auslande m Kreuz . odchestlich l Mk. W M 10 I- im Verein mit der lerhilchen Hauptarmee und den Montenegriucrn gelingen wird. die türkifcheWestr armee unter Zekkiquscha zu umklammern. Die Sol-rauh die Ende dieser Woche zusammentrete lolltr. ist auf den ts. Dezember vertagt werdet-. Am Mittwoch ist der erste Kriegsqefanqenentranss part hier eingetroffen, es waren 20 tückifche Sols dates-. Die türkischen Deietteutc werden nicht be wacht und können sich frei in den Straßen von Sofia beweget-. Das befchossene Varus-. W. Zagora, 24. Oktober. sPriv.-ch« der Drcsdner Neuesten Nachrichtan Ueber den Verlauf der gestrigen Gesechte bei Kirkiliise ist keine osiizielle Information zu haben. Es ver lautet aber, dass Adrianopel von den bulaarifrhen Streitktiiiten nmzingelt worden ist. König Ist-edi nand hat an die Mazcdoniet einen Erlaß gerichtet. in dem er ihnen Freiheit nnd Antonomie ver kündet. Ueber das Bombardement non Parna. das gestern stattgefunden hat, wird noch berichtet: Die königliche Villa in Enfinograd hat stark ne litten, doch sind die Gebäude intell. dagegen wurde von den tiirkisehen Geschossen das St.-zlonltantin siloster vollständig zerstört. In Vutgas haben die tiirkiichen Sckzisssaeirhtith infolge der großen Ent fernung- in der sie sich gehalten haben, keinen großen Schaden angerichtet Bis Mitternacht er wartete man veraebenö weitere Nachrichten über die Schlacht von Fliekilisfe - Die tiirkisehe Flotte hat nach bulgarischer Auffassung das international- Recht verletzt, weil sie die offenen Städte, nament lich die Spitäler und Kirchen bombardiert bat. Its Michelben wurde ein Kloster nnd die Demittinss Kirche verwiistet, in Aarvarna wurde das holt-ital zerstört. Es heisst ferner, daß der türkische Mariae minister Mahmnd MnkhtanPascha die Verteidi gung von Kirkilisse leitet. Jn- bnlaarischeu Hauptqnartier sind 100 Pomiaken smohainmedm nische Montenegrinctf eingetroffen, die fitli den Bnlgaren anschloiscn. Die kussifche Regierung soll gegen die Blockade der butgarischen Küste bei der Pforte bereits pro testiekt und diese crwidert haben, daß sie bis zur Untätiafett der bnlaarischen .Flotte« aufrecht-erhalten werden müsse. .- Die Vulgaren sehen sich vor. ) Sonn, 24. Oktober. (Priv.-Tel. da Dresdnck Neucsten Nachrichten-J Wie in militärh scheu Kreisen versichert wird, werden die butsarifcheu Ufer und Häfen des Schwarzen Meeres von 20000 Soldaten bewacht, so daß eine türkiiche Sendung nicht befürchtet wird. Der Eindruck in Paris« OI Paris, 24. Oktober-. (Priv.-Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten-) Der gestrige Nach mittag brachte der in Paris lebenden türkifchen und bulgatischen Kolonie schwere Stunden. Als die Nachricht von einem großen Kampfe bei Kirtilisse be kannt murdc, eilten die Verwandten der Kriegs teilnehmer an die Börse, um sich über die Kata- Ullllllllålllllllk TllllcszclllllllL Größte Verbriitung in Sachsen. Reduktion und Haupts-Miit Femsprechm Reduktion Nr. MI, Expedition Nr- weilen würde Die Proklamatison ist vom heutigen Tage s. a. St» 18. n. St. - in Svft a gezeichnet König Ferdinand hatte jedoch, wie ich zu telegra pbteren in der Lage war, bereits gestern nachts Sofia verlassen, um sich sur Armee zu begeben. Ueberall Geheimnisse, auch um die selbstverständlich stcn PMB-« , Die Abreise des Attachös und des Kriegskorres spondentetiauartsers, die sür gestern abend bestimmt war. wurde im lebten Augenblicke noch verschoben. Der Abgang nach Stara Zagora ist uns sür heut-.- in Aussicht gestellt word-en. Der Grund dieser Ver zögerung dürste darin liegen, daß die große Rokndel istsstelle Ferdsnandstraße C. 4571, Verlag Nr. 542. Teuern-Aer Neuefte Dresden der nach dem ursprünglichen Plane im Raume Zaaora—.öarnianli angesetzten Divisionen sgroszse Reserven, zweites Treffen des Vorstoßes Harmanlis MustaphasPaschas in den Raum südlich Jamhol, gestern noch nicht vollendet und die einzige Rokadlinie die Bahn - verlegi war. Die Zensur ist so streng, daß man nicht einmal depeschieren kann: »Eiiczelheiten streicht Zensuk.« Diese Worte wurden mir vom sonst äußerst liebens würdigen Generalstabshauptmann Atanassow mit verbinidlikbem Lächeln gestrichen. »Die Zensur muß sich gegebenensalls auch selbst zensuriercn«« meinte er entschuldig-end. Bulgarkfche Gegenmeldungen. In bulaarischen Meldungen wird behauptet, daß die Bulqaten gerade auch im Nordosten vorgerückt und bis an die türkische Küste des Schwarz-en Meeres gelangt seien. Unser Kriegsbcrichterftatter im hul garifchcn Hauptanartier und unser Korrespondent in Sosia melden: J) Sofia, sc Oktober. CPrivJTeL der Dresdner Neueiten Nachrichtewi Die bnlgariiche Oftarmee hat das Jolongebirgc. ferner mehrere kleine türkiiche Orte eingenommen. während die im Zentrutn gegen Adrianopel operierende Armee über Kadikiii hinauf-gedrungen ist nnd sich gegen wärtig nnr sieben Kilometer von Adrianapel ent fernt befindet. Die im Weiten vereinigte buc gariichefcrbickhe Armee hai wieder einige tiirkiiche Petitionen genommen und rückt gegen Köpriilii vor. Man erwartet hier, daß es dieser Wciigrnppc W« . n der Pforte des Krieges. Von Dr. Friedrich schrie-sen Konstantinoveh 10. Oktober. - Ein qrauer Regenhimmel spannt sich über Stadt »l) Land· Eine Feuchiiakein die uns erschauern Zein- iteiat mit den Nebeln des Schwarzen Meeres Moor. Unser Automodil rast aus der nächtliche-n iandstrasie dahin. Am fernen Horizont ein heller tret-sen, und durch die Nacht kommt der Wind über IcHnael des Strandschabalkans dal)eraebraust. Wir legen in eine Allee ein, nicht weit von der Stätte, .ode»r jetuac Thronfolaer sein-en Wohnsitz hat, Und em tot-»ein Bann Tschistlik, das den iesiaen Sultan M- lanacllahre hindurch als Gefangenen beher , state.»Die alühenden Lichter unsres Antvs werfen Linien echein aus die Kasernen des Jildis. Eine thndnna nnd die weiße Nadel des Minaretts der aundiedjionliec steigt durch die Nacht vor uns aus· II dieser Stelle und zu dieser Stunde, wo man in stillen Nacht das Schicksal an die Tore dieses andcs tlotsien zn hören vermeint, steiaen Bilder ver; Its aus. die·traaiichen, dunklen Szenen aus der tür- Ijschen Geschichte und wir gedenken des Mannes, der til hinter den Mauern des JildissSerais länaer j» dretnia Jahre die Geschichte der Nation lenkte eNachricht lvon seiner Rückkehr nach Konstantinooel Hi sich benannt Seit einigen Tagen weilt er als Haltet-net tm Schloß von Bett-eben von we sein h ck binnderschweisen kann zu den Bdhen der Nilus - åteu .. . Was sitt eine schmerzliche Its-eiteer Wir ichtn ihn uns nor, wie er in dieser dun len herbst- F i sinnt und denkt und ariidelt ohne Unterlas. . usd Schadenireudr. die idLn erililln oder nimmt er z an den Geschicken des andes nnd wünscht ihm U Siea und die Ueberwinduna der Feinde . . . wer äu W sanenit Und weiter aetit unsre tosende E. VI- Det Jildis und die Vergangenheit versinten. nr enten in die verddeten Straßen von Bescheitmsch oh Die Mitternacht ist schen vordei. iniae Mlisteteatrnnillen ziehen an uns vorüber. Sonst ee ch nichts. Bein grauen Himmel stillt ein leiser Anstand in den Platanen am Weite rauscht der nd Us- Das Palnis von Delinadaæsche erscheth z» Flit idin türkische Geaenwaet, das eich des mi - »s- dstatistiscnsiiaen herrschets stehn-d Reichen der using Einiamteii und dem Zwiegespräch mit den We U Dichtern ginausaeriisen wurde aus den mut- Markt des Le ens . . . Das Palais ist eben k Min das Schweigen der Nacht delikat-en. Nur die Schritte der-Schildl;csck;sn hallcik auf den SEFUJ wiygr.« » , l Unser Anto erklettert die steile Straße von Pera, und iehi wird ed lebendig in der Nacht. Lange dunkle Kolonnen ziehen schweigend ihren Weg da hin. Wenn der Schein unsrer Lichter ans die Leute stillt, sehen wir ernste. melancholiikhe Gesichter uns zugekehrt. Mit schwerem Feldgepäck, die Gewehre über die Schulter, ziehen sie verschlafen und müde dahin. Von allen Seiten naht es· Der braunen Kolonnen ist kein Ende. Alle sind aus dem Marsch nach Stambul begriffen, um im Bahnhos einwagao niert zu werden. Wenn der Morgen naht, wird diese braven Anatolier schon der scharfe Wind der ihrakischeu Ebene umwehen. Bald werden ihre Zelte mitten im Buschwerk der Balkanberge er richtet sein, und der hohe Gipfel des Mulsalaberges wird ihnen den Punkt andeuten, wo die Feinde stehen . . . Jn der Kaierne oben aus der Höhe, wo die leisten blutigen Szenen des verzweifelten Wider standes der Menterer von 1909 spielten, die der »Taschkischla« einen historischen Ruf verschafften, sind alle Fenster hell erleuchtet. Fieberhast wird hier gearbeitet, damit neue Bataillone der anatoliichen Rediis morgen zur Absahrt nach dem Kriegsschams plat- bereitstehen. Unser Automobil wird angerufen- Ein nnd besreundeter Ofsizier steht am Wege mit seiner Truppr. »Endlich wird ed losgeheni« ruft er uns zu. »Diese Nacht werden die Feindselig keiten eröffneti« Und wenn wir diese Nachricht hören, wird uns der schicksalschwangere Charakter dieser Nacht deutlicher. Etwas Unnehenred geht vor. Auf dieser Balkanerde werden sich die Nationen und Rassen zerfleischen Der Halbmond wird einen Kampf auf od und Leben mit seinen alten Geg nern führen müssen —. und der Ausgang ist so dunkel und zweifelhaft wie diese trübe, regnerische sub-macht Die Pforten des Krieges sind geöffnet. d it kein Zweifel mehr, nnd wer weiß, wann wieder ihre e ernen Flügel sei-blossen werden. Dad Drama beginnt nnd feine Darsteller sind jene Massen von Söhnen der anaioliichcn Erde« deren »Mit-innen ietzt die Straßen von Pera betreten . . : Der Morgen brachte und die Bestätigung der Nachrißt von der Erbsfmkng der Feindseligkeiten. Tause stimmig erschallte i» den Straßen der Ruf: »Einheit-»Man tsahok Inst-inu« (»Lange lebe der PadischahM, der aus den Kehlen der Rediss laut und begeistert ausstieg. Diese Kvlonnen wollen immer noch nicht enden. Es scheint, daß ganz Anatolien til-er die Meerenae berüberslutet Aus den alten Beim- stätten der Osmanlitürlen, aus Konia, Angorw Siwar und Diarbefir naht eine Division nach der andern. Einige Kompagnien werden lvon jungen Unterossis zieren befehligt. da ein großer Mangel an Reserve offizieten vorhanden ist. Wie wird es erst sein, wenn der Tod seine Liicken reißt nnd die verhältnismäßig wenigen Redifoffiziere verblutet sind? Das ist eine Frage, die die tiirkifchc Armeeleitung zu lösen hat. Sie wird vielleicht dazu führen, daß auch die nicht mohamniedanifche Intelligenz mehr zum Armeediensft herangezogen werden wird. Um diese Redifs zu kleiden, sind jetzt in allen tür kiskhen Vierteln Stambnls die patriotischen Frauen emsig bei der Arbeit. Ueberall haben sich Nähvereinc gebildet, die täglich vom Morgen bis zum Abend Uni forin—:n und Unterkleider nähen. Die Schulen und Moscheen werden als Werkstätten benützt, und Hun derte von Frauenköpfen kann man über ihre Arbeit gebeugt sehen. Alle Sorgen und Wiinsche, alle ernsten nnd leichten Gedanken sind jedt bei der türkischen Frauenwelt durch die dominierende Idee von der Ret tung des Vaterlandes aus der Gefahr verdrängt worden. Jnt perotifchen Vorort Schifchli ist der Vaietsländische Frauenvercin in dem einst vom Sultan Abd ul Hamid gegründeten Kinderhospital versam melt. Die vornehmsten Damen der türkischen Gesell schaft haben diesem Verein ihre Kraft zur Verfügung gestellt. Die Präsidentin ist eine Dame von der im ponterenden Erscheinung, die die Frauen aus guten, alten Familien auszeichnet. Außerdem hat sie den Vorzug, die Tochter des Generals zu fein, der den Sei-den im Feldzuge von 1876 große Niederlagen bei brachte. Leila Hanum hat das glühende patrwtifche Herz ihres Vaters Abd ul KerimsPascha Unermttd-» ;lich wirbt die würdige Dame für den von ihr gegrün sdeten Verein, der jetzt dem Volk in Waffen die nötige war-ne Kleidung für den bevorstehenden Winterfel - «ng liefert und außerdem zusammen mit dem jung ttirkiichen Komitee die Sorge für den Unterhalt der Soldatenfamilien in die Band genommen hat. Selbst die kleinen Mädchen in den Koranschulen zupfen Scharvie und bereiten Verbandmaderial vor fiir die künftigen ~Gasis«, die mit Blut ihre Tapferkeit be zahlen müssen. Ein furchtbarer Ernst herrscht über diesen Frauenversammlungem Illler Scherz ist ver stummt. Nur im tiefsten Herzen ruht eine große Zu friedenheit darüber, daß man endlich einmal mit den Serben und Bulgaren die alten Rechnungen begleichen kann. die das tiwkische Voll so. lau-se bedriickt haben. Die Pforten des Krieges sind geöffnet. Ein cebenngender Hauch verbreitet sich über die Welt des Orieuts. Alle-Z Träumen hat ein Ende und die Herr schaft der Tat beginnt- Die Dahlemer Feier. Pei der Einweihung der Kaiser-Wilhelm- Jnstctute in Dahlein, die wir gestern tm größten Teil unsrer Auflagc schon gemeldet haben, hielt der Kaiser eine Ansprache, indem er u. a. sagte: »Da der heutige Tag in erster Linie der Chemie gilt, wollte ich Mir erlauben, den Herren eine Mit teilung zu machen, die vielleicht Ihr Interesse er weckt, vielleicht auch Ihre denkende Mitwirkung her vorruft. Aus Anlaß der furchtbaren diam strophen, die in den letzten Jahren in unsern Kohlenbergwerken eingetreten sind, habe ich durch den Chef des Zivillabinetis non Essen anr mieh an die Chemie gewandt, zunächst ais die Tech nischen Hochschulen. und sie veranlaßt, tnir Arbeiten einzurciehen und Vorschläge zu machen, in welch-er Weise eventuell oon der Chemie prophnlaktisrhe Einrichtungen getroffen werden könnten, unt die unter Taa arbei tenden Leute zu srh iihen Ich denke dabei an un schädliche chemische Präparate, die die Aussicht süh renden Beamten und die Arbeiter die herannahende Gefahr durch ihre Veränderung auffällig an Ort und Stelle erkennen lassen.« Den Festvortrag hielt Prof. Paul Ehrlich über moderne Heilbestrebungen. Er sagte, das Hauptziel der ärztliehen Kunst müsse es sein, Heil mittel ausfindig zu machen, die die Krankheitökeiine als solche vernichten und so das Uebel an der Wurzel bekämpfen, wie es z. B. das Chinin beim »Wechselfieber tut, bei dem ed clsie Grreger, die Malariaplasmodiem zum Vers winden bringt. Aber erst die Errungenschaften der neuesten Zeit die Batteriologie, hat die breite Grundlage und die Vorbedingungen siir derartige Studien geschaffen. Der Vortragende erinnerte insbesondere an die Entdeckung des Diphtherihdeilserutns durch Beb ring. Durch dieses Deilserntn wurde ein neues Prinzip in die Medizin eingeführt, indem in ihm ein richtiges Gegengiuxt - Olntitoxin - gegen dag Gift der Divhtberi azillen gesunden wurde. Aber der Organismus erzeugt nicht nur Antiktirper gegen die Bakteriengiste, sondern auch solche, die sich gegen die Batterien selbst wenden. Bei manchen luiektionötrantbeiten konne- wir derartiae pos-
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