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Dresdner neueste Nachrichten : 04.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190403044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-04
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.03.1904
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Hi; »F VIII) Eeitaq 4. März 1904. resdnerNeuefteNachrichten Essai-eitel· fl- Uhossmeats sah nie i M« Ums· ««- Ystssstsseåsaeuåsu itecicetsytes Its-Its Bude. sit-III» »« M» « u— W· I— Bis-tempe wkztw OIH s - O XII-tot WITH-um. squpp »» U Ins « CHOR-T? sI. ; Jst J. Halm-It. guck -I·«« «« "«ii dmlku · cYssPZkkk ANY· «z·"·« Hut« Kutsc- sz I. m« at der. tm: Jst »Hu. use Eis« s s d. um«-«. okskkkpww iM IF, c. Thus-suec. sitz-ausse- luqzs u. sechs-u- Ppy --·-»,,J;-TZ’·’i-3FE.H«P-TZZZLF«FF-«L-H»-IZT«XI2»Es-HEFT Ist-»Mut- IS O— Mel« und alle Aanoacenssstskeasss Unabhängige Tageszeitung Zfltuwtseatsfxtksjgtttettdeecliääa tir. e DIE-use visit-muckte 1M», an wart« 150 s. EE·2.-«·...«.«.«. .s2-.«::.-«.«.:.2.. «.:.«-:«-«k.:::«:.-.-:.«:;:-·;: skggnsxkkisx Vers U· Dämon-tust 67 M. It« Dresden TO« i sc) s. Tür Kette-I;- Unqakn vterteliåhrlp Use» um Acker! · Minos« I II Nr, klvltlssfts · « · I« AS? ääikkskiÆHsåckm ZT’F..-iiF«-YZIFI«-L» «3l’-«.«ZZ«--"·«·k-J NOT-AUTOR UND Osttpitszgzlchckstsstitke Fitkniiok sirase its. 111-segend- ouüskss »Ja-seid»- seeuciks Zeus-mes- u« Hokus-redet: Reduktion Amt 1 Nr. 7- Erd-edition m: 1 Nr. ARE-Bettes Ums! sind« , Y Ist« I«- Größte Aussage in Sachsen. .. . »»,» X— »I—XR sowohl aus Moskau und Nishni-Nowgorod, wie aus Wladiwostoi kommt die Nachricht you der Bildung russifcher Fretwtls li se n!orp s. Interesse-txt ist auch di·e unbe gäanbtste amerikanische -Jdat(lkicht, dgß ftch nackt rühmtem Muster tm ~w dcn After« ein »Rauh-Reiter-Korps« bibden will, um MAX-vordem, die keine gute Kavallerte haben. s« f« ZU HAVE. . - Der Krieg. - W» tm« Speziulberichteritah erichceiht uns aus London übe: die ruiiiiche Muhmen« zu Weile: und du: Lande: D« Vrvklamaiioty die General Stoeiiel in »» Mk» erlassen) but« deutet data-us hin« « einen wilden »Aus-Zeiss von der Land » z« Seeiciie her erwartet» E: ruft seine goldnen: auf, »dis zum Tode« zu kämpfen, und »«-»-,k, daß er als siomiurandeur niemals die »» zu: Uebevgnbe des Plahes geben wird. »Mit, als wenn die ständigen Erfolge der »Wer zur See die Garnison von Port tm« entmuiigi haben. Nacht für Nacht sehen zikoort Eingeichlpsseuen die fernen Lichte: und z» Tage die Schornftesine und «Masten der Flotte. die die russiicheit Schiffe gefangen hält, nd sie wiffcnzjigß »Um-en jeden: Augsonblickspeineic Jsssezkihrifs bringen kann. Weder: Sturm M, Sklyneetveibcn vertreibt die Japaner von W« gnqchposieiu Bald machen die Tore-ede pppkzeritdrer einen kühnen Anariss aus ein wiss, das sich etwa außerhalb des schützen-den Wspkzs zeigen sollte- bald kommt ein-e Reihe Hzgskiegsschiise maskizerder alter Schiffe heran xikqcit und vers-ruht. den Hafen zu sperrten. nun wieder hören dle Einigeschlossenen von der see her das Dröhnen der sehn-even zwölszöllis h» 3chifssgeschijtze, und furchtbare Geichosse sollen im Dunkel der Nacht aus die gesangenc Flotte und die kleine Garnisom Den Russen is: nnr die passive Verteidigung geblieben und sc werden ständig in einem Zustande höchster: sukkmiina gehalten. Jeder: Tag dann die Lan« sung einer starken japanischen Armee unter den Toren Port Arthurs bringen und dann be sinnt der Verzwcislungskamps um dsie stolzeste nnd nnjrhtigste Zwingbuvg Rußlands in Ost· Eil« « »Ja Korea soll ebenfalls der Verteidi gungskainirsf zu Lande bevorstehsem Japanische nie russisclye Berichte sagen, das; am lalu ein Zulammenstoß der fein-blieben Armee-n bevor steht. Ell-er es scheint nicht, daß die Art-wen, die hier zusammensinken werden, groß sind, oder das: eine arandiosc Schlacht bevorsteht. Ein Tclenmmkn aus Petersburg spricht von einem kuisischen End-sc, das fiel» aus Gcnsans zu schiebt und jeden Taa mit den dort aelandeden japa xniscden Trunpen zusammenstoßen kann. I Obwohl wir nun in der vierten Woche des Krieges sind, weiß Europa, obwohl die Japaner die Anareiser waren, so gut nrise nichts über iieiapakiischen Feldzugspläne Es« il: das ein Beweis für die außerordentliche Sicherheit, mit der der ntilitärisehe Apparat in -skpandårltbettet, und audeæem sitz; Mär K· s r, welche ungc uren or e e Supikermatte zur Seeigigh Ddix Jtcikpangßkäjkis neu o den eigne: n auern r nqe cit darüber lassem wo der große Vvrstoß geschehen ZU, znsingsetislilpfn drckfdurcikhigedem Fletcltde an r "te eine ume an: e zuzuwe n, denn sie ist überall den Lasndunqsschiffew zu· ANDRE. Ueber diiiateilcheks Ida-Gliedes · r « Vase-days Lchreibt ebenfalls unser kmscvttsspskts e n : ontotive unter dem Eis? F; FÆRHZHHCZIF drohende WarnutY ür Russland das sich in diesem Arie evo i tändig au die wunderbare sibitische Dazu ver ffen De: Baitalfee war von nfang m: ein t uniivexkksinocickpeg Hindernis für die Bahn fasueberbritclen konnte man ihn m«- dazu ist er u bveii um eben konnt-e man ihn auch nicht v we verderbliychen Beiwerk-Ist. dem! die its-er sin weit ins Land hinein— zu ge Isl fen vie w« eoo Judas» zerrissen werden» di« bei« Tauwetter zu reißenden Strömen an« wachfen Tro em bat man in einem Umwege von fafi 800 Klar-reimt eine Strecde um den See l t aber de: lett kam zu schnell und s« ssssssee esgkæsisszisgskeesszesesgx kxifs mdzn brachte. dann te 25 Was-Tons auf Eis btechern über den See. - Diese sövdMtUS M natürlich für Kriegözeiten viel u langsw UUD außerdem nicht immer Akt« XIV denn ver schjgdeuk Male fchon find die Sbrechet mit dem Eisenbahnzug-e im Bord Mittm M« M! Vaitalsee eingefroren. Deshalb wurde leis! befohlen eine Ei enbahnstkecke dkkckk Mk dem Eis« zu«lcgen. åchwellen und Schienen und alles übrige Material wurde eiligst M! O« IMD Spkae geschafft und die Gleise in alle-kürzeste! Zeit gehegt Die Mitte-behörde scheint indessen kein besondere großes Vertrauen our Siebe!- heit dieser Bahn gehabt zu kurbett- demt fie lief; sie nur. fitr Giitertrandporte benutzen. und be ierderte die Wunsch« ten aus Schxitten obs.- tii « sie die w Kil über dass-is mar scksfekcn Der Baikal ee steht unter allen Seen d» Ekse m sechfter åtelle er ift ca. 500 Kilo kkk km unt) Zwifchensc und w Kilometer Mit. Mk: hat i« ihm« Tiefe« vis zu 1300 Meter aeuxefscvsp « ,- e .- - e - - WITH E IF? T« «« THE: «? us? » 111-MS »?- ka l see ise vussisschekx Truppen mit den größden Vzqksctp und Wiittevungsschwiorjgketden zu kämpfen haben. Gssllxen Scbneeftürme herrschen, von deren ewalt man kzt Europa gm keine Vorsftelluttq habe, txt: ennfach des; Mit-ten Woitermavsch der ruåspsnp Arg; BFFMZULTPMMFlLLH«j2«åxkkå’s"k2k"u2ks«vck’xi2kä ANY: von Its-Z Grad Celsiuz dise seit uvehreren Tagen« dot«t4LeF-vf-cht, pollkpmmcn ge- nü en, umwichttmrei laewliisdmaßenads wiegten zu War, fondseFitttch da« Stärke ren zahlreiche: Leute zu neun nehm. Von einer Seite wird beben-wer« es schen bis- Per fchon who: 1000 Mann dnfolfe Er· rierend oder erfrorene: G ieder dauernd kampfunfdäbq sie-vordem, andre wi en nust von etwa Mann« zu er- Mhlem falls Hohn: die Trupven auf dem arsche be: den sidalfee MU- Mt unätbevs windltchen Schwierigkeiten zu Man-sen. Diese werden noch durch die für solche anders-wähn licpen Berhtiltniisse gar nckcht mpdreickiende Gr nahruns uinid Bekleidung der Mantu schaften we entldch erhdhh Die— Matmfchtsfben erhalten vor Beginn des Mtztsched über den Baidalsäauf der Statt-m samt! nwvøens Dee wnd tu) ned Brot, ern-f der Hälfte des Weges in eisner Spessebaracke eine heiße sowie, use-ist netme dicke Grütze an«- Burtnveizem die ednfach in Salzwasser ohne trennen-Insekten Jus-as von M abgckocht ist, abends nat) Fee kaum! des rsches auf der Stadt-m wieder nur Teeuwdtrockenesibrotsqxndsithaben 47 KilontedcrAKußmarfch CUI dem Eis des Bak dalfoes bei nd und Wetter Laut-kommen! YDFHSLUAMÆDBZP Gtkrantungewissmn sgorp gegommen sind, ist gamz enklärldch. Weniiger verftåndlickze erfchehm ed jedoch, daß vielfach Viann chaf n die ihnen gelieferden Walenkd dicke, »ohe und warnte Ftlastisefeh under-M: sehr dg fchon vor Grteichmtg der Spetse sog-en ein Flåssshchen Wodti etmdauschon und da« sit: m« Yo« re Fuße erfrievem Fälle von Trwnken t soll-en nicht selbe-n Mit. atürlckch W maw reine Zeit, sich cllaulunge mckst solchen S xkcuf smäticckustswlaßtsieänder wide« sie in den Gwäckstkkitdden tin-verbringen- Wen-is fvtnrmt möit dsiefen Nach-nichten natür lich ein amtlicher Bericht des Genemllcutnasnckxs Suchotin am den Kriogswintster aus Omsk überehn »Während mecknssr langen Fahrt habe ich mehrere Truppembtefltmgen gestehen: ihre Beförderung vollzieht sich tu bester Ord- ZP "i·57 «« »He-es« k-"’"ås·ä··-’FM"« III; e ,u us n . eine strsnge spukte-volle bunt) den Jdtlttävthef des Kreise-s statt, der sich perföntbch davon überzeugt, daß bit-e Soldaten, warme Kleidung hohem« Der papierne stieg Seht neben dem blutigen ebenfalls weiter. ugenblicklich ilt Japan an der Reihe, auf die russifche Erklärung vom V. Februar zu ant worten und besorgt das auch in einer läztigeren Veröffentlichung, nach der natürlich die ussen unrecht haben. Die bekannte srotlamation des Statthalters lexejcw andie Chi nese n ist erst erfolgt, wachdem ein Versuch, den chinsestschen Gauner-neu: der Mawdfchurci Rxr Lieferuuq von Aulis und Vorräte-I ctn»die ussen zu bewegen, nrißalxickt war. Alexenw befindet sich augenblicklich m Matt-en. Pläukeleien it( Kot« werden jetzt von Taf zu Tag mehr berichtet, was ein Beweis ist aß diefeindlichen Streit träiie fich allmählikb bog näher kommen. Laut einem vom jqsnnischen riegsuiinifierium ver öffentlichte-s ericht ist die rufsische Ka vallerie bei Llndichu und Phiiinlgs fand; gefchlagen worden. »Dann Chronic e«- beri et aus Sdul darüber: Bei dem Zu« fammenstoß der Russen und Japaner, der am Sonntag vormittag 9 Uhr etwa 100 Yardd vom Nordtor von Phiöngjang erfolgte, wurden nur wenige Schüxveæabgegebem worauf die Russen unter Mitna von zwei verwundetenskosaten zurückgingem Japanbeginntdetksau einerMilitäri ba n auf Korea, wie »Nein-r« aus Tor-to berichtet. Gemäß den Bestimmungen des japa nifchikoreaniichen Ueber-Einkommens bat der iapanischeGesandte in Sdul der koreaniicheer Regierung: mitgeteilt, daß der Bau einer mili tärifchen Bahnlinie von Söul nach Widfckm beginnen werde. Ingenieure und Vermessungk beamte haben Söul bereits verlassen. Die japanischen Truvpen in Korea leiden unter dem Tau-better und unter den Schwierig keiten der Vervflegung. Es find bereits zahl reiche Fälle von T v v h u s vorgekommen. Die Vorbereitungen ftir eine Landung eines Jn fanteriekorvs in ·den Pbibngjang benachbarten Hafen find beendet. Die Regimenter der Garbe division und der japanische Generalstab wurden mit der Bestimmung nach der Westtiifte von Korea eingeschisst Voraussichtlich wird de; Generalfta in Tsckoemulpo Rinden. Die japanischen Parlmueutsivablen HCVOU Um» I— Mävsi stattgefunden; sie standen selbstverftandlsbch unt-er dem Ein-dont! des Krieges, vertiefen aber Die Wahl berikhte lctsssen erkennen, daß wem! Parla ment nicht viel awders als dass alte aussehen wird. Die Verfassung-sprachet erwartet 130Sitze für sich, die Fiortfigyerittsparteii 100 Sitze In einer mn 2. ärz fvasttgehabtkn wichttgen Konsferettxh an welche; der Ministsewväsident Gvaf Kot-sure, der Fmansuriwifter Marauis Jto und Graf Jnouye teilniahnveni, wurden finanzielle Maßregeln erörtert, die den: Parla ment in« einer Sotrdersitzung untcrbreitet wer den sollen. Es handelt sich dabei um edne Er- Zlöhutvg der Gikvnwsekgemen tun 70 Millionen Ren. ußerdemwird neinrrErböhungder Grundsteuer auch dise Vermehrung der Zölle auf Spirituosen und T a b a k, sowie dise Etnsfügrum mehrerer neuer Abgaben gegrämt. Der aifer hat das Parla ment aus den. is. März ebnsberufetrk »LäcbesfiiuEFllF7 DisschweighosetsGastsnielimßesideuztheaterJ »Ja) klaae am« . . . Tiinii das Tanze Stück zieht sitt) dieser sckimeiizcrfiilusc us. De: junge Priester klagt iciiie iiirche an·-, die et doch Mutter· nennt. », sie isi eine strcn c, gvausasiiise Mutter! Sie luijit in ihn: allesgiipsiciisclientum zu ertötenk Sie beischlt ihm dic Entsagung der Liebe. Wcich biiries Gesetz! Dei: from-nie Mann» der in. den Oskicsicrllcidern steckt, er ist doch in erste-i; Lin-sc eiii Yicngich aus Fleisch uncd Blut. Das Zöxiibat vkiibictct iJnn zwar, das Weib, das das Geiclnck iklr ihn bestimmt zu haben« schien, ganz sein tsgcii zu nennen, aber das licbobegohnende Herz verlangt siiirmisch fein-e Rechte. Und so bezieht etixclyeimc Licliczfünsdeiiy er, der der · cste Print« sein kunnte, wen-n Sllkcnscheitswtiungsen nicht mit der Natur in. steter Fehde lägen. »Es-M kleine arti« . . . Ein bctroiieiier Ehe-warm ruft es, der mckt einein iiiizqseiicbteii Wieisli den langen Weg durchö Akt« Pilgerin soll. Ein Wort der Trciinainig tttid beide niäreii aliicklickh Biami unid Frau; dem! aus) sie iviiirscht sehnlichsy von) der Uniehe befreit zu werden. Alter so hält beide die Kirch-e mit iiiiiosbaveni Bande zusammen. Sie müssen tiebeiiiiiiiiiidesr her weit-er durchs Leben Ungern, M· hasicnd und bist-rückend, bloß damit d« Billigkeit v« Ei» i- euuich uicht vekiktzt wide. F11M1al)r, ein tta i ehe: Kampf zwischcii Mein- Msisssziiiijg und Hain« . . . Ein— Dichter, der einem« so gewaltigen »Sie-ff sesiaiidelii ivill, muß in sich Titanenkraift siililen M darf nsickyt davor sutitckschreckeiis, it! 111-Mit! Fspkilkklmiikn und Forderungen bis zum äußer- M i« geizen. Doch so etwas vermag nsiir citn Genie. Ein Talent aber, itckbit eiin starkes Damit, das entschieden« Joseph Werk- Mvn sit, soiite ins) nicht an io icknvoke Auf- Mv wag-en» Besser im kiciuou »von. als im 111-den klein fein! Was kiätte ein Anzsenavuber MS dieser kündigen sieslsscsgefYckiise ASMMM TO W? sie hier kurz owns-lett. er Leier wird Wkxsltkit voirscllifi auf die Jseblcr aufmerksam , säxssybadise Wcrkniaiin als Dichte: l«-e- « cii , i, - - ’ Ei» tun» Mensch iiesvk ei» Miso-i. Ei» Mslkkke Gdichichth di« iiursisiiiviiewi an 111-Mk! . esse gewinnt, als dieser junge Mensch einst die l Prisesteriveihe empfangen« soll. Aber jeht ist er noch frei; jetzt will er liebe-n und sündigten. Und er sündigh Er verfitshrt die Seil-tue, so heißt das Mädchen. Er genießt ein Glück, das ihm die Natur gebietet und die Kirch-c unt-er sagt. Aber bald findet er sich wieder. Er wendet sich ab von der stindigesn Liebe und sticht Trost in seinem Glauben. Er wird Karmen-tot. O, er itst stark! Er kann des Herzens Regungen in feiner Brust aktiver-drücken. unterdrücken wohl, aber erröten nicht! Und die Saht-ne? Die It sich auf einmal dem venschrobensen Schneider. oachim Knotner an den Hals geworfen. Der weiß selbst nicht, wie er zu ein-ein so schmucken Weib gekommen ist. Aber lernt nur das Herz; eines Weibes verstehen! Daß die Ehe keine glücklich-e werden konnte, das mußt-e im« Dorfe » ein jeder schon« ism voraus. Die bei-den Gatten· « sind zu verschieden geartet. Und das Kind, das dieser Ums: entspra ? Es kann kein Ade· glied zwif n den del-gen bilden. Den nd sieht zwar niemand ein, die Mutter aber weiß ihn ganz genau. Sie trägt das schlimme Ge heimnis jahrelang verschwiegen itn ihrer Brust. Mit eilten! Betrug trat die jnnac Frau vor den Altar und ein fortwährender großer Be« trug ist ihr-e Ehe. Sadine verachtet ihren Mann und liebt ein-en andern. Im Dorfe i-ft das est-n offenes Geheimnis. Mit gerade« herauss sordernder Gleichgültig-km erträgt« Xie Spott und Schimpf. Sie will ja nur glu lich sein. Und da kommt plötzlich eineFTageß ihr frühere-r hielte-biet, der Herr Moderator. Er ist ein strenger Sittenrischter geworden. Er hält der fttndigeti Sabsine ernste Butsu-redigiert. Dic nianmt sie wohl still hin, so lange man ihr den Geliebten läßt. Als ter jun e Geist lirhe aber alles daran setzt, das verirrte Weib wide-der auf den rechten Weg zu bringen, als er ftlbsft den Herrn Dcchanteni ins Treffen wirkt, da ist es mit der Widerftandskrasft des Weibes aus. Sud-tue gisbt der Welt i'hr fcliltmnnes Ge hdmnis 111-Leid: der Vater ihres Kindes ift der « jung; Du - und Sittenpredigscr selbst. · is lnerhcr beherrfcht Joseph Wcrkinann ·» seinen. Stoff meister—haft. Aber von nun an ver lässt ihn die Kraft. Das tief anaelsgde Sitte! ·. läuft flach aus. Noth eine große Szene gibt ed: « die heftig! AnsscstnsandckfFung zwifcheti den « beiden Geistlichen. Es tvi da viel tibser Rest» t givn und Gexvissettssfrjeilzeit dozisert und dispa tiert Der junge Geistliche aber läßt sich von feinem Dechxrnven nicht zur Raison bringen. Er will Menssch werden, fpeicr Mensfckh und er wird es. Und was tun dtse andern? Der be trogene Ghcmunn und das Weib? Evft will der Mann fiel) von feinem Weibe trennen nnd mit seiner alt-en Jdtgendgeliobten im Konkubinabe leben; dann aber wird er wieder schwankend. Er läßt sich von dem Herrn Dachs-nisten breit schlagen. Die Heiligkeit der Ehe darf nicht so frwol verletzt werden. Weiter soll der be trogene Ehesfklave unter dem schmackwollcn Joche seufzen» Mag auch gegen die Gesetze der Natur gesündtgt werden, die Gesetze der Kirche darf niemand anrühren! Unsd so lehr denn der Mann in der Unehe ktvechrifch rechter, bis sei-n Weil) doch eine-s Tages durchbrensnen will. Da Mchießt er es. n tbantalev DIE? Gitn ! Schsug Ftfsctnirqakchddagesnde verliess-sum merkt doch da gar zu deutlich die Vevlogevsbeit des Dichtets die vechie Löfun zu finden. Nicht nur anklagen- durftse Ittfsph WEIBER-Osm- T! mußte auch als echter Diachticr einen Austwg zeigen, der zur Freiheit führt. Er mußte starke Nienfchen auif die Bühne stellen. De: Schttsidtt hätte tTotz sei-net Trottelbaftigkeit uwd Schüchs tcrnhoit soviel Mut und Mannozstoä haben müssen, um sich gegen ein-e Tot« aufzu bäumeiy die ihm soviel Ungltick gebvacht hat. E: hätt-e nviit feiner alten Jugensdgeliebtem die ihm iu der Not plötzlich wie ein vetstenkder Enge! erjcliienen war, durch die! und dünn« gehen müssen. Er hätt-e übe: kirchliches Doqma uind gsefellfchtlftlichsss Vorurteil veriitbtlich diieslckpfeln zucken miissem Er hätte fiel; von einer Kinde abwenden m.iissen, die ihm ein uniwiirdiacs Joch zu Mittel! befiehlt. Er hätte Hilfe bei dsesm Staate suchen miissem der die Macht und das Recht hat, ein-e unmoraliiche Ehe zu lösen— Hätte der Schnegezngegwm Nfwting « . en - e stieg« Olber so ist er ciitvet von den· vielen Millionen, die die Faust i·n der Tqische harre« und willig weiter Schvmch M) Ungemach ertragen. Solche Leute braucht uns ein Dichte: wtcht erst zu wildem« Obst-IM tiges Elend driickt stets die Seele nieder« nur die befrei-end- Dqt erhebt. « Und doch ift das Stück Werkman.n·s. das fich »Liebessünden« nennt, ein-e echt poetstiche Schöp fung, trotz feines wenig befriedigenden Schmied, trotz feiner· emfchem oft uecht er nciidendetc Breite. Es kommen Gestalt-en darin vor, wie fpe nur ein Dichter fchmfcn kann, der tief in die setze-n gesfchaut hat. So vor allem der Schneider« Kummer. Felix Schweig hofe r spielte diesen arm-en betroasewen Ehe mann. Und was für eine-n Prachtmenschen machte er aus ihm! Havmlos hat der arme Schneider, von Haus aus ein etwas konmcher Kauz, in den Tag hinein gelebt. Sein Glzick unid sein’ iksveud ift sein— Blut. Da fällt zum erstenmal e n flüchviger Schatten in feine heitere Seele. Sei-n Jung-e soll in ein-er Anstalt er ogen werden. Sso will es der Herr Koopcratotc Ja, warum denn? Dem Sehn-wider wills» nicht in den Sinn. Jft er denn niirht der Adams, der fein-en Jung-en- felbst eniehen kann? Er ift das Haupt der Tat-Wie. Zkhur find fie untertam Frau und Atin . Die Frau? Wie rasch foll mit einem Male fein stolzer Wahn zerrissen werden! Die Frau gehört nicht ihm an. fon dern einem andern. Helle Verzweiflung wechselt m-it dumpf-er Refignatiion Das ist zu viel! Das kamt er nicht ertragen! Und doch foll er noch mehr ertragen lernen. Es wird ihm sur furchtbaren« Gewißheit, dafz amch das »Wind nicht ihm qelpört Sein Kind? Nein, I nicht fein Kind! Und er liebt es dlfch nnch wie « vor. Er tappt wie im Dunkeln u d fucht nach einem Auswäp Da naht sich i«hm zur rechten Zeit wieder f ne Jugsendgelicbte Hciter wivd wieder fein. Gemüt. Reue, Hosfnsunu belebt ihn. Ollle diese Seeletnvandlungen nie-iß Felix Sklnoeighofer ergreifen-d zum Ausdmick zu bringen. Allerdings war fein Spiel nicht immer frei von Manieriertheit. Die ift viel leitlkt die Folge· des peinlichen Flictißes mit dem er fikhtlsich feine Rolle ausgearbeitet hat. Groß aber als echt-er Menfchendarfteller zeigte sich Scknveighøfer im dritten Akt. Da tritt der be trogenie Ehenmnsn mit feiner Geliebten vor die beiden Geistlichen hin. Dem jüngeren hält er set-n Unrecht vor. Vom iilderen fordert er sein Herzensgltich das ihm ein Diener der tkirche kii«äzipst«kkk"·«ck« MHWZiTsM spkEiikTsMkM t n n. n er Jene erreichte Sthweiisbofers Spiel künstle ckpe volles-han«. 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