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Dresdner Nachrichten : 31.03.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189303313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-03
- Tag1893-03-31
- Monat1893-03
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.03.1893
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§p«, iuljlLt.: «kltimlintlisil. i «.Mt^ , I«'t I»^I. »r. . U »- M 1. .^. «i. «"U- ". ss'. > ,« !l / ^»vll..,.^ .» . I - t.' !j. ' 1 .N'!i«"». Ni"« r«l- I. 8. im Valins vsaNvr, »re-,,!,-». wsllstr. IS, ,»^> ->. , . <-,ii»ti<-I,It in p-r 1,-r Fn->i..t,t- . Z,l!>lstiUo! I l i , I III» I! III II«»«z«-. IIi,«,»-, Ipir« II» I I Ausl. «»6,000 Ltü l. I H»i, «i—i,!, ..... ^ssE^c-»r-!-rsn-^--7^-L 'S ^ >>! ^ I' j «!«»! >! Ikijo^o,'. » '. . ! l > lNig h I> o, >1» l I ' ,> '-'A- -o-äk. I ! < II« « II »i ,«»«>-.. !> I !gs i»->-->i> »-V. !z) 8 »I -k»-. ItL. I, j.j k -a— i--rs-7r- r^r-«r--^r -S -. Dresden, «803. 8 - o s--eE. ^4 ^ 4 -n ^z<!nvruu^u "'< ^ E ^ «laut'-'I««' "Ml «Iiiell» st«' < ii«^A ä«»i^ 8«»zr«-«i ^I»ir«.ni« «^«iiiiiiiuiirr'.ii, nuloi, >j > < I m ^ raEencl. K.i^ci, orirsirinoml um! Vorckimiim n»I ^ v r,«c^ ,.!,«» II. 'G..m,tt.o ..... .. I.^i.r,,. Sk ^ 5V L ^ , licht N°I-!>»,>.«K«, Inch» -?zk-s rz - . ^ V »..o.b«««!r^ks>i r-.K» V. :>- ,s>.5«»»»ie»rS' - 7 -«»Mc»>e»vr.e«»ke,<»>1» nr»r^77»r«>.- .«L' . >>, E?. R. kvtsedkv. ^ il^iliiilsci^i'. j<. koKvn8vdirmv ^niensf' Attentate in Moskau. sti'oni und Lissabon Ho'nachricbten. Jnhilämn?-<üasteiihanaii''stelliing. Smiila.r Ci'n'eri:».. Clr.tn'Ii'chni'chei »El »"Iv. FjNlj.lt. E«kr.'iii, (^li.nfieitnii' 5ii.ii>»ch»»-Äi.ssIklIiiNil. Biillnii HiiinI>i>Il>. «8eiimIKvk'>I»>!>^.i».a!'n ,<'»«»« »» Politisches. Es ist rin 7ag des ErnslkS und der Einkehr, den die Glocken des Eharsreltaus cinliinten, ein Tog weihevoller Elimicruna an die Todesstunde des Heilandes, an die GeburtSslnnde der chrisi liche» tticlinion. Tenn erst als die Martvreraiiaen des Gottes brache», als sein Haupt in tiefster Erniedrinunn. schmerwedeiiat. sich zu.» Todesickiluiniiier neigte, war der Lehre das Siegel der Ewigkeit ansgepriigt. Christus an. Kreuze — es ist der erhabenste Gedanke, der jemals gedacht wurde: Ein Gott m»s;te sterbe», dah Schuld und Siindc sich von der Menschheit lose. DenCharsreitag feiern wir als den Tag der Trauer, die kommenden Osler» sind die Tage der Freude, heut Ist der lebte Tag deö christlichen WinterS,, am Ostertagc steigt der Frühling, da keimt das ucne, ,»»ge Leben empor, hent ist der Tag der Demnlhignng »nd des Schmerzes, der Tag von Golgatha, am Ostertage zieht Zuversicht und sroheS Hoffen in die Herzen. Je tiefer die Gemnthcr in den lebten Wochen erregt winde» durch dir Ereignisse tm politischen Lebe», um so williger srcnt man sich der Stille, die über dem Ebarfreitag gebreitet liegt Jehl schweigt, wenn auch vielleicht nur aus kurze Zeit, der Streik der Parteien. DaS darf als ein beredtes Zeichen dafür dienen, dah' da- Christcnthnm seine Macht noch nicht verloren hat. dah trab der Cntsremdung vom kirchlichen Leben die christlichen Ideen cincn tiefen Einstich ansiiben aus unser Volksleben. Heule und in diesen Tagen zieht' es Manche in die Gotteshäuser, die ihre Schritte vielleicht das ganze Jahr hindurch nicht dorthin lenken. Selbst in unseren grossen Städten, in denen die Unruhe des geichäitigen Lebens an andere» hohen Festen niemals ganz zum Stillstand kommt, trügt doch der Elunsreitag stets das Gepräge weihevoller Stimmima Die wüsten Lehren der sozialistischen Führer, die am liebsten Geora Herwegh'S Mahnung: .Reiht die Kreuze g»S der Erden!" in Wahrheit nmseben Mächten, die zersetzenden und zer-! störenden Einflüsse einer »tchtsnutz'tzen M»ral. wie sie von den ^ Nochkommen Jener gepredigt wird, die den Heiland an das Kreuz schlugen, prallen zurück an iencm Unwägbaren. daS i» der Br»sl des deutschen Ebristen trotz Sillem hanaen bleibt, sie Prallen zurück an dem lief in den Herze» schlummernde» religiösen Brdiirsntt;, sie i drallen auch zurück vor der inneren Macht der christlichen Lehre! selbst, dir, wie unser iinvergeklicherMollke einst schrieb, .die Well i ans der Barbarei zur Gesittung emvorhob. die in hnnderlsährige,» ! Wirken die Sklaverei besriligi, die Frau emancivnl und den Blick in die Ewigkeit eröffnet ha! " Die grösste und vornehmste Lehre aber, die nnS das Kienz ans dem Calvaricnhergc dringt, liegt ' darin dah »in durch selbstlose Liebe die geohc» ülnfgahe» der' Menichheit gelöst werden können, durch versöhnende und dienende Liebe — Tic volilischr Stille wurde in iimgskcr Zeit a» drei verübie denen Polen unseres Erdtheils durch die Tnai von Bcrbrecher» unterbrochen. Ans Moskau, aus Rom und von dein Gestade des fernen Taio kamen Mittbriliingen über Atleuiaisversnche. von - denen zuin Gliick nur der eine gelang, der sich gegen den Bürger- ^ Meister von Mossau. Alereiew, richtete. Ob hier veisönlicbe lliachc! im Spiel war. ob der Wahnsinn die Hand des Mörders leitete.^ das wird wohl schwerlich semalS ansgeklärt werden Denn die Justiz arbenet im Reiche des Czaren überaus schweigsam, und still sind die Gefängnisse von Kronstadt und von Petr» Panlvlvsk ^ Auf der Fahrt der königlichen Familie von Portnaai entgleiste der- Hoszng, o!c dläael waren ans den Schienen entfernt, die ver-! brecherilche Absicht lag klar zu Tage. Nur einer besimdereu Füg-! nng ist es z» danken, dah nicht der Wagen, in dem sich daS I Königspgar befand, die tiefe Böschung hinabstürzte und unteM seinen Trümmern die Insassen begrub. Nock ist dnS Dunkel, das über de» Thäteni qevreilet Uegi. nicht gelichtet Tie Dnrchietz ^ ung des Landes mit radikal-revublikanische» Bestrebungen, die! namentlich von Brasilien her seit der Entiehnng Tom Pedra S hernberdringen. dürste mit Sicherheit als dte letzte Ursache des, Attentates zu betrachten sein. Gegen König Hnmbrrt ist nicht zum ersten Mal ein Verbrechen ° versucht worden. Schon Im ersten Jahre iei'ncr Regierung link eine vernichte Hand den Mordstahl czege» ihn gezückt. Am; 17. November 1878 sprang Passanantc m Neapel ans den Tritt' des königlichen Wagens und führte zwei Messerstiche gegen den ^ Mongrche». Diese That war ernst genug, »nd die Geichworcnen vernrtheilte» den Berbrechcr znm Tode, von dem ihn die Gnade! des Königs befreite. Ter Vorfall, dessen Held jetzt Berardi wurde.' entbehrt des tragischen Anstrichs. Ist es kein ganzer Narr, so ist, eS doch ein halber, der ans den König bei seiner Ausfahrt eine > Düte mit Strnhenkotb schleuderte. Ist er aber auch nur ein halber! Nan. so ist doch die Portion von Wahnsinn, die <bm innewohnt.! imübwer znriickziisnhren ans den Eiasinh jener staatsfeindlichen Akinnsphäie, die ringS um den Vatikan sich seit Jahren ausbreite!. Es Ware Tborbeit. die Klerikalen verantwortlich zu niacben für den Bubenstreich eines Einzelnen: aber wundem dürfen sie sich nicht, wenn ans dem Korne des HnsscS. das sic miermndct säen, solche l Fruchte emporschjehe». Was liest man seit vielen Jahren, io! schreibt die ,N. Fr. Pr." zntrrssend. seit dem Einmarichc der ila-, lieni'chcn Tnwven durch die Breiche an der Porta Pia in einer i Reibe denllcher. französischer und auch italienischer Blätter? Dah ' am 'Jz) September 1870 ein frecher Raub an Kirrbengnk. eine Echandlhat begangen worden sei. die Sühne »nd Strafe verlange : dah man den Papst gefangen halte und das Oberhaupt der katho, tischen Kirche der Freiheit entbehre, deren eS zur Ausübung seines heilige» Amtes nolhwcndig bedürfe: dah der Tag de-S Gerichtes kommen werde »nd müsse, an welchem die weltliche Pnvstdcrrschast wieder anflebt und der König von Italien den O.uirinal räumt; dah alle gnlen Katholiken die Pflicht hätten, diese» Tag varzn- bcreiten und jederzeit ihre Stimmen wldrr das »kirrbensihänderifche" Königreich z» erheben. Wen» ein frönimelndcr. ohnedies in seinem Kopse etwas zerrütteter Mensch diese Phrasen alättdig einsangl »nd dadurch zu der Uebrrzcngnng kommt, cs sei ei» verdienstliches. Gott wohlgefälliges Werk, dem obersten Vertreter der italienischen tzrrrschofl über Rom, dem Könige selbst, einen Schimpf znziifiigrn. so darf das nicht Wunder nehmen Berardi wollte nicht morden, er wollte nur zeigen, dah er atS frommer Anhänger des Papstes den italienischen Staat verachte. Tns ist freilich der reine AVer Witz, aber man kann sich erklären, wir er entsteh! und i» einem g'ttö'te» Gehirn Wurzel schlägt Und die Folget' Tie Papula rität des Königs wird noch mehr als zuvor in goru Jwiien wacknen. und da? nationale Bkwnh'iein. das Gefühl dei Gcmeinsanckeil Wird von Neuem ansgerntteli werden In . Aknischreib- und ^rrnsprech-Perichte von, :>«» März. Berlin Der Kaller hatte gestern wieder eine Besprechung mit dem vrenhijchen Gesandten r» München. Grasen Enlenbnrg. — Tns EnIInssnngsgksrich de? vrenhischen Kricgsminirlrrs Kalten- bvr». rvelches übrigens mit der Mllitärvorlage in keinem Ziiiannne»- hang itand, ist vom Kaller abgclehirt Ivorden — Ter „ReicbSaii- zeiger" »ervssentlichl die Emennnna des bisherigen Prvressors an der König!. Sächi. Techniicheir Hocvjchnle in Trcsden. Tr. Franz Stengrr. znm Tireklor bei der vbnsikaliich-Iechnüchcn Reichsanstalt. — Ter deutsch konjervative ÜicichsiagSabgeoranelc Busse, Vertreter für Nen-Slellin. hat sein Mandat wegen körperlicher Gebrechlich keit niedergelrgt. In der Jnrv der Weltausstellung zu Chicago sollen -170 ameriknnische und 2M> ansländijche Schiedsrichter sitzen. Deutscherseits ist versucht worden, für die deutschen AnsstcllnngS- grnvven je einen Juror arifziisteUen: es würden darnach etwa 60 deutsche Schiedsrichter ernannt werden müssen. — Die „Kreuzztg." ersäbn, das; die hiesige Börse merkwindiger Weise seit gestern Pan der ernsten Mahnung, welche in der.Nordd." heute an die Adresse Frankreichs gerichtet wird, unterrichtet gewesen sei. Berli » Die Halste de? Rein-rtrags der diesjährigen Kunst- ansstellniig wird dem Fond- snr die Kaiser Wilhelm-Gedächtnis;- kirche isherwicieit tverden. — Ter Maler Lendach wird nach einem Besuche in FriedrichSrnh beini Fürsten Bismarck eine Sondernns- rtellnng seiner Werte veranstalten. H a in h n r g. Die Meldung, das: Graf Waldersee im Aufträge des Kallers dem Fürste» Bismarck zum GelnirtStage gralnliren soll, trifft sicherem Vernehmen nach nicht zu. Kiel. Zi» AtMiiignng der im «z-rohen Bell anfgelansenen ...K a-crin Aiignsta" ist der Panzer .Württemberg" und der Dampfer „Norder", letzterer mit Prähmen obgegangcn. Mannheim. Schiehversnche- aus Dowe-Panzer. welche Schweine» ninaekängt wurden, werde» mit dem Lebelgewehre fort geletzt. Tie Reidcl'tche Ersindnng besteht vermnthlich wesentlich ans Kork. K ns > e l. Ans dem Heimwege von Säiigcnseld nach Wanfried wurde der Förster Tnnkelberg von Wilddieben überfallen, die ihm mit Bcilhiebcn den Schädel spalteten Die Berlctzungcn sind tödllich. AngSknirg Der Verein zur Erbnnung der Augsdurger KonfessionSlirche, dessen Vermögen 48.0i0li Mark beträgt, brich Iah. im.Heibste eine ausserordentliche Generalversammlung abznhalten. um der protcstanillchrn Einwohnerschaft Augsburgs den Antrag vorznlege». z»r baldigen Erreichung drS Zieles des Vcceins Sen sinanziellen Beistand der gcsaminten evangelischen Wett anznrillen. Paris. Kannner. Der Minislerpräsident Ribot erklärt, angesichts des KamincrbefchlnsseS und der abermaligen Weigerung des SenglS. eine Gesränlcstener dem Budget einzillnaen. die Un- teibrechnng der Vildgctbeiathniig snr erforderlich. Sie Kawnier wöge Abends nochmals eine Sitzung nblialten und die Entschlich- nng des KabinetS entgegennehmen. Die Kamnier heichlos:. eine Sipnug nin 0 III» ahznhalten Es brrlnntel. das Kohinel bcab sichtige zu remllsii'iNren und zwei weitere Bndgelzwölitel zu be antragen Nach kurzer Berathnng in einem Zimmer des Kamnier gebäiides begaben sich di Riinistcr in das Elwec Lille Gin Tbeil des AiienalS ist NarbtS abgebrannt. Altcs Niaterial zw Fabritatien der Patronen und zur Ladung der Meliniigescholle, wwü »ämaitlichc gclieim gebnltcne Instrumente sind vernichtet Ter Schaden wird ans 1 Million Frcs. geschätzt. Bern. Die anberordcntliche Session derBundeSvrrsamnllnng ist beule aeschlasscn ivorden Der nächste Zusammentritt derselben erfolg! Anfangs Juli. P eter -si> ur g Tie Frage wegen Einführung einer Getreide nnSsn'.n Aussicht ist witens der Regierung vorläufig vertagt worden Peters b n r g tztach amtlicher Btiktheilnng ist dem Reichs- ratb ein Geietzentwnrs betr die H istpflich! der Fabrikbesitzer bei Verslnmmelnng oder Tödtnng rlirer dlrbeitrr onlähtich von Unglücks fällen zugegangen New Bork. An der virginischen Küste fand man eine Flasche von einem Viebwartcr ani Bord eines englischen Schiffes, der in einem Biiese schreibt, dah das Schiss in einem Schneeffnrm mit einem Eisberge ziisammrngestohe» und gescheitert sei: auch ein nriSge'etztcS und bereits bemanntes Boot sei verloren gegangen. New Bork. Flüchtlinge a»S dem Gefecht vei Ba.re in Prasitirn berichten, dah die ReaiernngStrnvPen etwa 100 gefangene Revolutionäre lnngeichlachl t hätten Man befurchtes, das; diese HandlnngSwcise zu Repressalien führen werde. Die Berliner B ö r s c ervssnete im Anschlnh an Wien in matter Haltung, dazu verstimmte der Artikel der „Nordd Altgem." »her die Lage in Frankreich. Stark angebotc» waren namentlich 'Banken und Bergwerke: auch fremde Renten schwach, besonders Italiener und Russen. Von Eisenbahnen italienische gut behanv- tet. Prinz Hcnrv-Atiien ans Tarif-Herabsetzungen, auch Erze stei gend. Gegen Schlich vermochte sich dir Haltung zn befestigen. Im Kallavettel» deutsche Anleihen weiter niedrig Jndnffriepnviere matt. Hartmann verlor 1 6' PrivatdiSkont 2 ve Proz. 'Nachböric veicstigt. — Wetter: kühler. nrI, nrI » rI <>. M. I«ii>l»ti.i V»»I, :imi>/« Dllc»»»» is».'>a. Tr-IInrr Bk. Liaaikd. e»wv,n>cn r-««ra Ung. <»»!«,. :»7,!i>, »tiirlusilcscii ee.a». Likmcn« —. RcickiSinilettic —. gcst P » > I e. g! NI,r kachl». »lenik tat.«-,', glnlicncr se.!>2. L»a»ikr ««-.. Porlueicseu SIN.. ?>>rk.u Lt.UL Tnrlknlnos- rettomendiink ML.ai, ^inniebirlin W7,s». vnnidardin -'Iivitt Bari», tzrodufien isain«.! wetze» »er Mar-, L»,»>. »ee Mai-AuunN -.'I.e». Mil. »p!>Iiu<l pkr Marz per «eptlr.-rereinder «> 25. depanptki tNjidnl per M,ir.-, vcr Skptcm»cr-Derkl»l>er «n.5». rnhta > INII » rd » »I. tki epi kirn L<«>lii«>. Welzen per März —, per Mat >70, Baair» »rr Marz . per Mal >M. OtrtlichcS und LüchsischkS. — Ihre Majestäten der König »nd dir Königin und Ihre Königs. Hoheiten Prinz Georg. Prinz Friedrich August und Ge mahlin. Prinz Johann Georg. Prinz Mar, Prinz All'krt und Prinicisin Mathilde wohnten gestern Vormittag der Predigt und dem Hochamte iowic der daraus ffaltgehcihtr» Prozession der wirk lichen Urbertragnng deS Allerliciligsten In der katholischen Hotkirchc bei Zuvor batte die gelammte König!. Familie kvmmnnicirt. -Eröffnung der I u b r l ä n ms - A nsst e I l n n g der Garteiibaiigesellichaj! .Feronia" in der neuen Markthalle am Antonsplatz Der i»ngc Frühling, der nnS mit Sonnenschein »nd Wärme Tnillrndr von mistigen Blüthen und Blumen vcriprichl. ist der richtige Moment, den Reize» einer Gartenbau Ausstellung eine» ganz besonderen Zander zu verleihen, giel't eu, dcrni liges ltnleriii-hmen doch in solcher Zeit ein märchenhatte - Bsid dessen, was mir von der allernächsten Zutuns! Von Gottes herrlicher Na t»i zn rrwarien haben an grofei, und kt'inen Vff.ndern der Blumen, und Pslanrenweli und von dem Finke und de, Inlett! i geaz ihrer Enttivaienre. Was aber die Letzteren anzustrehea z aiikznsnlircn vei nögrn. nni die geheimsten Triebe und da-'-iw: »le ^ Wesen des Psianzcnlebenö sich nutzbar und dienstbar zn machen, das gerade zeigt die Ausstellung in fast noch nie daaewc'-ncr Fülle und Pracht Bon welcher Seite und unter weichem Ec i sichtspnnli man dieses Meer von Blumen und Pflanzen, die Don i lende von Knospen und Blüthen auch betrachten mag, immer wird die Bewunderung »nd das Entzücken dasselbe bleiben und w,r schwer wird man sich von einer der Gruppen trennen, nm. Auge ^ und Herz an eine andere umso leichter und bedingungs.coec , : ^ fesseln. Beim Betrete» der Halle wirkt zunächst der erste Tow! , eindrnck sämtlich überwältigend. Schon der Raum an und für sich ist wie geschaffen für das Unternehmen. Ganz im Gegeumsi zn der nuheren massiven, wuchtigen und massigen Form steht das Innere der Halle. Leicht und lustig ragt die Glashedecknng über den schlanke», in schönen architektonischen Linien gehaltenen inneren Ban und gleich kreislich gelungen erscheinen dazu die crnmnthig gewölb ten Bogen und Bogengänge des Parterre und des ersten Stockes. Was dieser herrliche und kolossale Rani» ai>er an Blumen und Pflanzen in sich fasst, das lässt sich leichter rnbinen als erzählet'. Ein entzückendes Bild aus Tausend und einer Nach! ist es. was hier da« Ange mächtig anzieht und sesthäil und die laute Be ^ wimderilna hervarrnit für daS. was die Natur mis in Fülle »henkt und was Menichknslriff unter der bewunderungswürdigen Asimd- I n»ng der Herren E. Dornheim, F. Wols und R. Straube in ernster. , strenger Arbeit hier zusammengetrngen. Unter solchem ersten l Tolaleindruck enolgtc genern Mittag die offizielle Eröffnung. Kurz nach 12 Uhr betraten Ihre Königs. Hoheiten Prinz und Prinzessin Friedri cb Angust. die hohe Pxv- tcktori'n der Ausstellung, die Halle, gcsolgr von Hofmarfckmll Eze. v. Rcitzenstein und Gemahlin, am Eingänge der Halle cmvsan- aen von dcm Repräsentations-Ausschuss Herren H. Rone. F. Bleu. F Wolf. W. Zabel :c. Zn gleicher Zeit hatten sich eingesniiden die Ezeellcnzeii StaatSmininer v. Metzich und v. Thümmel. der öster- l letchisch-iingarische Gesandte Exe. Gras Cdotck Oherdürgermeisler Dr. Stiibrl. Bürgermeister Böhnstck'. Oberpostdircktor Halcke, Po lizeipräsident Schwand, die Stadträthc Herren Hendel. Teucher, Wagner, Weigandt. zahlreiche Miialieder des Stadtverordneten- ! tollrgirimS, Hoigärtner Kranie, die Damen des Ehren-Evmitees re. I Nach einer Begrützimg Ihrer Kniierl »nd Könial Hoheit Frau ' Prinzessin Fried,ia, August onrch Heran F. Wols hielt Herr Rane die Eröffnungsrede. Vor Eröffnung dieser 2öiährigcn Jnbiläums- AnSstelliliig der Garlenbaiigesellschaft .Feronia". betonte Herr Rane, bringe er im J.amen derselben den wärmsten Tank Ihrer , Kauert, und Königl. Hoheit für höchst deren Protektion. Tieie bis jetzt wohl »IS gelungen zn bezeichnende Ausstellung, welche i die ..Feronia" nach dem Jahre 1871 veranstaltet, veranlasst den Vor stand, in höchster Dankbarkeit der Verleihung hoher Ehrenpreise l und anderer Beihilfen zn gedenken, welche van Seiten Sr. Ma jestät des Königs. Ihrer Königl. Hoheiten Prinz Georg. Prinz und Prinzessin F,redlich August, von dem Königl. Ministerium des i Innern, dem hohen Ratlw der Stadt Dresden :c. erfolgt sind. Br ! sonders dcm Ratbc von Dresden sei die .Feronia" aber zn beion derer» Danke verpflichtet, denn dcm Zuvorloiiimen und der Bereit willigkeit von dieser Sette wäre zu danken, das; nicht allein die hiesigcn Gärtner wetteiferten, durch Ausstellung ihrer besten Erzeugnisse den Dresdner weltberühmten Gartenbau vorznsnhreN. sondern auch, datz sich zahlreiche Aussteller anS Sachen und den entlegeneren Theilen des Deutschen Reiches ein sgnden. nm diesen Erfolg der Jubiläums Ausstellung Iw; beiznfiihren. Allen sei der herzlichste Dank der „Feronia" hieimit ausgesprochen. Im Awchliisi an diese Dantsirgnng bemerkte Herr Rane noch, dah die Feronia im Jahre 1868 von einer Anzahl Männer gegründet wurde, welche die Gesellschaft in den ersten ff—8 Jahren ihres Bestehens zu hoher Vlüihe brachten Mit seltener Energie. Opsrrsreiidigkeit »nd Umsrchl veranstaltete ^ dicw gröbere Ausstellungen ans dem Lincke'sche» Bade, drin ehe maligen Garten des KriegsministerinmS und besonders im Zoo logischen Garten - Ausstellungen, deren sich noch heute viele Gärtner und Gartenfreunde freundlich erinnerten. Mit den, Wunsche, dah die gegenwärtiae Ausstellung ein Markstein in dn lrästigen Weiierentwicleliing der Feronia sein möge, erklärte ! Redner die Ausstellung snr eröffnet. Nachdem drei kleine an miilhige Mädchen, in Weib-Grün gekleidet, der hohen Frau »nd den Dame» ihres Gefolges prächtige Bougnets der kostbarsten Blumen überreicht, unternahmen Ihre Königl. Hoheiten, geffihi: Ivan den Herren Rane und Wolt. einen Rrrndgang in der Halle und i eine Besichtigung der Wunder der Ausstellung: der derückende Totgirindrnck des allgemeinen SchmienS wurde nun eine »minier ! brochene Kette von entzückenden Einzelbildern. Am Mächtigste» und Imposantesten wirket' vor allem Anderen die Ausstellungen von Palmen an den südlichen und nördliche» Schmalseiten der Halle. Die unvergleichlich schönen Gewächse der Herren Licbmann. ^ Ober - Gärtner Klein, Wirkst - Ziegenbalg und E. W. Mietzsch- Tresden nmiaffcn in etagenhohen, Anivan. der weil über die ! Galencen ragt. Alles, was die Kiinslgärtnerei an Palmenarten ii-.ltivirt. Die gröbtcn und seltenste» Eremplare von Fächer. ' Eocoe». Sago , Arera-, Ebamaedorn , Enrenlio- und Forstcraiiia- P inien sind hier zn märchenhast schönen Gruppen vereinigt und ^lassen einzelne Stücke im Werthc von l'iOOMt bewundern Ver las;! man die nördlich gelegene Ausstellung dieser tropischen H.'n i lichtesten, io entzückt zunächst die wnnderharc Rosen Kollektion . von E W. Mictzsch Trcsden. In zwei groben Gruppen stellt diese Firma '>0 Sorten hoch. halhstämmige und niedrige Rosen ans nnd diesen gegenüber 10 Tbcc- und Theehpstrid-Rosen in M Sorten. In unmittelbarer Nähe dieser Rosen-Wmider befindet sich die Rhododendron-Ausstellung der weltberühmten Handels gärlnerei von T. I. Seidel Strie'en Die Sammlung von N> blühenden Rhododendrons, drei- bis vierjährige Pflanzen in !25 Sorten, ist jedenfalls daS Schönste und Kostbarste, wa? die Züchterei dieser SveeicS answcisen kann Ueberaus anziehend wirkt geaenülier den Scidel'ichen Meisterstücken eine Kollektion der seltensten Amaryllis, in herilichster Müthc stehend ausgcstell! von O Thalackcr. Leipzig Gohlis. Bewundernd weil! man ferne, an der herrlichen Gruppe von blühenden weihen Camelien tlst.itkatiav.-r nlb.-tt und Nanbetten dieser Sveeirs, von Otto Olberg. TreSdeti - Striesen, ausgestellt, die pch in ea. 100 Exeni Raren hier finde», und de» kostbaren Blattvstanzcn-Grnvpen und CratonS von Haagströin-Hambnrg und stinnde Hamburg. Tieie Vlallvstanze» der genannten Firma zählen zn den vornehmsten Seltenheiten brr Ansstellnng. denn bisher ist es der Kmrslgärtnen i noch nicht gelungen, deiartige Prochleicmplare in dieicr Jahre »eil zn zilchsin Besondere Ansincrtiainkett verdt'en! da;» dw um die Gortensontasne I Körzitlgcr Dresden veranlagt' Mitteln,tippe von R-ottinkiont. bliiv-nden 'Nelken O Thalo-kr, I'tübenoen Eineiaiieii zP Piffchel Stttele,,,. Hvazinthe» >» sirnuia Sorten iKart. Rntckei Tresden-. gesüllten D ulpen m zwanzig Pfmid's «LN «iudr,Milch. LL Vres-vkr M-tkerci Gebr. Pfund, VaoLurkSr. 7N.
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