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Dresdner Nachrichten : 12.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-12
- Monat1894-04
- Jahr1894
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- Dresdner Nachrichten : 12.04.1894
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ou« »It«- Lulwürtcae Aunräae nur »e,en Borauddeiaoluii, di»unae» »etimen lämmlliitie q>ic BecinclieluicaKiellrn an '' « elnac'an'ler «chntz. me iSeibindlcaikeN z»r. >>. 39. Jahrgang. lur I^»»i»k«»i » I ^«ixuiNok«. S«KI»1r4»vlL-Mo^4 r, ffsusn8tf. G u. IO. Dresden, 1894. 0. Ueinried kartkel Strok- un.i ?1l2lmrkLbntc. ?utr- nu.i ILoävn»»r»Qk»ue Atz U»j8endLv88trL8se Atz «1t>r 1'K^Utlwr ^»oxnn^' vi»n IV^nOvlEE » <1«' lo- nn«1 ^ur-l-uäs«. 8 L. VoiälK, Tili8tzii!iLU88tl'. »»»>ii>lk<esi»i» »vmiri> 8I0MLKAk»07NeKL. I°Ir»»l»«U»r kl»«», ^e«8 L «LM. a> bl»„»«r»»i. I I, kkroki^^poittLKL. »„«»«» Lei Loä-tss von Ke11kk6ki'n mul Nriii»« » 5 ! , « dt'ülvli'-iulos >s»< » tk»I-s»«>^« li»N. ^ ^8»Ißu« K ßllnlt, Kgl. ttofl. ^»^»rir»^»««««'»r»rrrrr^Krrr-8rrKrr«rrrrr«!trssr^»^v»Vjrjr»;r».»»^ Vr«M luMillil >» Aeiilieit«« doklielvMiii Minister »iiiuevliiite iu jbilvr ?rei8liig«. ito^olmüüni^o psriiönliollv lüiißäusi' uwi Llotlö^wliva iu lisrliu. l'uri^. VViou. «. 4 ^iiK L,>jp?>ns- Ende der Reichstagssessio». Monarchenhegegnnngen. Hosnachrichlen. Leiterr. Ungarischer'Lffrll. Nnhnmgsinillelausstellnng. 4 ») -4"o«i» Schtvcijeriiisihle, Effeiihetteiguiig. Dlnanzmarseh, Gerichtsoerhandlniige». Tagesgetchichte. Koiistaiiti» Lipsins - t Politisch,«. Seit -er Thronbesteigung Kaiser Wilbelm's kk si'lgen die Monaichenbcgegnnngen Iabr «ins Jahr ein in huntci Reihenfolge, je nachdem die Reifeluft linieren iugendlichcn Monarchen in die Reiche des Südens vder des 2>'vrdens führt Zinneitt ciitbchren diese Entrevnen der spezifisch poliliichen Bedeninng: sic erklären üch aus den ireundichaitlichen tiofiiche» Brzsilnmgen nnd ans der Pflicht der Hvstichkeit, die es gebietet. das; sich die gekrönten Häupter persönlich vegiiißen, wenn der Eine twn ilnicn dem Gebiet des Änderen einen längeren Besuch abftaltct Äuch in diesem Friilnabre iind bereils melnerc Moiiarchenzniamineiikünftc schnell anseinaiidee gefolgt, nnd die glänzenden Festlichkeiten, die sich Hiera» geknüpit haben, gaben Zeugnis; davon. das; die wiederlwllcn R'eiicn des denliclien Kaisers dazu lccigctragen liaben. die intime Herrlichkeit, die zwilchen dem Berliner .Hase nnd den Höfen van Wie» nnd Rom seit Jahrzehnten bestanden bat, zn erbalten und zu «krischen. Än die Benennung der Repräsentanten der beiden besrenndeten mitteleurnväiichen Kaiserniächte in Abbazia bat sich die Zusammenkunft .Kaiser Wilhelm'? mit König .Hnmbert i» Venedig angeicblvssen. «gestern besuchte die Großmutter unseres .'Kaisers. Königi» Vietoria van England, die italienische Königs- samilic in Florenz. und Margen wird der Träger der Hohcnzoüern- kraue dem Herrscher des Hababurgerreichrs dessen Bcwillkamm- nnngsbesilch an> Onarnercc in der asterreichischcn Hauptstadt erwiedern. Ein bemerlenstvertbec-. aus;crgewvbnlicheö palitisches Interesse vermögen diese Begegnungen der Manarchen der Treibundmächtc nicht zn bieten Sic geben van Neuem die chcwäbr, das; das Bnndniß, welches zwischen den Nabinctten nnd den Völker» Deutschlands, Oesterreich Ungarns und Italiens zur Erbaltung des Friedens gcschlvssen Warden in. unerscbütterlich nnd in ungeichwächler »rast sartbestebt In diesem Sinne bat Kaiser Wilhelm in dem Daasl, den er in Pala in Erwiederung aus einen Trinkspruch des österreichischen Admirals v. Sterneck gehalten hat. den Kaiser Iranz Iases seinen besten Ireund genannt, mit dem er in innigster Areundschait und treuester Warsenbrüderschast vereint sei, nnd auch der Besuch des deutschen Kaisers in Venedig kannte nichts Anderes bekunden, als das; sich die Verhältnisse der Bundes- genassen nicht geändert haben, daß die Ircundschast der Manarchen und des deutschen und des italienischen Volkes ungestört sartdauert. Es würde vollständig den; Sachverhalt und der gegenwärtigen überaus friedlichen 2agc in Europa entsprechen, wenn König .Hnm bert in der That in einer Unterredung, die ein Mitarbeiter des Paris« „Higaro" mit ihm gehabt haben will, versichert Hütte, die Reise des deutschen Kaisers nach Venedig sei gänzlich unpolitisch nnd er begreife nicht, weshalb man Herrschern nicht die Nciiefrei- heit zugestehe. die der geringste Privatmann bcsihc. Gleichwohl können es sich liberale österreichische und italienische Kanjektural- palitiker nicht versagen, besondere politische Kombinationen mit der Entrevuc in Venedig zu verbinden. Man glaubt zn wissen, daß sich aus dieser Begegnung .Konseguenzen für die Erleichterung der italienischen Militärlasten insofern ergeben wurden, als die Besprechungen über die allgemeine klage, zu denen die Zusammen kunft Gelegenheit geboten haben soll, bei .König Hnmbert die Ucberzeugung erwecken könnte, es lasse sich die Anspannung der ünanziellcu. .Kräfte Italiens für die Erhöhung der Wehrfähigkeit mit Rücksicht ans die sich befestigende allgemeine Iriedenszuversicht begrenzen. Es laste sich nicht leugnen, heißt es. daß Etwas in der Bist liege, als käme man in Europa überhaupt der Erfüllung des allgemeinen Wunsches, die Rüstungen wenigstens einschränlen zu können, näher. Es hänge dies mit dem Nachlassen der allgemeinen Spannung zusammen.»nd begreiflicherweise sehe man dem Augen blick. in welchem man aus dieser Strömung durch eine militärische Entlastung Vortheil ziehen könnte, nirgends sehnlicher entgegen als in Italien. Leider steht der Verwirklichung dieser utvpistischcn Träumereien die harte Thatsache gegenüber, das; Crispi. der ziel- bewußte Jul,rer der italienischen Nation, in nüchterner realpolitischer Erwägung gerade gegenwärtig darauf besteht, daß ihm das Heerrs- bndget auch nicht um einen Pfennig gekürzt wird. Am Ireitag hatte der Präsident des Reichstages erklärt, daß in einer so kurzen Zeit von drei Wochen, wie angenommen werde, die Beendigung der Session seitens der Regierung wohl nicht zu erwarten sei. Am Montag aber thciltc er im Seniorenkonvent mit, die Regierung beabsichtige, schon im Laute der nächsten Woche die Reichstagssession zu schließen. Der überraschend schnelle Ent- 'chluß, die Volksboten wieder nach Hanse zu schicken, nachdem sie weben aus den Jenen zur gesetzgeberischen Thütigkcit zurückgckehrt sind, scheint auf die Erwägung zurückzuführen zu sein, daß in der Hauptsache, bezüglich der Rcichsfinanzreform und der Tabak- und der Wcinsteuer, ei» positives Ergebniß in der gegenwärtigen Tag ung nicht zu erwarten ist und daß cs aus taktischen Gründen rich tiger sein dürste, die Entscheidung über diese Vorlagen bis zum Herbst zu vertagen, als eine förmliche Ablehnung derselben herbei zuführen. Die Regierung wünscht nur noch einige Kommiisivns- sitzungen über dir Steuervorlagen. um sich volle Klarheit darüber zu verschaffe», inwieweit es zweckmäßig ist. bei einer etwaigen Umgestaltung der Steuer- und Finanzplänc aus die Wünsche der Volksvertretung Rücksicht zu nehmen, um die Aussichten ans An nahme in der nächsten Reichstagscampagnc zn erhöhen Es sind dringliche Ausgabe», die nunmehr unerledigt bleibe», »nd die Reichsregicnmg hätte doch wobt den ernstlmsten Ver such mache» sollen, die Volksvertretung an ihre Pflicht z» erinnern, tür die ordentliche Dcckuna der Kosten der Hcrrcsreform. die sie in der letzten Tagung beschlossen hat. und die sie als die wichtigste Angelegeiiheit aus dieier in die lausende Session derubcrgenommcn hat, Sorge zu trage». Die Parlamentsmüdigkcit. wie sic in der seit Wiederaufnahme der Rcichstagsarbcitcii herrschenden chronischen Bcschlußnniälngteit zu Tage tritt, ist kein hinreichender Grund, »iu das Hinaiisschiede» einer iiothwciidigeii Pflichterfüllung zu rechtfertigen Thatiächlich war auch in früheren Tagungen der Reichstag in der Regel beschlußunfähig, und man wird sich wohl daraus gefaßt machen »innen, das; auch in Zukunft dieser Anstand, ausgenommen bei den wichtigsten Abstimmungen, fortdauert. so viel auch »och über dio Ahhilsomittel dagegen geredet »nd gesctnie den weiden wird Die Ursache der schon io ost in srüherer Zeit hetlagten Erscheinung der Veschlußiinsähigkcit liegt in der Gering schätzung der parlamentarischen Mühten seitens der Mehrzahl ber Abgeordnete» »nd deren Gleichgilligteit gegenüber der gesetzgeberischen Arbeit. Wem diese Arbeit zu beschwerlich ist. der sollte aus die Mitgliedschaft zum Reichstage verzichten und lieber ohne die Bürde eines Mandates sein beschauliches Dasein sortsühren. Tie Wähler würde» gut daran thun, sich in Zukunst bei einer Wiederwahl zu vergewisseni. ob ihr Kandidat in dem Hanse in der Leipzigcrstraßc weniger durch Anwesenheit als durch Abwesenheit geglänzt hat. Durch die Theiliiahiiilosigteit eines Rcichstagsmitgliedes gegenüber den Verhandlungen gebt mehr und meine die Vertretiinc; der wichtigsten Interessen seiner Wähler verloren, die dock seine festeste Stütze und Grundlage nir sein Verhalten bilden sollten. Die Gleichgiltigkeit eines großen Tbeilcs des Reichstags trägt »erner nicht dazu bei, dcis Ansehen des Parlaments und der Parlamen tarier. das ohnehin tief genug gesunken ist. zu erhöhe» und deiiielhen dcincnigc» Einslui; zu verschaffen, der ihnen verfassungs mäßig ziigedarht ist. Wie ost mußte mau unter Bismarck's Regimen! hören, nur der Reichskanzler sei schuld daran, daß das Ansehen des Reichstages immer mehr sinke. Nun ist der eiserne Kanzler sort. der durch seine allgewaltige Persönlichkeit, durch seine aus unvergleichliche» Erwlgen ausgenchtete Autorität die Vodeutung des Parlaments herahdrücken mußte. Seitdem hat der Reichstag aber schwerlich wieder an Ansehen gewonnen, das Interesse an seinen Verhandlungen ist vielmehr stetig inr Hchwinden begriffen, obwohl doch heute Niemand. selbst mcht einmal leine ciiragirtoste» Ircniide um Rickert nnd Dr. Lieber, bebauptc» wer den, das; die Schuld daran die impomrendc, Alles übenagende und verdunkelnde Gestalt des heutigen Reichskanzlers trage, der wohl recht froh ici» dürste, wen» er in friedlicher Beschaulichkeit aus seinen Lor beeren ausrnhen kann und sich nicht von Neuem mit dem Wider stande des Reichstages zn befassen braucht. Krrmchreib- und Ferns-rech-Vtrichte vom i l April. Berlin Der Reichstag erledigte zunächst Wahlprüstmgcn. Die Wahlen der Abgeordneten Dr. Haffe '.12. Wahlkreis Sachsen,. Weber sLberbavernü Preis; >3- Wahlkreis Elfaß-Lotdringeiff und Baherlei» ,2 Wahlkreis LRerstaiiken, wurde» nir gütig erklärt. Dio Wahlen der Abgeordneten Reis; «I Wahlkreis Köln,. Krnvv Wahlkreis Tnffeldori, Wittich Kreis Schwarrhurg-Rudolstadtl, v. Gerlach (Kreis Köslin , Möller (6. Wahlkreis Arnsberg', Bantlcon rlt Wahlkreis Württemberg . Siegle <1. Wahlkreis Württemberas und Dr Böttcher <Waldeck, wurden beanstandet. — Daraus wurde der vom Abg. Schröder beantragte Gesetzentwurf, betr die Abänderung des Haiidelsgeielchnctzes in zweiter Leimig erledigt. Nach dem Anträge iotl sin Prinzipale und HandlungS gelüsten die vereinbarte Kniidiglingsirist eine gleiche sein; die Handlungsgehilfen können die Ausstellung von Zeugnisse» über Ar! nnd Dauer ihrer Beschäftigung, sowie über ihre Iührung und Leistlingen verlangen. Dazu wurde ein Amendement der Kon sewaliven angenommen, welches eine kürzere als eine vierwöcheist liche Küiidiguilgssrist verbietet, falls nicht vor 'Ablauf des Dienst Verhältnisses von vornherein ein bestimmter Zeitpunkt vereinbart ist. Icriier wurde rin Antrag Singer angenommen, wonach dem 'Artikel M ziiwiderlaufende Vereinbarungen »»gütig sein sollen «'Artikel M hefstmint. daß ei» HandlnngSgehüie. welcher durch n» verschuldetes Unglück a» der Leistung des Dienstes zeitweise vor hindert wird, dadurch seine Ansprüche ans Gehalt und Umcrhall nicht verliert, es müßte denn sein, daß diese Hinderung über st Wochen dauert.' — Der von den Abgg. Rintclcn nnd Genossen beantragte Gesetzentwurf, betr. Abänderung der Koilkursordnimg. wurde aus 'Antrag des 'Abg v. Bennigsen abgcietzt, da die Erledig iing desselben in dieser Session undurchführbar ist. — Morgen: Hondelsverträae mit Uriiguah, Abzahlungsgeschäfte. Regierungs vorlage betr. Abänderung der Ronkursordiiung BerIi ». Das Abgeordnetenhaus hat heute endlich die zweite Bcrathnng des Staatshaushaltes für l8stlR5 zn Ende geführt. In das Etatgesetz wurde ei» Zusatz ausgenommen, wo nach die zur gesetzlichen Ieststcllung des Etats innerhalb der Grenzen desselben geleisteten 'Ausgaben genehmigt werden. Ter Nachtragsctnt. SR.tM Mt. zur Reform der Eiscnbahnvcrwaltuna. wnrdc gleichfalls angenommen, und die Vorlage betr. die Regel ung der Verhältnisse der nach Durchführung der Reform nickt »iebr verwendbare» Eisciibahnbeamlen an die Budgetkommission vrr wiesen. Morgen: Novelle zur evangelischen Kirchcngemeinde- und Synodalordiiinig. Berlin. Der Kaiser begiebt sich morgen von Abbazia nach Wien, wo die Ankunft am Freitag erfolgt. Die Wciterrcne nach Karlsruhe findet am Sonnabend statt. Die Kaiserin wird mit den kaiserlichen Kindern »och vor Ende d. M.. voraussichtlich am 26. vder 27. 'April aus 'Abbazia abreisen und im Neuen Palais bei Potsdam Wohnung nehmen — Wie aus FrirdrichSnih gemeldet wird, war am heutigen 7ü. Geburtstage der Fürstin Bismarck die ganze Bismarck'fchc Familie versammelt. Das Befinden der Fürstin war recht gut. Der Kaiser übersandte der Fürstin mit einem Gliickwiinfchlchreihcil eine kostbare Staffclei von Birkenholz, mit rothcn Nelken, der Lieblrngsblumc der Fürstin. Marschall-Nüroien nnd Gardenien geschmückt — Der sächsische Gesandte und die Frau Gräfin von Hvhcnthal hatten gestern ihre Salons zu einem Tbec geöffnet, der imt einem Tanze endete. Die ganze Hofgesellschaft iind die Henri, u nd Damen der Diplomatie stillten die glänzenden Räume: der Herzog nnd die Herzogin Johann Albrccht von Mecklen burg. der Prinz und die Prinzessin Friedrich von Hohenzvllcrn, die Fünien nnd oie Fürstinnen stvllberg Wernigerode nnd Lich nowskv. die Botschafter Englands. Rußlands nnd Frankreichs mit ibren Gemahlinnen zählten zn den Gästen Der russische Bot schastcr am hiesigen .Hose, Graf Paul Schuwalow. verläßt heute Abend mit längerem Urlaube Bern»: derselbe dürste voraussichtlich erst im September nach Berti» zurückkelnen. - Vvn mehreren Seiten wird berichtet, daß der IRR. Lrgationsratb v. Kiderlen- Wächter zum Geiandte» in Hanünug anseiielien sei Te,»gegen über wird offiziös versickert, daß nl>e> die Besetzung des Haiiibneger Postens noch keinerlei Entscheidung getroffen lei — Es heißt >etzi. der SchIiis; des Reichstages werde beieils am DienSlag erfolgen. - Von Seiten des Eeiitruins sind Vennilniiigcn iin Gange, den Aba. Dr. Lieber zu veranlassen, «eine Mandme zuin Reichstag näd Landtags nickt nicdcrzulegen. - Im Anslragc de, ..Post" hat Georg Schweitzer den rnffncbeii Finnn'ininiiier Wille in Peters burg interviewt. Der Finaiiznüniiiei änßertc. die volitiiche Be deutung des Handelsvertrages ici ihm dnrclcgiis bewußt Zwei klagte», die durch ihre Lage, durch Faniüient'andc und ^radinoncn bis vor kurzer Zeit itels in gutem Emvernelnnen ge lebt Hütten, müßten guie Beziehungen pflegen, was ün gleichen Maße die Interessen des einen wie des »»Heren Iiaaies wrderir würde. Er glaube auch, am dem«,der Seile denselben Wnwch zu irnden Das srcundichaitlichc Verhältnis; Üintzland- z» Frankreich töniie unmöglich den guten deutsch russischen Beziehungen störend in den Weg treten und würde auch bestimmt weiter iorldancrn — Ans der Tagesordnung der morgenden Sitzung des Bnndes- raths steht n. A. der 'Antrag Preußens, bet» die Verlängerung der Frist für die Gestattung von 'Ausnahmen von den in der Ge werbeordnung über den Unterricht der Fortbildungsschulen am Sonntage getroffene» Bestimmungen. Berlin. Die Reformpartci, Hirichel n. Gen., haben beim Reichstage einen Antrag aui 'Annahme eines Gesetzentwurfs gegen das Unwesen öffentlicher Ausverkäufe cingcbracht. Tarnam!oll es zu Ausverkäufen zwecks beschleunigter'Veräußerung von Waareu im Kleinverkam'e der polizeilichen Genehmigung bedürfen, die nur unter bestimmten Voraussetzungen und in der Reget nicht länger als für zwei '.Monate erthcilt werden dar». Der Antrag kommt in dieser Session nicht mehr zur Erörleniiig. Frankfurt a. M. Ter „Franks Zig." wird aus Belgrad gemeldet: Tie Berliner Handelsgesellschaft rühme an die serbische Regiemng die Aufforderung, die 'Vorschläge der an der serbischen 'Anleihe intereisirten Banke,igruppe anzimehmcii. widrigenfalls die Bauten die Kabincte von Wie». Berlin und Paris um deren Inter vention angeheu würden. Der Finanzininistcr hat den 'Antrag rundweg abgeschlagen. Die hauptsächlichste Forderung der Vor schläge rit die, daß gewisse Einnahmen, wie das Monopol, voll kommen durch Vertrauensmänner der Banken verwaltet und die 'Ankihckasicn reorganistrt werden. Ko bürg. Laut der „Koburgcr Ztg." kommt der russische Thronfolger hierher zur Trauung. Wien. Das 'Abgeordnetenhaus hat den Dispositionsfonds nach mit großem Beifall aufgenvmmeuen Reden des Fürsten Windffchgrätz und Plener's angenommen. Pest. Im Unlerhaiffe meldete Ngron einen Antrag an, in welchem das Haus aiffgesordert wird, der Regierung die Mißbillig ung wegen der Haltung bei der Trauerscier für Koffnth anszn- fpreche». Ugron wird am Sonnabend den Antrag begründen. Paris. Iii'olge der Erveriliicntc in Ealais mit einer von einem Kcwalleriekapitän ersnndcnen Kanone wurde Letztere siir die ganze iranzösiichc FeldartÜlerie angenommen. Die Lafetten mit den nothwcndigcn 'Veränderungen an den Geschützrohren evsi'rdem die Summe von 210 Millionen Francs. Das neue «Mchiitz hat Metallräder, besitzt vermindertes Gewicht nnd eine bedeutende Durchschlagskraft. - Die heutigen Mvrgcnblätter bemängeln fast ausnahmslos die Erklärungen des Königs von Italien. Frankreich verlange Thaten. nicht Worte Der König möge Erisvi entlassen, sein Heer verringern nnd aus dem Dreibund treten, sinnt tönne keine stanzösiiche Regierung ihm irgend welche handelspolünchen und nnanzielten Konzessionen einraümen. - I,n heutigen „Figaro ' setzt der Diplomat, der sich seine Eingehungen bei Fionrens holt, seine aiiget'lichcn Enthüllungen fort, diesmal über Tenlichlands Haltung gegen Frantreich während des Bonlangisinns. Fürst Bismarck habe im Winter 1886 87 Frankreich üherialwn wollen. Flourens habe ledvch die Dazwischenkiinst des Ezarcn aiigernscn, der die Berliner 'Angriffspläne vereitelt habe. Rom, Vor dem Mailänder Gericht endere soeben ein Scn- iationsvrozeß gegen l7 Perionen wegen icihrelcmgcn Schmuggelns an der itatienffch ichweizerischen Grenze. Das Gericht wrnch :k2Angetlagte stei »nd vcrnrtheiltc 7. darunter 2 Telegraphistinnen, zu längeren Geiänanißstrase» nnd hohen Geldbußen R o m Ter Minister des Inner» verfügte sehr strenge Maß regeln bezüglich des vom 'Anslande angezeigten Eintreffens von 'Anarchisten, Jeder nick! im 'Besitze eines Paffes heffndlichc Reffende soll konsiilatpvlizeüich voraeiübrt werden. H a c, g Bei den Wahlen wurden 20 Anhänger und 3ö Geg ner der Wablrciorm gewählt.^ Es sind 10 Stichwahlen nötbig. Christiania. Dem Storthing ist ein Gesetzentwurf betr. die.Daiikenversichenmg der 'Arbeiter zugegangen Sofia. Die Nachricht, daß Ttaiiü'ulow zmucklrelen wolle, wird offiziös als eine aoinrdc Erfindung bezeichnet Die B erli n e r B ö r s r verlies matt. Die Aeiißerunge» des Ministers Thielen über die Schienenlieicrimgeir ffcr Ltaatsbalmcn verstimmten. Wien zeigte etwas bessere Hallnng. da aus Ungarn Rege» gemeldet wird. Krrditakticn und österreichische Bahnen daraufhin reckt gut behauptet. Hiesige Bauten, wwic Bergwerke und Eisenbahnen durchweg schwächer, von 'Beuten namentlich Handelsailtheile und Nativiialbank matter, von Bahnen Bmchtiebe rader recht fest, Ostpreußen, Marienburger, Prince Henri und schweizerische Bahnen abgeichwacht. Die leitenden Bcrgwcrkpapierc büßte» diirchschnittlsih I Prozent ein, tonnten sich aber vorüber- gehend etwas erholen. Fremde Renten wenig verändert. Italiener gilt behauptet, Mexikaner. Ungarn und Rüsten abgeichwächt. ebenso Lchisffahrtsaktien. Der Schluß war befestigt aus besseres Wien. Im Kassaverkchr deutsche dreivrozeiitige Anleihen etwas billiger abgegeben, fremde reckt still. Industriepapierc vorwiegend schwacher infolge größerer Realisationslust Privatdiskont I V, Pro zent. Nachbörte ziemlich fest. — Wetter: schön. Ostwind «r,»«si>n ». M. I§»IiM Eretcil E«. Tcsconio 18,.70. Dresdinr Bocil 1,2 80. Lombarden 88«.. Laura iaz.eo. ttna. Go!bPor!u»ie>cii rs.w. zÜaNenkr —. RenLsaiil. . .-iclllce-i Dresden -. Neil. Varl«, cs Ubr NaLm.i Reine ssso. »Italiener is.55. Trainer cs',. Boriiiaielen » 3, Sürlen LS «? Tnttenioo'c icn.so. Oltomanbank err.e» Staacsdabn WL.so. Lombarden . Man. Loris. Produkten iTcblutc« Sseicen rer ?>vrtl ra.os. rer Levtcmder Dcccmbcr 21.25. man Lrini»- rer Arn«> R ho rer Lrvlcinder Dccemdcr »7,25. man. Rüdöl ver Ütvrll r,.7L. per Lericmbcr Deeember 5I.2L, siccacnd. «mNerbom. Prodnlteii Litänica Wc, cn ver Mai I«->. rer Nov. iS». Roaoen rer Mai las. !«ec rini! ivc. rer Kewbrr i»8 Lin»»». «Pcoinklcii'Kcöeici' Ssc :n ae'ilc.rNvio). Mais nclca. "«'c:! c«il>«a iAerilc »>,. Maicaccne „ceiiicn,- L». I-olc«e. ».'ater cc, « . l-c» ". -a«. i o»,-. «Miiliibcl Beaetn , '»wcmmendecn tztcinndc: zz.-t6t» actitcnüeirv. Ipecne ccu. Mal» nibi«. aber tzetr«. - LLkttcr: csäion. PfimS's 'SN Muttermilch. LL vktsöakr Nsllitrc« Gebr. Pfund, 8«lltzutr-r. 7S.
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