li»» «uh der jun. alL rn- eine rän- erde na, »ad i XXII. Jahrg Sonnabends, den 21. Zum 1834. An den Dichter der ergebensten Bittschrift Amphions Lied, es fügte Stein zu Stein, Dein" Lied, o Freund, will Mauern reißey ein; Ich bitte Dich, genau zu überlegen, Ob Sterne mehr als Menschen zu bewegen? '.WH Me als Der' >ettv tt. ich./ ..W denklichkeiten, und deren Grund oder Ungrund etwas näher zu beleuchten , ist der Zweck des Verfassers; Mancher sagt: Jetzt bauen wir, und finden dann keinen Pächter. Antwort: O ja, warum nicht? sobald das Brauhaus nur erst fertig und eingerichtet ist, findet sich der auch sicherlich; und wo nicht, so wird «in Brauer angenommen, der gleichsam in den Dienst der Commun tritt, und wohl nicht eben weit zu suchen seyn dürfte.— Ja, aber wie Ha, wenn der Bierzwang aufhört, der frühere Pach tet in der Nahe zu brauen anfängt, oder der 3oll- verband nachtheilig einwirkt? Antwort: Meines Wis sens hört mit dem Bierzwang die Erlaubniß > Bier zu trinken, nicht mit auf, und haben wir ein gutes Brau-Lokal und einen dergleichen Brauer, so haben wir auch gutes Bier, welches jedermann gern trinkt und freiwillig kauft; wir haben vor jedem Andern daö Vorrecht des Ausschrotens, und vor der Eoneurrenz der preußischen rc. Biere sind wir wohl auch sicher , da sie sich dann leicht übertreffen lassen und wegen des Transports nur theurer kämen. — Wo Men wir aber 7 bis 8 tausend Thaler zu so einem Baue hernehmen, und wie kommen wir dazu, uns diese Schuldenlast auf den Hals zu bürden, damit unsre Nachkommen die Früchte unsrer Saat dann ärnteten? Antwort: Zeder Kapitalist wird einem so sichern Gewährsmann, als di« Brau- kommun, gern sein Geld leihen; unh hat der zeit- herige Pacht« schon über tausend Thal« gegeben, wobei er sich Malz-, Darr- und Brauhaus nebst Pfanne selbst stellen, und auch noch Entschädigungs- ummen an mehrere Brauhausbesitz« zahlen mußte, o kann) ein künftig« Pacht«, welch« eine voll- tandige Brauerei bekommt, wenigstens 2000 Lhlr. Pacht geben. Hiervon kann die Hälfte, wie bisher, vertheilt werden (büßt also niemand etwas ein), 320 bis 350 Thlr. werden zu Interessen ver wendet , und vom Uibcrschuß wird ein Schuld- Tilgungsfond errichtet, so daß jährlich die Schuld kleiner und die auf die Bi«e zu vertheilenden Beträge größer werden, und somit steigt jedes brauberechtigte Haus in seinem Werthe schon vom ersten Jahre an. Würde dagegen eine bloße Wiykel- Brauerei wieder eingerichtet, wie wir sie zum Schre cken jedes braven Biertrinkers vor der Zeit der Ver pachtung hatten, so würden wir bald durch die kleinliche übelangewandte Oekonomie und Gewinn sucht Einzelner unser Bi« in Verruf sehen, mehr Schaden als Nutzen vom Brauurbar und mit z. E. der Dresdner BraukomMM gleiches Schicksal haben, welche, da sie häufig geringe Bier« producirte, ihren Bierzwang verlor. — Wer aber soll das besorgen und sich um alles bekümmern? Antwort: Wer 8 Ein alter, mit seinen lieben Mitbürgern es auf- ß richtig wohlmeinender Leser d. Bl. erlaubt sich, in folgenden Zeilen seine Ansicht über die jetzt hier obwaltende Frage: ist ein neues Brauhaus zu i bauen, oder nicht? auszusprechen; achtet und Z ehrt jedoch die Meinung eines Jeden und bittet z um Belehrung/ wo' er irtM sollte. Daß ein neues, zweckmäßig eingerichtetes Brau haus mit allem Zubehör das beste Auskunfts- z mittel sey, und weit besser, als jedes Behelfen mit § alten, zerstreut liegenden und auch bedeutender j Reparaturen bedürfenden Lokalen, wird wohl kein i vernünftiger Mensch bezweifeln; viele Mitglieder der brauenden Commun hegen aber so manche Be-