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Dresdner Nachrichten : 28.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-28
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.06.1941
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rsnnaben», 2». Kmt 1»«I «s. gahrvsng. «r1äx>n«n »anaUIch R«. 9,70 s-el Hau«, »xrch »osibeau, R«1.0,70 ekiIAIIetlüh t«^ R»I- »oslgkbühr «ohne WolI,iisI«Hak»ü»r>. 0tn»»l- nummer 10 UvI-' «»teitalt Sach!«»» 10 Rpt„ Gudelenland 10 R»!. «ateigenpeeye N. V'tUlille Re. 9: vtU1Ime!»q»a« * -Z». t-0 — Oie!» 11,0 «»,. R«chIO«« nach s>»!!«>». gamUienaxoel««» 9 Rps., SleUengefuch« yeU« 9 Rot., Alüer-eO. 00 «p,. — Rachdru« nur mit Quellen«»»»»« LreOdnee Rachelchlen. Uiwerlanzl« Schriliftilike werden nicht auldewabit Druck und Verla«! Ltepsch Se Reichard», Dresden 2l I, Marien« kiraße ZS/-2. Ruf 212-1. Postscheck ISSS Dresden. Die Dresdner Vtachrichten «pthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate» zu Dresden, de« Schiedsamte» beim Vberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden den Sowjets Run wirklich Kreuzzuv (sine erschütternde Anklage Ist die Rede bk« finnischen Staatspräsidenten an das sinnische Volk. Sic übt in ihrer rein sachlichen, phrasenlvsen Ziisammenstellnug dessen, >vas aus sinnischem Boden von seilen der Sowjetunion ge schehen ist, eine durchschlagende Wirkung aus. Nicht nur dem finnischen Bolte hat sie etwas zu sagen. Ter Staatspräsident eine» «leinen Landes hat gesprochen. Was dedentet das sonst schon viel in der politischen Welt, wenn ans einem abgelegenen Wintcl Europas, der von den grobe» Bcrlehrslinien nicht berlihrt wird, eine Meinungsäußerung hinansgeht. Aber diesmal ist cs so gang anders. Die Stnndc, in der die Rede gehalten ivnrde, »nd ihr Inhalt erheben sie wett über das gewöhnliche Mas, hinaus. Der Welt wird ein Spiegel vorgehalteu: Seht her, das ist Moskau, das ist S o w j c t r n ß l a n d! Und der Augen blick ist gekommen, das« die Kulturvölker diese Sprache ver stehen, an Hand der gegebenen Beispiele Umschau halten im eigenen Lande, die eigenen Erfahrungen mit der Komintern zu Rate ziehen und nun znr Klarheit gelangen. Gegen den Bolschewismus ist der Krieg entbranut. Diese Tatsache hat der Kreml selbst verursacht durch seine Absicht, die Armee der Wcltrcvolntion, das Sowjethccr, znm Angriff gegen Europa zu führen nnd die Länder nnd Bölkcr mit Blut und Gewalt der kommunistisch - jüdischen Diktatur zu uuterwcrse«. Seit fünf Tagen donnern die Kanonen. Diese fünf Tage haben genügt, eine Lawine der Besinnung in Europa anSzulösen, die Staaten unseres Kontinents zu einer ge schlossenen Geisteshaltung znsammenzusügen, wie stc in der Geschichte noch niemals bestand, sondern völlig erstmalig ist. Ein allgemeines Gefühl der Erlösung gelangt zum Durchbruch. Deutschland für sich allein würbe es abgclehnt haben, einer KrenzzugSidee Naum zu geben, denn es ist nicht unsere Aufgabe, für die Interessen fremder Böller unsere Macht tu die Waagschale zu werfen. Nun aber, da von allen Leiten die Zustimmung kommt, da die Achsenmächte nicht mehr allein stehen, sonder» sich begleitet sehen einmal von einer Gruppe von Staaten, die gleich ihnen zu den Massen greifen — nämlich Finnland, Ru mänien, die Slowakei, Ungarn und Kroatien — und znm andern von einer Gruppe von Staaten, die in diesem Kampfe ihre volle Sympathie zum Ausdruck bringen und durch aktive Massnahme» b c ,v e i s c » — n u » i st derkrcuzzug da! Zum ersten Male seit langen Jahrhunderten Hal sich eine gesamteuropäische Ausgabe als solche erhoben und wird als solche angcpackt. Zeitenwende! Die gewaltige Gröhe der moralischen Entscheidnng, die gefalle» ist, ist beispiellos. Einst waren eS Hitler nnd Mussolini allein, die es wagten, Front zn machen gegen die Mos- tauer Untultur und den Kommunismus in ihren Bereichen mit Stumps und Stiel anszurotten. Das Echo war die Hetze gegen de» Nationalsozialismus und Faschismus. Nun hat der Wille zur Reinigung nnsere» ganzen Erdteil ersaht und wir stehen am Tor einer Zukunft, die von den Tendenzen befreit sein wird, die in Wahrheit das Unglück Europas waren. Als Finnland in seinen ersten Befreiungskampf cintrat, da sand cs der schönen Bcrsprcchnngcn viel, der tatsächlichen Hilfe wenig. Die einzigen, die wirklich leisteten, was sie tonnten, waren die Schweden. Ein Fünftel der schwedi schen Luftflotte ging damals nach Finnland. Schweden hat an Finnland NU NW Gewehre und 42 Millionen Patrone» geliefert, ferner 73 Pakgcschiitzc und 250 sonstige Geschütze, davon die Hälfte Flak. Es hat ferner seine Freiwilligen - bataillonc entsandt, wohl wissend, -ast der Sowjetangrtsf auf Finulaud nur den Auftakt darstellte zn einem Angriff ans die gesamten nordischen Länder überhaupt, denn die Gefahren für die nordischen Länder, die Spukslug- zeugc nnd die Operationen von Sowjet-Unterseebooten in skandinavischen Gewässern, von denen seit Fahren die Rede war, waren keine Hirngespinste, sondern sehr reale Tatsachen. Auch Nimm lm Krieg mit Sturm -er Begeisterung im Abgeordnetenhaus des des Llgvo« vraktmslckune Madrid, 27. Fnni. Die spanische Regierung hat beschlossen, ein Fretwilltgcnkorpü im Kampf gegen Svivjctrnbland cin- zufetzen. Die Verhandlungen mit der deutschen Regierung Naben in den letzten Tagen zu einem günstigen Abschluß ge führt. Am Frettagmorgcn um » Uhr wurde bereits in dem Gebäude der Gauleitung der Falangc in Madrid die erste Meldestelle für Freiwillige gegen den bolschewistischen Wcltfeind eröffnet. Schon zwei Stunden vorher hatte sich eine endlose Reihe von Falangisten aller Stände ein- gcsnnben. 23 Acrztc arbeiten allein in Madrid ununter brochen, nm die notwendigen Tanglichkeitsiintersttchnngen vorznnehmen. Zahlreiche Spanierinnen, darunter viele, die als Kranlcnschwestern am spanischen Bürgerkrieg teil genommen haben, meldeten sich beim Rote» Kreuz, nm an der Seite der spanischen Freiwillige» Dienst zu tun. So ist es in gan; Spanien Wie in Madrid, so ist es in ganz Spanien. Von überall her lausen Berichte über den ungeheuren Andrang von Freiwilligen aus den Meldestellen der Falangc ein. Fn Barcelona und in Murcia waren die Z i v i l g o n v c r - «eure nnd Gauleiter der Falangc die ersten, die ihre Namen in die Listen eintrugcn. Aus den Meldeämter» selbst spielen sich rührende Szenen ab. Ein Mann, der wegen törpcrlicher Schwäche zurückgewtesen werden sollte,protestierte dagegen nnd sagte, die Bolschewisten Hütten ihm zwei Brüder erschlagen. Für die müsse er Rache nehmen. Ein anderer bat, an Stelle seines Wjährtgcn Vaters genommen zu werben, der zn alt sei, um seine von den Bolschewisten ermordeten Kinder zu rächen. Biele, die vor den Meldestellen Schlange stehen, tragen Tapferkettsauszetchnungen aus dem Freihcits- tampf Spaniens gegen den bolschewistischen Weltskind, viele von ihnen auch Narbe» ans diesen Kämpfen. Kundgebungen vor der englischen Botschaft Zu Ausschreitungen, die von englischer Seite provo ziert wurden, kam es vor der englischen Botschaft in Madrid. Eine große Menschenmenge bewegte sich durch die „Dle Lase -er Piutekratie sin- gezählt" Rio de Janeiro, 27. Funi. „Mit dem kriegScintritt tönernen Moskauer Kolosses ist die Auslösung britische» Weltreiches zur Sicherheit geworden", schreibt „Gazeta de Nottctas". Der Lieg Deutschlands sei h n n d e r t- prvzcntig sicher, heißt cs weiter. Dann aber könne sich der britische Löwe eine Höhle suchen, nm den Schlußakt seines Kampfes dnrchznmachen. Deutschland würde dann die Bewegungsfreiheit haben, ihn aus allen wichtigen Positionen des Weltreiches zu vertreibe«. „Alle Welt weiß", so schreibt das brasilianische Blatt, „und auch Ehurchill nnd Rothschild dürsten allmählich wissen, daß die Tage deS Kapitalismus nnd der Plutokratic ans dem europäischen Kontinent seit dem Augenblick gezählt sind, wo Deutschlands Panzerdivisionen die Sowjetgrenzen überschritten, um den Bolschewismus zu vernichten nnd den Lieg der Menschheit zn garantieren." vroscknor kkaodrtoktoo ans. Nachdem die Ruhe wieder eingetretcu war, fuhr der Ministerpräsident fort: „Rur noch einen Last: Die ungarische Wehrmacht wird die entsprechenden Bergeltungömaß- uahmen ergreifen." Auch diese Worte wurden vom Haus mit kaltem Beifall ausgenommen. lUgono vrabtmolckuoe ckor Budapest, 27. Funi. Die sowjetrnsstsche Lustwasse hat aus die «ugarische Stadt »aschau am Donnerstag einen nn- provozierteu Angriff «uternomme», der zahlreiche Todesopfer gefordert hat. Wie über de« Rundfunk heute amtlich mltgeteilt wurde, ist die Zahl der Todesopser aus 2» gestiegen. 1« Personen wurde» schwer verletzt uud eine weitere große Zahl leicht verwundet. Dem Angriss aus kaschau giug ein Angriff ans einen Eisenbahnzng aus der Strecke Budapest—Lemberg voraus, der ebeu falls Todesopser gesordert hat. Später versuchte» sowjet russische Flieger «och einmal einen Augriss aus die Stadt kaschau, der von der ungarischen Lnstabwehr aber abgewieseu werden kouute. Fu der am Freitag stattgesnudenen Sitzung des Ab- geordnetenhanses gab Mintstcrvräsideut von Bardossy die solgeude Erklärung ab: „Hohes Haust Fch möchte eine ganz kurze Mitteilung machen. Der Präsident des Hauses hat bereits die völkerrechtswidrigen «nd unqualisizierbareu Augrisse Sowjetrnßlands ans Nngaru in würdiger Weise gebrandmarkt. Die königlich ungarische Regierung stellt sest, daß zwischen Ungar« nnd der Sowjetunion der Kriegs zustand eingetreten ist." Diese Wort« des Ministerpräsi denten lösten im ganze« Hause einen Sturm der Begeisterung Massenan-ranv -er Freiwilligen in Spanien ckor vraackaor rkoohrloktou Straßen der spanischen Hauptstadt, nm vor dem HauS der Falangc gegen den Bolschewismus zn demonstrieren. Als der Zug die englische Botschaft erreichte, erschien ein Mitglied der Botschaft aus dem Balkon, zeigte den Demonstranten ein hämisches Lachen, erging sich in abfälligen Gesten nnd beleidigenden Zurufe». Dieses empörende Bcrhalten verursachte bei den Demonstranten heftige Entrüstung. 'Rufe wie „Gibralta r" nnd „N icdcr mit England" fielen. Nach der Zerstörung zahlreicher Fensterscheiben im englischen Botschaftsgebäude und eines englischen Kraftwagens vor der Botschaft zogen die Demonstranten vor die deutsche Bot schaft, wo sic in begeisterte Hcilruse aus Deutschland nnd de» Führer ausbrachen. Amerikas Meinung vespalien Di »Iltmvickunic unuvrvr Uorlinor tjvürlktloitunik Berlin, 27. Funi. „New Bork World Telegramm" be schäftigt sich in einem längeren Artikel mit der Auswirkung des kricgseintrittes der Lvwjetunivn auf die Stimmung in den ULA. Das amerikanische Blatt stellt dazu sest, daß die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten jetzt mehr denn je gespalten sei. Die Fntcrventionistcn seien durch die unwillkommenen bolschewistischen Verbündeten außer ordentlich belastet. Man müsse brrücksicktigrn, daß weite Kreise mehr anti-bolschewistisch als pro britisch seien. Diese amerikanische Stimme bestätigt Feststellungen, die wir schon mehrfach treffen konnten. Es zeigt sich also, daß Ehurchill mit der Verschwörung mit Moskau seiner Sache in Amerika keinen guten Dienst leistete. Die Presse der Kriegshetzer be müht sich allerdings, solche Einwände über den Hansen zu rennen; sic betont ans einmal mit größtem 'Nachdruck, ganz offensichtlich auf ei» von oben gegebenes Stichwort hin, daß cs sich nicht um die Frage einer Hilfe für die Sowjetunion, sondern nm die Ntcderringung Deutschlands handele. Gleich zeitig halten Rcgierungsvcrtretcr, wie Marincministcr K n o x nnd Oberst Donovan, entsprechende Rede». Ans der ande ren Seite können selbst die Ncnyvrtcr Hetzblätter nicht an der Feststellung Vorbeigehen, daß der europäische Kontinent hinter Deutschlands Kampf gegen den Bolschewismus steht. Ltnksr Infanteristen Im Straßenkampf I» dieser Vrtschast hatten sich die Sowjetrussen mit aller Hartnäcktgkei» ver teidigt. -zaus um «Zan» und Straße um Straße mußte von unseren tap feren Infanteristen ge- stürmt werden. z>>I„. pti-NLINe-8ekell Recht«: Hinyland in» Verleihs, gungvkampf gegen den Volfchewtvmus Da» finnisch« Volk hat angesichts der dolschr- rvistischen Angriff« den Verteidtgungskampsgegen Sowjetrußland ausge nommen. Unser Bild zeigt neuringekleidet« finnische Soldaten beim Einträgen der Erkennungsmarke. ast». U-PX'kvdlüo-Scdell sektkn» kos« <N>m»N >»Io»S masin koeS» ns«t»u k/L SF IOK«»
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