Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193311170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19331117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19331117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-17
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freltag, 17. November isss Nr 26 41. Zahrgan« Wichtige Verhandlungen mit Polen Beiderseitiger Verzicht auf Gewaltanwendung vereinbart - Vor einer Schwenkung -er englischen Abrüstungspolitik? Eine Gnadenakiion in Deutschland Dresdner Neueste Nachrichten mit Sandel«- und ^nduttrie2ettuna - o»»-«. im Anschlu» an redastionellen Tex«. 70 ww bin«, kost«« r R.-M„ d»»»» Postbezug für den Monat 2.00 R.-M. einschließlich o^s R-M. Postgebühren für auswärts L5V R.-M.» abjügllch s«/» - Via Lriefgebühr für löhne Zustellunqsgebühr). Kreuzbandlenbungrn: Für die Woche 1-00 N.-M. Ammkn'Wl^bNn kann e^'sewWr 2i ü2mmm mrd!^ Redattton. Verlag und Saaplgeftdästtstelle: Vre-den-A^ Zerdlnandstraße 4 Einzelnummer 10A.-Ps., außerhalb GroßMresden. ISÄ -Pf. pvfladresie: Vreöden-A.1 Postfach«Fernruf: vrttvettehr Sammelnummer 24S0i, Fernvertthr 141S4.20024.27SS1-27S8Z - relegr.: neueste Dresden«Verliner Redaktion: VINoriastraße 4«: Fernruf: Kurfürst szsi -sz«6 Postscheck: Dresden 2060 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder »urückgesand« noch «ufbewahrt. - 2m Halle höherer Gewalt, SetrlebsstSrung oder Streit« haben unsre Äezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« 8O8-M aus Senf Ser polnische Gesandte bei Wer AuSGe»»fkommtctn8O8- Nuf l Bekannt lich stocken dort seit dem Weggang Deutschlands alle Verhandlungen. Worüber soll auch verhandelt werde», wenn die Sitze der deutschen Delegation leer stehen, wenn Italien sich lediglich als Beobachter fühlt, wenn Amerikas Hauptdelegiertcr nach Washington zurück beordert wurde und wenn sich — eine Tatsache, die in allen Betrachtungen über die Genfer Situation meist viel zu wenig berücksichtigt wird — Japan überhaupt nicht mehr um das Tun und Lassen der Genfer Insti tution kümmert? Die Stimmung war in Genf in den letzten Tagen entsprechend gedruckt und pessimtsttsch. Hen derson lieh immer deutlicher üurchbltcken, daß er, wen» nicht bald eine entscheidende Wendung etntrete, seinen Posten als Präsident dieser Konferenz, die nicht leben und nicht sterben kann, ausgeben würde. Am Mittwoch fand nunmehr eine Besprechung der Berichterstatter Im Büro HSndersonS statt, in der beschlossen wurde, au dir Regie rltngen brr einzelnen Län der ein Schreiben zu richten, in -em sie auf die schwierige Lage aufmerksam gemacht und in Kennt nis gesetzt werben, daß die Berichterstatter den ihnen gestellten Auftrag nicht erfüllen könnten, wenn nicht die Führer der Delegationen oder ihre bevollmächtigten Vertreter nach Genf zurückkehrt»». Wir glauben, Lab dieser Notruf des untergehen den KonfercnzschisseS kaum großen Erfolg haben wird. In Washington stellt man sich immer mehr ans den Standpunkt, baß es erst dann Zweck habe, wieder an den Konferenztisch zurückzukehren, wenn eine Einigung der europäischen Mächte untereinander er folgt sei. In Rom ist man, wie bekannt, seit langem der Ansicht, daß alle Verhandlungen in dem großen Genfer Kreis völlig nutzlose Schwätzercten sind, die dem Abrüstungsgedankeu eher schaden als nützen. Und diese Auffassung hat sich in England, wie auch — daS zeigt der Verlauf der letzten Kammersitzung — in Frankreich »venlgstens einigermaßen durch gesetzt. Ueberall sucht man nach neuen Methoden. Der Standpunkt der französischen Regier»»« kann kurz aus folgenden Nenner gebracht werden: Frankreich ist zu Sonderbefprcchnngen mit Deutsch, land aus dem üblichen diplomatischen Wege bereit, falls Deutschland die entsprechenden Vorschläge macht. Demgegenüber muß immer wieder betont werde», daß es nicht an Deutschland ist, neue Vor schläge -u machen oder Initiativen zu ergreifen. Deutschland befindet sich in der Rolle des Gläubigers aus dem Gebiete der Abrüstung und sieht den Vor schlägen der übrigen Mächte entgegen, wie sie sich die Einlösung ihres AbrüstungSversprechens denken. Jü maßgebeubcu englischen RegierüngSkretsen scheint sich ebenfalls rin ganz beträchtlicher Um- schwung der Außenpolitik vorzubereiie». Tas Ergebnis deS gestrigen KabinettSrnieS, wie es unser Londoner ^.-Korrespondent schildert, liegt in der Erkenntnis und dem Bekenntnis, daß die Politik Sir John Simons nicht ohne Schuld an Deutsch- laubs entscheidenden Entschlüssen ist, »nd daß man unter allen Umständen wieder mit Deutschland zu Verhaiidlnngcn kommen mnß. Ganz gleichgültig, ob in Gens oder in einem andern Rahmen. Die nächsten Tage werden also wahrscheinlich einen ausgedehnten internationalen Gedankenaustausch sehen, dessen Er gebnisse natürlich heute noch nicht vorauSgesagt wer den können. Man wird verhandeln, aber ganz sicher lich nicht in Gens, sonder» außerhalb des Rahmens der Genfer Institution. „GS muß endlich etwas geschehen" Das Ergebnis des englischen Ministerrates - Diplomatische Besprechungen im Nahmen des Vierer pattes? Telegramm unsres Korrespondenten London, IS. November l Man fühlt jetzt endlich in London, daß es in der gegenwärtigen Situation unmöglich ist, sich weiter von den Dingen treiben zu lassen und ohne eigene Initiative eine Politik zu treiben, die nicht über die taktischen Schwierigkeiten des nächsten Tages hinauS- reicht. In zwei außerordentlich langen Sitzungen, deren letzte sich biS gegen Mitternacht hinzog, hat die englische Regierung sich gestern eingehend mit der gegenwärtigen reich verfahrenen Situation auf der Abrüstungskonferenz befaßt und ist, wie übereinstim mend die Morgenblätter zu berichten misten, zu dem Entschluß gekommen, daß alle Anstrengungen darauf zuhelfen", schreibt „Daily Telegraph". Es scheint, daß gestern sowohl Macdonald wie Str John Simon erklärt haben, daß man unbedingt wieder mit Deutschland an einer» Verhandlungstisch komme» müsse. Die „Times" teile»» weiterhin auch mit, daß es ur- sprüngltch die Absicht des Kabinetts gewesen sei, mit einer großen Erklärung vor die Oeffentlichkett zu treten, in der man sich dazu bekennt, daß die Abrüstungskonferenz gerettet und das Prestige deS Völkerbundes wicberhcrgestcllt werden müsse. Man habe aber von dieser öffentlichen Erklärung Abstand genommen, weil man alles vermeiden wolle, was irgendwie in Frankreich und Italien Mißstimmung erregen könne. In der gestrigen ersten Kabinetts ¬ gerichtet werden müßten, endlich Mittel «nd Wege z« finden, «m den gegen» wiirtigen toten Punkt zu überwinde«. ES ist bezeichnend, daß die von Sir John Simon vertretene Politik heute allseitig aufs schärfste kriti siert wirb. Der gestrige Leitartikel der „Times" wird in politisch gut unterrichteten Kreisen als heftige Attacke gegen Simon gewertet, insbesondere der Satz, Laß im letzten Augenblick die britische Delegation in Genf sich völlig auf die Sette Frankreich- geschlagen habe und daß die- der entscheidende Anlaß für Deutsch- land- Austritt aus dem Völkerbund und sein Ver lassen der Abrüstungskonferenz gewesen sei. »Daily M a t l" drückt diesen Gedanken heute noch viel schär fer au», in dem sie schreibt, daß das englische AuSwArttge Amt „ein gerüttelt Maß von Verantwortung für den deutschen Schritt trage". Gerüchte, die auch gestern wieder von einem bevorstehenden Rücktritt Str John SiMon» wissen wollten, werde« heut« morgen vom' „Daily Telegraph" dementiert. , SS «nß endlich etwa» gescheh«.^ Da» tstudeute di« »r*u»ford«k«»g »er «UßltfchÄ» Presse. „Die gegenwärtige Tatenlosigkeit muß so schnell wie möglich zü End« geführt werben" heißt es in den „Times". „Die gegenwärtige Situation, kn »er Deutschland außerhalb der Abrüstungskonferenz »nd außerhalb des Völkerbundes steht, ist so bennrnhig-nd, MM Wfttz«d ab sttzung, die am Vormittag stattfanb, wurde beschlossen, daß Sir John Simon bereits morgen nach Paris ab reisen solle. Im letzten Augenblick, kurz vor Mitter nacht, hat man aber diesen Beschluß wieder um- gestoben, und eine neue Entscheidung über Simons Pariser Reise steht aus. Hier besteht die Auffassung, daß bereits in den nächsten Tagen diplomatische Besprechungen wahrscheinlich im Rahme« des BiermächtepaktS i« einer der großen ««ropäischen Hauptstädte stattfinden dürften. Man wird in Ser Annahme nicht sehlgehen, daß bi« englisch-französischen Besprechungen, die vielleicht Ende der Woche stattfinden, dazu dienen, die französische Regierung mit der veränderten Haltung'»« »englisch« n Kabinetts in der AbvüstungSfrage bekannt zu machen. Weg« „Daily Telegraph" Henle morgen schreibt, daß eS not- wendig sei — und dies« Meinung wird auch in verant. wörtlichen «nalifchen Kreisen heute geteilt —, um Deutschland nueber in den Stat der Völker zuirückzu» führen» . ihm Sugeftßudtsiff« z« «uuhe«, ' so dürft« der Meinungsaustausch Mischen Pari» und London sicherlich dem A « »ma ß dieser Zugeständnisse gelttn. - Di« jüngsten deutsch-polnischen Besprechungen in Berlin werben von London al» weiteres günstige» Anzeichen für ein« Klärung der Situation betrachtet. — Ein neuer Beweis der Friedensliebe Deutschlands Bericht unsrer Berliner Redaktion I'. Berlin, 16. November Im Mittelpunkt des Interesses steht der gestrige Besuch des polnischen Gesandten beim Reichskanzler, lieber diesen Besuch wird folgender amtlicher Bericht ausgcgeben: „Der Reichskanzler empfing gestern vormittag in Gegenwart des NeichsaußcnministcrS den pol, nischcn Gesandten, der ihm seinen Antrittsbesuch machte. Die Aussprache über die deutsch-polnischen Beziehungen ergab volle Ucbcrcinstimmung beider Negierungen in der Absicht, die die beiden Länder berührenden Fragen aus dem Wege unmittelbarer Verhandlungen in Angriff zn nehmen nnd ferner zur Festigung deS Friedens in Europa i» ihrem Verhältnis zueinander aüf jede Anwendung vor» Gewalt zu verzichten." Dieses amtliche Eommnniguö, vor allen» sein letzter Satz über den Verzicht« n s jede A n wend u n g von Gewalt, hat natürlich in der gesamten Welt den größten Eindruck gemacht. InAerlincr Kreisen begrüßt man die im Zuge der allgemeinen deutschen Friedenspolitik liegende deutsch-polnische Gc- waltverzichtscrklärung außerordentlich. Ter herrschende Eindruck ist, daß hier durch eine unmittel bare Aussprache nnd anschließende Verständigung wirkliche Friedensarbctt geleistet werden kann. Man kann jedenfalls nur wünschen, -aß die beider seitige Gewaltverzichtserklärung zur weiteren Be ruhigung in den deutsch-polnischen Beziehungen bei trägt, wie cs ja ihr Sinn ist. Eine gewisse Skepsis möge man uns in Warschau vielleicht zunächst insofern nicht verübeln, als wir in den vergangenen Jahren mit den Gepflogenheiten Nachgeordneter polnischer Be hörden gerade keine günstigen Erfahrungen gemacht haben. Je mehr die polnische Regierung dafür sorgt, daß bis zur letzten Instanz in der polnischen Provinz und besonders an der Grenze der Geist dieser Geivaltverzichtserklärnng um sich greift, um so mehr wird die günstige Auswirkung dieser deutsch-polnischen Verständignng stcherslehen. Vie Vorgeschichte Das heute verössentlichte Communianv über die Unterredung, di« der neue polnische Gesandte Lipski mit dem Reichskanzler hatte, zeigt immer deutlicher, welche außerordentlich politische Bedeutung den Be sprechungen zukam, die der Vorgänger des Herrn Lipski in den ersten Tagen des Mai mit Adolf Hitler hatte. Es erregte damals berech tigtes Aussehen, daß der Reichskanzler verhältnismäßig kurze Zeit nach dem Amtsantritt der nationalen Regie ¬ rung den Gesandten der polnischen Republik kurz hintereinander zweimal cmpsing. Tic Wcltmcinung wurde damals vor allein durch die Rede, die Adolf Hitler am 17. Mai im Reichstag hielt, aus den Inhalt dieser Besprechungen aufmerksam. Bei diesen diplomatischen Unterhandlungen hatte mau sich zunächst einmal darum bemüht, eine neue Grundlage für den Ausbau der deutsch-polnischen Beziehungen zu finden und »var dabei, waü ja durchaus in der Linie der nationalsozialistische»» Auffassung vom Staate lieg«, vom Vollst« m ansgegangen. Ter Kanzler batte dann in seiner Acichstagsrcde gesagt, das' ein Volk wie das deutsche, das im Begriffe sei, aus völkischer Grund läge seinen Staat neu auszubaue», durchaus Berständnio für die »ältlichen Grund lagen des neuen Polen habe. Diese Erklärungen verfehlten ihre Wirkung in War schau nicht. Es lag aber noch ein großes Hindernis zwischen Warschau und Berlin: die Beziehungen zwischen Polen nnd der Freien Stadt Tanztg. Zn jener Zeit wurde die Freie Stadt noch von einer Koalition aus verschiedenen Palleten regiert, die eine unsichere und unklare Außenpolitik trieb. Erst die Neuwahl in Danzig, durch die der Nationalsozialist Rauichning zum Senatspräsidcnten gewählt wurde, führte zu einer Klärung der Danziger außenpolitischen Aktivität. So geschah cs denn auch, daß wenige Wochen nach dem Antritt der Regierung Nauschning direkte Verhandlungen zwischen Danzig und Polen eröffnet wurden, In denen man, von einer neuen Grundlage ausgehend, den Versuch unternahm, die langjährigen Streitigkeiten zn überwinden. Vor allem nahm man das schwierige Problem der Konkurrenz zwischen dem Hasen Gdingen und dem Hafen von Danzig mit Energie in Angriff und gelangte schon nach verhältnis mäßig kurzer Zeit zn wertvollen Teilabkommen. Es kam eine Art von Garantievertrag zustande, der den Verkehr und Warenumschlag deS Danziger Häsens biS zu einem gewisse.» Grade sicherte. Die Verhand lungen sind aber keineswegs abgeschlossen und werden sich noch auf eine Reihe von weiteren Fragen erstrecken müssen, ehe bas Verhältnis zwilchen der Freien Stadt und Polen endgültig gebessert sein wird. Aber sie zeigen doch eine höchst erfreuliche Tendenz. Da» neue Abkommen zwischen Deutschland und Polen wird hoffentlich wesentlich dazu beitragen, diese Entwicklung zu beschleunigen. Oie Auffassung in Warschau rvtb. Warschau, 16. November. lDurch Funk spruch.) Das von deutscher Sette über die Unter redung zwischen Reichskanzler Adolf Hitler und dem polnischen Gejausten in Berlin, Lipski, heraus gegebene Communiquö wird von der offiziösen :,Gazeta Polska" folgendermaßen kommentiert: „Ein wichtiges E r e t g n i s ist eingstreten. Die Wich tigkeit dieses Aktes ergibt sich besonders aus der Tat sache, daß die Weltmeinung in de« Beziehungen zwischen Deutschland und Polen einen Krank heitsherd Europas sah, aus dem sich un- erwünschte Verwicklungen ergeben konnten. Die NichtangrtsfSerklärung ist eine feierliche Erklärung beider Parteien; keinesfalls derartige Verwicklungen heraufbeschwvten zu wollen. Der Verzicht auf Gewalt, änwendung zwischen Nachbarn ist immer et» Akt von grober Bedeutung. Der Locarnopakt enthielt die gegenseitige ' Ntchtangrtffsverpfltchtung zwischen Deutschland und Frankreich, die gestrige Er- klärung enthält eine solche zwischen Deutschland und Polen. Sine der hanptfäch- ltcksten Lücken de» Loearnoverträges ist gestern aUSaefüllt worden. Die Bedeutung de» Akte» vom 1ö. November für den Frieden der Welt ist nicht zu ^leugnen. Ye mehr die tägliche Praxi» in b«n Bezieh»»«, gen der beiden Länder, je mehr die geistige Einstellung der Massen, denen der gestrige Ak» den Friesen zu sichern wünscht, dem Buchstaben und d«m Geist diese» hem Frieden hervorragend hj;- »enden Uebereinkommens, wie es die Nichtangrtsfs- crklärung darstcllt, entspricht, um so bedeutungsvoller wird dieser Akt für die Wiederherstellung der Sicher heit und des Vertrauens in Europa und außerhalb Europas sein. Die Erklärung des Kanzlers tin Mai mnß als erster Schritt in dieser Richtung betrachtet werden, in der die Nichtangrisfserklärung der nächste und bestimmtere Schritt ist." GrWe Ltt-erraUung tn Parts Telegramm unsres Korrespondenten S. Paris, 16 November Die Verkündung der deutsch-politischen Nicht» angrifsserklärnng, die gestern in Berlin nach der Aus- spräche zwischen dem Reichskanzler und dein polnische»» Gesandten erfolgte, hat in Parts das höchste Aussehen erregt. »Deutschland und Polen sind sich also einig, direkt miteinander zu verhandeln!" meint das „Petit Journal" «nd hebt damit den ersten und stärksten Eindruck hervor, den man tn Paris von dieser Nach, richt «rhaltetz hat. „E tn SreigntS no n 'a l l« r höchster Bedeutung", erklärt der „Petit Pari- sien", dex üvxigens zu wsssen glaubt, daß ähnlich« Ver. Handlungen üuch schon mit der Tschechoslowakei im Gange seien. In einer Havas-Mitteilung wird die Entspannung der deutsch^wlnischen Beziehungen seit dem Frühjahr hrrvorgchoben und weiter erklärt, «in Erfolg der deutsch-polmschen Verhandlungen würde «ine der stärkste», Frtedensgasgntien tu Europa sein.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite