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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010711024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901071102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901071102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-07
- Tag1901-07-11
- Monat1901-07
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^^Wv» l«z-R », M-« «t — 1 »s. »w- m -»- larf.'Mt. »rk 5 -< -L ^ ^ - 's ». s->-v nt -.- dr. —.- 51U.-N /I »».- Kt ">I I, 7'.' Iktiw ' i —>^ ! us.-H c8 — I»L iro,-u s »ttz —>- » empfehlcii vaargetv t»I»l rz.^8. m HLrte«. zahlen an «ahrrSprämic 1«. S.- .. »o. .. I» '. SlvskMst an, Haupt- i: O. von klsass«stt.l: iudenstt. 21: nnala-endn Dieser Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereits als Lerugrgedühr: > /'' Abend-Ausgabe zuzestellt, wahrend Morgen m einer «MeliätrN», di« »oü , Mt. dm« DK.Dresdner Nachricht«»' «rtcheinen >t»»ch «,»,«»»! di« «esieber tn Liedden und der nicht,e« Um,«dun», wo die Zutroauna durch eiacne Boten oder Aommulionar« ertol,i. erhalten dar Blatt an Wochentage« > die mchl autLonn- oder Keierlaae tolaen. « zwei rbetiaudaaden «den», und Mo»,,»« tuaettell«. vür Rückgabe «tngetandter Tchlttt- ttücke leine «erdindlichleit, derntvrechantchluti: Mm» t M». U und Sk. roikl. relearamm-Sdretl«: Nachrichten Dresden. er die Post-Monnenten am GesammiciuSzabe erhalten. Zeigen täris. ^egvLrrrSet 18LV Verlag von Kirpsrii L Ueicliardt. Dt» Annahme von SMnt»,uno»n «rtolgt in derk>auvtaeichattbl»elle und den ^tebenannabmetlellen in Drebd'n Ine iltachmitlogd 2 Udr Sonn »nd N-ierlags nur Manenttradc !» von >Idie»,lUI>r Die IwattigeÄNiro «eile <ca. 8 Lüben» 2N Pta. An tundigungen out deiPnvaveilk s>M eö Pt» oie Livaliige .leite a > .irmgeiaitdt' oder LN Lernen-, d» Pia ->n Ziummeni nach Lonn und!>e,er tage»» > i»c< Lwallige 8>onb»cilen SV, 40 he, m und W Dg, nach dcwndcrem Tarn. iturwärliae ?l,»t,rage nur gkg'N Pvrauobciahtung. BclkgbtlUter werden mit tO Ptg. dcrcchnei. 'Uold-^aMtattuLx ttiri» 1200 > «r»ael I»rlx ^ (dvcdüts ^usrvlvtuuwe). Lmpüolrlt: NoMekerant 8v. bkoj. «I. <1«U»otl«a L aloor». Vrddviu 8vt»«ei«n. IA. »enelcels. Fabrik tvmrjler Vsttcanlmüaüarld«,: Ü!'ö8Üöü'ü. lelepvoo: Lmt I, -I«. tz83. künxotrax. uw 13.Tiuri 1731- lt'itbnlc- Llarko. Inhadvr ver-.ssichch c-'vlckcmar l8tantr-tud««1i»illvu. . , , LmMotrll: ll, Nast»WO8t,ov IULLtr- Solinlsen, Wlrüi'liffsl'ztl'. 7. lelvplranr Hort I, dto. K8!j. -a«.Iu.e^n 17. ir. Sotorvcued. «»,. Nr. 19V. KMel: Lkeuelle Drabtberickte. Hosnachrichten, Besördenina von Atilch. ^olioslung des Konsuls Todes, üuidsaliro> . BnndeStag. 1lnters>tik>i»gskaise der s»oiichcraeselleit, Tchonichwiin'iicn. Serien II. Heide von Westerland. Neueste Drahtmeldungen vom 10. Juli. Lahnitz. Die Kaiserin und die Kaiserlichen Prinzen »nlcrnabnten acsler» ans der ?-ackl „Schneewittchen" einen Äusslug nach Stubvcnkannncr. Binz nud Dwarödin. Heute Vormittag ist die „Iduna" mit der Kaiserin und den kaiserlichen Printen nach Warnemünde in Sec gegangen. Schillingsfürst. Tic Leiche des Jü rslcit .vohen- I o h e ist Vormittags hier eingelrvfscn. «In feierlichem Zuge, in den, Kinder und Verwandte schritten, wurde die Leiche nach der Lchlofikapelle gebracht und anfgcvahrt, worauf ein Gottesdienst flattfand. Kassel Tie Konknrsverwaltung der Leipziger Vank stellte beute dem Konkursverwalter der Äktiengeicll schüft für Trcbcrtrockniing Iilstizrath ,7ries 'M 0l> > lvsk. aus der Konkursmasse zur Erhaltung und Fortführung der hiesigen Unternehmen der Trevergeiellichnft zur freien Verfügung Ter Konkursverwalter, dem ein kaufmänniicher Beirath zur Seite ge stellt wurde, wird heute mit dem GläubigeraiiSschusi der Treber gesclli'chast über die geeignete Verwendung der Gelder bcrathen. Paris. Tic nationalistischen Blatter erheben lebhaften Einspruch dagegen, dap, wie eine Londoner Zeitung gemeldet hatte, ein englisches Schiss mit Genehmigung des französischen Marineministeriumö im K anal Richtung »nd Geschwindigkeit der Mccrcsstro m nnge n in der Nähe Frankreich gehöriger Inseln felislellen solle. Man dürfe, betonen diese Blätter lehr scharf, gerade im Kanal, wo die Unterseeboote berufen sein dürsten, eine Rolle zu spielen, derartige Vermessungen nickt gestatten. Paris. InSt.Etienne kam es seitens einer grosien Vnznlil ausständiger Arbeiter vor der einzigen Sammetsabrik. tn der noch gearbeitet wird, zu Zusammenrottungen. Als die Gendarmerie einschritt, zerstreute sich die Menge. Rom. Wie verlautet, hat die italienische Regierung die Namen sämmtlichcr Anarchisten in Erfahrung gebracht, welche an deui Komplott gegen König Humbert thcilgcnommen haben. Einem englischen Detektiv soll es gelungen »ein, die meisten dieser Anarchisten durch einen Vorwand nach Italien zu locken, wo sie verhaftet worden sind. Madrid. Kammer. Bei Bcrathuiig des Antrages der rcgwnalistischcn Deputirten tritt der Minister des Innern in längerer, mit Beifall aiifgenvminener Rede für die Einheit Spaniens ein. Er legt die Grundzügc zwischen deeentralisirtcr Verwaltung und Portikularismus dar. AuS allen Vcrwaltnngs- berichtcn gehe hervor, daß dic Jahrhunderte alten Einheitsbcstrebnngen in, spannche» Volke fvrtschreiten. Redner vcnveist auf die Einheit Deutschlands und Frankreichs und bedauert, dag ein spanischer Bischof zur Zeit des Pfingstfestes Zwietracht unter seine Gemeinde gesäet habe. M adri d. K a ni m c r. Vega de Arinijo dankt dem Hause iür das ihm bewiesene Vertrauen, besteht aber ans seinem Ent chlusic. das Präsidium nicderzulcgen, da seine Persönlichkeit Meinungsverschiedenheiten innerhalb der liberalen Partei herbei sichren könne. TaS Haus nahm mit Bedauern von diesem Ent schluk Kenntnis. ^ Madrid. Rach einer Tepejche des Prosekten von Sevilla kam eK zwischen Ausständigen und Arbeitswilligen zu einem Zuia m ni enstvh. wobei eine Perlon gctödtct wurde London. Die „Times" berichten aus Buenos A»rcs unterm L. ds. M.: Zur Feier des Uiiabhängigkeitstaaes winde eine Parade abgchalten und ein Tcdenm eelcbrirt. Ter Präsident wohnte Abends einer Galavorstellung im Tpcrnhaiisc bei. Es sind keine Ruhestörungen vorgekommen Petersburg. Tic Stadtverwaltung beschlich, einen Theil deS englischen T.uais „ Skol> elcw L. uai" zu benennen und ein Denkmal Skobelew's auf der Petersburger Seite neben der Troikkibrücke zu errichten — Die Kommission zur Verhütung und Bekämvfung der Pest eiklärte die Stadt Bassora in der asiatischen Türkei für pestsrei. Petersburg. Die Kommerzbank in Ickntc- rinoslaw ist gerichtlich für zahlungsunfähig erklärt worden. Charkow. Die amtliche Eharkowcr „Gouvernemenls- Ieitung" berichtet in der Angelegenheit der Eharkowcr Handelshank, das; keine Konlursverwaltung ernaiinl, londern mir eine Lianidativns Kvimnisiivn emgeicht wird. Svsia. Pribatherichlen aus Konslantinovel zufolge gierst die Pest in der hedentlichsien Wei'e inn sich. ES solieii Iiereils i» den wohlhabenden Bcvoikeriingskreisen Krniikheitssälle vor- gekoinmen >ci» K o nsiaiii! n o l> e l. De> >'slerreichisch->lngarische Botschaslcr lenkte die Ausincrtsaiiikcit der Plorle n»i verichicdene Ungehörig- keitvn im Vorgehen des(üendarmerie^Konliiiandanien iin V i laiet Ki'ssoivo. LR e hm cd Pascha, unter Betonung des Umstandes, das; cs im eigenen Iiitcresie der Pforte liege» inüsic, dielen wichtigen Posten mit einer vertrauenswürdigen Perwniich- keit zu deichen. Die Pforte verfugte nach Einholung von Erkundigungen in Ueskneh die Verletzung Mchmcd Pascha s Kon sta» tin opcl. Es verlautet, der Khedivc begebe sich nächster Tage nach der Schweiz, während seine Gemahlin den Sommer am Bosporus zubringen werde. OertlichcS »nv Sächsisches Dresden, 10. Juli. - * Se. Majestät der König unternahm gestern Mittag eine Gondelfahrt auf der Elve »nd in de» Abendstunden eine Binch fahrt ans Pillnitzer Revier, bei welch' letzterer er einen Rchbock erlegte. -* Als Gäste des KönigsvaareS sind heute Mittag Gra» und GiDsti de Witten im Königlichen Sommerhoflager Pillnitz eingetrassen. Die dü'Siährige im Evaiigelüchc» VercinShaiis in Dresden abgehaltene Diöccsan - V c r s a m m lirng der Ephoric Dresden Land war von der Geistlichkeit, von Vertretern der Patronats Herrichaflen und von Mitgliedern der Kiichenvorstände in der Ephorie zahlreich beiucht. Als Ebrengästc waren Vertreter deS Evangclisch-Lnthi rischen LandesfonsistoiiumS. des Kirchen- legiments und der Etadlgemeinde Dresden, sowie die beiden Dresdner Aintshauvtlente und Gel, RcgiernngsrätlicTr. Schmidt iAItstadti und v. Eraushaai l'R'cnstadt». ferner die beiden BezirkS- Schulinipeltoreir für Dresden-Land, Sch>.'.rälhe Tr. Lange und Fink, anweiend. T>e Beriammliing wurde mit Choralgeiaug und Gebet cingeleiket. Ter vor'itz"ndc EphoniS. Koiisislorralrath l). Benz-Dresden eriiiunterte in «einer vom Geiste christlicher Liebe durchwehte» Ansprache, an der Erneuerung und Anssrischnng des kirchlichen Lebens nnicreS Volkes weiter zu arbeiten. Der Ephoral- bericht des Vorsitzenden verbreitete fick über die römiich katholiichc Bewegung, über das Seklenwcicn. über die verichiedenen lirch- licken Handlungen, wie auch über den allgemeine» und Chor gelang in der Kirche. Herr Pfarrer viecke ans Kötzschcnbwda sprach ;»m Schlus; über die Bedeutung des Bibellcsens anszerhalb der Kirche resp. iiber den Werth dieier Lesciibniig in mio für Schule und Haus. —* Ans de» amtli ch en Bcka n n! m a ch nnge n. Rach der Bekanntmachung, den Verkehr mit Kuhmilch betreffend, »msse» Wagen, welche zur Beförderung v o n LR i Icd verivendet tvcrden, während der Lvinmeriiioiiakc mit ciiiem Verdeck versehen sein, das die freie Lustznsuhr gestnttel. Kiichenabfälle und andere leicht in Iäulnitz übergehende blosse dürfen nur in eineni vondcn Milchgrsätzcn getrennten T heile des Wagens- in einem besondere», durch einen Teckel gut verschliekbaie» Gesäsie iiiilgesiihrt werde». Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen werden mit Geld strafe bis z» löst Pik. oocr mit Hart Isis ,n l l Tagen geahndet werden. — Das ncuerrichlete städtische o>E lbbad am lintcn Elbmer gegenüber dem städtischen Waiierwerle an der Saloppe ist eröffnet worden. Testen Benutzung ist ciwachieiien männlichen Personen gegen Zahlung von Psg, Dresdner Schnlknabe» aber nnrntgeltlich gestatte!. —" Wie bereits nutgethcill griindet sich das Vorgehen der StaatSanwaltschast gegen den Aussichlsiatbsvorsitzriwe» dci Leip ziger Bank, Konsul D odel. auf ä 31 l, 1 des Handelsaeictz bnchrs, wonach LRitglicdcv des Vorstandes ode, deS Llussichts rathes :r. mit Gefängnis; bis zu eine,» Jahre und zugleich mit Geldstrafe bis zu L0M0 LRk. bestraft werden wenn sie wissentlich in ihren Darstellungen, in ihren Uebersichten über den Vermögens- stand der Gesellschaft oder in den in der Genkralvcr'am»ililng ge haltencn Vorträgen den Stand der Verhältnisse der Geielbchaft Domlerstag, 11. AM 1991. unwahr danielten oder verschleiern. Zugleich kann ans Verlust d-u bürgerlichen Ehrenrechte erlann! werde». Sind mildernde lim- stände boihandeii. lo tritt ansschliehlich die Geldstrafe ein. —' Drc s de» > m B l n m e n s ch ni u ck. Die erste Uniialn! der Preisrichler hal am Sonntag stattgeiimde». Da die zimächn in Frage koiniiieiidcn stck Schniiieiten, Balkons. Fenster ». i in «ich vom äusierstcii Ende von Strieien dis nach Dresden-Fried, ich stadt, von der Liehiastiasie vis an's Ende von Pieschen erstreckter, io hatten sich zunächst di- Preisrichter in si Grupven gcthcili, deren »ede einen hesiiiiiiiite» Bezirk nhsulir Die längste Rund fahrt i» Dresden Lleiistad!, wo 2si Bewerber sich gemeldc havc» dancue l Stunde» Lllle Gruppen haben die Bemerkung gemacht, das; höchstens der vierte Theil der geschmückten Bolkons n»d Fenscer zur Preisbeiveihung niigemeldct worden ist. und dm; sich iiiilcr den nicht angeineldcteii Schmückilngen znnr Theil gan: tresstiche Leistilngen öeiinden. AndererieitS »nd die Preisrichter auch durch Strasien geknimnen, in denen auch nickt ein Balten vde> Fenster mit Bliiiiieiischnilick versehen in Es sind noch dre Umgänge vorgesehen für de» TR Juli <Radsahrerl»indessests, den ->. Aiigns! 'Geburtstag Ihrer Maiestät der Königin) und 2- Scp leiiiber iScdantag und Geburtstag Ihrer Kaijcrl und König!, Hoheit Prinzessin Luise). Zu jedem dieser Tage werden noch A» liieldnngen angenommen. Mit der Anmcldnng sind keine-Ri Koslcn veikiiüpit. Am Montag wurden in einer Geiamultützung der Ir- Preisrichter zunächst die bisherigen Ergebnisse in den Grnhpcii l ganze Schauieitcii' und 2 «Galerien, Portale n. i. w lestgeslcll!. Llls besonders ichönc Leislnngcii wurden anerkannt io Grilhpe 1 und 2 «alphabetisch geordnet»: Eomcnilissttaszc tzsi Treppenniisgaiig »nd l. TbcigelchosI: Groszenhainerstrasze 2'« Villa Soucrzaps «ganze Schanieite mit Eindeziehnng des Bor garleiisi, Kaiierpalast drei groszc Balkons nach drei Seiten de, Strasse,, Licbigstrasie I, Villa Siemens ^prachtvoll dekoriric Gaiteneinsahrl, Mohren-Avotheke «ganze Schcmseitc;, Spvcll strasic llb «Erang von der Garlcnthürc Fis zuin Hause). Da- Prcisgericht bat weiter beschlossen, einen besonderen Ausschuß z» bilden, der am Freitag dieser Woche nochmals sämmtlichc von den einzelnen Gruppen bisher als beite Leistungen bezeichnet- Schmiickungcn vrüscn und dann das Endergebnis; des ersten Um ganges feststcllen wird, —" Tic Festordnnng für de» 18. Deutschen Rad fa h r c r - B und cs ta g in Dresden wird sich nach de» soeben vom Fe'laiisichiiste zum Versandt gelangenden Einladung folgende, Massen gestalte»: Freitag, den Ist. »nd Sonnabend, den 20. Juli E m p f a n g der Fcsttheiliiclniier am HauptbahnlM und der zu Liad aiilonnnenden Festtheiliiebmer vor der Stadt. Gelen nach dem Feslbnrcan «Waisenhansslratzc l, Telephon Amt 1, 330 und in die Hotels nnd die Standauaiticrc, Freitag, Ist. Juli, V"n Llachinittags ! U!n ab Treispunk! im Zoologischen Garten, LRilitäi-Eonecit, Abends 8 Uhr Vegriisiiiiigssest im Gewcibehans LLiilitäi-Eoneert der Kapelle des Garbe-Reitcr-Reaiments : FcstwlcI. gedichtet von G. Irrgang, arrangirt vom .König!. Hosichänipieler Earl Witt: Lsfizielle Lieden, Gemeinsame Gesänge; Fidelims — Sonnahend. W Juli Von», st Uhr; Feierliche Erösiimng de? BniidcStages im Vereiiishansiaal: Uebergabc des Bundes banncrs an die Stadt Dresden ; Vorm. 10 Uhr: Erste Sitzung des BundesauSichuises «Vcreinsliaiis', l Liadiiilidfahitcii in Dresden und in die nächste Umgcviing: Vorm. 11 Ubi Frühichovven Eom ert in der Gwsien Virthichast des König' Groszen Gartens Mittagessen daiclbst und in den Ttcmdauartieren Liachm. 2 Uln , Geiiiein'chafllichcS Mittagest.'n des Bunde" ailsichii'ics im Verei»SI>ans, Liachm. 2>-.< Uhr: Erstes Prei Ivetlfahre» ans der Rennbahn c»» AnSgniig der Fürstcnstratze ain Birkeuwäldcheii: Abends si Ubr GroheS Park , Terra,sei und Kellerscst rn 'ämmtlichrn Räumen des Wald'chlöfzcher Miüt.ir Tovvel-Eoiicer!. Vorträge in den besonders detorirte Kellern venchiedeiw Bclustigimgcii: Illuniination des ganzei- Etabli''e»ieiils. Fenerweik Sonunernachtsball; — Abends < Ubr Reigen , Kunst und Griivvemahre» im E ireus an der Fieiberge- straszc onnlag. 21. Juli, Vorm. 11 Uhr; Prcissestzug durch die hervorragendsten Strotzen Dresdens >Ausstellung purst! lick 10 Uhr in der Stubel Alice«; Vertbeilung dc> ,-ahnen Er>»nerii»gs-boiide> LR'itlagei'cn in den Standanartieren; Liachm. » Ubr Zweites Preiswettsalne» aus der Rennbalm; Abends 8 Uln; Grotzes Saastest im Eirens an der Freiberge,' z Knust «nd Wissenschaft. si* DerDreSdnerLchrckgcsaiigvcreinwirdinscinem Sommerconcert. das am 12. Juli Abends 1'z8 Uhr im Lincke'scheu Bade slatstindet, folgendes Programin vor- iraocn; „Abendlled" von Jerd. Adam; „Heimliche Liebe" von Jul, Dürrncr: „Nachtlied" von D. Wcnnann: „Geheimnis;" von E. H- Döring: „Friedrich Rothbart" von Reinh. Becker „Wann wirst T» mein gedenken, Lieb ?" von Schulz-Beuthcn; „Hoch empor" von Franz Eurti: „Ter Lindcnbaum" von Schubert Silchcr: „Ich fahre dahin" von Gust. Schreck: „Der frohe Wandersmann" von F. LRendelssohn. Die vereinigten Quartette singen; „Schwalbenlird" von Paul Schöne nnd „Waldkönig" von E. H. Döring. si* Feliiz Weingartner hat sein LRusikdrama „Orestes" vollendet. daS ivakrend der nächsten Spielzeit im Leipziger tatst- thcater zur ersten Auffühmng gelangen wird. ^Freiherr v- Glerchrn-R »stwurm, ein Enkel Schiller's. ist in Weimar gestorben. ' 'Z'F Ferien. li. Heide von TVestcrland. Seit einigen Tagen weht auf Westerland sanfter Ostwind, die Wellen schlafe», daS Meer liegt platt. Aus seinen sonst so stürmischen Wogen schaukeln sich kleine Segler. Boote kommen und gehen. Kinder springen jauchzend in die milden Fluchen, die ü'nnenbeschlenen. leicht gekräuselt, nicht wie die herbe Nordsee, sondern der glatten fast langweiligen Ostsee gleichen. Fehlt dem Meere der Westwind, so entbehrt die Sec des wilden Charakters, der sie hier so gros';. so majestätisch, so einzig schön erscheine» lässt. Sonst hört man bis in daS Innere der Wohnstätten das Brausen und Sausen der wilden Woge», das Anschlägen an die schützenden Buhnen, die, weit hinauSgcschobcn, der alerigcn Sec den Eintritt >u>s die grünende Insel wehren. Jetzt hört man erst die See, wenn man sie von der Höhe der Dünen sieht. Die Iniel verliert dadurSllda^Huhe, - fast Kan^ibrrS «.Charakters, faucht sich in Milde, Sonnenschein und blauendem Himmel, >17 das; ein paradiesischer Friede die Schönheit der Heide voll genietzcn lässt Undankbar eilt man über ihren grünen Teppich dem Meere und dem Bade ;», wenn der Westwind lockt und lustig lachend uns znm Strande rntt. Jetzt aber bei dein westlichen Wind fehlt der Magnet, unser Fus; zaudert, das Auge vertieft sich auch in die Schönheiten der Heide, die langgestreckt uns in ihrem Hunten Mantel einhüllcnd gefangen nimmt. Es stimmt nnd brummt, an den dürftigen Blnthcn naschen die Bienen. Mit goldgelben Stieleichen nnd bentcbeladen schwärmen sie nach ihrem Heim, das hinter fast ledem der kleinen nette» Fricienhäuser in bunter Reibe ani gerichtet steht. Tie leicht lila gefärbte Scebinse, das dnnkcllnolcttc Ltiennütterchcii, die gelbe Wicke bilden reizende Muster in dem grünen saftigen Teppich der Heide, deren grösster nnd leuchtendster L-chiniick. das saftige Heidekraut, erst im Aufblühen begriffen ist. Wenn dies Lilles aber in voller dichter Schönheit steht, dann leuchtet die Hüde in Purpur nnd rotlwioleit, als wenn ein Stück chcn von dem prächtia gefärbten Abcndhimniel hier zn Boden ge sunken wäre. TaS leicht im Winde wehende Zittergrgs ist oer silberne Schein der Heide, Die leuchtende gelbe Butterblume, die gelbe Wicke, der grojze Stern der Arnikablninc flicken die Wirsen mit Gold ans dem saftigen Grün strahlen sie wie goldene Sterne, Auch die tiefblaue Glocke der Algen, die schone Genzi'anc blüht hier, neben dein Kinde der deutschen Wiese, der poetische» Margarethe» oder Omkclblmne Der blaue Bogen des wollen losen Himmels ivölbt sich in durchsichtiger Klarheit über Meer und Land. Schmerz und Freude deckend- Hier aber erscheint er wie eine Ehrenpforte für die Kunst und Künstler, denn unter seiner Wölbung schwebt jauchzend »nd tirrilircnd die Sängerin Heide lerche. Immer höher steigt sic, immer schönere Triller wirst sie herab, immer mehr entzückt sie unser durch musikalische Genüsse verwöhntes Ohr. das aber nicht müde wird, ihren mühelosen, unabsichtlichen Trillern und Koloraturen zu lauschen. „An ihren bunten Liedern klettert die Lerche jauchzend in die Lust", wie es Lenau so unvergleichlich ausdrückt. Sic klettert wirklich höbe, und immer höher, verschwindet im lichten Aethcr und »nn ist die Luft voll Lcrchenlniit und Musik. Duftend steigt eS wie Opferrauch von der Wiese, die Halme und Blumen neigen und beugen sich in sanftem Windbauch und die Königin des Himmels, die strahlende Sonne, ubrrgirkt Aller mit Wärme. Licht und Leben, Auf der I Heide ist so ein ewiger Feiertag, dessen Stimmung sich auch dem ! Menschen mittheilk Er wird hier ruhiger, milde, kindlich, nao ; Hier lönnte man wieder mit Blumen 'pielcii, Kränze winden, Lämmer nn rosenrotben oder blauen Bondern »ihren. Sie sind ! aiick da, in grotzer Anzahl, wcitze und schwarze Mutterschafe und Böcke, Aiigepslockt zu Zweien, sa» stets ein schwarzes und iveitzc j zusammen, lönnte man das Kindcilicdchen anitiiniiien „E>» ichwarze ! und ein weitzes und wenn da? Kind nickt folgen will, io lomn,! I das schwarze nnd — heisst cs l" Ach nein, kein Schaf bei!» i hier, sie sind ängstlich, 'chen »nd nni ein Hvpnvlöelii biäch' sic znm ruhigen Stellen, Nachts bleiben sie auch ans d> Heide, so das; cs wohl Vorkommen kann, wenn man ane. seldcin wandert, sich i» die Stricke de, weidenden Läinmcl zu ve> sangen; dann wird einmal das Beispiel vom vcrfülirten Lamm ningekelnl nnd der Bock sitzt in de, Schlinge. Pferde, Kütze, Ochsen weilen hier in milder Einlrachl Tag und Nackt »eben einander, ohne das; ein Streil entsteht »m Rang und Würde, d sic Alle nur a» Eines deiile» an s Fresjeii' Hier oben 'chläa seine Stunde, liier Ising! keine Glocke. Man west; nicht, m welcher Zeit man lebt, inan dämmert io hin in lüszem Nichtsthi», Ni» Sonntags erhebt die belle tiinine der kleinen Weite, länder Kirchenglockc sich zu einem lauten Ruf; dann ösinen »ck die kleinen Thnren der Häniei di»' Insulaner folgen dem Run-, dem sich auch sioiiime Badegäste niischlietzen, Badegäste, di> ihr Gesangbuch ans der Heimatt» niitbringen. die nicht vciUcheio in den« grotzcn Buche des Allmächtigen zu leien, das dock, hm, oben ansgeschlageii mit allen seinen Wunde», Dag und Nach! zu Andacht Und zum Gebete inst. An einem solchen Tage siel»! man wohl auch noch die alte Sicher Tracht bei Frauen, während siebe Männern säst gan; bei Seile gelegt ist. Jeden Sonntag tvmni! cii alles Mütterchen in mein Hänschen, ihre Kinder. Inten nnd Matthias besiichend. Sie ist min 8t Jahre alt. An ihr sieht »m noch das Einfache fast Düstere der früheren National»»»»; einen weiten Rock, darüber eine dunkle weite Schürze nnd einen .Hm, der weit vorstehend mit einem dunklen Tuche bedeckt, sin»» ei kennen lätzt, ob Hübsch oder Hä glich darunter sich verbergen, D>- ganz frühe Rationallleidung; rothe Strümpfe, rothes Miede» meihes Hemd, eine Art Thurm ans dem Kopse, sieht man mir noch wenn die Insulaner im Winter Maskenbälle veranstalten Vmles ist hier schon von der Badetuch» beleckt; dic Stratzc», der Strand.
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