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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.07.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188407290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-07
- Tag1884-07-29
- Monat1884-07
- Jahr1884
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17.) «kscheckt t-iltch, mit" «urnLltx« v« «onir. und grsttas«, «tend» für den f»l- »enden Lag. Viel» vierteljährlich > tü. b0 Pfg., «nonatltch »o Pfg., «Njel.Nrn. »Pf«. Pestellungen nehmen all« Post anstakten, Postboten and die Ausgabe stellen de» Tage blatt« an. - - Diem-,, test A, Ml. 1884 ' Inserate «erd«' mit S M. stk O igespalttn« SärpLt« geile berechn«. "Kleinster Inserate» bettäg «o Pfg. tromPltgierteundi» bellartsthe nach befand eie« "Tarif. Inseraten. AnnoDi» Hr »fe INoeMj, vormittag« to Utzr. n Inhalt wer- 8 d0 «» z llmvastal rwährtcste aller den allein echten llpackungen zu 30, Söwen-Apotheke >en Apotheken zu iran. Kircheuvorstandsfitzung Vrellu«, 1. An,«st, Nach«- 6 ffahrt i ns^ika Dm ronnrag sschlffm der MN - iKMM kiwMg. U ««ritSK bet: »sve-aer uer Gtr.3L. örtliches «nd Sikchfisches. , rr> - . Frankenberg, den 28. Juli. 7^- Das Köntgsschießen der hiesigen priv. Scheiben- Wact leben vom verflossenen Jahre gegeben worden, gedachte man insonderheit der Verdienste des derzeitigen Schützen- lonigS, weshalb er von der Gesellschaft einstimmig zum Auditeur ernannt ward. Als Ehrenmitglieder wurden gefeiert die Herren Bürgermeister Kuhn, Oberst Puscher, Stadttat Jeschke und Stadttat vr. Meding. Tiefen Ein druck macht? der Toast des Hrn. Bürgermeister Kuhn, welcher die Schützengeseüschast als Pflegerin und Hüterin des loyalen Sinnes m unserer Bürgerschaft feierte. Nach- dem man noch den Vertretern der Vogelschützengesellschäft, den Gästen, dem Vorstande der Gesellschaft rc. gedacht hatte, feierte man insbesondere die Stammhalter der Ge- sellschast, die alten, ehrwürdigen Mitglieder, an ihrer Spitze Hr. Gottlieb Schulze, welcher seit 59 Jahren in seltener Treue Und Liebe der Gesellschaft verbunden ist. Mit vtm Wunsche, daß die Gesellschaft auch ferner blühe und gedeihe hob Ulan die Tafel auf in dtt Hoffnung, daß man sich im nächsten Iahte frisch an Geist und Kör- p« wievttM M erwähttz daß zur Bele- bung der Lftl S Tafellieder des Hrn. Oberlehrers Jähnichen, von welchen da- Mrst nach dtr Melodie „der Wacht am Rhein" g«ene h'-f Mn zu lassen Mir UNS Nicht versagen wollen, wesentlich beitrugen. Das Lied hat folgenden Wortlaut: Sin König herrscht im Sachsenland, Le, Nacke rühmend wird gkNanNl Bon alt und jung, von Ploß und Nein. L, fall «in lieber Later sein. Anen Grhebmmstermstt hinaus kn Rückst«md^verbleibt, Ligen hat, dich die LMen tyn versugr ZahkmgSauflagen werden nicht «ehr erlassen. Frankenberg, atn 24. Juli 1884. * S t a d t r a t h. SW», Brgrmstr. — -* K R S-L '8 "uLÄmM« Reichskanzler in der Belebutig ^JnnU^MW über haupt und in der Förderung der M Junungsverbänden insbesondere ein winsameS Mittel zur Hebung deS Handwerkerstandes etkeM, so werdm die Aeishauptmannschaften und durch ^eselben d»e staa^ lichen und kommNNaleN Lokalbehörden ^^unlMerUll- terstützung dieser Bestrebungen dte lehren inSdesonde^ an? Re?rgä^ ^mk'mmen'MÄ^ wvä. Arthur Geißler, worin „die bis Ende 1882 in Sachsen beobachteten Erkrankungen äN Tnchi- nose" behandelt und 91 ErkaNkuNgsgrUßpeN Ätt 2668 Erkrankungen und 38 Todesfällen aufgesührt werdest. Von den in diesen 23 Jahren in SachstN geschlachtete» 10,840149 Schweinen haben nNr 86 oder 87 dütch den Trichinengehalt ihres Fleisches Erkrankungen und Todesfälle in Sachsen bewirkt; eS kam Mithin auf etwa 125000 Schweine erst 1, welches wirklich eine größere oder geringere Zahl von Menschen krank machte. Die höchst interessante Untersuchung aller einzelnen Fälle zeigt unwiderleglich, daß nur der Genuß des rohen oder nur halb geräucherten oder halb angebratenen Schweins» fleisches gefährlich ist. „Daß gekochter Schinken die Trichinose beim Menschen erzeugt habe, wurde bisher niemals konstatiert." Ein dritter Aufsatz von vr. Geißlet behandelt „den chronischen AlkoholismuS nach der Stati stik der sächsischen Krankenanstalten von 1876—1882". Danach wurden im Durchschnitt dieser 7 Jahre allein in den sächsischen Krankenanstalten jährlich 325 Personell am Säuferwahnsinn behandelt, im Jahre 1882: 34S, worunter sich 29 Personen weiblichen Geschlecht- be fanden. — Der in der Nacht zum Freitag in Chemnitz in Polizeigewahrsam genommene und am folgenden Tage der kgl. Staatsanwaltschaft zugeführte Sozialistett- führer Liebknecht ist vorläufig aus der Haft entlassen worden und am Sonnabend wieder von Chemnitz gereist. — Einen sonderbaren Unglücksfall hat ein Gemittet zur Folge gehabt, welches sich am vorigen Donnerstag über Chemnitz entlud. Ein auf der Straße gehender der infolge des heftigen Regens den Schirm vor- HM, stteß mit einem ihm entgegenkommenden Geschirt mtt solcher Gewalt zusammen, daß die Deichsel dell und die Stäbe desselben dem Knaben aufschlitzten, daß ein Arzt die Wunden Auch m anderen Gegenden M ^M^mselben Tage schwere Gewitttt aüfgS- A °» wird gegenwärtig ill Durch weisen Sinn und feste Hand Beglückt er Volk und Vaterland: Heil, König Albert, Dir, Der Sachsen Zier! Wer ist der Held im deutschen Reich, An Ehren und an Siegen reich, Der a«S Kyffhäusers Felsenthor Den Barbarossa ries hervor Und Deutschlands Ehre, Recht und Macht ZUM höchsten Anseh'n hat gebracht? ,Heil, Kaiser Wilhelm, Dir!" So jubeln wir. Ob auch in seiner tollen Wut Der Tscheche haßt da« deutsche Blut, Der fränk sche Pöbel auch zerreißt Die deutsche Flagge stech und dreist, So steht doch fest auf ehr'nem Grund Ler deutschen Stämme goldner Bund! Treu weih'n wir Herz und Hand Dem deutschen Lalld. Und in dem Kranz der deutschen Gau'n Mögt ihr wohl ecke Rose schaU'n: ES ist das schöne Sachsenland, In Ehren überall bekannt, Denn Industrie und Wissenschaft Pflegt treulich e« mit edler Kraft. Heil dir, Saxonia! Hurra, Hurra. Wo klar und hell die Zschapau fließt, Hat mancher wohl schon ost begrüßt Sin schmucke« Städtchen, da« mit Lust Erfüllt de« frohen Wandrers Brust. E« ward vollbracht manch gute» Werk ZU unserm lieben Frankenberg, Drum halten wir auch wert Der Heimat Herd! Fünf edle Güter sind die» wohl, Für die sich hoch begeistern soll Ler Schütze, der -mit Aua' und Hand Treu stehen soll für Fürst und Land. Drum rufen wir, in Lieb' entbraUnt: „Hoch König, Kaiser, Vaterland! Heil, teure Heimat, dir, Heil sür uud sür l" -f Da infolge der Abputzarbeiten an unserer Stadt kirche durch Herabstürzen von Gegenständen von dem an derselben errichteten hohen Gerüst leicht UnglÜcks- fälle möglich sind, so ist der Weg nach der Humboldt- straße all der linken Seite der Kirche eillstweilell gesperrt und der infolge des Schützenfestes gegenwärtig sehr leb hafte Verkehr nach genannter Straße rc. auf die Wege durch die Anlagen verwiesen worden. — Nach längerem Verweilen an unserem Hofe ist die Schwester Sr. Maj. des Königs, Ihre kgl. Hoh. die Herzogin von Genua, am Freitag abend wieder nach dem Süden abgereist. Am morgelldell Dienstage wird sich Se. Majestät nach dem J^dschlosse Rehefeld begeben und daselbst bis Ende der Woche verweilen, während Ihre Maj. die Königin, welche am Freitag der Ausstel lung künstlerisch ausgeführter Frauenarbeiten in der Kunst gewerbehalle zu Dresden einen Besuch abgestattet hat, in Pillnitz bleibt, da sie in Abwesenheit der prtnzlich Georgschen Familie die Fürsorge für den Prinzen Albert übernommen hat. — In einer unterm 18 d. an die Kreishallptmalln- schaften erlassenen Verordnung weist das kgl. Ministerium des Innern auf die in neuerer Zeit mit Erfolg ange strebte Zusammensasfilllg Vir emMen Innungen in Verbände, sowie darauf HM, daß diese Verbände ihre Zwecke sowohl durch Festigung des Bestandes und Er- Amtsblatt der König!. Amtshauptmanuschast Mha, -es König!. Amtsgerichts und -es Sta-truts M Frankenberg. BekamtmachMg. Nach 8 14 des Gemeindeabgabenregulativs vom 14. Februar 1883 ist die 8. "w diesjährigen Gemeindeanlagen, sowie der S Termin der stad- MvÄL Grundsteuer bis zum 1. August dieses Jahres an die Stadtsteuereinnahme -(Rathhaus, 2 Treppen) abzuführen. , 17, R Wir m^en die Abgabenpflichtigen darauf hierdurch noch besonders aufmerksam Königreich zmit dem Bemerken, dast nach 8 71 des gedachten Regulativs Der- Grfnrt und I jenige, welcher mit feine» Gemeindeabgaben länger als acht Tage über stfchen Maü- — » Anhalt. durch Weckruf und Reveille, letztere geführt von einem schmucken Tambourmajor in der Person des Hrn. Kästner, Nachdem am Vormittage den Vertretern der köntglnhen und städtischen Behörden, sowie Chargierten der Gesellschaft Ständchen gebracht worden waren, fand m der 3 NachmtttagSstunde nach Abholung der Fahne nnd des Schützenkönigs, Hrn. Zschockelt, welcher als eh renvolle Begleitung die Herren Bürgermeister Kuhn und Stadttat vr. Meding hatte, der Auszug selbst statt. An demselben beteiligten sich außer den Gästen und Schwarzschützen noch Deputationen der Hainichener und Waldhermer Schützengilde. — Kurz nach Ankunft auf dem Festplatze begann das Schießen selbst, bei welchem d»e Mitglieder nach Kräften bestrebt waren, den Sieges preis zu erringen. Am 2. Festtage fand nach dem Aus- bevor das Frühstück begann, eingedenk des Wortes: „Wohlzuthun und mitzuteilen vergesset nicht rc." eine Verteilung von Brot, Fleisch, Gemüse rc. unter einer Entsprechenden Ansprache des Hrn. Bürgermeister Kuhn hiesige bedürftige Gemeindeglieder statt. Die Freude und der dankbare Ausspruch der Empfänger möge den Gebern der beste Beweis dafür sein, daß sie hierin das Rechte getroffen, denen eine freudige Stunde bereitet zu haben, welchen sich das Leben nicht immer von der freund lichsten Seite zeigt und die nun gewiß auch derer im Geiste dankbar gedenken werden, die sich« gestatten, ge- habter Mühen und Arbeiten vergessend, sich der Freude K .Mnzugeben. Das Frühstück selbst verlief in der ange- »ehmsten Weise. Begonnen ward dasselbe mit einem Moch auf den geliebten Landesvater, unsern allverehrten König Albert. Nachdem ein Bericht über das Vereins-
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