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Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194003016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-01
- Monat1940-03
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten 7i,,ug«prel<: Eiei freier Zustellung In« Hau« einschl. TeZgeelvhn mcmaki. 2.— IM. pastbewg r.-IM. femschlleßlich Z1^ Rpf. Postgebühren) hierzu Zü Rps. iSestellgeib. Halbuwnati. 1. - ZM. Nreuzbandsendun, i Inland 71 Rps.. «u«land 1. - IMwSchenii. ginzeipeel«! außerhalb Sroß-Oresden« IS R»l„ ln <Sroß-vre«den Il> R»l. mit Handels« und Industrie «Zeitung Anzeigenpreise- Srunbprel«: bie Ispaiiige»„n'Ztile Im Anzeigenteil l4R»k„ «iiliengeluche unb privat« Zan>>i>enan>e>g«n - Ups., die 7» mm Preu» mm-ZeU, >m Teztteil 1.1Ü7M. Nachlaß nach Maistastei t obei Mengenstastet la Sriesgebühr für Zisteranzeigen 10 Rpt ou«lchl. Porto Zur Zeit ist Anzeigenpreististr N» a gültig. Verlag und Schrifilettung: Dresden A, Zerdinandstraße s « Postanschrift: Dresden A1. Postfach * Zernrus: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981* Telegramme: Aeoeste Dresden« postscherk: Dresden 2»60 Mipcrlangte Einsendung«» an die Schriflleitung ahne Rückporto werden weder »urückgesandt noch ausbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt »der LtlriebSsiSrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieferung ober Erstattung be« enisprechenben Entgelt« 52 " Freitag, I.März 1940 48. Jahrgang Irische Arbeiter gegen Themse-Plutokraten Stürmische Protestkundgebungen ln Nordirland — tieberall Elend im Empire, aber Niesengewinne der britischen Kapitalistenrlique X Amsterdam, 1. März Fn Nordirland ist cs zu lebhaften Protest- kundgebungen der Arbeiterschaft gegen die britischen Unterdrücker und Pluto krat en nckvuimcn. Wie die i» Ncwyork erscheinende .-jeituug „Irish Echo" berichtet, bezeichneten bei einer Kundgebung in Belfast mehrere Redner den Krieg als einen plutokra- liichen Krieg, der nnr im Interesse der Gcldsäcke aciuiirt werde, und besondere Empörung iveckle die Umeilnnst, das; 'Nvrdirland Lebensmittel nach England »u,siul,ren must, obivohl die irischen Arbeiter in diesem peii England noch immer uulerdriickten Gebiete selbst iiiiiei gröhtem Mannet zu leiden haben und ihre Nol- laae iioch schlimmer als daö Elend iiz Slidwales, Eng- laiib > gröhtem Elcndsgebiet, sei. Ein weiterer Beweis luc die Mihwirtschast der Themse-Plutokraten in ihrem stlcich ist auch der Bericht der vor lanaem schon ein- pcievten llntcrsuchunstSkoinmilsion über die sozialen Miststande in Britisch-Westindirn geworden. Der Bericht ist bis seht der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich aemacht worden, weil in ihm sehr schwere Mistständc in diesen britischen Besitzungen fest- gcnciil ivorden sind. VS wird nämlich daraetan, dast die ilnternehmcr in Wcstindicn auch in den lebten Fihcen einer unstiinslistcn Wirlschastökonjunktur riesige iieuinne ciuheimscn konnten, während die farbigen Deutsche Flieger sind Sieger //in,! At-kkv />'/»/,».« hkim Nkurr/ftt// tzinuicnnmcn »em üluch „Unsere silieaer über Polen", Lentinier Berlag, Acriin« ,1m Rahmen der cinzigartigen gigantischen Wckr- lchepii»ist, die Adolf Hitler in wenigen Jahren voll brachte, nimmt die Lchassnng einer neuen deutschen tzuiuvaise einen besonderen Platz ein. Denn UM sand der »rubrer zwar ein kleines Heer, eine kleine Marine, aber nicht ein einziges Militärflugzeug vor. Aus dem Nichts also wurde eine Luslwassc ansgcbaut, die heute die schlagkräftigste der Welt ist. Freilich hatte -er »Führer den getreuesten und sähigstcn seiner Gcsolgö- männer betraut, der allein durch reiche Kricgscrsahrung, hervorragendes Organisationstalent und einen unbän- distci, Willen, der alle Mitarbeiter zu Höchstleistungen einvorrist, besähigt war, diese riesige Ausgabe zu meutern: Hermann Göring. Nniang März UM erschien das erste Jagdgeschwader über Berlin. Nach jahrelanger, angespanntester Arbeit an Menschen uno Material wurde zum ersten Male die ncne deutsche Luftwasse sichtbar, nachdem vorher alle Arbeiten lies verborgen gehalten worden waren. Dann aber trat diese junge Wassc mit immer glänzenderen Beweisen ihrer Leistungsfähigkeit hervor. Biö zum Kriegsausbruch waren die. meisten und beachtlichsten i'Mwelnckvrdc in deutscher Hand. Deutschland besäst schon zu Beginn des vorigen Jahres das schnellste Jagdflugzeug der Welt. Der Spanienkricg brachte die erbe Bewährung im Ernstfall.' Im Polen krieg aber war cS, bei hervorragenden Leistungen aller L'aifcngatlungen, vor allem die Luftwaffe, die durch Nüber,wiuguug der polnischen Luftwaffe in wenigen Tagen, durch Zerschlagung aller rückwärtigen Verbin dungen und Verkehrs- sowie-Materialreserven des Feindes, wie auch durch kiihncS Eingreifen in den Erd- lamvi die rasche Entscheidung des Feldzuges der M Tage wesentlich beschleunigen half. Dieser „Blitz- lrieg" und die dann folgenden mehrfachen erfolgreichen Einiätzc gegen England und »Frankreich haben cS immer wieder bewiesen, dast die deutsche Luftwaffe über die besten Flicgcrsoldaten und die besten Maschinen der Welt vcrsüat. jedoch nicht nur die AngrissSkrast unserer Luftwaffe ist überlegen. Genau so stark ist die Abwchrkraft, die die »Flak und die Jäger darstcllen. TaS deutsche Volt griisit voller Stolz und Vertrauen die Männer der Luitwassc, die, zusammen mit den Soldaten der Lchwclierwassen, den Sieg sicher nach Hause bringen werden. —ae. Arbeiter in völlig menschenunwiirdigcn Verhältnisse» leben mustlcn. Wetter wird scstgestcllt, dast die ernsten Unruhen, die znm Beispiel aus Ja- matka auSgebrochcn waren, aus Versuche, deu Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung noch weiter herabzndriickcn, zurtickznsiihren sind. Begreif lich, dast die englische Regierung diese Wahrheiten ver schweigen möchte, und die den Regierungsparteien an gehörenden Mitglieder der Kommission sind nun an die Vertreter der Labourpartei in ihr mit dem Ersuchen herangetrctcn, ihre Zustimmung zu einer „Aendcrung", d. h. einer Fälschung des Berichts zu geben. Denn cS wäre natürlich höchst unliebsam, der Ocsscnt- lichkcit von dem Sozialelcnd in den britlschcn Kolonien Kenntnis in dem gleichen Augenblick zu geben, in dem die IahrcSversgmmlungen der grosten Eiscnbahngesellschaften, die mit den regierenden Pluto kraten eng verbunden sind, Riesengcwinnc dieser hochkapitalistischcn Gesellschaften verkünden, die bei einer dieser Gesellschaften die höchsten seit 1k> Jahren sind. Herr vhamberlain, der selbst Eiscnbahnakticn besitzt, verdient also sehr gnt im Kriege und am Kriege; daö englische Volk aber hat zur Kenntnis zu nehmen, dast die Elcktrizitätö- larisc zum Beispiel nm 25 Prozent erhöht werden. Das ist daö Ncgimk der Plutvkratic. England soll Vermuda an ASA.adtreten! X Ncwyork, l. März Der demokratische Senator Reimolds teilte mit, er werde dem Senat eine Entschliestnng vorlegen, welche das Staatsdepartement veranlassen solle, Unterhaud- lnngcn mit England anznlnüpscn, nm gegen Streichung eines Teiles der englischen Wcltkriegsschnldrn die B e r m u d a i n s c l n für die Vereinigten Staaten zu erwerben. Rcnnvlds erklärte, der Plan würde haupt sächlich durch die britischen lle berg risse gegen die USA.-Lustpost ans 'Bermuda veranlasst und könne die Erregung beschwichtigen, welche der britische Post raub mit aufgepslauzlem Seitengewehr in den Ver einigten Staaten ansgelöst habe. Der psuctwlvgische Augenblick für ein derartiges Angebot an England sei gekommen. Birma will Freiheit von England XMoSkau, 1. März Die gefestgebende Tiersammlung von Birma, der öst lich an Indien anschliestenden britischen Kolonie, hat eine Entschliestnng angenommen, die die unverzügliche Anwendung der von England so beredt verkündeten Prinzipien der Demokratie und des Rechts der natio nalen Minderheiten aus Birma und die Anerkennung Birmas alö unabhängige» Staat fordert. Sumner Welles ln Berlin elngeiroffen Empfang durch den ReichSaußenminisier XBerlin, 1. März Der Unterftaatölekretär deS Ministeriums des Aus wärtigen der Bereinigten Staaten von Amerika, Lum- ncr Wrllcö, traf Freitag vormittag zu einem mehr tägigen Aufenthalt in Berlin ein. WclleS wird vom Leiter der Enrvpaabtcilnng des Anstcnministcriumö, Ja» Pierrcpvnl Mosiat, begleitet. Im Auftrage dcö Reichsmiuisters des Auswärstgen hatten sich der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, v. Weizsäcker, und der Vlies dcö Protokolls, Gesandter v. Docrnbcrg, zur Begrüssung am Anhalter Bahnhof ciugcfnnden. Nm 12 Uhr wurde Unterstaatssekrctär Snmncr Wclleö vom Reichsminisicr des Auswärtigen v o n Ribbentrop im Auswärtigen Amt empfangen. Der Geschäftsträger der Vereinigten Staaten von Amerika, Botschaftsrat Kirk, wohnte der Unterredung bei. Vernichtende Waffe gegen alle Reichsseinde Tagesbefehl Generalfeldmarschall Görings zum Tag -er Luftwaffe XBerlin, l. März Gcneralscldmarschall Göring hat aus Anlast der Wiederkehr des Grüudnngstagcs der Luftwaffe am 1. März folgende« Tagesbefehl erlassen: Soldaten der Luftwaffe! Kameraden! Tie fünfte Wiederkehr des GriindnngstageS unserer stolzen Waffe findet uns angctrcten und kämpfend nach dem Gesetz des unserem Vaterland ausgczwungcncn Krieges. Vor fünf Jahren erfuhr die Welt, dast eS wieder eine deutsche Luftwaffe gibt. Die Zeit, die uus von jenem beglückenden Tage trennt, war erfüllt von härtester Arbeit, restlosem Einsatz und bedingungsloser Hingabe jedes einzelnen, der mitschuf an unserem grosten Werk. Kameraden! Ihr habt in de« Jahren des Ausbaues, vor allem aber alö euch der Führer und Oberste Be fehlshaber zum Schutz der Heimat aufries, gezeigt, welcher Geist euch erfüllt. Ihr hab« im »Frieden und im Krieg bewiesen, dast in euch die grosten Fliegcr- hclden deö Weltkrieges ebenso sortlcbcn wie die Blut zeugen der nationalfozialistilchen Bewegung. Das deutsche Volk weist, dast ihr sein Schuh und Schirm gegen jeden Angriff aus der Lust seid. Aber auch eine vernichtende Waffe gegen alle, die den »Frieden ver brecherisch störte«, weil der Aufstieg nuferes 'Volkes aus der Versklavung von Versailles zur geachteten Grostmacht die Neider ans den Plan rief, uni das Reich, das unser iFiihrer aulgebaut ha«, zu zerschlagen. Euch, meine Kameraden, die ihr in der Lust und am Boden als Angehörige der Fliegertruppe, der Flak- artillcrie und der Lustuachrichtcutruppc tapfer und treu eure Pflicht gegenüber eurem »Führer und eurem Volk erfüllt, spreche ich heute am Grüudungstage unserer jungen Waffe meinen Dank nnd meine A n - erkennn ng ans. In besonderer Verbundenheit ge denken wir an diesem Tage unserer Kameraden, die ihre Treue mit dem Einsatz ihres Lebens besiegelten. Sie sind nns Mahnung und Verpflichtung zugleich, ihrem Heldentum nachzueiscrn und in ihrem Geis« m e i t e rz u k ä m pf r n, biö der endgültige S i e g n n s e r i st. Heil unserem Führer! Auf zwei Fahrten 80000 Tonnen versenkt Einzigartige Leistung eines deutschen ll-Bootes — Acht Wimpel am Turm X Berlin, 1. März DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen örtliche Artillerie- und Spähtrupp tätigkeit. Wie durch Sondermeldung bereits bckanntgegeben, hat ei« von Fernfahrt zurückgckrhrteo, unter dem Kommando von Korvettenkapitän Wetncr Hart mann stehendes U-Boot die Versenkung von 45 000 Bruttorrgistertonnc« gemeldet. Das U-Boot hat damit in zwei Unternehmungen dir Gesamt« versenkungSzifscr «on tiOOOO Bruttorcgistertonnrn erreich«. Die Luftwaffe führte am 29. Februar erneut tröst ungünstiger Wetterlage A n I k l ä r u n g s s l ll a e über Oftsrankrrich und der Nordsee durch. * Ein PK.-Bericht von E. I. Kiest schildert die Heimkehr dcö erfolgreichen U-Bootcö u. a. wie folgt: Weit dranstcn sichten wir das schlanke Fahrzeug. In seinem grauen Farbanstrich, der von seiner langen Reise unansehnlich wurde, hebt eS sich kaum von der Umgebung ab. Nur der Turm ist deutlicher auözu« machen, und jetzt, beim Nähcrkommen, machen wir eine srohe Entdeckung, die bald von Mund zu Mund geht. Ans der Brücke, iibcr dem auSgcsahrenen Sehrohr, wehen Wimpel, ein — zwei — drei — acht Wimpel. Die Zeichen dcö Sieges, also haben acht feindliche Schisse ihre Reise zur Flotte Nep tuns antrcten müssen. An Bord begrüben wir den Koni- o«»«,i Mandanten, Korvettenkapitän /^arvekkonknpikän Hartmann, dessen erfolg- ferner//arkninun reiche erste Heimkehr unö noch gut im Gedächtnis haftet. Damals knackte er .15 000 Brultorcgistertonnen und jetzt . . .?! Wir schauen ihm aufmerksam ins bärtige Gesicht, das keine Spur von Ermüdung zeigt, und aus dem ein paar muntere Augen blicken. Und ebenso frisch und unverbraucht zeigt sich auch die Mannschaft in ihrem grauen, ver schimmelten Lcderpäctchen, mit einem abenlcncrlichen 'Bartwuchs, der heute den Stolz jedes richtigen alten U-Boot-Fahrers ausmacht. „Acht Wimpel — machen acht Schisse? Ltimmts, Herr Kapitän?" „Jawohl", kommt cs aus seinem Munde, und wir erfahren so nebenbei, dast diesmal die „O.uote versenkten Schiffs raumes sich ans 45 UM BRT. gesteigert hat." Ein Spistcncraebuiö, das bisher noch von keinem deutsche« U-Boot erreicht wurde. „Herzlichen Glückwunsch!" Unser U-Boot Hal jetzt wieder langsame Fahrt ausgenommen und steuert zwischen den gepanzerten Riesen unserer Kriegsmarine und an den schnellen Zerstörern nnd Begleitschissen vorbei, den Stützpunkt an. Ein unvergcstliches 'Bild entrollt sich vor unseren Augen. Die Heimat begrübt die Fernfahrer . . . Wo unsere stotternden Sieges zeichen sich zeigen, da hebt ei« lustiges Morse« an. 'Blinksignale blitzen zu uns herüber, und unser Signal maat hat alle Hände voll zu tun, um die Flaggcn- griistc, die dkm Boot eine glückliche Heimkehr wünschen, zu beantworten. lieber den Gesichtern unserer ll Kameraden liegt eine stille Freude. Hin nnd wieder lachen sic sich verständnisinnig zu, wenn ein besonders lustiges 'Bild sich zeigt — wenn die Köche von einem Lazarcttzug mit fliegenden Pantinen heranstürmcn, die Mütze hoch in die Lust werfen. Eine besondere Ehrung aber wird den Kameraden am nächsten Tage zuteil, a s Admiral L' a r l s und dcr'Beschlshabcr der U-Boote, Konteradmiral Dönitz, ihnen den Dank slir ihren Einsatz auSsprechcn. Wenn die Kameraden nun nach den Wochen der Erholung und Stärkung in der Hei mat wieder gegen England fahren, „dieser Pest, ohne deren Vernichtung eS", wie Admiral Dönitz in seiner Rebe sagt, „keinen wahren Frieden geben kann", dann wird ihre Brust bas Eiserne Kreuz 1. uub 2. Klasse schmücken, das sie sich als mutige Soldaten de» Führers unter vstichtbcwusttem Einsatz ihres Lcbcnö erwarben, und das sie sich aus ihren weiteren Fahrten immer aufs neue verdienen werben. Ein halbes Jahr E i n h a l b e S I a h r K r i e g! Sechs Monate sind vergangen, seitdem Grostdentschland den ihm von den Plutokraten des Westens und ihren polnischen Tra- bauten hingeworsencn Fehdehandschuh ausgenommen hat und zum Freiheitskamps gegen den Weltlcrror Englands angetretcu ist, und cs ist von symbolischer Bedeutung, dast der heutige Tag, an dem wir ans ein halbes Jahr deutschen Kampscs und Sieges zurück- bliclcu, auch der s ii n s t e Jahrestag dcrGrün - düng der deutschen Luftwasse ist. Der l. Marz UM wurde der Geburtstag der Luftwasse Grostdcutschlandö, die im Auftrage des Führers Her mann Göring schuf, und heute weist die Welt, was in diesen wenigen siins Jahren geworden ist: die stärkste nnd beste Lnstmacht der Welt. Der Einsatz der dcnlschcn Luftwasse im Polenieldzug, die Flüge nach England sind 'Beweise deutscher Starke nnd deutscher Siege in der Lust geworden, die eindeutig sind und ent scheidend zn der 'Bilanz der sechs ersten KriegSmonate gehören, die Deutschland ziehen kann. ES ist eine stolze 'Bilanz. In ihr sindcn sich die 'Vernichtung der polnischen Wehrmacht nnd des pol nischen Staates in achtzehn Tagen, der sichere Schutz der deutschen Heimat durch die Wacht im Westen, die deutsche Seelierrichast iibcr die Nordsee, die groben Erfolge der deutschen U Boote, durch die Taten des Korvctten- lapitäns Hartman» nnd des KapitäulcutnanIS Schnitze erneut bekräftigt, nnd der deutschen Flieger aus der Englandsahrt, die eherne Geschlossenheit der ganzen Nation. Jedes einzelne schon ein Posten von genügendem Gewicht, die Gesamtheit die Garantie des deutschen Sieges. Eine lehr andere Bilanz hat in dielen Tagen (5 h u r- chill ziehen müssen mit seiner Erklärung, da» die eng lische Marine ihren Hauplhascn Tcapa »Flow, -en Elmrchill selbst „die beste strategische Bans" nannte, habe ausgebcn müssen, weil die deutsche U-Bool Gciahr zu grob geworden sei. Die britische Marine, die sagen haste „Herrin der Meere", ist nicht einmal mehr Herr in ihren eigenen Gewässern; stolze englische Schlacht schisse liegen ans dem Meeresgrund oder schwer beschädigt in den Docks, und wenn die französische Ad miralität jetzt hat erklären wollen, da» nicht Bist Schisse, ivic von deutscher Seite zuletzt gemeldet, sondern nur :>I2 Handclsschiise versenkt ivorden leien, io Hai sic sich von italienischer Seite belehren lassen müssen, dast von englischen nnd französischen Stellen bisher insgesamt die Versenkung von 517 Schissen — mehr also noch, alö die sehr vorsichtige deutsche Registrierung ver zeichnet hat — zugegeben werden muhte. Auch dies ist eine Bilanz des ersten Kricgshalbjahrcs, aber eine lehr negative für die Wcstmächtc. und diese dcnlschcn Sec- crsolgc, das Fiasko dcr Blockadchossnung und der West wall sind eine Trias dcr Trauer, eine Dreiheit dcr Mist- crsolge sür den Westen geworden. Man steht drüben vor den Trümmern all seiner Träume. Die Einkreisung nach dem Muster von 1914 ist nicht geglückt; Italic n. R n st land nnd Java n haben eine sehr andere Position als damals bezogen, und Deutschland hat nicht nur den Rücken irci. sondern steht auch in ungestörter und durch die deutsch russische Zusammenarbeit stetig wachsender 'Verbindung mit einem riesigen kontinentalen Wirikchastsraum. Die Wiederholung dcr 'Wirlichaitsbloctadc von 1914 ist nicht gelungeii, und dcr „komkortable, beanemc Krieg", den Höre Bclisha im Auftrag des Judentums den Eng ländern versprach, ist eine der vielen Illusionen ge blieben, die man an dcr Themse jetzt begraben must, nnd zu denen auch der Trost gehörte, dast die Zeit der beste 'Bundesgenosse sei. Während so Deutschland plaumästig seinen Weg sortsetzt, hat sich im Westen wildes Geranne und Gerede iibcr neue Pläne erhoben, das zunächst offenbart, dab man die alten Wege alö aussichtslos crlannt bat, und das weiterhin ein oNe ues S ch w ä ch e c i n-g c st ä n d n i s in dcr krampf haften Suche nach neuen Vasallen bedculet. All den von unklaren, sich widersprechenden, aus Rcllamc und Lügen gemischten Meldungen umrankten Anstrengungen des Westens, die Kricgsnnruhc in de» 'N ahen O st e n und nach dem Norden Europas zu tragen, liegt die klare Erkenntnis zugrunde, dab man ans eigener Kraft den Krieg nicht gewinnen kann, nnd in dieser Selbsterkenntnis geht man in offener Demas kierung und Tcmenlicrnng seiner eigenen Phrasen vom Schutz der kleinen Nationen zum Angriff ans die 'Neutralen mit Drohungen, Erpressungen und Völkerrcckstsbrüchcn vor. Klammert man sich ver zweifelt an das traditionelle Rezept britischer Kriegs Politik, Europa zu,einem Schlachtfeld sür England zu machen. „Die Engländer sehen ganz Europa sür eine lediglich zum Nutzen Englands geschaffene Staatengemeinschaft au", Hal schon Friedrich dcr Gröhe, dcr auch seine Er fahrungen mit Briten gemacht hat, gesagt. Was aber dcr 'Nutzen Englands ist, hat Gre», der den Weltkrieg entfesselte, sehr deutlich mit dcr Losung bekundet, dab ein Znsainmenschlttk Europas unter allen Umständen verhindert werden müsse. Europas Zerrissen heit i st Englands 'N u tzcn — das ist eine Lehre der Geschichte, aus dcr die Völker Europas ihrerseits so gut ihre »Folgerungen ziehen müssen, wie sie Eng land seinerseits jetzt wieder in seinem Krieg gegen bas Reich gezogen hat. Dank dcr von ihm bemüht be triebenen europäischen Zerrissenheit hat England sein Empire geschaffen, dieses Riesen re ich ohne Ni cnschc n, diesen Ricfcnraum ohne Volk, der in so krassem Gegensatz zu den Völkern ohne Raum steht. Ausdruck der, wie von italienischer Seite deutlich gesagt worben ist, „tiefgehenden und untragbaren Ungleichheit dcr wirtschastlichcu nnd politischen Mittel, die sich unter deu europäischen Grobmächtcn heranögebildet hat". Diese Ungleichheit ist eine Ungerechtigkeit gegenüber dem natürlichen Recht dcr Völker, denn „dcr Herrgott hat die Welt", wie dcr Führer sagte, „sicherlich nickt fiir die Engländer allein gemacht, nnd die deutsche Nation hat dasselbe Recht zum Leben wie jedes andere Volk". Fiir dieses sein Lcbensrecht streitet Grob deutschland gegen die Wcltplutokratencligue. Für seinen Lcbensrau in. Der ganze Gegensatz zwischen englischem und deutschem Anspruch offenbart sich im Unterschied der britischen Ansicht, dah die Welt keinen Raum biete fiir eine andere Macht, von dem deutschen Begriff des LebenöraumcS einer Nation, dcr keine Be- brohung anderer nationaler Interessen, sondern die Bürgschaft kür friedliche Zulammenarbeit ist. Menn Herr Halisax, ein zweifellos alter Mann, vor den Oxforder Studenten eifrig bestreiten wollte, dah dies««!
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