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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188702287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18870228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18870228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-28
- Monat1887-02
- Jahr1887
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1887
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Vrschklnt tätlich ftüh »V, Nhr. Nr-aUlon und Trpetziti«» JvhanneSgaffe 8. ApltchOiiiiSti, brr Nrdstriisll: 2<vrnutlagt 10— 12 Uhr. ?tach„nNag» 5—6 Uhr. bür hle RUSzaSr nAssamdtn HR»n«it4riPtz- «Vchh stch tz,« »»»»«rei«,, «tchl yrrötatlich. VnnatzMr tzer kür sie ttächs»s»l,e«tz« N»u,,urr »esttuinitrn Juteeste «u Wuchrntagen tzts » tttzr Asch«»»»«,», u», r-«i«- uutz -rst»«,rn früh bis '/,* 14s». In drn /Malen für Zns-^nnah«: Ott« Klemm. i>niv.rsi!tt»ftra>« U Loui» Lösche. Katharlneustr. 23 Port. u. KSntgspistz V, nur bi» '/,r Utzr. nnügerTagelilalt Anzeiger. vrgan für Politik. Localgcschichte, Handels- «od SeschüftSverkchr. Auflage IS.?««. >donnrwrnt«prrl« vicrtelj. 4'/, Mt tncl. Vringerlohn 5 Mt. durch dir Post bezogrn 6 Mi. Jede einzelne Nummer L) Ps. Eteleqereinplnr 10 Pt. Gedüdren tür -xlrabrNage» (in Taqeblatt-Format arlaizt) «tznr PoswetSideruiig M Vtt Mtt Voi>d«s0rd«run, 70 Mk. Inserate «gespaltene Prtitzeile »0 Pf. GrSßrve Lchristrn laut »ul Preisverzeichniß. Tabellarischer». giffernlatz »ach höher» Tarif. tlrriamrn »ettrr de« Nebaetionsftrtch die 4grspolt. Zeile »VPl.. vor denFa Milieu nach richte» die Kgrsvalirnr Zeile 40 LN. Jusernt» sind siet» an die Expedit«»« z» lende». — Rabatt wird »ich! gegeben. Zahlung groomim, r»nü» »der durch Post Nachnahme. 5». Montag dm 28. Februar 1887. 81. Jahrgang. Amtlicher Theil. Obwohl durch 7)ekan»ti»aa»ing vom 2. Februar vorigen Iah,»« de» hiesigen Schänktvirthen ervstnet worden ist. Vast siir Boekbtrrfeste un» earuevaltstische BTarre»» Stbrnde Musiterliudmß nur di» ll Uhr rrtbrill werden solle. sind doch neuerdings wiederholt Gesuch« «»gegangen, durch welche aus eiu» länger» Zeit Erlandniß für Musik- abhaltuna bei solche» Frsten erbelrn worden ist. Die SciLntwiithe werden daher uechmal« in Kettntrriß gesetzt, dag bei solchen Veranlassungen Musik nur dis il Uhr gestattet wird, zuglrich aber verständigt, bah auch Seilen des mitunterzeich,irten Polizeiamts eine Erstreckung der astgemein oder siir de» einzelne» Gesuchsteller sestgeslellten Schlußzeit versagt und vielmehr gegen ttrderschrrltnnqrn derlelden mit den diessall» angedrvhelen Strafe« dersadren werde« wird, überdies aber Vorbehalte» wird, gegen Skdänkw,ritze, welch» solcher Uebeischreiluugen sich schuldig machen, »ine srsther« Schlußzeit seslzusetzen. Leipzig. den 22 Februar 1887. Dcr Stath der Stadt Lri-zt«. D«s P»lt;»t«M«t. TI, 740. Dr. Grorgi. Bretfchnetdr«. Lchoriu» Vtkannlmllchung. Die beiden an» einer Silstung von Hrinrieh B)i»d»T« Lehrer, sonst Probst genannt, dom Javr» 15t 1 verrühre«» den Sopeiivien siir Stnvirende aus diesiger Univeisilät im Brlrage von jo 3'. .F 28 jährlich, sollen »sa Ostern diesr« Jabrc» an aus 2 Jahre vergeben werden. Hierbei sind nacheinander zu berücksichtigenr 1) Miede, kehre,'sche verwandt« «ins Wllandtshei«, Jp» Hose» oder Otseusurt, 2) dergleichen an» dein Bißtkmm Würzburq, 3) Clndireude a»S den lindern, drrrn Anaehvrig« di« ehemalige Bayerische over Meißnisch« Ration «ns hiesiger llniveriilüt bildeten. Dir fordern diejenigen Herren Studirrnden. welch« sich «n einer brr gedachie» Eigenschaften um dies« Stipendien be werben wollen, aus, ihr« Gesuche samint den ersordrrlichen Bescheinigungen bi« zum >l. März diese» Jahre» schriftlich bei und einzureichen. Später eingetz,.ad« Gesuch» müssen sür dte»«»l »nbrrstck- sicht'gt die,den. d'eipzig, ven 7. ffedruar 1887 Der Nath de» Gtadt LelPzift. Ur. Gevrgi. ttrumbiegel. ülilldpllinifen-vcrl'.anf. Bon dem leipziger Forstreviere bonnrwitz können in diesem Frühjahre durch den Neviervorwalter Herrn E«b-n- herr i» bounewitz-Leipzist nächst,hende Holzvst nzen zu den deigesrtzten Preise» gegen Baarzahiung oder Rachnahme Mid vorheriger -inmelbung, sowie gegen LcrgUiung der Selbstkosten sür Verpackung und Tra»»port zur Bahn, b«, zogen werden: «n»ü Holzart»»» Höhe tn V, » «,ua Vit l vl. ei« »Hnnden V'iVt, 80.000 a. Lämlin-e: ljäbr Lichen, Oueru. r>«lüaa. ro-30 80 lO.OOOrjähr. Eichen, tjuero. peüuna. 35-70 — — I — ü.OOOlüjähi. Eiche», E»oro peüuno. 60-80 — — 2 — lO.ttOOjlsädr. Rüstern. Vinn»o»mp. «5—85 — — 50 10.000 I jähr. ivkni. Esche, krmr. «roel». 15-20 40 b.000 2jädr. » « » . 20-10 — — — 7» b.000 Izahr Kran-Elche, kr»», pabeaeen. SV-80 — — 50 2,000 l,ädr. Roykaslante», Leao. k/ppa- caat. 20-30 80 10,000 ljihr. Fichten (Rothtanne Ldie, er.-elim »5 10.000 2jähr. Fichte« (Aothtaaoe) lidi«» erclsa 10-15 35 11». verschütte Pflanze«: I.OOOlEntien, yuorcu, gi-iluneulat» ,50-200 15 8,000 i^ichrn-Aiisschiih. i^uorv. peituuo. 75-200 — — 5 — I.OlBjSschei,. ?r>». ercel». I25-S0O — — 12 — 8,000 EsLru-AuSschub 100—200 — 4 — I.OOO^Birkcu. ttstula alb» I50-2i« — — 6 — I.Oi», berat. AU)-800 25 20 — 800 Roßtasianien, Xeso. kvonoo. SÜ0-35V 30 25 — 1,000 Zlchien (Rothtanne) Ldicu ercela» t. Wahl mit Bollen , Fichten (Rothtanne) >bi» «uc«I»u tk. SSadl mit Ballen 75-125 50 40 1.000 75-1L5 30 25 bOO Fichten (Roldtaune) Ldl« Mit Ballen 150 60 50 dOO Fichten (Rothtanne) )iblo, oioeli» nnt Ballen 175-200 1 SO 200 Fichich (Roldtaaae) -zbiaa enoola» mit Ballen 225-300 1 25 120 100 FIchien (Roiliianue) 8dla> «»cela» mit Ballen 300 - 400 1 50 Tie Fichten eigne» stch vorzüglich zu Parkanlagen. keipzig, am 2,1. Februar 1887. De« Stath« Forstdeyutatlaa. vekannlmachung. Zum vehiis der gegen ltnd, jede» atavemischea Halbjahre» zu b'l>">den Revision der UnjversitL»«.Vibliothek werde» die Herren Etudirenden, welche Büchrr au» derselbe» «»tllehea habe», »us- geiorder». diese am T8. Fedrnar. ». «nd 4. «strz gegen Znriilkgai'e der Eaip,«iiged,icheiniqungen abzulieser». Die «durierung w.rd i» der Weile ,» gelchehen h«b«n. bah bl», jenigen. deren Namen mit einem der vuidftade» « — v ausauge», am 28 Fediuar. die. deren N„m n mil einem der Buchstaben ck—L beginnen, an, 2 März, uu» die Uebrigen am 4. vtäri lsrbh »Wtschi» 10—l llbr) abliesern. Alle ilbiigen «uileiher wrrden aulgksarderl. bte »> si» der» lieheueu Bücher «« 8^ » «nb IS. Mir, lwLlirend der gewkbnlich», Oeffnungestunden) zurack»»pebe». Wakrend der Rc»>sion«zeil l28. Februar di» 12 vkSrz >»rl) können Bücher nicht a^gelieh», werde». Sdriiso m»b währeib brr- lelden da» Lesezimmer aeschlosien bleibe». 4!e p;>g, den 28. Februar 1887. Lt« rt»«rttp» st», vn«»rrstt4t».vtb1l»ttz«L. v». »ribl. van-!ötzevtrkklger«ns. Die Vor Ekadtgemeind» gehörigen Heiden de» Parcellirungsplane» fste de» BiSmarckiirahen-Baubieck Ni U. «» der D«»tdste«he (Parcrlle Nr. »8»lt. de« Fi»,d"ch«l von 1188.»«,«. X. «> he» M»s«drl»8ste«he (Parerlt« Nr. 8Sb8 de» Flurbuch«) von 117V 48 ,» Flöch«»>»h«lt sallrn L»«»»r«t»«, he« r». Mckez d. A., «»»«„»«FS IS Uh» «us dem Et«thha«se >. «Stage. Z»inner Nr. I». z«» V»rka«f» »»rstetgert werken Der verstklgerungstrrmin wird pllnrllich zur angeaebenen Gtund« erössnet und vir Versteigerung bezüglich eine» jeden brr beide» «ach rin»nd»r aubznbitlrnden Bauplätze >»schi»sie» »erd««, wrnu »«raus «ach dreimaligem Autrus, kein weitere« Gebot mrbr rrsolgt. Di« Versteigerung»»,dlngnngen nebst BarceMn»ng«plan Negen aus dem Otathhau»saale I. Gtage lur Ginsicht» »ahme au» und e» sind davon Gsemplare ebenvaselhst in der Gv»rtele«ff» I.» Zimmer -Sr. st, sür 1 ^lk «rhllltlich. Lelpzlg, am 18. Februar 1887. Der Stath der Ltadt GetPitO. l». 888. i-r. Georgs. Lrrntti Da» im Erdgeschotz de» Ralbdaule» ^Raschmarklsrite) beflnolicheVerkaafAgetvSlb» Skr. stst soll vom I. April HO. JA. a« «ege» ei«halbj«i>brlitde Kündig«»« Aretta«, Heu T. Mürz d» )»., «»rmittags »I Uhr auf dem Nathhaule. 1. Gtage, Ziinme» Nr. t«. an den Ve»isthiete>h»» anderweit veeiatethet werben. Gdendasrldst ^>uf dem grotzen Botsaale liegen dl« ver- Iiivrntariuu, zur «iethung». und versieigerungsdrdingungrn nebst Invenlai »e» zu vermirlhendan Gewölbe» schon vor dem Termine Einsichtnahme au». »e» zu lsich Leipzig, den 18. Februar i887. 1». 778. Der Stath »er Stmtzt Leipzi«. Vr. Georqt. «lösj. UWinNMiig? von dem Unterzeichnete» Armcnamte sollen im Gtadthause allhier (Eingang Mühlqasie) Di»n»tag, den I. Mlilrz a. Dwrm. von tt Uhr an, Möbel. Han»- und Sii<i>e»gerstll>r, Kleidungsstücke. Döschr. Belten, mehrere goldne -tinge u. f. w. mcisib,elend versteigert werden. keipzrq, den 23. Februar 1887. Da» Arrnrnarnt. Ludwig Mols. Jnnghllbnel. vrlrannsWlljNüg. e»nnabrnb. de» L. Ma»z 1r».'»7. Bu mittag» 10 U»r lost im Niederlage. Revision»»Bureau de» ui,lr>z.>ch»eten Haupt- zollamie« eine Kiste, dr. 880 Kilogr.. enthaltend weibc» gemusterte» >c. Hodtgla» (Lyliiider sür Grubenlampen.> . tsieniiich nnier den ,m Termin bekannt zu gebende« Bedingungen ve, steigert werde». Leipzig, am 24 Februar >887. t-»i>lichcS Haiipt-Zoll-tliu». Nathusiu«. Nichtamtlicher Theil. Leipzig. 88. Febrnar 1887. * Herr Windtborst ist seinem Vnndeögenrsien Richter gegrnüver rin gronmülhlger Mann. Rachrem er ihn ge« zwungen, zum Dank fllr da» abgeschlosiene Carlcl bei den Wablrn die Zeche 1« zahlen und die nliraniontane Press« von ihren Biiarifscn aus den deutschen Nationalst»»«, ja selbst von ihrem verjähren dein Papste gegenüber rein zu waschen, und nachdem er ihm eine Leibwache von zwölf politischen Freunden aus dem Ges cht gerettet, hat er ihm selbst erlaubt. mit Hilse von 383 uttramontanen Stimmen in Hagen zu .siegen- und so >n den neu« Reich». tag einzuziehen. In der Thai rin Zug von tjtrosimukb seiten» de» Führer» der schwarzen gegenüber »rui Oberst« commandirenven der roth en Demagogie, welcher mit ehernen Lettern sür ewige Zeiten in der Geschichte de» Jesuit,»' mu» muartragen bleiben wird. Giuckaus, Herr Richter, zu neuen Tiegen im neuen Neich«tag, I * Die .vossische Zeitung' entnahm dieser Tage dem .Temp»' eine Erzöhlung Uber ein Gespräch, welches Fürst Bi»marck im Jahre 187S oder 1880 mit einem vornehmen Ausländer über Fragen der inneren und äutzeren Politik geführt Hab«. Dir .NordbrutscheAllgrmrineZrilung- vriugt hiergegen einen ersichtlich hochossiriösen Artikel, worin e» Hecht: Ta» Eta,»»rr brr „Sathüllungen". nie st» da» sortschritiltckir vlatt bring«, tst nachqeradr io plunip geworden, dah iich damit ichwerlich noch et» Stimmt sangen läht. L» ist allgemein bekannt, wie dreaetlge vanrrntilngerrten ln« Werk gesetzt werden. Ti» Arbeit de« „Temps" tst t» vieler Beziehung inufteeqilttg. Dte ve bauviung de» „Temps", Fürst Bisniarck habe im Iabr» 187ft oder 1880 mit rtnem »vrntdme» istnstSnder eine Unterredung arhobi, ist lrlbstredend tzent« nicht mehr controlirdar. Ein» solche u»«er. rednnq hat otrllrich» ftattqesnnbr»: aber dt« Arnherungr», di» dem tzkrlch»ka„iler In den Lstund geleat werde», stad »rsnnden bt» «ns bi» eine, bezüglich de» Lnlturkampte». Diele ein» aber ist ntchi neu. Dah Fürst Bwmarck de« wunlch hegte, jenen Kamps, den er nicht bernnsbeschworen, zu beendigen, war langst besann«. Nicht nur falsch, lonber» qrradez» unsinnig ist dte Angabe de» »Temv«". Fürst Bis marck bade nach etntgen abfülltgen Bemerkungen über de« Fürste» «ortschakaw stch ge»uher«: „Halten Bt» sich indes, da» Stn« grne». wüetig: yüist «orilidok»» wird dn, Balkan niemal« haben " DI» Voll»'!, weltd« Demschland t» der Ortentsrage versalgt. lieg» lett «wem Jahr»,bat Aar z» Tage; d» Neich-kanjler da« sich darüber »trbrrdolt an»grsprochrn. Da» War« non dem „Bi«chen Herzegowina" alt» noch tzem». Deutschland hat kein Interest» >« Orient und wirb sich bnbrr t, bt» rtwnige» Hündet dort »ich» rtnmilidea. E» tst als» aerob»»» »nmüalich. bah der Kanzler im Jabre l"?« oder I88V »ln« »ndrntnna nach »er Nichtnng bin grmachr da», »l» ob Deulich» lanb den Austen de» Volta« streitig machen werde. — Archl un geschickt »rsunden tst es auch, was der „Temp»" den Kanzler über set» veehülinth za« Aeich«t«g lagen lüht. Aropheze huugr» sin» »lemnt« bt« vatha »M Fürst» VAmar« gewesen; er hat tan» »m ppNttschrn Lebe» gestanden. »« weder an Hellleherei noch ,» die LstSglichkrii einer maibemalische« Von»n»drrrchau«g der Zu- tunst zu glauben. A« »Iwwenlastin kan» «« ihm riag.talle» sein, d>« Prognose zu stellen, dah er noch mit zwei Parlamcnteu in Friede» let«u, dann ade» di» Eesahi eines Bruch» »»istehrn iverde itadlich ist auch dt» dem Füistr» tu d„ VIuu» gelegr» Trohung. er werde dt» Verkäst,,, deseittge» »ub »tu» neu» niochea, nur alberne Slfiaduug. Li« wird »»HI »on eiue« da» Nerlogeneu Skitientri, deikamme«, dir bi» ForijchritEparte, de« »eu letzten LLonlen zur Faariiati»» ihrer Flugblätter geimeldet batte. Ja deu ckuldülluna«» bei „Temps" seht» nur »och. »aß Fülst BiSma>ck sich sür zw.ingS- «etsr Einlührung de» Tabak». ,INV kpiritnsmoaorol» a»»ipri!v>; band würr dir Jdeulttüt brrsriben mil seaen Flngdl tirrn eine vollstündtgr. — Ti« „Bossttchk Zeitung ' sucht dt» Rutil ike» der »ogedtteden Aruhernngen de» Füruen Btsniarck über de» Reut,»log nab die versassuna damit zu beweise», dah sie behauptet, dieselbe' lüiiden tu beu „derounten ,nde»«e»t>g«n voist inmn sien" die gleiche Unterstützung, wie die, tzt» buhe« Palilit detr.stende» Bemerkuage« sie „in den inzwischen welttund'g gewaidtueu Tdailachrn' gesunken baden. Da»l»ttlch>»«lllche vlatt scheia, sich diesen Latz »,ch> recht üdei leg, zu daben: denn er fahr» zu derTonclusto». dah dir ganze llute,Haltung des Fürsten Bismarck Mi» ..dem voruedmrn A„»lünder' etne vlunipk «trfiadung tst. Di» ..»„zwischen wettkuudi, geivordenen Tbaisache»' ergeben, bast unlerer VoliliI seba Julerdentio» ln der Ortemsroq« lern liegt, dah Fürst Bi»m°rck »Ilo stch nicht ,m Jade« 1872 l» dem ikm »nierstellien Ltnna über den B'lta« da» au«lossen tünnen. Vien» also d„ dem Fürsten tu den Pinnd gelegten «euh>ln»gr» über innere Poliuk kein« bester» U»terftützunq st iden, so ist rer kmtnh geboten, dast auch sie erlogen sind. Dasür sprich! auch die Berufung der ..Voss,scheu Zeitung' doraul, dah der NenHtantler schon vor langer, r Zelt .säristiich» Slutachten" in Loche» der „Be. skiitauug der Beisasinng" etngeloldrrt stade, -tu so ivtlltürlich und dabei »bsrich» rrsun»»,,« Artzpment tag» »»» zur wtd«rlrg»»i de» «dem» prodanüum dleara. * Man mutz jetzt der besonderen Stimmung de» Herrn Eugen Richter Rechnung tragen, wenn man selne in seiner .Fr,«sinnigen Zeitung" niedergelegten Herzen«, «rgiesiungen zur Ernutnist nimmt; darum wollen wir amd nicht weiter aus all dir Nu»salle «iiigehen, die er gegen dir a»S>ä»d,schr Press« «acht, welche sich erfreut über den Ausfall rer deutschen Wahle« zriat Wen» der redegewandte Volks, tribun aber gar so sst di» Meinung»«,ißeruna der Wiener .Reuen Freien Press»" u» Belag für dieRichligketder Politik de« Deutschsreisina», ick «ut d«» Herr« Richter, «,tir». so möchten wir ihn doch daraus ausmerksam machen, dah er rdr»so gut und mtt derselben Beweiskraft irgend ein Eleineneean'sches Organ kitire» könnte. Dir .Nrue Freie Pi ene" hat nur insoioeit Sympathien sür Drntschlanv, als sie Siücksicht ans ihr« deutschen Lefrr zu nehmen hat. » « * « * Die Fatistisch« Eentrnl-Eommission in W>»„ der» össenilich» soeben den Jadresau»wris der Dtrrbestille i» den gröheren vstereeichischen Stödten und Ge» mein den im Jahre 1888 In Wien betrug die Sterblich» keit in diesem Inder 28 3 vom Tausend, indem bei einer Be- völkeriiiig von 780,000 Einwohnern 22.22.1 Personen starben Doch deianden sich darunter 2822 Ortsfremde (11.8 Procent) Durchschnittlich starben 60—81 P rsonen töyüch- Sehr ver schiede» waren die Skerblichkeitsverhältnisie >.» den Vororte», ,»»> Tbeile günstiger, zum Tdeile ungünstiger als in Wien ES starben »öniiich von tausend Einwohner» «n Fünsda»» 2l.4. »i Niidolkl'Sbenn 28 2. in Hernals 28 8. in Währing 20 l. in Nntermeidling 30 S. in Simmering 31.8. in Ottakring 86 8 und in Neiilercheiisclb 3g 8. Unter den verstorbenen im letzteren Orte blsankrn sich aber 180 Ortsfremde (12 2 Procent). Wo» ferner die niedrigeren SterdlichkeilSzissern mehrerer Vororte be trifft. so ist zu berücksichtigen, daß ein großer Tbeil der Kranken an» kente>drn in Wiener SpitLIera stirvt. Aekmlich verhält es sich mit Prag »nd besten Vororten. Prag batte die ungemein hohe Slerblichkrit-lifter von 3V vom Tausend, nömlich bei einer Einwohnerzahl von l82.V33 Personen 7134 verstorbene, aber darunter 1481 Ortsfremde oder 20.7 Proc , während die ElcrblichkritSjifsern in den Vororten Prags, trotz der notorisch »»gesiinben Lage d«,selben, viel niekriger waren, nämlich in Earolinenlhal 22 ö, in Weinberge 22 7. i» Simchow 26 7 und in ZiSkow 30.2 vom Tausend. Die höchsten Sterb- lichkeitszifsern i» den österreichische» Städten waren in Drv- bobycz mit 48 1. in Laibach mit 44.7 und in Warnsdorf mit 40.2 vom Tausend. Die geringste Sterdiichkeit batten >n> vorigen Jahre (abgesehen von den W euer und Prager Vor orten) Pilsen (21 8). Budweis (2S 2), Pola (25.1) und Trient (23 1 vom Tausend). * Ueber die letzt« russische Preßpolemik läßt sich die .Kölnische Zeitung", wie folgt, vernehmen: Der uieluelproitzen» Artikel de« Brüsseler „Nord", welcher di» Haltung Ruhland» t« Faü« „ues Kriege« zivijchei, Denilchtaiid und Frankreich beivricht. wird allgemeiu aus Heer» v. Gier» »uiück- grladr», und zwar anscheluend mit gute« «runde, da de, „Nord" ertlürt. dah der Artikel dt» Ansichten de» genannten Llaatsmonnr» wiedergede. Trotzdem glauben wir unsren Nachrichten zufolge an- nekmen »» dürfen, bah Herr», «irr» mit jener Kundgeduiiq weder mittelbar, noch »na,ittelbar etwa« »u tdun gedadi Kat. sondern d.rh der «ersoffer derieibe« Herr ». J,m,n» ist. deffen sranwsiiche Shinpatbien sür Airmand in P,ier«burg «in v> deimnih n»d dessen deulschle,»blich« »esinnnngr» noch aan» kürzlich wieder i» einem ln Pari« erschienenen Lchrisichen ..i »linnen peanen-kua-o. ven,»«« iotäiw» ck'uu Ltosrul ruww" vertzerrlich« worde» sind. In lenem Lchriltchrn wird Herr »an Ivmtnt neben Jgnalieiv, Zino- wiew. Piohrenbeim und Laburow «IS eine der starken Läuten der lranzosenlrrundiiche, und denlschlelndlichen Partei in Ruhland be zeichne». Aehnliche» läht sich »on Herr» von Gier» nichl lagen und ist auch niemals getagt worden, und wir glauben de«t,alb seine Theil» nähme an dem letzien drutichsemblichen «r»,tel des „Noid ' schieden in Abrede stellen zu dürfen. Drn>enigen aber, di» sich über drn mtt seinem Name» getriebene» Piisibrauch wundern lulllen, anl- Worten wir, dah ihre Verwunderung rme geringere sein wüide, wenn sie in» gewissen rutsischen Vrrdüstntffen vrrtrauler wären. Zur Hebung de» Ansahens drs russischen Dicuste» kann e» jebensalls nicht bo,tragen, wen« dem auswärlige» Amte unler. geordnete Personen, wir es scheint, aus rigeür Hand Politik treiben könne«. Zur Zeit drs Kaiser Nikolai,», aus drn und beste» Traditionen man letzt in Rußland zurück;ugreisen liebt, hält« das jedenfalls zu deu Unmöglicheitrn gehört. * Wie au» Konsiautinupel gemeldet wird, ist den, Kolhottko» von Etschmiavsi» seilen« de» General- aouderneurs de« Kaukasus. Fürsten Doudukow-Korsa. tsw, di, Weisung Big,gangen, daß in Zukunft in Ven armenischen Schulen innerhalb Rußland« nur solche Lehrer angrstellt werben dürsen. die ihre Studie« i» einer russischen Normalschule vollendet baden. — De» Weiteren wird aus der türkischen Hauptstadt berichtet, daß der bekannte rumänisch» Agitator ü, Makedonien. Apostoli Mar- -nrrttz. kürM i« Diftmet n»n «Lpnasti, »an den »tto. manische« Vrhördr» verhaftet nub in« Grsänguiß gv worsen würbe » Ueber di» Abmachungen de« drnlsch.vsterrrichisch- italienischen V»rtb«idigung»dünvnissrs wird der .Kölnische» Zeitung" au» Rom miigelbeitt: »Für Deutsch land ist von höchst beruhigender Wichtigkeit. daß bei einem slanivsische» Angrist gegen Deutschland Jt^ir» ihälig rin- gieist. bei einem russischen Angriff gtgrn Orsterreich aber „«»»tcal blribl " " lieber die Streitigkeiten zwischen Portugal und dem Sulkan vonZanzivar dal Slanley von Zanzibar au« am 24 d. M ei» Telegramm an vir „Times" seuchlet, », dem er sür de» Sultan Saiv Bargasch gegen Portugal Partei nimmt. Dir Portugiesen dätten ein Stück der Zanzidarkusle. die Tungiba, und Lap Delgado. besetzt, und taraushiii bade sic der Sultan in seinem Einspruch gegen kiese» Vorgehen an England und Deutschland verwiesen, als die beide» Mächte, mtt welchen er über die Abgrenzung seines Gebietes überrmgekommen sei. Deutschlanv bade dir in Zanzibar lebenden Portugiesen unter seine» Schutz gestellt, und es gebe das Gerücht, das deutsch« Reich habe «n «»»am Eoiidervertrag« dir Ansprüche Portugal« anrrkannt und dadurch drste» Vorgehen veranlaßt. Da indrstrn England sich ebensowenig wie Deutschland zum E»,schritten veranlaßt g» leben scheint, so Ural entweder rin« derartige verpflicht««- kein Sultan von Zanzibar gegenüber nicht vor, oder bt« Portugiesen haben Rechte ans die beanspruchten Gedirt« gellend gemacht, wkiche von beiden Mächten haben anerkannt werden müssen. Jur Lage. RI«V. Berlin. 20 Februar. Man wird, wrnn «au tzs» noch au« da» Stichwahlen zu erwartend»« Gewinn mäßig veranschtagt. im neuen Reichstag ein» national« Mrtzr» beit von etwa 210 Stimmen doraulsetzen können. Das ist immerhin ein ttebergewichl von einem Dutzend Glimme« über die Oppositionsparteien und wirb auch genüg«,, Zu fälligkeiten adzuwehre», wir si» sich bei ganz knapper Mrtzr» sieit au» der gelegentlich»,, Abwrsenhrit van Mitgliedern dar Majorität ergebe» könnten, zumal eesahrungsgemäg bi» Hanbb» Partei der Opposition, da» Erntrum. stets am mangelhastest« vertreten ist. Di« Zusammensetzung de« neuen Reichs tags ist lehr ähnlich derjenigen von 1878, nur daß di« »ationalltberal» Fraetio« jetzt ungleich geschloffener, innerlich inniger und darum artionssähiger auslreten wird, als e« damals der Fall war, wo berrits die Gegnisätz, de» standen, di« nachher in der Secession zum Ausdruck kamen. Da» Seplennalsgesetz dv» >880 war di« letzt« Leistung der früher»», das Septennatsarsrtz von l887 wird dir erst» Leistung der neuen nationalen Mehrheit sein In den dazwischen lieaenden Jahren fehlte es infolge des Udsall» der stress,oni- stischen Richliing an einer nattonalrn Mehrheit und das Centn»» konnte seine unheilvolle ausschlaggebende Macht stellung im Parlament gewinnen. Jetzt wird »ach sechs- jährige», Nolhstand wieder an die besten Traditionen der ReichSgeschichtt angekiiüpst. die deutschsreisinnigePartsi ist wieder aus eine kleine Schaar von Politikern bejchränkt. Ver man ohne S.daden sür das Gemeinwohl da« Prinripirn- reile» und die OpposilionSmachcrei gestalten kann, wenn es ihnen Vergnügen bereitet. Die Gefahr, daß der Radikalis mus von Herrn Windthorst für seine antinationalen Zwecke mit E> folg al» Borspni,» benutzt wird, ist fernerhin beseitigt. Da» ist der große Erfolg der jüngsten Wahlen, und wenn auch das Eentru», nur wenige Mandat« rinbiißt, so weiß Herr Windthorst doch sehr wohl, daß seine Niederlage durch kie Schwächung seiner Hiljstruppen edrnso groß »st wie die de» Herr» Richter. —^ * Wa» die Vorlagen betriff», mit welchen der Reich», lag sich zu beschäftigen haben wird, so wird uns von unter- ri.blrtrr Seite versichert, daß in Ver kommenden erste» Sessiou der «eilen Legislaturperiode nur eine Branntwein-Eon» sumst euer zu erwarten ist. Da r» sich um dir Deckung sehr beträchtlicher Mehrausgabe» handelt, so wird man natürlich bestrebt sein, diese Eonsumslrurr so zu gestalten, daß sie mög lichst ertragreich wird. KI.6 Berlin. 26 Februar. Die rratiouallibrrale Partei hat stets für daS Zusammengehen aller aus dem Boden unserer Staat«- und Gesellschaft«- vrvnniig siebenden Parteien im Kampfe gegen die Sokialdem okraten gewirkt. Die Parteileitung hält es mich j>tzt sür ganz setbsireistäiidlich. daß ihre Gesinnungs genosse» Überall, wo Socialde»>okraten und Drutsch- sreisiiinige in Stichwahl siebe», entschiede» sür die letztere» eintrele», und wird ihren Eiiifluß mit vollen Kräften in dieser Richtung geltend mache». Beijchirdene Wahlkreise sind gegenwärtig in dieser Lage und die nationalliberalen Wähler seien dringend aufgesorbert. in diesen Fällen das Mandat de» Denlschsreisiiimgen znwenden zu Helsen. Für diesen Entschluß muß die Erwägung maßgebend sein, daß wir bei allen Gegensätze» koch einer Pariei. welche ans dem Boden »inserer Staats- und Gesellschasirorknung sieht, unendlich viel näher sieben, al« einer Parte, de» vollständigen Nmsturze». Es kommt aber auch, wir wir osten einräumen. »och der lebr praktische Gesichtspunkt hinzu, daß dir nalionalliberale Partei in drn Fällen, in denen sie mit den Social- demokraten in Stichwahl stebt, nicht aus dir Nntersiützung der weiter link» siebenden Liberalen wird rechnen können, wenn sie nicht ihrerseits loyale Vergeilung Üdl Wenn hier und da nationalliderale Parleigenossen in der Verbitterung de« WahItampskS geneiat sei» sollten, in Wahlkreisen, wo Deulschsreisinnige und Hociatvemokraten in der Stichwahl stehen, den letzteren direct oder indirekt Unterstützung zn leihen, so mvchte» wir sic dringend bitten, au» prinripiesten und praktischen Gründe» in diese» Fällen von ihrem Vorhaben abzustehen und sür die keullchsrrisinniqen Eankidaten ein- rutreten W>r können daher auch den Beschluß der sepkennatß- sreunklichen Parteien im 3. Berliner Wahlfrei», den Parteigenosse» Stimmenthaltung in der Abstimmung zwischen Mnnckel und Ebrjslriisrn zu »mpsehle», nicht billigen und möchten bitten, soweit unsere Parteigenosten dabe» bettzeiligt sind, diesen Beschluß zu widerrufen W» bemerken auch, um Mißdeutungen vorzudeugen. daß selbstverständlich die national- liberale Parteileitung mit diesem Beschluß nicht» zu lbun bat, sondern lediglich da» au« dr» verschiedenen Eartrl- Parteien bestehende Wahlcomil» sür jenen rinzclnrn Wahlkreis.
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