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Dresdner neueste Nachrichten : 21.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190904210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-21
- Monat1909-04
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.04.1909
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TOII Mspaxksgk Kolknelzette kostet für Dresden sinds-unt« IV« is« qupwqkis so Of» m: m uustqpd en If· zspspxkksiqlp OR· Die dkvktivolttgeNestomesette kurDkesoeu W» uwnpukkgts Mk» hispattsctåciitts Ost) Mk. Bd; Wieder· ppumgcii und lapresunisapcn abakj nach Tat-M Chiiixp »b«z,.»«.» 20 Pf. Jnkctcktc Jon aus«-aus werde» nur gegen L;»««»-.kskz.1iz1iisiq aufqcsty«mmen. Fin- dqs Erscheinen «« ».-«»,»«kk« zum-n und Plaucn wird akchz qakcmttett Tele wmzschkslufqklbe reitst-kennten unzulässig. Unsre Dkksdkkkk », »k;skvijkliqcnAunqbmcstcllecn Ton-te lamtlicheslauoncekh szx»«,«»,»»k qa Jn- uad slicstand nehme« sofern« sc Ongtnalpteifen und ways-ten In. Tiefe Nanime Seite« 13 sind Ist« um«« IS Seiten. Roman licht: Llbdankung Llbdul Damms? Dck Suktan hat das Spiel verloren. Die sung- Jkkischeii Truppen haben den europäischen Teil der tükkzschkn Hauptstadt von der Landseite her völlig ein gesch«,ssen; ihre Truvpen stehen unmittelbar vor der Skadk zuni Einmarsch bereit« ihre Hkanonen find aus »» Jjkhiz gerichtet. Die sithrerloien Gardetruvpen z» z» Hauptstadt anderseits sind vollständig demo wkiskektz es erfcheint vdllig ausgeschlossen, das; sie emsthgsken Widerstand leisten werden. Der Sultan sieht sich somit von allen Hilssuiitteln verlassen und gib; anscheinend selbst das Spiel verloren. Ueber Wie» einlausende Meldungen berichten von seiner bereits oollzogenen Abdan l u n g, qndke Met dzmgen besagen, der einftige Beherrscher aller Glzubigen, der durch 88 Jahre den Thron der Kalisen eingenommen hat, sei aus der Flucht. Beide Versionen siiid bis zur Stunde nicht bestätigt; doch dars man es qxs so gut wie sicher betrachten, das; A b d ul Ha mit) ietne Rolle aussslpielt bat. Ueber die Vorgänge lieu-en folgende tclearaphischel Ykgxdungen vor: «« Wien, 11. April. (Priv.-Tel.) Der Sultau hat den Entschluß gefaßt about-unten. Sein Nachfolger ift fein jiiuqerer Bruder Reich-nd. in dzsen Gegenwart tm Jildis die llbdqnknngsnrknndc susqearbettet wurde. Konstantin-yet, M. April. wein-Dei) Die Komiteemippeu verlangen: von der Regierung g« Heim« lcieilige Urkunde) des Stheich nl Jslam I: di· stoben-Inn« des Sultans. Die sit-miter sirmce etsieli aus cqloitiki de« Befehl. iu die Hauptstadt beni- Itsh einzudringen. Das Partei« erstes: wird mitiibeiulid satt) Si. Steimw über: ii U— " Konstantin-yet. 11. syst. Die »Um-re Bat-ad« gibt unter Vorbehalt die Meldung wieder, daß das juxkgiartlsche Damit« dem Sultau eine Frist bis zum Abend gegeben habe, um abzudan sen. Der mssifche Votichcfter führe die Vekhanhvingm Der von Athen eingetroffene rnssische Kreuzer ~Tcrez« liege während der Ukacht am Vvsporics bis-F ritt, um eventncll den Sultan weg-zubringen. x Ideickmä der-neue Sultans? sdach einer weiteren Meldung wäre de: Nach folger Llbdul damit-g bereits zum Sultan ausgerissen, vkrläufiq als Geqensultan in Salonikix feine defini tive Esbebung würde aber um: noch eine Frage von Stunden fein. Es wird teleawpdiett s Konstantin-yet, sc. April. wein.- TeU Es ver-lautet· das P riuz Refthad bereits in Saloniki zum Snltan ausgerissen wurde. Eine hervorragende militiirilche Persönlich keit der Olmuarlchtruppen erklärte, das Komitee habe Fehler des-Insekt. als es tich mit halben Erfolgen zu« sriedeti gab. um! werde ietzt durchstreifen, um damit die Basis kiit ein kiiuitiges gutes Verhältnis zu de« Mächte-s zu schaffen. Von Pera ans find gestern« sei heeeiuhkesheqdek Nach: die Wache-euer jenseits( - 62761 Griißtc Auflagc in Sachsen. sketiaktiou und hqnptgefchäftsstelle Ferditmndktrade s. Fernspkechen sledaktloa Nr. CAN. cxpedtuou sit. Ast. Bettes Its. des Goldenen Dornö biwakierendet Vorposten der Annrarschliuie gescheit worden. « seonstatitinooeh Zu. April. (Prio.-Tel.i Maxor Siiaisi Bei richtete an den Tbronsolger Reirbad Essendi ein Schreiben, worin er ihn ersuchte, fiel) zur Tbronbesieigiing bereit zu halten. Die Diener— schaft im Jildiö ist teilweise entflohetr Die Sultan iachs lieat bei Dolinipßaghtsche unter Dampf und ist zur sosortigen Absaitrt bereit. Der Großwesiy der Scheicb nl Jslauy der Minister des Inneren, der» Mal-ine- nnd der Kriegsminister berieien iibcr die! Form der Abdankung des Sultans. Trotz aller Ausregungen ist die Stadt ruhig, eine allgenieine Ernücliteriing bereitet sicli vor. Tatsache ist, daß die Regierung ed für nötig fand, osfiziell an die Pro oinzpliitze zu keimt-anbieten, die Komiteetriiopen seien bereits zurückgekehrt. Der zum Nachfolger Abdul Hauttds ausersehen-c Prinz Mohamtncd Reschad Effendt if: am s. November 1844 in Konftanttnoocl aeboren und als ältester Bru der des bisherige« Sultans nach der Ucberlieferuna und nach der Verfassung der rechtmäßige Thron solaer. Er gilt als ein ziemlich unbedeutender. aber gutmütjaer Mann« Pforte und das Parlament besehen. Der linke Flügel wird sich der Höhen verstehn-n, welche den Palast, Pera und den Bosporus beherrschen. Das« Zentrum wird die Ordnung in den Straßen aus recl)terhalten, die Kaiernen besehen und nbtigensalls die Flügel oeritårten Jn der Stadt selbst herrscht ziemliche Ruhe und es werden auch keinerlei Ver teidigungsmaßnaljmen getroffen. Hinter verschlosse nen Türen tagte das Parlament. Gegen Abend er-« schien der G r o Bwesir und gab solgende E r l l a«- ru n g ab: Die Regierung brachte ein großes Opfer, wenn sie unter so kritisizen Unistäiiden die ihr über tragene Macht annahm. Der Wunsch der Regierung ist, das Vaterland zu retten und daher erlasse sie. einen Appell zur Eintracht an alle Kinder des Vater landes ohne Unterschied der— Religion. Die Regie rung werde die Konstitution anfrechterhalten und sie wolle handeln nach den Geier-en des Kalism Was die Un ruhen in Adana anbetrissh so sind alle Maßnahmen getroffen. um die Ordnung wieder herzustellen. Die Regierung will die Politik ded ooriaen Kabinetts fortsetzen. Große Erregung herrschte, als die Geriichie von der bereits erfolgter: Llbdanknng oder Flucht des Sultans in Unilatii ge setzt winden. Die Gertichie verbreiten sich mit ver bliisseuder Schnelligkeit über die ganze Stadt. - Jsn Eitgland steht man der Situation mit anscheinenderz allerdings künstlicher Gleichgültigkeit gegenüber. Alle Blätter bemühen sieh, den Sultan ihrer Anti pathie zu versichern und zu erklären, daß es das beste stir ihn wäre, abzudanketr. Die Lage in Stambuh Auch die in England einaelauferien Dcoefchen be richten von dem oollen Erioluc der Junatükkckt nnd von der bevorstehenden Abdankuna des Sultans. Von unsre: London» Reduktion werden uns die dort eingegangenen Nachrichten in folgenden: Tele armnni iiöerktiixtelu sing— London, w. April. sPrinsTei. der Dresdner Neuestetc Nachrichten) Die aestrigen Be· richte, welche hier eintrascty lassen erkennen« daß die Jungtiirken wieder eine seste Position gewonnen haben. Gestern früh wurde Sau Siesano durch Genera! Onsnn Pascha und das s. Armee korps eingenv mmen und sofort begannen Unterhandlungen mit Jildis Einst. Die Be - dingungen sind sehr streng· das» Pascha verlangt same-s des inugtürkischen Kontiiecs der steuer, der snltan solle addanken und seinens Liebliugssohn den Prinzen Bnrhau Mo, welcher! als der Ocganisator der reaktionären Bewegung gilt, in die Hände des Koniitees anslieserir. Sollte der Sulian den Forderungen nicht nachgeht-n, s.- wird Jildis Most wahrscheinlich während der Nach: um zingelt und ein großes Blutbad unter den Bewoh nern angerichtet werden, da eine Flucht vollständig ausgeschlossen erscheint. Die Vorwärtsbe wegung der Trnvpen dauert fort. Sie riiclen gegen die eurooäische Seite von Konstanti nopel vor, ihre Angrissslinie erstreckt sich von Sau Stesano bis zum Schwarzen Meer nnd so kreisen sie Jildis ein als Endziel des Vonnarsches Der Vormarsch geschieht mit grtißter Schnelligieit und in einer mnsterhasien Methode. Die Trunk-m. die Konstantinopel stellt, sind hiesigen Berichte-i zufolge nneinig gegenüber der tnusterhasten Ordnung, die bei den Angrisssttupven herrscht, und so wird wohl Konstontinopel ihnen ohne viel Blatt-ergießen in die Hände sallen. Der Korresuoudent des «,Stcmdard« will aus guter Quelle erfahren haben, in welcher Weise der Angriss vorgenommen werden soll. Der rechte Flügel der Angreifenden wird in Stamdul einziehen und das Kriegsministeriunn die Hohe Das Spiel verloren. Nach andern Meldnngen wäre you) cineVermjtts langsamer: im Gaum. Wir halten diese aber für wenig ausfkchtsvow da hie Erbitterung der Jung türten gegen den Sultans außerordentlich qroß ist. Si« werden sich schwerlich noch auf Verhandlungen einlassen. Es wird gemeldet: -s- Konstantin-Doch so. April. Brit-»Ich) Bis spät nachts haben die Berichte über die angeb lich erfolgte Addantnng oder Flucht des Sultans keine ossizielle Bestätigung gefunden. Es heißt vielmehr, daß der Scheich ul Jslam sowie ein kaiserliche: Prinz ed unternommen haben, eine Verständigung zwischen dem Sultan und dem iiomitee herbeizuführen. Zahl-reiche Mitglieder der lideralenUnion sowie die Herausgeber nnd Redak teure der reaktionären Blätter flüchtetcm weil fie Rathe der Jungtiirken fürchten. « Paris, So. April. (Priv.-Tel.) In Kon ftantinopel erwartet man ängstlich Nachrichten aus Spartakuly wo heute der Sendling des Groß wefirö tnit zwei Uletnas eintreffen wird, um mit den Vertrauendniänneru der Salonikier zu ver-g handeln Letztere ftellen indessen Forderungen, die; der Sulian nicht bewilligen kann, ohne sich und die Spitzen der ihm ergebenenhodfchastsartei ausGnadc( und Ungnade den Jnngtiirken auszulieferm Konstantin-viel, w. April. Der Groß we sit ist heute wiederholt in den Jildispalast gerufen wor den. Wie vermutet, steht der Jtldi.s in regem De peschentvechfel mit dem Salonikier jungtütskisrhen Komme» chauen-In s- Dkesdes 111 sit-tu·- tioasiuq sf! or· Ost-neu hcs Mk. tret costs, tatst Its-ice ctoslstkJtllalea mvnsiltch II W» pro Quart-l LII 111. fkes csus M« de! sellsse »Ist-festeste sie-est- oder satt de! Heisa» Abt-stack Fliege-se Blätter« II ls It. It· status« mehr. Poftbezug m De sitt-taub un« dsa leucichea Kot-Inten- Ausp A Im «Jlluitc.Neuestk« Institut. OR. pro Quart. Lbs Mk. · s ob« Jst-fix. Beil-se . CI · , · zog , It befreit-Minimum: 111. A Uhssusw Neu-sie« stunk-l. Lsdiktz Indus. cis 11. Sack. B ihn-schritt. Beilage 1.42 «. QLZ , Ist-edles- Slastqade De: fees« . It. Åochsl IF! City-Haku: 10 M. Ein eaalilchec Seiten-mach. Daß der Suttan der enasixisbsjsqsifsflse bereits als erledigt gilt. ach: auch aus folgendem Teleatantm unsres Lonhoner Bukeaus hervor: -kn- London, 20. April. Weit-»Sei. der Dresdnet lieuesten Nathkicbtetkj Der ,Daily Gratshie« schreibt: Es besteht kein Zweifel, daß der Sn l tan die Gegenrevoiutioty wenn auch nicht an gezettelh is) dort) isntersttitzt hat, da sie seinen Inten efsen dienen sollte De: Versuch fand jedoch wenig Sympathie in de: dhanptstadh nur unter den mit lansxnden Soldaten nnd den entlassenen Bureaus traten Es herrscht dir Meinung« das; die Ab» sei-uns des Sultans eine Notwendig keit ist, denn wenn Abdnl Hamid bleibt, bildet er eine bestiindiae Vcdrohnng für die Konstitutiotk Sein Abaang wird lein Bedauern hervorrnseiy denn er ist zwar ein Meister der politischen Finesse und politischen Jntrigq doch dranchtc er seine Talente sast nie zum Guten. Er hat sein Land zum inneren Nuin geht-acht und der einzige Dienst, den e: ihn! leistete, ist die Zerstörung der absolutistischen Tradi tion des Snltanatå Die Haltung der Mächte. Wien« is. April. Das »Frclndenblatt« schreibt: Das Zfnteresfe der europäischen åisiächte an den sionstantinupeler Vor« gönnen ist genau unlgrcnzt. Ocfterreiclkungarct werde gleich den übrigen Märhtcii sich dcr aegenwiirtigen tiirkiichen Krisis gegenüber jeder Stellirngnabme ent halten in der Hoffnung, das; der Konflikt sich bald ans« gleieht und genügende Biirgschaften siir stabile Bev zhältniffe geschaffen werden. Jnfolge der Tatsache, daß Zdie jetzigen Erschlitieruiigen durch einen inicrnen Kann-f der türkifchen Parteien veranlaßt sind, erscheint eine Gefährdung der ottomanisehen Christen oder der Fremden auögeschlossetr. Der Fall von Adam: ist mehr auf lotale Ursachen zurückzuführen. Nichts ksnnte den Interessen der Christen und der Ausländer in der Türkei mehr schaden als der Vers-ab, sich in die inne ren Angelegenheiten der Türkei zu morgen. Die Eutieudnnq deutsche: Schifsr. Die deutsche Regierung hat lieb« wie schon ge meldet, zur Entsendung zweier Kreuzer nach den türktsrhen Gewässern entschlossen, doch ist nicht, wie zuerst verlautete, der Panzerkreuzer ~Gneisenau« ientsandt worden, sondern zwei Tnrbinenkreuzen )außer der schon genannten »Lübeck«, noch »Stettin«. zDie Kommandanten der beiden Turbinenkreuzer likregattentapitängsreiherr v. Roessing undFregattetii kapitän Btidickey wurden, wie aus Kiel gemeldet wird. vor der Aussahrt zum Flottensihifs vom Prin zen Heinrich empfangen und mit besonderen Instruk tionen versehen. Abends 934 Uhr aingen dann beide Kreuzer nach Holtenaty um dort in der: Kaiser-Wil heluvskanal eingeschleust zu werden. In Marinei kreisen verfolgt man die Fahrt der beiden Schiffe mit ganz besonderem Interesse, weil sie eine große Dauerprobesahrt für Turbinenschiffc ·st. ~Lübeck« und ~Stettin« werden die Fahr! von der Wesen«- mündung an mit einer durchschnitt!ichenGeskhwindigs keit von 20 Seemeilen zurücklegen, und wenn mög lich, nur in Gibraltar zur Uedernahme von Kohlen Station machen. Verläust diese Fahrt zur Zufrieden- Eh catlr.llJ Ost-DIESES s·«·fs··s«l«scfssn’ 111-state »F, --· Die Schkbarzamseh Von Johannes B. senken Hdqpenhageux L liachdrncl verboten. angsam weicht der nee, obgleich das Jahr Eben vorgeschritten ist undgkie Sonne Kraft hat; der rdboden ist tief gefroren und der Wind kalt wie eine Wische, denn er kommt von draußen, von all dem vie en Eis, das seit Monaten in den Fahr waisern rings um die dänilsehen Inseln herumtreibt , Jetzt aber miiszte es ba dso weit sein. Die Zug· L vdgel warten bereits an der Grenze, daß Thule ge· i trifft-et werde; die wenigen, die hier find, fangen m einen an, etwasJu sa en, n cht viel, nur einen kleiner! Pips sie h en si lange nich: gemucksh jetzt aber wagen Je es both, i re Stimme zugunsten des Ftügings zugeben. en Sgktzeu hat es während der letzteu Fahre , Vcbugzszdie iiume in den Qlnla en bei der Hei i en- Geisti rede zu besehen; ier Socken sie in dicsten Futen· so daß es aussie t, als hingen die Zweige« W Witwe, dauniger Früchte. Und ein Gezwitseherl Wsksvstalten fiel, besonders zur Abendzeii, wenn der kUtze schwindend-r Tag sie? mit dem Lieht der Bogen kmpen vermischt; Leute, ie unter den zwitsehernden Bäumen spazieren, kiinnen nieht begreifen, weshalb kbltttkso lliunlos sommerlieh zumute wird. Der Spetlms i unruhig geworden, man kann ihn mitten aus dem Fakhrweg sitzen sehen, wie er fein rcrtragw nes Winter leid putzt, Lust unter seine Flügel her einlaßt und cb rastlos hin- und her-wendet; es Wink, davß im andre Dinge eingefallen sind als V« ttsgli e rot. Hier und dort in den Bäumen des Boulevards kann man ein Männchen scbeth das AUlckUse zu herrlichen Kunfttänzen nor dem Liebchen UNDER, es drest fich im Kreise mit radskhlagendem »Als-Atti und ängenden Flügeln, es trippelt wie an! »Feuer und zittert, während es den kleinen Sehnabe JUM Himmel lhebt und, ach, ganz stirchtbar iririlliert; M GOUM so osxlenbar eine betäubende Ausstellung W Pkvcht und ugenlust sein. Das Spahenweikv Ost! aber beaektet den Freiertanz ganz nnd gar nicht. is? slteat von ein Wunder fort auf die Straße hinab W) Untersucht dort etwas, das vielleicht eßbar ist, Its! mit dem einen Auge, dann mit dem andern; der VIII« ist seiner Zeit voraus. Eines Tages aber wird EIN! die Spatzenmutter mit einem lau en giildenen spegttdtbhdalnx imd Schnabel. iiber die Skraifze fliegen . « - Mk» ist asilsiirakel gesch en, das hrcu Sun LICWUOL bat. Rai. wem« g« dsehesald aesehiihei - « - is; Die Schwaråamsel schweigt. Sie hat sich den Finden lanFen inter in Garten in der Nähe von ogelheerd utnen aufgehalten, die mit ihren roten Beeren bis tief in die. kaltenTage hinein dageftanden gaben: sie hat ihr srheues Gespenfterlehen hinter » retterzüunen nnd in kahlen, schwarzen Büschen ge. ssührh selbst fgwarz w e Kohle und mit einem Ichweselgelben ihm-del, wie eine Seele, die keinen Frieden Finden· kann, immer auf der Flucht, wenn manllsie regt, immer stumm; denn das eigenartige, meta ische eschnattey das sie von sich gibt, wenn sie flüchtet, ist nicht ihr eigentliches Wesen es ift nur ein Wahnsinnsscgreh der sie in Wirklichfeit nur noch ftnmmer macht; as Wesen der Schwarzamsel ist Ge ang. Aber ihre Zeit ist noch nicht da» Die Sthwarzangtpskeim die den Winter iiher hier. 111-»Ein BBTk«’ZZ«D-»ITPHKZU;. PEUFNEMF sei-is: a e un e n noch nicht zurückgekehrt. n« si » Aus dem Friedricbsberger Kirehhoä wird gan seltsam zum grühling gebraut. D e rde ist noch kalt. und die tille im Garten der Toten wird weder von Mücken noch uon anderm Sommergetier unter brechen, hier schläft alleg. Die Bäume stehen eigen tümlich biet, mit draller Rinde da, schwellend von Wachstum, aber ohne Blätter. Die Trauerwcidem die fürs Frühjahr beschnitten sind, sehen wie ver wachsene Kndchcl von mystisehem ausgestorbenen Tieren aus, und die dunklen, zurechtgestutzten Rade!- baunie träumen hofsmingslos vom Süden. Aus den Grabdetikmäleriu die von entschwundenein Stil und entskhwnndenen Zeiten erzählen, liest man die be kannten, skhweigeudeic Namen, während das Sausen der Großstadt wie eine Mauer am issorizoict steht, eine ewige Flille, die das Schweigen hier drinnen nur noch nährt. Die Straßenbahu draußen in der Allee steigert ihre Fahrt mit einer lauten, Yunehmens den Note schon gut. Ein Dantpser heu t draußen im Sund vor Sgeshnsucht nach dem Hasen. Ob der Kaoitäii aus der kürte, der Heizer beim Kessel die· sein Kirchhof wohl einen Gedanken schenken Ein Mädchen mit seuerroteni Haar geht am Gitter vor bei, ohne einen Blick hineinzuwersein Wozu auch? - Hier ist gut sein. Oehlenfkhlägerg Grab liegt tau wetternaß da, es bliJt kristalliseh «n dem rotbraunen Graun. »Warlotte, liest man ztvischeit dem Ggeu aus des· Mauer darüber, »geboren» 1811. gestor en 1835«. Stille! Und wenn man s«- die Bürde von Süßigkeit und Seh-users, die in den toten Namen liest. aus den Rucken aeladen bat. icbsittelt man sie wieder ab und Hebt· sie: if: es kalt, die Sonne aber wärmt durch d e rau e Luft, und wieder schaudert einem vor diesen! Yrühlinqgmysteriuny vor der Pkntetrlufh du: die ie Sttahlenwärme der Sonne r ng Vormitta s, wenn die Sonne ein wenig von einem ziemlitg klaren Himmel herabfcheinh bevor die Wolken gich Zusammenziehen, um das gewöhnliehe Tag- un Nachtgleichewetter zu bilden, raschelt ein kleiner Vogel auf dem Kirchhof, s weiß nicht, ob es ein Fink oder irgendein andrer leiner Sänger ist. Er sitzt in einen( Baume und grüßt die Sonne mit einem langen, ganz gedämpften Silberton, wie eine sikadek es klingt wie ein weißer Sonnenstrahl, und tch stehe, wie der Vogel sich auf dem Zweige reckt wie er ch lang macht und oben im Licht badet, wie er sich weich, mit dünnem Hals, zu dem empor schmiegt, was durch die Luft zu ihm herabtommn der Lieb kosung der Sonne. Zu andern Zeiten bricht er in einen hellen, zarten riller aus, der so klingt, als ob ein Stein her tgrischgesorened Eis bit-it, dann ruft er wahrscheinli sein eibchen. Jch ha efehen, wie die beiden sich schnäbeltem das äksiänncsen saß auf einem Zweig, und das Weibchen lam unter ihm »herangeflogen, und indem er seinen Schnabel hinab sreichte biß sie sich darin fest nnd ließ fnh frei in der wLuft hängen, während sie beide mit den Flügeln schlugen und zitterten, so daß sie fast unsichtbar wur den, eine Doppelglorie von noch nicht reiser Wonne, der Lltisdntct zweier unbewußter Herzen, daß sie sich freuten, auf den Frühling freuten. » DieSchwarzamfel aber ist allein. Sie flüchtet wie, ein Schatten durch die Biifche aus dem Kirchhof, in· dein sie den Widerhall dieses messingkreifchenden wilden Gelächters hinterläßh das so Angst, als ob sie nie im Leben ein Sängerherg m Lei e gehabt hätte. Kommt man ihr zu nah, ann sieht sie einen unoerföhnlich an, schwarz und mit einem Schnabel, der in die Hdlle getaucht zu fein scheint dann duckt sie sich und flattert lautlos hinter den sopressen zu einem andern Grabe. Und dennoch ist es derselbe Vogel, den wir in einigen Wochen, vielleicht in einiges-Tagen auf einem der höchsten Grabsteine fitzen sehen werden, wo er sich in feinen blanten Federn der Sonne entgegenbrüftctz wie eine Seele, die übe: ihre Herbei-Jene Fern! triumphieret, die Kehle voll tiefer, berrli er Fltitenq tönte, eins ssnit dem Sonnenschein, steigend, der Scknabel von Gold! Dann ist das Weib en beim« Ae ommeiu , Die Elvietx Zu: Ascöltclluug bei Richter. Nach längerer Pause haben die Elbier wieder ein: mal bei Richter eine Gesamtausstellung veranstaltet. Dorsckx Beut-rat, Becken, Altenkitcix Friederich Wanst, Ufer. zu denen sich Sinn-MS. Pseisey Pilz mit Pla stiken gesellen· Der Eindruck ist der gleiche, wie er in den letzten Jahren immer gewesen ist. Nichts fleis regendez weder im guten noch im bösen Sinne, aber gute, zum Teil sogar sehr gute Malerei, gediegen unt tiickzikx wie man sie immer gern wieder sieh: l Nialerisch das stärksteTalent ist Ferdinaicd Durst! zaebliebctu Sein Lampionsest ist ein vortreffli et xStiict Malerei, im Zusammenschlnß und Bchekrschunq des Ganzen ebenso wie in manche: reizvollen Ein el beit. Aus) die grüne Dame mit Rosen mit der leidsei miinchnerischeii Note sällt angenehm aus. Sehr in de: Nähe Kuehls sieht das Jntcrieut mit dein alten Herrn Ja der Behandlung der Hände und einzelner Gesichts partien bemerkt man Tendenzen, die sich nicht eben vorteilhaft mit Einzelheiten der· letzten Phase Trüb nerß berühren sowohl was die Farbigkeit als was die gigterjelkc Kynsistenzzder Dankes-geht» A · Die Wicht ab! der übrigen geht auf das Land schastliche aus. Zson B e n d rat siebt man eine hiibsche DanzigerMarientirkhe, daneben eine Reihe von See· stückekr. Das Beste ist der keiner· Fischerbafein der in feiner kräftigen Herbheit se r annehmbar wirkt, wäh rend der Hamburger Hafen vor allekn koloristisch schtver erträglich ist. Die Helacr Diinenlandschaft neigt stark zu Leistitow hinüber; hübsche Arbeiten sind die beiden Pastelle aus der Danziger Bucht. Attenkircld Beckert und Jsriederici bringen in der Hauptsache Säcbsisches Bekkerts kleine Bilder ans Pirna üben cine seine Wirkung, die mebr bedeutet als das, was die größeren Arbeiten, der etwas leere «,Abet3d« oder der Herbst in Meißen«, geben. Das beste Stück Friedericis ist die Uebigauer Schlvßs treppe Bei den: ,Wagnerhäuschett« denkt man ver qeblich übe: die Quelle des Gelb im Schnee nach und der «Schloßgarten in Tiefurt« oder das Groß· elternbitd« ist von einer Konsiftenzlosigkeih über die man schwer binwegkvmmt Weit kräftiger wirkt Alten«-Ich. der eine zuweilen etwas harte, su pieilen trat; des Cpacbtelns etwas flache, aber immer· bin saftige und, wie es scheint, von pieszrbfdnlirbem Natur gefühl aetra ene Ausdrucksiveise « out-JOHN bat. Mancsiebt nicht immer ibre its-wen "ki-is-"i. kwj Cis-rot» Ilwa Optik. isten.
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