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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.01.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193101150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19310115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19310115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-15
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Neichsautzenminister Dr. Curtius, der sich jetzt zur Tagung des Völker- Lundsrates nach Genf begibt, hat eine Verantwor tung auf sich genommen, um die ihn gewitz nicht feder beneiden wird. Schon jetzt wird von offi ziöser Seite erklärt, daß wir uns hinsichtlich der Erfolge der Emser Verhandlungen keinen Jllu- AbriWngsoorWaa Dänemarks beim Völkerbund Der dänische ttriegsminister Lars Rasmussen. Dänemark, das einzig« Land in Europa, das die Abrüstung ehrlich durchgeführt hat, Netz beim Völkerbund eine Denkschrift zum Paneuropa- ' Projekt rinreichen, in der die Verbindung dieses Zukunftsproblems mit den aktuellen Fragen der lyartvagsrevijion und Abrüstung gefordert wird. Moskau, 15. 1. Die lehnm. Uchen Schwierigkeiten zu überwinden. lich Gelegenheit haben, den Meinungsaustausch »> ä-'n,,- ,,.,u ter wird gegen die etwaige Wahl von Genf Vert-eNmqen in der qesetz-i^ Tagimgsort Einsp uck erhoben, da dort eine na ee^ommen 9 " ausgesprochen som'estein^'ihe A'mosvhäre her-sckr gebenden Versainmlung gekommen. als Abriistungs- und den Boden für die Zukunft varzubereiten. unserer Väter mit Dankbarkeit erinnern, dann ist Der Moskau gemeldet Regierung Berlin es mit vorbei. Botschafter und Ge haben am Mittwoch Sowjetruhland diplo- Jedes foule Kompromiss in Minderheitenschutzes und der eine schwere Gefahr für uns uns die Möglichkeiten einer Autzenpolitik versperrt. den Fragen des Abrüstung würde bedeuten, weil es späteren aktiven für Berlin oder Stockholm konferenzort Kowno, 15. 1. Wie aus ihres Jahrestages amtlich festlich zu begehen. Lei der hat man in anderen deutschen Ländern nichts derartiges gehört. Das deutsche Volk hat jeden Anlatz, dafür Sorge zu tragen, datz die grossen Erinnerungen seiner Vergangenheit lebendig ge halten werden. Hier liegen die Wurzeln seiner politischen Kraft. Wenn es erst einmal dahin kommt, dass wir uns nicht mehr der Grosstaten Balfour für eine vernünftige Regelung der Reparation;- und Schuldenfrage fortzuletzen. In der französischen Presse nutzt man der Zusammenkunft um so gröhere Bedeu tung bei, als Henderson anstelle des deutschen Rcichsautzenminikters den Vorsitz der kommenden Toauna übernommen hat. Man macht darauf aufmerksam, datz eine günstige Entwicklung der sofort nach seiner Ankunft in Paris zum Quai d'Orsay, wo er von Briand empfangen wurde. Tributlasten und der interalliierten Kriegsschulden sei im Interesse des Fortschritts Amerikas not wendig. deutsch-volnischen Angelegenheit in hohem Matze von der Haftung Englands abhänge. Wie diese Kalkung sich Sutzern wird, glaubt das „Echo de Paris" zu wissen. Das Blatt erklärt, im Fo- reign Office vertrete man die Auffassung, datz die deutschen Forderungen einen ungewöhnlich weitgehenden Charakter trügen. Der englische Aussenminister soll Briand die Versicherung gege ben haben, datz er sich bemühen werde, auf eine Mätzigung dieser Forderungen hinzuwirken. (!) Der „Petit Parilien" glaubt zu wissen, datz die beiden Autzenminister bei der Unterredung auch den englisch-französischen ist es zu einer Eini Moslems über ihre RelSsgriindungrseler In Thüringen neue polnische Gesandte in Berlin offiziell ernannt Dr. Alfred Wysocki, und da keine diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Sowjetunion beständen. Zum Scklutz wi'd betont, datz der Präsident von den sämtlichen Deleaierten der Abrüstungskonfe renz auf der Gnindlage der Gleichberechtigung gewählt werden müsse und nicht von einer Or ganisation, der nicht alle Staaten angchörten. Die Samlettealernng Ausgedehnte Unterredung Senderfons mit Briand Paris, 15. 1. (Funkspruch.) Wie erwartet, beaab sich der englische Nutzenminister Henderson wird, sieht die sowjetrussische als besten Tagungsort für die Abrüstungskonfe renz an. Sollte Frankreich Berlin als Konferenz- Me MinMtze Grenzziehung in Sderschiesien Paris, 15. 1. (Funkspr.) Jaques Kayser seht heute kn der „Republique" seinen Kampf gegen die unmögliche Grenzziehung an der deut schen Ostgrenze fort. In einem aufschluhreichen Artikel unterzieht er die Lage in Oberschlesien einer genauen Betrachtung. Ausgehend von der Volksabstimmung im Jahre 1921, die bekannt lich eine erdrückende deutsche Mehrheit ergab, kommt Kayser auf die Teilung Oberschlesiens zu sprechen, deren Durchführung deutlich den Willen erkennen lasse, Polen das Höchstmatz wirtschaft licher Vorteile zu geben. Die Grenzziehung sei so künstlich, datz die grohen deutschen Städte unge heuer darunter zu leiden hätten. Gegenüber Sowjetunion und AlvrüftungSkonferenz Eine Note an die Mächte In Danzig kam es am Mittwoch zu einem blutigen Vorfall, in dessen Verkauf ein Danziger deutscher Eisenbahner einen polnischen Beamten erstach. In Schweden erregt das Schicksal eines schwedischen Ingenieurs grotze; Aufsehen, der feit Monaten wegen e'nes geringfügigen Verdach tes im G-P. Ü. Gefängnis satz und sich jetzt aus Verzweiflung das Leben genommen hat. Auf den Sonderzug des Bizekönigs von Indien ist ein Attentatsversuch unternom men worden. mittag nach Genf abgereist. Die Vorgänge in der Wirtschafts partei haben jetzt zu dem Austritt de; Abg. Eolosser geführt, der sein Neichstagsmandat »unächst aber als Fraktionsloser ausüben will. Der jParteivorsitzende Drewitz erklärte, da er Straf antrag gegen Cokosser gestellt habe. Die drei sächsischen Wahlkreise der Wirtschaftsparkei haben die Beziehungen zur Reichsparteileitung abgebrochen. Am Dienstag erfolgte in Berlin die Verha f- tung eines bei einer Dessauer Firma für Spezial maschinen angestekiten Ingenieurs, der im Verdacht steht, Werkspionage zugun'' en Sow- jetrutzlands getrieben zu haben Die Sowjetregierung lletz allen Mächten eine Note über d'e Nbrü stungsfrage über reichen, in der sie scharf gegen die bisherigen Methoden der Abrüstungsverhandlungen Stellung nimmt. U^-ick das eine 'ich immer mehr entwickelnde Kriegs- rr- Ausbau ferner Luft . staust, unterhalte und deshalb wirtschaftlick an v Auf der Londoner Inenkonferenz^ner Abrüstung nicht interessiert^ Wei- bisher Stoaisselretär im polnischen Nngenmim- sternim, wurde zum Ges-mdten und Sevoll näch tigten Minister bei der deutschen Regierung ernannt. sandten der Sowjetunion allen Regierungen, die zu . „ matische Beziehungen unterhalten, eine Note über reicht. Unter Hinweis darauf, datz sich der Völker- bundsrat wahrscheinlich mit der Beratung über die geplante Abrüstungskonferenz befassen werde, wird hervorgehoben, datz der Erfolg der Kon ferenz von der Gleichberechtigung aller Beteiligten abhänge. Diese Gleichberechtigung sei in der vor bereitenden Abrüstungskommission in bezug auf die Sowjetdelegation nicht eingehalten worden, und zwar hauptsächlich durch das parteiische Vor gehen des Präsidenten der'Kommi'sion. Das takt lose Benehmen des Präsidenten der Kommission sei hauptsächlich dadurch hervorgerufen worden, datz er einem Staate angehörte, der keine nor malen Beziehungen zur Sowjetunion unterhalte. Der englische Autzenmini"e- Henderson Deshalb sei di- Sowk-Ireaiemns gegen die Wahl ist in Paris eingetroffen und hat am Mitt- 5'"^ Pro identen, der . woch eine Unterredung mit Briand qe nicht mit allen an der Konferenz beteiligten! habt. ' ' Deutschland seien Ungerechtigkeiten begangen wor- . den, die direkt ins Äuge sprängen. Die Grenze - Eoldverhandlungen sei an verschiedenen Punkten einfach unmöglich, einige Aufmerksamkeit geschenkt hätten. ! So sei Beuthcn von der Grenze direkt umzingelt. Aus dem Bestreben, Polen möglichst viele Vorteile zu geben, erklärten sich die vielen Windungen der Kreuze, die sowohl der geographischen Lage des Landes als auch der geologischen Beschaffen- kurzer Tagesspiegel Reichsautzenminister Dr. Curtius pnd die anderen Mitglieder der deutschen V ö l- kerLundsordnung sind am Mittwoch nach- Schnldenherabsetzaag Neuyartz 15. 1. Der Gouverneur von Maryland, Ritchie, der als aussichtsreichster demo kratischer Anwärter für die Präsidentschaftswahl im Jahre 1932 gilt, sprach sich in Annapolis erneut für eine wohlwollende Behandlung des ort ablehnen, so würde die Sowjetregierung vor- internationalen Schuldenproblems aus. Er er schlagen, die Konferenz nach Stockholm zu oer- klärte, datz Amerika nicht gedeihen könne, wenn legen. Auf alle Fälle werde sie einen Konferenz- Europa darbe. Die Herabsetzung der deutschen ort in einem Lande, mit dem Sowjetruhland " - ' ' " - keine diplomatischen Beziehungen unterhalte, ab- Londo n, 14. 1. Auf einem Frühstück erklärt« Balfour, eine baldige vernünftige Regelung de» Problems der interalliierten Schulden und der Reparationen sei das dringende Gebot der Stunde. .. Gewaltige Summen von einem Lande an da» Im Beisein des englisch-n Botschafters in Paris, andere zu überweisen, ohne entsprechenden Gegen- Lord Tyrrell, fand zwischen den beiden Nutzen-, wert zu empfangen, müsse die Währungen und mini'tern eine längere Unterredung statt, in der den Handel auf das schwerste gefährden. Da» sämtliche Punkte gestreift wurden, die sowohl System der Arbeitslosenunterstützung sei auf die auf den Zusammentritt des Studienausschusses Dauer nicht aufrechtzuerhalten. Eine Wiederbele- für die Vereinigten Staaten von Europa als auch bung der Eigenverantwortlichkeit und Herabsetzung . .. , , . .. aus die Taoesordnung der Völkerbundsratssitzung der Steuern sei notwendig, um die Wirtschaft» Staaten divloma i'che Beziehungen « »nAha'te staben. Die beiden Minister werden heute -—----- Der französische Luftfabriminister lei iie Sow-etregiernng der Ansicht, datz Donnerstag vormittag gegen 11 Ustr gemeinsam gab Erklärungen ab. aus denen hervorpe'st, datz ^" Präsident nM einem Lande angeboren kE abreisen und <mf der Reise noch reich- sionen hingeben dürften. Das haben wir ohne hin nicht getan, soweit wir nämlich von der Erkenntnis geleitet werden, datz in Genf über haupt für Deutschland nichts zu holen ist. Aber wir sind der Meinung, datz die deutsche Autzen politik zum mindesten die Pflicht hat, jetzt in Genf gewisse negative Feststellungen zu treffen. Dies kann nur dadurch geschehen, datz Deutschland sich sowohl in der Minderheitenfrage als auch in der Abrüstungsfrage aus keine faulen Kom promisse mehr einlätzt. In der französischen Presse ist bereits die Besorgnis zu spüren, datz Deutschland es in Genf auf einen Bruch ankommen lassen könnte. Wir wissen seit langem, wie sehr die Westmächte da vor bangen, datz Deutschland etwa sich einsallen lassen könnte, diesen ganzen verlogenen Spuk zu zerstören. Deutschland ist unter Stresemanns autzenpolitischer Führung seinerzeit in den Völ kerbund eingetreten, um im Rahmen dieser Or ganisation für seine Besreiungspolitik Erfolge zu erzielen. Datz dies hundertprozentig mitzlun- gen ist, darüber kann heute in Deutschland über haupt kein Zweifel mehr herrschen. Alle Hoff nungen auf eine allmähliche Erleichterung der deutschen Lage und auf eine Wiedergewinnung der Handlungsfreiheit sind schmählich enttäuscht worden. Wir befinden uns heute in einer autzen- politischen Situation, die keineswegs beneidens wert ist. Fast alle Möglichkeiten sind uns ver baut, nachdem zwischen England und Frankreich die politische Entente wiederhergestellt worden ist. Wir müssen leider auch damit rechnen, datz Ita lien in absehbarer Zeit unter dem Zwange seiner finanziellen Lage wieder in diese Front einschwen ken wird. Die finanzpolitische Atempause, die uns vor sechs Jahren durch den Dawesplan verschafft wurde,' ist also völlig ungenutzt ver strichen. Damals hätten wir es vielleicht in der Hand gehabt, durch eine entschiedene und rück sichtslose Finanzpolitik die Bewegungsfreiheit nach innen und autzen wieder zu gewinnen. Heute ist ein solches Ziel viel schwerer zu erreichen. Trotzdem bleibt es die Pflicht der deutschen Autzenpolitik, in -Genf die Verhältnisse zu klären stnngen unserer Vorfahren zusammenfinden. N6DAP. und Reichswehr Berkin, 14. 1. Wie der „Angriff" meldet, hat General Schleicher am 2. Januar diescck Jahres einen Neichswehrerlatz herausgegeben, der folgende Anordnung enthält: „Bis zur Durchführung der beim Reichs gericht schwebenden Hochverratsprozesse gegen die NSDAP, bzw. deren Mitglieder sind grund sätzlich keine Entlassungen aus dm Heeresbetrie ben auf Grund der Zugehörigkeit zur NSDAP, mehr vorzunehmen." An zuständiger Stelle wird die Richtigkeit der Meldung bestätigt. .. . heit des Bodens Hohn sprächen. So habe man zum Beispiel in der Gegend von Dombrowa eine Wirtschaftseinheit, bestehend aus einer Koh lengrube, einer Zinkgrube und einer dazu ge hörigen Fabrik, in der Weise aufgeteilt, datz die Gruben zu Polen und die Fabrik zu Deutschland kamen. Die Stratzenbahn, die Bcuthen mit dem 10 Kilometer entfernt gelegenen Hindenburg ver binde, habe crtra umgebaut werden müssen, da Berlin, 14, » Das gesamte national^ Linienführung durch die Grenzregelung an Deutschland wird der thüringischen Negierung mehreren Stellen unterbrochen wurde. Kayser hat Dank dafür wissen, datz sie sich entschlossen hat, j sich seihst von Beuthen mit dem regclmätziq ver tue Reichsgründung und die sechzigste Wiederkehr! —— der Zukunft unseres Volle; überhaupt Gerade in unserer heutigen Zeit der inneren Zerrissenheit müssen wir uns auf dio Quellen unserer nationalen Kraft besinnen und uns im Gedanken an die grotzen politischen Lei-
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