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Weißeritz-Zeitung : 28.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193805288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19380528
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19380528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-28
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 28.05.1938
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Tageszeiwng un- Anzeiger für Dip-ol-iswatte, Schmie-eberg u. A Netteste Zeitung des Bezirks - Sonnabend, am 28. Mai 1938 104. Jahrgang Nr. 123 SS- r-Z. Ms -er Mat m- -em SMMd - n, 8 1 <S 3 biet die Rückseltenskömung der Front wetterwirksam wer« 8- 3 r Ä' ' r: - 3 Mädchen schwere Brandwunden davonaetraaen. Z. Sr Dieses Blatt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amlshanplmannschafl. des Sladkrates und des Finanzamts Dippoldiswalde Zeit noch im Bereiche der britischen Inseln befindet, bewegt sich ostwärts. Seine Störungsfront liegt heute früh über Westdeutschland usid durchquert Mitteldeutschland noch inr Z )Z 'm - «<» sL, Z2' Leipzig.725 Jahre Hospital zu St. Georg. Vor 25 Jahren, am 26. Mai 1913, wurde das städtische Krankenhaus zu St. Georg in Leipzig eröffnet. Mit seinem Namen lebt ein Hospital weiter, das 725 Jahre besteht. Das Hospital zu St. Geora ist das älteste der Leipziger Hospitäler. 1213 gegründet, gehörte es zum Thomaskloster und lag außerhalb der Stadtmauern vor dem Ranstädler Tor. 1439 ging es in den städtischen Besitz über und ist als Krankenanstalt, als Lazarett, al-Z Stätte für Geisteskranke mit der wcchselvolley Geschichte der Stadt eng verbunden. Plauen. Neues Spinnfaser werk. Hier wird demnächst mit der Errichtung eines neuen Spinn faserwerkes begonnen werden; die Vorarbeiten sind be reits abgeschlossen. Dieses Werk soll vor allem der säch sischen und nordbaverischen Baumwollspinnerei als Roh stofflieferant dienen. Mit der Errichtung und dem Auf bau des neuen Werkes wurde der Geschäftsführer der Ver einigung der sächsischen Spinnereibesitzer, Dr. Franz Frucht, Chemnitz, beauftragt, der beim Aufbau des Zell wollewerkes in Plauen bereits wertvolle Mitarbeit leistete. Plauen. Der Feuerung zu nahegekom- m e n. Ein Mädchen war beim Herausnehmen von Wäsche aus dem Kessel mit den Kleidern der Ofenfeuerung so nahe gekommen, daß die Kleidungsstücke Feuer fingen. Obwohl die Flammen erstickt werden konnten, hat das s 3Z Neue Grenzverletzung Tschechischer Flieger über Gmünd WMmrhllsllgetnMMM-Wes Ausgabeorl Dresden Sonntag: § Mähiger bis frischer Wind aus westlicher Richtung. Hei ter bis wolkig. Vereinzelt gewittrige Schauer. Etwas küh ler. Montag: Voraussichtliche Wetterberuhigung. Wetterlage: Das Tiefdrucksystem, welches sich zur - Bezugspreis: Für einen Monat 2.— z mit Zutragen: einzelne Nummer 10 Rpfg. :: Gemelnde-Verbonds-Girokvnto Nr. 3 :: i Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 ? :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: Am 27. Mai erschien morgens über der Stadt und dem Grenzbahnhof Gmünd im Gau Niederdonau in etwa 150 Meter Höhe ein einmotoriger tschechischer Militär- doppeldecker mit dem Zeichen k 92, der offenbar mit zwei Personen, einem Flugzeugführer und einem Beobachter, besetzt war. Der Doppeldecker überflog zunächst die Blei- leben-Brücke, kreiste dann ganz niedrig um den Grenz- bahnhof Gmünd, wobei sich von den beiden Insassen des Flugzeugs der vorn sitzende weit aus dem Flugzeug her ausbeugte und einen Photographcnapparat oder eine Filmkamera in de» Händen hielt. Das Flugzeug beschrieb dann einen Bogen um die evangelische Kirche und flog dann der Eisenbahnlinie entlang nach Ceske Velenice zurück. Es ist von Hunderten von Personen gesehen worden, deren sich wegen dieser neuen Grenzverletzung eine große Erregung bemächtigte. Da das Wetter völlig klar war, ist ein Verfliegen ausgeschlossen. Das Flugzeug kam aus Richtung Budweis an der Eisenbahnstrecke Pil- scn—Budweis—Gmünd—Wien entlang. Den ortskun digen tschechischen Fliegern ist ohne Zweifel nicht un bekannt, daß sich noch auf tschechischem Gebiet in Ceske Velenice die beiden markant in das Gelände eingeschnit tenen Eisenbahnstrecken von Budweis über Gmünd nach Wien und von Prag über Tabor und Ceske Velenice nach Wien vereinigen und in den tschechischen Grenzbahnhof Ceske Velenice einmünden. Der Bahnhof bildet daher einen hervorragenden Orientierungspunkt für jeden Flieger. Es kann sich also bei diesem neuen Grenzzwischenfall nur um eine beabsichtigte Grenzverletzung zu militärischen Zwecken handeln. Deutscher Grenzvauer niedergeschlagen Das Linzer Blatt „Arbcitersturm" meldet aus Frc«- stadt eine neue tschechische Gewalttat. In der Nähe von Kaplitz verlangten tschechische Soldaten von einem deutschen Grcnzbaucrn, der seinen Acker Pflügte, einen Ausweis. Als er erklärte, daß er einen solchen bei der Dippoldiswalde. Personalveränderungen beim Amts gericht: Iustiztnspektor Naupert ist mit Wirkung vom 1. Juni 1938 ab an das Reichswirkschaftsministerium abge ordnet und Justizwachtmeister Otto zum Iustizoberwacht- meister befördert worden. — Frau Auguste Gäbler, die Ehefrau des Schuh machermeisters G. in der Schuhgasse, kann morgen ihren 85. Geburtstag feiern. Einen herzlichen Glückwunsch zu diesem festlichen Tage. — Infolge eines Maschinendefekles bei der beliefernden Firma konnte uns die „Dippoldiswalder Illustrierte" nicht rechtzeitig geliefert werden. Wir können sie infolgedessen erst am Montag beilegen. Dippoldiswalde. Am Himmelfahrtstage unternahmen auch Angehörige des Haus- und Gru n dbe s i her v e re i n s in zwei großen KVG.-Mag«w ihre Jahrespartie, und zwar mit dem Endziel Annaberg, wo Zwar etwas verspätet das Mittagessen ausgezeichnet schmeckte und der dortige Binderverein die Dippol diswalder begrüßt«. Auf der Fahrt wurden die Siebenlehner Brücke und das Logenmuseum in Chemnitz, in An nabe rg Kirche und Friedhof und der Frohnauer Hammer besichtigt. Mehr er laubte die Zeit nicht, trotzdem man um 6 Uhr aufgebrochen war und erst gegen Mitternacht zurückkam. Die Fahrt vertief zu aller Zufriedenheit trotz einiger Unterbrechungen und mehreren Strecken „ins Blaue". Das Wertvollste war — auch wenn man cher oder manche es nicht ohne weiteres einsehen werden —, was daS Logenmuseum Auge und Ohr und damit dem Verstand« bot. Brachte es doch Einsicht in eine mit jüdischem Raffinement ge gründete und geleitete Weltorganisation, wie sie der Freimaurer der niederen Gnade — und das war und ist die große Mass« — auch bei jahrelanger Mitgliedschaft nicht gewinnen, ja nicht ein mal ahnen konnte. Zweck und Endziel sind und bleiben Vernich tung der Weltkultur und Aufrichtung der jüdischen- Weltherr schaft. Krieg und Revolutionen sind das Werk der wenigen An gehörigen -er höchsten Gnade des Frei maurertu ms, in der Haupt sache Juden. So war der Weltkrieg eine längst vorher beschlos sene Sache. So war der Reichstagsbrand das Fanal für das deutsche ChaoS, das mit dem 26. Zuni1933 beginnen sollte. Davor bewahrte uns allein das Genie unseres Führers. Das sollte nie mand vergessen, auch wenn er einmal Grund hat, unzufrieden zu sein. Schmiedeberg. Hier ist am 22. Mai anläßlich des Jahr marktes ein neues Herrenfahrrad aus dem Hofe des Gasthofs Schmiedeberg gestohlen worden. Beschreibung: Marke Vaterland Nr. 122 331, schwarzer Rahmen, gelbe Felgen, Tourenlenker, Zelluloidgriffe, Hebelbremse, Torpe dofreilauf, Ballonreifen, GumMiklotzpedale, Bosch-Dynamo, lange hellgelbe Werkzeugtasche, Namensschild: Friedrich Herfeld Söhne, Neuenrade, Westfalen. Wer über den Tä ter oder das gestohlene Herrenfahrrad etwas aussagen kann, wird gebeten, sich bei dem Gendarmerieposten Schmiede berg I (Bez. Dresden) zu melden. Oelsa. Eine Wanderung nach unserer Randsiedlung lohnt sich für den Natur- und Gartenfreund. Es ist rührend, mit wel cher Liebe die Siedler ihre Gärten-, vor allem ihre Vorgärten in wahre klein« Schmuckkästchen verwandelt haben. Hier grünt und blüht alles und es sieht aus, als ob ein Wettbewerb veranstaltet würde, wer den schönsten- Garten sein eigen nennt. Alle mög lichen Pflanzen-, die hier gedeihen, kann maw finden^ alle mög lichen Arten der Zusammenstellung von Farben und Gattungen, und gar mancher Garten zeugt von ausgesuchtem Geschmack. Und wer nicht nur aus Freute an der blühenden Natur Hierher kommt. Kann manches Wissenswerte für seinen eigenen Garten mit nach Hause nehmen. Oelsa. Am Himmelsahrkslage waren auch nach unserem Orte große Mengen Menschen unterwegs, nicht nur die Männer auf dem traditionellen Himmelfahrksausflug. In verschiedenen Gast- ftätt«n war schon am zeitigen Nachmittag kein Platz mehr zu be kommen. Höckendorf. Aufgeboten wurden: Maurer Arthur Erich Börner aus Höckendorf mit der Wirlschastsgehilfin Martha El win« Arnold aus Burkersdorf. Possendorf. Mittwoch nachmittag streifte der Anhänger eines in Richtung Dippoldiswalde fahrenden Lastkraft wagens aus Reinholdshain unterhalb der Apotheke beim Ausweichen einen Strahenbaum. Hierbei wurde der rechte Aufbau des Anhängers zertrümmert und die Ziegelladung z. T. auf die Straße gestreut. Es entstand glücklicherweise nur Sachschaden. Kreischa. Die Frage der Verwertung bez. Klärung der Abwässer aus der im Gange befindlichen Beschleusung hie sigen Ortes scheint nach einer Ür Lommatzsch, Zeithain und Oschatz vorgenommenen Besichtigung von Anlagen zur land wirtschaftlichen Verwertung solcher Abwässer nunmehr ihrer Lösung enkgegenzugehen. Die Abwässer würden durch Krei selpumpanlagen nach Saida und dem höher nach Saida zu gelegenen Ortskeil von Gombsen gehoben werden und zur Beregnung von Feldern benutzt werden, eine Anzahl von Interessenten hat sich ^ur Abnahme, des Wasilers bereit ge funden und wird, voraussichtlich Mef zu gründenden G<r- - . < fünf Kälber von einer nicht genügend verschloßenen Weidenkoppel Ansreitz genommen und die Bahnstrecke aufgesucht hatten. Der für die ordnungsgemäße Ver^ » ... c,. - 2- Wahrung der Tiere: Verantwortliche hat eitze BestrdsungV Lasse des Sonnabend. Am Sonntag wird in unserem Ge- wegen Gefährdungeines Eisenbahntransportes zu er-' -- ---- - wanen. > den. Arbeit nicht mit sich trage, weil sein Hof ohnedies in näch ster Nähe sei, wurde er mit Feldspaten und Oe- wchrkolbcn von der tschechischen Patrouille nie c r - geschlagen, so daß er schwerverletzt inö Spite! ge bracht werden mußte. An seinem Aufkommen wir^- ge zweifelt. Wettere Proteste in Präs Der deutsche Gesandte-in Prag hat erneut in Noten bei der tschechoslowakischen Regierung gegen dle an dauernden Grenzverletzungen durch tschechische Flir^-r protestiert. Präs bewaffnet Kommunisten Engländer bestätigt die tschechischen Provokationen. In einem Reisebericht über eine Autofahrt durch das sudetendeutsche Grenzgebiet kommt der Sonderbericht erstatter der „Daily Mai l", Ward Price, zu der Fest stellung, daß die Gefahr ernster Zwischenfälle an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze immer noch groß sei, weil die tschechischen Truppen immer noch dort konzentriert seien. Ueberall habe er Proteste da-l gegen gehört, daß die tschechischen Truppen die fudeten-j deutsche Bevölkerung mißhandelten, als fei sie ein scind-j lichcs Volk in einem eroberten Gebiet. Man habe ihm erklärt, daß, wenn es so weitergehe^ einige leicht erregbare Deutsche zurückschlagen könnten., Man würde sie ohne weiteres erschießen, denn die! tschechischen Soldaten seien sehr aufgeregt und ihre Offi ziere hätten sie anscheinend nicht in der Kontrolle. Die Folgen würden unübersehbar sein. In Kaaden, wo die tschechischen Truppen bei ihrem Einrücken behauptet hätten, es herrsche „Kriegszustand", hätten die Soldaten den Bauern Maschinen und Wagen beschlagnahmt und schleunigst Bäume gefällt, um sämtliche Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite Z Millimeterzell« 6 Rpfa.,' im Tertteil -ic 93 ? Millkm«t«r breit« Milllmeterzeil« 18 Rpsg. k nossenschaft beitreten. Die Verwertung der Abwässer in landwirtschaftlichen Betrieben liegt im Interesse der Durch führung des Vierjahresplanes. Mittweida. In Ringethal bemerkte der Fahrer eines mit fünf Personen besetzten Chemnitzer Personenkraft wagens bei der Einfahrt auf die Brücke über die Zschopau einen einbiegenden Kraftradfahrer erst im letzten Augen blick. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, riß er das Steuer nach rechts. Der Wagen durchbrach das Brücken geländer und stürzte in die Zschopau. Es gelang den In sassen, sich selbst zu befreien und das User zu erreichen. Wie durch ein Wunder kamen sie mit geringen Verletzungen da von. Kirschau. Ein Hauptlager der Abfallweberei Gebr. Friese in Kirschau wurde -am Freitag von «inem großen Sch-ad-enseuer heim- gesucht. Vor dem massiven Lagergcbäuoe befanden sich rund- 200 Tonnen Preßballen aus Woll- und Baumwollabfällen, die ihrer Feuergefährlichkeit wegen Im Freien gelagert wurden. Hier kam gegen 15 Uhr Feuer aus, das mit unheimlicher Schnelligkeit um sich griff und durch L-en Ostwind nach dem Lagergebäud« zu ge trieben wurde. Zahlreich« Feuerwehren eilten aus einem weiten Umkreis herbei und- bekämpften die Flammen mit 15 Motor spritzen. Das F«uer hielt um 19 Uhr noch an. Man hofft, einen Teil des Lagers retten zu können. Von den vier Lagerkammern gellen jedoch zwei bereits als verloren. Es wird angenommen, daß das Feuer durch Funkenflug der Werkbahn entstanden ist. Burgstädt. Verzweiflungstat. In ihrer Wohnung in Oberelsdorf wurde eine 31 Jahre alte Ehe frau mit ihrem sieben Monate alten Töchterchen tot auf gefunden. Das zweieinhalb Jahre alte Kind, ebenfalls ein Mädchen, war schwer verletzt und mußte in bedenk lichem Zustand ins Krankenhaus gebracht werden. Wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben, hat die Frau in Abwesenheit ihres Ehemannes Hand an ihre beiden Kin der aelegt und dann Selbstmord verübt. Der Beweggrund z» der furchtbaren Ta» ist in einer Nerventrautheil zu suchen. Eberöbach. Kälber auf der Bahnstrecke. Auf der Bahystrecke Ebersbach—Dürrhennersdorf »rußte der Löbauer Perfonenzug seine Fahrt unterbrechen, weil
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