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Sächsische Volkszeitung : 11.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192012114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-11
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.12.1920
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Mr.»8S 1». Jahrg.' Vre»»«»-«. 1». 46 Sonnabend, 11. Dez. 1820 Fernsprecher 2180« Postscheekdont»! Letpzi, Re. 14781 v«,»,-p»»t», vtertellä-rtlch in der »eli-Sft-siell« «der von der Po't abgeholt «,»,«»» 1 mit illnsln vetlagr ISUtttg» An»>ade N 0.48 chk. In Dresden ,.n» gan, Deutschland srrl Hau» An»«a»e 1 >0.08 An»,«»« N 8.00 gl». — Di» Sächsisch» Bolks-ettung erscheint an allen Lochentag«« nachm. — Sprechstunde der Redaktion: 11 bi» tO UHr dorm. A«»»ie«Nt ««nahm« von S»lchSstSan,«ig»n bl» 18 Uhr. von Fanitlienanzeigen bi» 11 Uhr vorm. - Preis ldr die Pettt^SpaltzeUe 1.4« ü», Im Reklametrtl 8.SV g». Famillenan,eigen I.»« p». — Für »ndeittlich gelchriebenr. sowie durch Fernsprecher autgegeben« Anzeigen lüimen wir di« Beranlwortllchleit sür dt, Mchtlgkell de» Texte» nicht übernehm«« Der Charakter des Zentrums (1870 — zum 13. Dezember — 1920) «on Pros. <8 rebe > M. d. pr L. Am 13. Dezember 1870 schlossen s«ch die auf da- S»ester Pro. xramm gewählten Abgeordneten zu einer neuen Partei ««rsammen. Sofort erklärten 48 Abgeordnete ih,cn Beitritt zu der neuen Fraktion, 6 weitere Mitglieder folgten ihrem Beispiele noch in der selben Wahlperiode. Die preußische Zentrumssraktion blickt also am Schluß der Tagung der preußischen LandeSversammlung aus eilt« 50jährige Tätigkeit zum Wähle von Kirche und Staat zurück. Der Ernst der Zeit gestattet nicht zur goldenen Jubelfeier, lange b«i de» Mühen, Arbeiten, Kämpfen und Ersvlgen der Vergangen heit zu verweilen. Ein schwerer Wohftampf strht Ml- bevor, und deshalb gibt der Tag mehr Veranlassung zur Einlehc und Prüfung, ob die Partei mit ihrem innersten Wesen auch in da« »-ne Pr»u- ßen paßt und- mit Recht Anspruch auf die Treu; ihrer Anhänger erheben darf. Das Zentrum ist n'cht das Werk eiiu-er hervor ragender Parlamentarier, big für ihre prlitische Auffassung sich ein breiteres Feld der Betätigung zu schasse» suchten. Es verdankt vielmehr sein Entstehe» dem klaren Empfinde» breiter Wähler. Massen im Lande, daß stör sie eine ftz-ne politische Iftrsretung eine unumgängliche Notwendigkeit sei. Manche von sühreude,, Män nern traten nicht ohne Bedenken an die Gründung d„-r Partei heran. Peter Rcichcnspe'ger sprieb z. B. noch am 27. November. „Wir werden in der neue» Fraktion jedenfalls verdammt h>-t>-rog.-»e Ele mente zusamme,,finden." Man vermies da,um auch sorgialtig, durch Zwang eine einheitliche Stellungnahme zu de» schwebend c-, Frage» herbcizusühreu. Die Fraktion bezeichnet es als ihre besondere Aus gabe stir Aufrechlerhaltung und organische Foctbcldung dc-Z bcr- fassuiigsmäßigkn 8dechteS im allgemffc« ,z u»d in-'besondere sür die Freiheit und Selbständigkeit der Kirche rnd ihrer Jnstitniionc» cin- ztilrete». Tann aber hieß es: „Die Mitglieder suchen dieser Auf. gäbe auf dem Wege freier Verständigung zu liitsprech n und soll die Freiheit des einzelnen in bezug aul seine Abstimmung keine Be. rinträchtiguiig erfahr.»." Die Freiheit besteht heuig noch; eine» Fraktionszwang kennt das Zentrum n'cht. Wirklich „heterogene Elemente" würde» es nie fertig gebe, ht haben, 60 Fahre lang so große Wählermajse„ bei ihrer Fahne sestzuhallen und i kreier Ver ständigung das Gewicht ihrer Stimmen in den -Parlament n ein heitlich zur Geltung zu bringe». Di» Stärke d«S Zentrums beruht gerade darin, daß seine Mitglieder Von einer gemeiniamen Grnnd- anschauung aus an tie politischen Taoersragen herrntreien. Der Gedank,', der Freiheit und Selbsländ zftit der Kirche dem Ciaale gegenüber crrveüert sich zu Aer Fo deiiing, daß de,» Ehlisleiitani überhaupt sein Einfluß nn öffentlichen Leben gewahrt bleiben muß Tie Ueberzeugung, daß nur eine Umwandlung und Erneuern», im Geiste des Ehristenlums unserem Volk) tie Retlung aus den Wirren und Nöten der Gegenwart bringen kan». besitzt auch heute noch par teibildende und erhaltende Kraft. Di« „Post" schrieb in einem Ar. tikel vom 12. September 1919: .Urelement de» politischen Parteieil ist aber die politische Idee. Es läßt sich in d«r Tai nicht leugnen, daß Zentrum und Sozialdemokratie tie politische Idee Verhältnis, müßig noch am reinsten darstelleu. Und zwar ist da zuerst das Zc.-n- trum zu nennen. Bei «hm tritt es am deutlichsten herv w, daß es von einer Idee zusammengehalten wirb. Alle Stände, alle Ve- russkreise sind in ihm vertrete», aber alt« werden umschlungen ron einem Gedanken, dgm Gedanken der Selbständigkeit der Kirche dem Staate gegenüber. Diese Darstellung ist zweifellos INI Kern richtig, aber der eiAigenKe Gedanke ist hier zu eng gefaßt; er beruht viel mehr in d«r Erkenntnis, daß alle pclilischen Fragen als Rechts fragen verankert sind- in der ewige», göttlichen, sittlichen Weltorb. uuug, daß darum „Religion, Sittlichkeit vud Gerechtigkeit" me allein, wahren Grundlage» des Staates sind" Windthorst erklärte am 22. April 1872 im Reichstage: „Ich bin dxr Zentrumspartei deshalb beigelGten, weil ich in ihr mehr als in anderen Fraktionen das Prinzip vertreten sah, daß das Recht und die Moral auch in öffentlichen Dingen gelten." Ans diesem Boden können sich Massen zu einer großen Partei sammeln, die in Einzalfragen naturgemäß in ihre» Anschauungen auseinander- gehe». Treffend führt« schon Bischof von Kctleler in seiner Schrift „Die Zentrnmsfraklion auf dxm erste » duische» NeichZage" gegen den Vorwurf, daß im Zentrum Monarchisten und R-puölika.nr nebeneinander säßen. auS: „Ebenso schlicht das Programm des Z-.,:- trums jede revolutionäre Richtung selbstverständlich auS. Wie weil im übligen die Ansichten dr einzeln.-» Mitglieder über lieft' poli tisch« Frage», insoweit das Programm dadurch nicht verletzt wird. äuSeinandergehen, kann ich nicht beurleile». Ich kann es ab-'r nicht unterlassen, hier anSzulpreche», das; Za christlich denkender Mann, welcher mit voller Treue dem legitimen Königtum ergeben ist, sich viel folgerichtiger und wahrer mit einem Manne. >> einer poiitffchen Pcnlei vereinige» lann. welcher der republikanisch n Ssi-al-fori» huldigt, mit dem er aber auf demftllftn Boden des R-chte-S. dcr Gcschichle, der Siltlichk.it und- der Ucl-, mengung steift, d is; lie nur ans diesem genici»fth»sttichen Boden ihre abweichenden Auscci.n... »»gen geltend mache» dürfe», als nis sogenannten Koils-cb-ativen, welche keine Grundsätze haben. Es gibt eben In einer politischen Vin-samml»»,? Parteien welche durch ihre Interessen zc,sa„»„-nge. führt sind, und solche, die durch Ucberrinstlnimnng in Grunbvrin;-'- pien sich geeinigt laben Zn den letzt ur gehört die Zeuch nmsvc» tri. „DaS Zentrum tvnrde in de» erste» Irhnehiiftn seines VestrlftnS genötigt, sich in der Hauptsache ans die Verteidigung der Kirche gegen Eingriffe des Staates zu beschränken. Von vornb-cein ab.r wollte es leine bloße Abwchrparfti sein. Es wäre irrig. men» man annehmen wollte nur in kirchenpvlitibhe» Frage» sii E-nia.'eit im Zentrum erforderlich gewesen, sonst hälft jedes Mitglied eine be» lieblge politische Ueberzeugung haben können. Sv war eS tatsächlich in der Vorläuferin des Zentrum, »er Katholische» Fraktion, ge wesen. Deshalb wäre» ihre Erfolge auch wenig befriedigend, und sie zerfiel schließlich. Das Zentrum wolift von vornherein eine po litisch« Partei sein und handelte als solche. Mitten im Kulturkampf unterstützt« Windthorst dxn Fitesten Bismarck bei der Umstellung seiner Wirtschaftspolitik. Di« preußische Zentrumssraktion führte anfangs iic Klammer de» Zusatz V.rftftsnngspartei. Auch heute steht sie fest auf dem Boden der Verfassung Nur auf diesem Wege können wir herauskommcn aus der Z 't der Revolution zurück aus den Boden der Ordnung und ruhige» Entwicklung. DaS Zentrum ist und bleibt eine christliche Partei. In de» ersten Jahrzehnte» mußte es sich wehren gegen den Geist der S> wtsallmacht, der Re Staats hoheit auch auf das kirchliche G.bi.-t ausdehnen wollte. Heute möchte die Sozialdemokratie zunächft ihre Anschauungen dem Staate ausdrängen und dann mit Hilft d«r Staatsgewalt zur all-in- gültigen Richtschnur erhebe». Nicht 'Vehr staatliche Bevormundung allein gilt es abzuwehren, die christlichen Grundlagen unseres staat lichen und gesellschaftliche» Lebens sind bedroht. Das Zentrum 'st darum nicht v.ralftt, sondern zeitgemäße, kenn je. nur wenn ftin alter Grundsatz, daß Religion unc Sculichkcit auch im üssentl'chen Leben herrschen müssen, sich durchsetzt ill eine Wiedergeburt nnieres schwcrlcidciide» Volles zu erhoffen Diese erweiterte Ausgabe hat ten die Gründer von Anfang an ins Auge gefaßt. Sie lehn en es ab, eine konfessionelle Partei zu sein und st-llte» jedem een Eftitritzt frei, dxr ihr politisches Programm anerkannte. Bischof von Ket- teler schrieb in seinem Buche „Die ZcntnnnSsraktion ans dem ersten deutschen Reichstage": „Tie Prinzipien der Zentrumssi.aktion in Ver bindung mit dieser Auffassung der N chs-parität sür die verschie denen Konfessionen bieten aber auch di; sichere Zuversicht daß die Zentrumssraktion im deutschen Reichstag eine Zulunft haben muß. So wahr »nd recht ihre Prinzipien sind, so gewiß kann sie mit den selben nicht unterliegen, so gewiß muß die Z-'it lammen, wo nu.n ihren Bestrebungen wird Gerechtigkeit -erfahren lassen müssen. Ich kann sogar der Hoff,innig nicht entftigen. daß. wenn erst der Schutt, den man aufgshäust hat. um die Ze>»r,»nSfrakIion in ihren Bestrebungen zu verdächtigen, wird gelichtet sein und eine wahrere Beurteilung sich Bahn bricht, noch vi°le gläubige und rechtlich den kende Protestanten sich ihr am'chließen werde». Dadurch könnte die Zentrumsfraktion von großer Bedeutung sür Deutschlands Znlunst werden." Im JnbiläumSjahre des Zentrums lege» an sich die Zeisnmstände eine weitere Zusammenfassung der christlich gesinnten Kreise nahe. Ob es dazu kommt, liegt nicht am Zentrum. Das Zentrum ist eine demokratische Pcnaei denn eS steht auf dem Boden der demokratischen Verfassung. ES ist ein« soziale Partei, denn eS gereicht ihm zu bleibendem Ruhme, daß eS bereits in einer Zeit, von der es von andere» Aufgaben völlig in Anspruch genommen war, die sozialen Anforderungen der neuzeitliche» Entwicklung llar er kannte. «ein nationaler Charakter kenn von keiner Seite auge- tastet werden, und j„ seiner christlichen Grundlage ruhen die Wurzeln seiner Kraft. Es kann daher keinem Zentrums»«,»» entfallen, seine Partei aufzulöse,, oder nmzugeslalten, um eine zeitgemäße Partei zu gewinnen: es kam, ihn, höchsten- eine Ausdehnung der Partei wünschenswert erscheinen ans Kreise, dir ihr bisher serngeblieben sind Dieses Ziel können wie an, besten fördern, wenn wir zmnichst die Einigkeit »nd Geschlossenheit in unseren Reihe» »och stärken und wen» das Zentrum als Dank und Jubiläumsgabe bei den nächsten Wahlen in Preuße» «ine erhebliche Steigerung seiner Stimmenzahl erringt. Auch i», zweit;,« halben Jahrlmndc-rt gilt der alte Schlachtruf: Für Wahrheit, Freiheit und Recht! ; — Knebelung der Meinungsfreiheit AuS dem besetzten rheinischen Gebiet schreibt ma» UNS: Di.' Auswüchse der E n t < »t e 1 e »s» >' >m be setzten Gebigt zeigte» sich in de» letzten Tagen in zwei mar. kanten Fälle» in ganz besonder« Kaffer Weis«. Wir haben gehört, daß die Enftnte eine Zensur gegen die Red«,, der deutschen Staats männer in den besetzten Oftbiete» dermaßen aiisznüb?,, sich unter fangt, baß sie den Staatsleitem geradezu »orzuschreibe» sich er- drcistet. wft sie auf deutschen, Boden z» deutschen Volksgenossen in scliweeece Stund« sprechen sollen. DaS ist ein- unerhörte Anmaßung, gegen die wft aiff da-- schärfste protestiecen müssen. Es heißt, daß dieser Schritt Ser Entente — denn um eine solche gemeinsame Aktion der Alliierten handelt eS sich — auf das Betreiben Frank, reich-- und Belgiens unternommen wnrd-e, und dgß Italien und England diesem Schritt sich nicht in een Weg stelle» wollten, aber auch nicht ibr- bewndere Billigung gewahrten. Andererseits spre chen aber bestimmte Anzeichen dafür, das? Amcrila diesem Schritt seine Niiwrstützung lieh. Das wäre ja ein? klassische Illustration sür die Tollbeit »»ftrcr Zest! Der and.-,' „ich; minder empörende Fall der E.rtentezeirsnr n» besetzten Gebiet e«g»b sich bei dem Verbot des sozialbcmokra- cift-ftn Pa.teiblaZes in Trier Dieses hat ?i»en in d.r Pariser ''imiciuft-'" veröffentlich!!'» Auiftl de- sranzüsisch.» Romans,hrist- st.IlecS Paul Rebour über „DaS dentsche K i >, d e r e l e n" wledergegeben Wegen diefts Artikels, de. in Paris nnangesochten erschien, ist die geuanuft Zeit!!,«, verbot:', worden. Es ist „UN von Interesse, die entscheidenden Stellen z>> Horen, wegen deren dieies V,>rbot envle.l,'. Riebe,,r ftinlder das den,sch- Kinder-lend unter anderem in folgende« Sätzeu.: „Wenn wir. die Alliierte», soet- fabre» ,äglich stündlich so vffft; a me Lebe» zugrunde gebe» zu lass n. so ,ve''d'„ wir ali-'s Recht verlier-',>, den deutschen Offizieren selbst ihre wi klichen Verbrechen vor' ! Versen. DaS unfriaa ist piek schwerer, da eS während des Friedens begangen wird. Wir schnei den k.ine Kinderhände ab. aber wir sehe» ruhig wie diese kleinen Hände die sich unschuldig zmn Leben neigten, verdorrte» und lrait. los an diesen kleine» gemarterten Leibern niedersielen. Nach de« Waffenstillstand blieb uns noch ein Fels übrig, ans dem wir uns «it unsere» G gncru messen konnten, des »er Gräßlichkeiten. Auch aus diesem Wege haben wir sie geschlagen Um aber diese Zensurtollheit voll zu inachen, muß noch mit- geteil- «verden, daß die französische Bc atzungsbehvrde das Trierer sozialdemokratische Blatt gezwungen hat, einen Artikel aufzunehmen, der in !>er Frage der z«vr Ablieferung der geforderten Milchkühe die französische Auslassung vertrat. Das st tt« den Gipfel ixs Zensur- zwanges dar, denn wenn auch schon vorgekommen ist, daß die Unte,lassung eines bestimmte» Artikel- erzwungen wurde, s» haben wir doch in DeutiMand bisher nie einen Fall erlebt, daß die Ausnahme eines Artikels auf de», Zwangs»' g« einer Zei. tung gegenüber dnrchgesetzt «vo de» ist. Man sieht, wie die Fran zosen ihre „Kultur" auch auf dies «n Gebiete zu „progagiereu" suchen. Aus dem Reichstag Berti», II. TMzember 1920 Ter Haushalt des Mftiisftriunft sür Ernährung »nd Land- wftciwnft wird am 7A eitag weiser lacisc l Es liegen eine Reche vo» Anträgen vor, darunter ej„ Auftrag dgr Regierungsparteien eine Prüfung den Frage rin»,»leite», ob ü-t-lcrinärsragen aus das Land- «virlschaftsmiiiistericim zu ccb.'itragen leie». Die Mehrliei'HoBa, listen wünsche,, >>ie Bereitstellung von R.nci--.-mittel» zu,- Verbilligung der Sticlslossdiing.'miltc-l. Die Re>ll--»:>nlllicingige>, glaubten sich ganz besonders ans.;eikl>nc„ zu niüff-.i:. Si beantragen: Der Reichs tag mißbilligt di- von dem Reichskanzler zmn Ellft tes Reichs- erilährungsmiuislctftlms abgegeb „e Erlläcuug. Für aj« Besprechung sind noch eine game Anmtil von Redne-.» geuic-ldct. M-s erster spläcill der Abg. Böhm« (D m.) de: Geschäslsiubrnng und den Maßnahmen des ReichSernährnnasininftterinins sein und seiner Fr»'»,«-« V.-rsrane» auS. Ebenso cttcc't d'e deucobali coe Redner, daß trotz der wiederbotle» Angrine de? so.ziald'molat'ftln-n Abg Braun die Nimujasibarkcit dsr P r:'» »»'" Dr. .Herin-s für ihn und- sei».- Freniide seststebc Zur Sach.- selbst i»e,ft-n keine neu.',« Oft- si.btSplink'e n-rbr voraeh aids. R dui'e U'NN'cht vor all.-», die b,-s- scn'e Versorgung der Bevölkeinng mit K.-rimftl». Im übrige» «Nüsse vor all rin d-ie Bodenlultüe durch «"ic.'ftfth' ".bung der vrodultiven Avleit geförd.-rt «ver.cn. Da ch S.iec' närft jedenfalls die Er zeugung aiff d,,.g Lunde a'ui l-ft i-u F. tt - nöu werden. Dem Kom- mnnislc» R ' i -1> ist die von' E. äö".'.. - .ciniftercum auSgaiwitde Pvttscl eer Anlaß, nm all- Maß,;'sunc,, der Regierung in Bacffch und Bogen z„ vec-nrt.'ift,,. Für ihn ailu es nur ein Paradie-Z. da? ist Rußland. Ihm anlworset der Minister Her nies selbst. Ec bcnüreilet sich eingehend über die neuerdings oon de,- sozialisliiche» Korrespondenz «"bobenn, Annnärft und «veist die'e Anstlwld:zungen zurück. Der preußisch Laiidwirtlchasisniini'Ier Braun spricht vor. nehinlich über ca-s Sr-'dlnngsr.csch and i.'ftc. praktisctft Dur-chsülirnug. Zn»! Schluß der Sitzung sind grrad.' n. r noch die Abgeordnete» km Saal die zum Work gemeldet sind s daß ein V".".-'"i>gs<u«irag von den noch anw.'ftiidcn Abg.-ordnA-w ininütia angenommen «vird. Die deutsche Antwort auf die Nheinlandnote der Entente Berti», 1k Dez. (Amtlich.) Die von den Vertretern Belgi.iiS Großbritanni'iiS und Frankreichs a», 6 d Mjs. der deutschen Re gierung übergebene identische Note wegen der- M inisterre i-s e n in das Rheinland hat solaend.,, Wortlaut: Die interalliierte Oberlommisiion für die besetzte» Rheinland« hat die von ihr vertaetencn Regierungeu ans die Erregung hin- gitviesen, die unter der Bevölkerung lieft-« Gebiete-- durch die kürzlich von den R e i ch § m i n i st e - n gehaltenen Rede» entstanden ist. Die Regierungen von Belgien Großbritannien und Frankreich betrachte» es als büch;! bedauerlich, daß Mitglieder der deutsche,, Regierung sich benwaen gcsiihlt haben, im besetzten Gebiete öffentliche Erklärungen abzugel»-,, die gee>g»'i sind, dort Unruhen zu erre.cze» und die Ausführung d s Vertrages bon Ver sailles wieder zur Erörterung zu stellen. Insbesondere verwahre» sic sich g gen die Nenßerungen. welch- di- dura, cr,, Völkerbunds- rat kraft de§ Fric-denSUcrtlrages in b.-.ug ans E n p e n und Mal» me du getroffenen Entich.'idcmaen anftchirn Die Rggi-rnngen Belgiens. Großbritanniens und Frankreichs haben ihre Vrnrftoe in Berlin angewiesen, eie ernsteste A u f m e»k i a m k e«l der d-ut. sche» Regie>'l!"!l a»i die sch>v',e,, Folgen hinzulen ken. die derartige Kundgebungen sür Ae Aitsrechterbaltnus.' der ös- f.-ntliche» Ordnung nach sich ziehe» können, für »eiche die alliierten Bkhörd.'n in dem l>est'tzftn Gebiet vrcau'woulich sind. Sie haben ihre Vertreter beanstragt die deuiiclft Regierung wüscn m lasse», daß R e i se n der Reichs- und St«a,--minister in das b'setzte Oft biet künftig nur z»gelassen »verd.» tonnten ioftr» d'.-se hohen Staatsbeamte» sici» im Verlauft solche» B, isiingc,! irden An- a> i s s ° s gegen die Regierungen oder- Bebörr-en der Alliier' » Mil» gegen de» FriedenSt-ertrag enthalte,: «vürden Ich babe die Elfte -.„irh dies',- Mitteilnng Ew Ei'llrn- gcgemcber zu entledig-n. In Beantwortung dieftr Rete ist den Vert'et'.n der beteiligt,!, Mächte beute folgende"' mckgeftilj wo-den: Die deutsche Regierung vermag nach den Berichte» die sie au- dem besetzten Gebieft- erhalte» ins. nicht zuzng.-ven. daß die Reisen des Reichskanzlers und e«- A-ißniminist.-rs die Bcovilerunp des Rheinlaiidxs beunruhigt naben Eine solche Wfta wg würde auch durchaus den Eindrücke» nnd.-ripreche». die die Minister aas ihrer Reis: persönlich erhalten haben. Nach de, lieber;'ngnng der ReichSregicrung hat die Reise vielmehr wesentlich zur Beruhigung der Gemüter bci-et agen Die Bevölkerung de-- besetzte» Gebietes war durch die B>-chn>erden die mit der An. Wesenheit der B satznnqSftnpven »nd B.iatzung-behörde» Verb ach,--, sind, in eine höchst erregte, 'iellach ''ast c»'r;,veift-lte Ttimittnng ge-
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