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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260621023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926062102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260621
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926062102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-06
- Tag1926-06-21
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ffG. Jahrgang. AK 28« «den--«»sgade Montag- 21. Tunt 1«28 Dradtanlchrist: «.chrtchl,» Dr„d»». 8»rnll>r»ch«r - Samm»lnumm»r, LS 241. Dur lür NachlgtzprLch» - 20 011. ciI..,,.. . o,m lü. dt, S0,Juni 1«» k»i «tattch uo»tmali««r Iuftrllua« >r« »rau» <)LAUJ5 ' WbvUhk PoD>rrug«»r»t» tür wonal^gum 3 Mark »hn^PoftzuNrllunntgebtihr. dt» Anzeigm^prelk: iZAH^USKSL L7ckV«1ES«K iuh»rkoldMo Pia, oisrrtrnarbttdr 10 Ma. Au»w, Auftrda»-i»a»n Dvrau»keznn> w«rd«n nach Soldmar» d»r«t>n»i, >tir au»wSr>» ZS — ^0 min drett« n« Schrtttlritima and ^auplgelchästsslell«: Wartrnltraa» 3S/42. Druck u. D»rtac> von Ut«»Ick » «etcharti in Dre»d«n. Poftlch-ck-ttonlo 10SS Lre»dr». Dackdrurk nur mtt deutiicker 2u»U»nnnaav» ^Drrvdner Dnckr ' luliiltto Unnrrlnnnlr Gckriftgiick, werden nick Iiitdewakrt. Sie MMarden-Fesieln des Jawes-Planes. Trotz eigener Not zahlt Deutschland regelmützig und pünktlich. Das amtlich berichtigte Wahlergebnis. - Das Sin un-Ser -er Kabineltsbit-ung in Frankreich. - Schweres Eisenbahnunglück bei Tours. 821,4 Millionen in S Monaten. Der schwache dcntschc Anleihemarkt. lDurch F u n k I p r u ch.» Berlin, 21. Juni. Der Bericht des Generalagenten sür Reparationszahlungen Uber die ersten neun Monate des zweiten Reparationsiahrcs, also vom 1. September 1625 bis 31. Mai 1626, stellt fest, daß Deutschland die von ibm vcr- langten Zahlungen regelmäßig und pünktlich ge leistet hat. Anf die zweit« AnunitA in Höhe von 1220 Millionen woldmark wurde« in den ersten nenn Monaten 821,4 Mil lionen Goldmark geleistet, wovon 40ll Millionen auf Ncichs- bahnzahlungen, 1S0 Millionen auf HanöhaltSbeiträge, 62,5 Mil, lionen auf Industriezählungen und 168,9 Millionen aus die Vefördernngöstcner entfallen. Einschließlich des Barbestandes von 167 Millionen am Ende des ersten NcparatiouSjahreS standen dem Rcparationsagenten 824,2 Millionen Goldmark zur Bcrsitgnng, wovon Ende Mai ein Barbestand von 88,8 Mil lionen übrig blieb. Von den bewirkten Leistungen entfallen auf Frankreich 461,7 Millionen, darunter 51 Millionen sür die BesatznngS- trnppe« und 202 Dtillionen auf Kohlenlteserungen. England erhält 166H Millionen, davon 15,5 Millionen sür B> sgtznngs- truppe«, Italien 65 Biillionen, darunter 47,9 Millionen für Kohlenlieserungen, und Belgien 98,5 Millionen, darunter 8 Millionen sür Besatzungskostc« und 46 Millionen für Kohlenlteferungen. Für Sachliefernnge« werden 486,4 Millionen ans- gcwicscn. Uebcrtragnngen in fremde Währungen wurden im Betrage von 262,8 Millionen vorgcnommen. Zum Bericht des Eisenbahnkommissars wird er klärt, baß die erzielten Ergebnifsc die Schätzungen der Sach verständigen bei Aufstellung des DaweS-Planes bestätigen. Für die Unterbringung der Gisenbahnschulb- verschreibungen sei die Zeit immer noch nicht ge- kommen. Der Generalagent stellt weiter fest, daß die deutsche öffentliche Schuld vermindert worden ist, daß die Stabilität der Währung voll ausrcchterhalten ist. baß aber der deutsche Anleihemarkt noch nicht in der Lage ist, die deutschen Bedürfnisse an S vtriebskapital selbst zu befriedigen. Schließlich wird erklärt, daß seit Februar auf allen Gebieten eine allmähliche Besserung zu verzeichnen sei. von der man aber noch nicht sage« könne, wie lange sie anhaltc« werde. Weitere Desahungslasten! Berlin» 21. Juni. Die Engländer haben in der Gemarkung Nambach etwa 266 Morgen fruchtbare» Wiesengeländes zur Anlage eines neuen Schießplatzes beschlagnahmt, dessen Gefahrenbereich zum Teil auch dt« Waldungen der Gemeinden Nambach. Sonnenberg. Bterstadt und Erbenheim umfaßt. Ferner beschlagnahmten sie bei dem Jagdschloß Platte bet Wiesbaden 115 Morgen zur Anlage eines neuen Ge- fechtSübungsplatzes. Bei letzterem handelt es sich im wesentlichen um Gelände, das die Stadt Wiesbaden seinerzeit als Waldgelände von der luxemburgischen Herzogsfamilie erivarb, später aber abgeholzt hatte und erst im vergangenen Jahre «e« ««fgeforstet hat. Unkerwahlung beaischer Äoheilsrechie. Berlin, 21. Juni. Die Interalliierte Rheialandkommisfiou hat verfügt, daß Genchmigungsanträg« zur Anlage von Rundfunkgerät ' seitens der Angehörigen der BcsatzungStruppcn nicht an di« Deutsche Neichspostverwaltung, sondern an die Befehlshaber der Besatzungstruppen zu richten sind, und daß derartige Nundfunkanlagen auch nicht der Kon trolle der Deutschen Neichspost unterworfen sind und diesen auch keinerlei Anspruch aus Erhebung irgendeiner Gebühr bei den Angehörigen der B«satzungsarmeen geben. Was geschieh! mil den Agrarzöllen? Von Dr. Thvertng. Je näher der Zeitpunkt, an dem die IlebcrgangSzölle für Agrarprodukte durch die autonomen Zollsätze abgelöst werden sollen, der 1. August 1926, rückt, um so mehr häufen sich die offenen und versteckten Angriffe gegen den gesetzlich fest- gelegtcn Zolltarif. Es ist nicht uninteressant, zu beobachten, wie in manchen TagcSblättern in scheinbar objektiven und parteilos gehaltenen Wirtschaftsnachrichten in kurzen Wen dungen auf die bevorstehende Zollcrhöhung mit geradezu prophetisch warnendem Tone eingegangen wird. Diese war nenden Stimmen und die vor kurzem erfolgte Veröffent- lichung des deutsch-schwedischen Handelsvertrages haben es zu Wege gebracht, daß sich die Parteien zurzeit lebhaft mit der Zollfragc beschäftige». In Verbindung damit ist auch die Mel dung zu bringen, daß in de» letzten Tagen Besprechungen über diese Materie zwischen Vertretern der Reichsregterung und der Ncgicrungspartcien stattgesundcn haben. Man spricht auch bereits von einer Verlängerung der Geltungsdauer des NcbergaugSzolltarifeS, angeblich um Zeit zu gewinnen, noch einige Handelsverträge unter Dach und Fach zu bringen. In erster Linie stehen noch solche aus mit den Ueberschuhländer» Australien und Kanada, mit denen wir zurzeit in vertrags losem Zustande leben, und mit Polen, mit dem zurzeit Zoll krieg geführt wird. Diese Nlarmnachrichten und die trübe« Erfahrungen, die die Landwirtschaft in den letzten Jahren zu machen gezwungen war, geben Anlaß, den gesamten Fragen komplex der Schuhzollregelung innerhalb der letzten Jahre und der in Aussicht genommenen Regelung, sowie ihre Aus wirkungen einmal kurz zu beleuchten. Selbstverständlich kann und soll hier keine doktrinäre Abhandlung über die grundsätz lichen Vor- und Nachteile einer Schutzzollpolitik gegeben wer den. Dieser Fehler ist bei den Verhandlungen über die Ein führung des fetzigen Zolltarifes genügend gemacht worden. Das Gebiet der Wirtschaft?- und Handelspolitik ist kein Feld für grundsätzliche, wissenschaftliche Abhandlungen, vielmehr heißt es hier, sich zweckmäßig den gegebenen Tatsachen dtzr Handelspolitik der Nachbarländer anpafsen und die Interesse« der Verbraucher und Wirtschaft so geschickt wie möglich zu ver treten. Wohl gibt es kaum jemanden, der daran zweifelt, daß Freihandclspolitik an sich ungeheuere Vorteile birgt. Doch so wenig, solange Menschen die Erde bewohnen, an einen bauernden Weltfrieden zu denken ist, ebenso wenig ist für ei« Land wie Deutschland möglich, solange eS nicht seine Selb ständigkeit aufgeben will, die Idee des Freihandels zu ver wirklichen, um so weniger, als unsere sämtlichen Nachbar, staaten immermehr einer ausgesprochenen Hochschutzzollpolittk znstreben. Dieser Entwicklung hat man, soweit eS die Industrie anlangt, in Deutschland Rechnung getragen. Die deutsche Industrie hat Hochschuhzoll: sie läßt sich ihn stillschweigend verlängern und erhöhen. Und die Landwirtschaft? Nach Hängen und Würgen hat man 1925 den Zolltarif gesetzlich fest- gelcgt, und zwar zunächst einen UebergangSzoll, Zölle, die zahlenmäßig den Eaprivischen in der Höhe entsprechen, nur daß sie noch mindestens nm 80 Prozent hinter ihnen zurück- bleibcn, da die allgemeine Geldentwertung, der man nicht Rechnung getragen hat. in dieser Höhe anzusehen ist. Auch bei der Festsetzung der autonomen Sähe, die am 1. August in Kraft treten sollen, hat man der allgemeinen Geldentwertung in keiner Weise durch Erhöhung der VorkriegSsähe Rechnung getragen, während dies bet der Festsetzung der Sähe für ge werbliche Artikel in vollem Umfange geschehen ist. Vor alle« Dingen ist jedoch der Zolltarif für Getreide insofern mehr oder weniger wirkungslos, als hier die Festsetzung von Mindcstzöllen, unter die auch bei Abschluß von Handelsver trägen nicht gegangen werden darf, in Wegfall gekommen ist. Wenn man ln Betracht zieht, daß zurzeit bet den handels politischen Verhandlungen das Prinzip der Meistbegünftt- gnngSformel angestrebt wird nnd vielfach in Anwendung kommt, so kann man unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Einstellung unserer jetzige» führenden RegierungSkreise sagen» daß diese Regelung gleichbedeutend mit einer wesentlichen Herabsetzung der Zollsätze für Getreide Ist. steht man nach wie vor in der Förderung der „Ausfuhr um jeden Preis" das ein- zige Heil für unsere WirtscbaftSvolitik. Nur durch Export von Jndustrieartikcln glaubt man, Werte zu schaffen und daS Volkseinkommen wie Volksvermögen, wieder beben z« können. Zugunsten dcS JndnstrieerporteS glaubt man, Sen Binnenmarkt vernachlässigen zu dürfen, läßt -gbei gbcr einen wesentlichen Faktor außer acht, nämlich den. daß Export sich nicht erzwingen läßt, bgß mgn sür die exportierten Artikel auch einen Markt, d. h, Absatz haben muß. Dieser Markt ist jedoch nicht in dem gewünschten Umfange vorbanden. Einer« seit- besteht bet unseren Gegnern, unseren früheren Hanpt« abncbmern, nach wie vor eine starke Abneigung. nnS Waren abzunckmen, anderseits sind bet ihnen in den letzten Jahren in großem Umfange Industrien geschaffen worden, die früher nicht vorhanden waren. Nicht zu vergeben ist weiterhin anch, daß wir ln Europa eine Anzahl Länder mit verbältnismäßig schlechter bzw. sinkender statuta haben, die auf Grund dieser Tatsache schon besonders konkurrenzfähig sind. Sprechen alle diese Tatsachen gegen eine einseitige Bevor» zngnng der Industrie auf handelspolitischem Gebiet, so ist die Forderung einer gleichen Behandlung der Landwirtschaft ein Gebot der Gerechttakcit. ES ist allemal falsch, wenn ein ein zelner BcrnsSstand seine besondere Wirtschaftspolitik zu be- stimmen versucht, indem er sich dabei leiten läßt vom Geist des BernfSegoiSmnS. Der BeriisSeaoiSmuS führt nnS immer Berliner Presseslimmen zum Volksenlscheiö. Warnung vor Optimismus. Berlin, 21. Juni. Zu dem Ergebnis des Volksentscheide» stellt der „Montag" «„Berliner Lok.-Anz.") fest, baß eine ungeheure Gefahr abgewenbet worden ist. Das Blatt warnt aber vor Optimismus. Der Sturmangriff sei abgeschlagen, aber man solle sich nicht darüber täuschen: Rach schwersten Kämpfen unter harten Bcrlnsten. ES könne kein Zweifel darüber sein, baß es gelungen sei, bis tief tn die Reihen der Rechten hinein die Jnflationsbetrogenen sür die kommunistische Parole aus die Beine zu bringen. Aber was wolle daS besagen gegenüber den Zcrsctznngser- scheinnnge«, die sich in der Demokratischen Partei und in der Sozialdemokratie offenbaren. Das Demokratische Partcichcn sei ein einziger Trttmmer- hause« und in der Sozialdemokratie seien die tiefen Riffe, die sich durch die Partei ziehen, nur deshalb noch nicht recht sicht bar geworden, weil deren Partcivorstand bedingungslos vor den Kommunisten kavitnlicrt hatte. Doch auch hier zeige die Abspaltung der alten Sozialdemokratischen Partei in Sachsen bereits an. was man für die Zukunft zu gewärtigen habe. Am allcrbcdenklichstcn aber müsse stimmen, was daS Zentrum setzt mit seiner Anhängerschaft erlebt habe. An Radikalismus könne das Zentrum noch nicht mit den Sozial demokraten und mit de» K>"""„i»istcn wetteifern, wohl aber habe eS seine Anhängerschaft darin schulen können, aus radikale Parolen zu hören und ln dem Augenblick, wo cs zn bremsen versucht habe, seien ihm die von ihm selbst radikalisicrte« Masten einfach davongclanfcn. An sich und den anderen zu arbeiten und alle Kräfte zu sammeln zn neuen Kämpfen, daS sei, nachdem die AbstimmiingSschlacht ge schlagen, das eindringliche Gebot schwerer Notstände. DaS „B. T.", welches entgegen der Parole der Demokra tischen Partei für die entschädignngSlose Enteignung ein- getreten war. tröstet sich damit, bah der Volksentscheid keine Lösung gebracht habe. ES sei der Weg frei gemacht für eine gerechte, die Interessen dcS deutschen BolkeS wahrende Rege lung, wie sie die Demokratische Partei von vornherein verlangt habe. Versage sich der Reichstag noch weiterhin dieser Aufgabe, trotz des Gewichtes der 15 Millionen Stimmen, die gestern ab gegeben wurden, dann müsse er aufgelöst werden Der „Vorwärts" glaubt, glänzende Ergebnisse in Städten konstatieren zu können, mährend auf dem Lande in den Kleinstädten, in ganzen Provinzen, in denen „reaktionäre Vorherrschaft" noch nicht gebrochen sei, Terror gesiegt habe, sl» Zu der Zahl der abgegebenen Stimmen müßten noch einige Millionen hinzngerechnet werden, die wegen des auSgeübten Zwanges nicht hätten abgegeben werden können. Diesen Millionen werde bei den nächsten ReichStagSwahlen Gelegenheit gegeben sein. Revanche zu nehmen. Jedenfalls hätten die Rechtsparteien eine un» zweideutige Niederlage erlitten. Eine gewaltige Um- gruppiernng der Maste« sei im Zuge. Die Strömung gehe «ack links. DaS sei noch nicht der ganze Sieg, aber eS sei e i» den und die der Ja großer Erfolg. Die Waffe des Volksentscheids habe sich bewährt, man müsse lernen, sie »u gebrauchen, um dem demokratischen Sozialismus letzte Entscheidungssiege zu er fechten. Angesichts des von derLinken bei der Abstimmung aus- geübten Zwanges der gewerkschaftlichen Kontrollzettel, der kommunistischen tätlichen Angriffe auf Andersdenkende stellt die Behauptung von einem „Terror" der Rechten die Höhe un- wahrhaftiger Verdrehung der Tatsachen dar. Berichtigtes amtliches Gesamlergebnis. Rur 14 447 586 Ja, Stimme«. (Eigene Drahtmeldongen.I Berlin, 2t. J««i. Das vorlLnstge amtlich« Ergebnis der Volksabstimmung hat wiederum etnigeBerichtig««, gen erfahren. Die Zahl der Stimmberechtigte« betrug danach »8 686 558. Von den abgegebenen Stimme« waren 558 466 un gültig und 15 628 61» gültig. Bon de« gültige« Stimme« kanteten 14 447 586 anf Ja «nb 584 72» ans Nein. Beim BolkSbegehre« waren 12 52» 9S9 Stimme» abgegeben worden. Die Adsiimmuug in Srob-»erlin DaS vorläufige Gesamtergebnis der Abstimmung für Groß-Berlin, also für den Wahlkreis li sBerlin), der die alten Jnnenbezirke umfaßt, und für die zu den Wahlkreisen IN (Potsdam ll) und IV (Potsdam I) gehörenden Groß-Berliner Bezirke hat nach den bisherigen amtlichen Feststellungen folgende Ziffern ergeben: Ja-Stimmen 1759876, Nein-Stim- men 60 868, ungültig 81616, Stimmberechtigt 8 623 888. ES haben also rund 58 Prozent aller Groß-Berliner Wahlberech tigten mit Ja gestimmt. Die Gesamtzahl der Eintragungen anläßlich des Volksbegehrens betrug tn Groß- Berlin 1584 082, also 53 Prozent -er Stimmberechtigten. Das Ergebnis im Wahlkreis 11. Berlin, 21. Jnni. I« Wahlkreis 11 (Merseburgs stimmten von 884 765 Stimmberechtigten »51142 mit Ja und 12564 mit Nein. 14 281 Stimme« »are« ««gültig. Die Aeichsregiermrg drüngk. (Durch Funkspruch.1 Berlin. 21. Juni. Wie die „B. Z." zum Ergebnis des Volksentscheids von gut unterrichteter Stelle erfahren haben will, ist die ReichSregterung entschlossen, die parlamen tarische Durchdringung des FtirstenabsindnngSgesetzcS mit größtem Nachdruck zu betreibe«. Die Lesung de» Abfindung». grsctzeS steht bereit» auf der morgigen Tagesordnung de» NcchtSaiiSschusscs. Da» Gesetz wird al» zweiter Punkt er örtert werben, nachdem zuerst der Antrag Frick und Genossen auf Aufhebung, de» Gesetz"» ziu» S-::tze der Republik ver- handelt sein wird.
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