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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194206091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-09
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1942
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Da» Riesaer Tage- blatt erscheint wo- chentäglichl7.houbr. Bezugspreis 2 RM monatlich, ohne Zu. stellgebübr, Postbe- zu» S,l1 RM einichl. Postgeb. lohne Zu» stellgebithrs, in de« «-IchäsiSstelle wo- chenkarte l« aufein. andersolgendeNnm- «ernt bv Rps„ Sin. zeluummcr lb Rps. KeschäflSsteller Riel-, »oech-ltr. SL Drahtanschrift! Tageblatt Rtefa Fernrus lS»7 / Postfach Nr. »2 Dies« Zeitung ist da« zur Beröffentlichuno der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« zu Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt»« Riesa und bei» Hauptzollamte« Meißen Postscheckkonto: Dresden UM »irokaffe Riesa Santo Nr S> 132 Dienstag, N. Juni abends NS. Jayrg. FestungSanlagenSewastopolS gestürmt Von schwerster Artillerie und starten Kräften der Luftwaffe unterstützt — Gegenangriffe der Sowjets zuriillgeschlagen Feindgruppe weiter ruiammenaedrängt In Nordafrika 22, am Kanal 7, bei Ein jf Aus dem Führerhauptquartter. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kestnngsgelänbe von Sewastopol halte» die Kämpfe an. Bon schwerster Artillerie und starken Kräften der Luftwaffe wirksam unterstützt, hat »ufere Infanterie eine Reihe von Festnngsaulage« auf beherrschender Höhe gestürmt und Gegenangriffe des Feindes blutig ab- gewieseu. Nordöstlich von Charkow scheiterte« schwächere Vorstöße des Feindes. Im mittlere« «nb nördliche« Frontabschnitt wnrbe« die eingeschloffene« feindlichen Gruppen unter wirksamer Unterstützung durch die Luftwaffe aus kleiuem Raum zusammeugedräugt. Oertliche Angriffe des Gegners bliebe« erfolglos. Auf dem Ladogasee nmrde ei« Haudelsschiss durch Bombenwurf beschädigt. lügen 16 britische Flugzeuge abgesckofsen I« Nordafrika dauer« die Kampfhandlungen «ei« terhi« an. Die britische Luftwaffe verlor hierbei LS Flug, senge. Bei einem militärisch wirkungslosen Tagesangrifs auf die Kaualkiiste schosse» deutsche Jäger 7 britische Flugzeuge ab. Au der Nordseeküste bracht« Marine artillerie ein feindliches Flugzeug zum Absturz. In der vergaugeneu Nacht richteten sich feindliche Luftangriffe gegen mehrere Orte Westdeutschlands. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Ss eutftaude« Schä den vorwiegend in Wohnviertel« «ub «l öffentliche« Ge bäude«. Nachtjäger und Flakartillerie schoflen 16 der an greifenden Bombenflugzeuge ab. Bei der Zerschlag««» des für die Sowjetunion be stimmten großen feindlichen Geleitzuges im Nordmeer habe» sich Staffelkapitän Hauptmann Flech »er, Kamps beobachter Leutnant Ri «hierin» and Flugzeugführer Unteroffizier Pnsavec besonders ausgezeichnet. Fortdauer der Kümpfe in der Marmarica „Macchi"«Staffeln schossen ohne eigene Verluste^14 „Curtifz" ab — Zwei englische U-Boote versenkt X Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Marmarica dauern die Kämpfe zwischen den beiderseitige» motorisierten und Panzerstreitkräften an. „Macchi"-Staffcln des 4. Jagbsturms errangen im Kampf mit an Zahl weit überlegenen feindlichen Verbän den glänzende Erfolge. In wiederholten Tressen wurden 14 Curtiß abgeschossen. Alle unsere Flugzeuge sind an ihren Stützpunkt zurückgekehrt. Deutsche Jäger schossen weitere 7 Flugzeuge der briti schen Luftwaffe ab. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Bodenabwehr eines Flugplatzes vernichtet. Ein britischer Einflug auf Tarent rief kleine sofort eingedämmte Brände und leichte Schäden an Wohngebäu den hervor. Es sind keine Opfer zu beklagen. Zwei eng lische Bombenflugzeuge wurden von der Abwehrartillerie getroffen und stürzten ab. Im Mittelmeer wurde ein feindliches Untersee boot von einem unserer Torpedoboote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Eugen Henke versenkt. Ein weiteres Unterseeboot wurde von unseren Abwehretnheiten im Zusammenwirken mit Flugzeugen der Seeaufklärung angegriffen und versenkt. Italienische Torpedoflugzeuge versenken Tanker auf der Höhe vo« Haifa Rom. Ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani gibt zu der im italienischen Webrmachtbericht vom Sonntag gemeldeten Torpedierung eines Tankers im östlichen Mittel meer einige Einzelheiten: Am Sonnabend morgen entdeckten zwei italienische Torpedoflugzeuge bei einem Aufklärungs flug auf der Höhe von Haifa einen von Torpedobooten geschützten Tanker. Obgleich sich von der nahen Küste einig« feindliche Jäger näherten, löste eines der Torpedoflugzeuge seinen Torpedo, der Sen Tanker am Bug traf. Die Explosion verursachte eine hohe Wassersäule. Da der Tanker aber noch nicht sank, warf auch das zweite Flugzeug seine Torpedos ab und erzielte einen Tankertrcffer mittschiffs. Die Explosion zerriß das Schiff in zwei Teile und der Tanker verschwand sofort in den Fluten. Es gelang den italienischen Flugzeu gen, die feindlichen Jäger durch Maschinengewehrfeuer zu vertreiben und wohlbehalten an ihren Stützpunkt zurück- zukehren. Die USA. müssen ihre Pläne ändem il Stockholm. Die Verhandlungen des britischen Produktionsministers Lyttelton mit -em amerikani- 'chen Produktionsleiter Donald Nelson und maßgeben den Stellen der USA.-RüstungSindustrie werden durch zwei Fragen beherrscht: 1. durch die Gchiffsraumfrage, 2. durch den Ausfall der ostasiatischen Rohstoffquellen. Wie ein schwedisches Blatt in einem Neuyorker Bericht hervorhebt, erörtert man in London und. Washington die Auswirkungen der oftasiatischen Rohstofsverluste auf di« amerikanisch-englische Rüstungsindustrie mit wachsender Sorge. Man stehe wohl in Amerika wie in England vor entscheidenden Schlüssen, da eine grundlegende Abänderung der bisherigen Pläne notwendig geworden ist. Aus dem Bericht des genannten schwedischen Blattes geht hervor, daß die amerikanische und englisch« Regierung sich im Sommer des Jahres 1942 vor die Notwendigkeit gestellt haben, ihre Rüstungspläne infolge der Niederlagen in Ostasien und der schweren Verluste an Hanbelstonnage durch den U-Boot-Krieg einer umfassenden Neuordnung zu unterziehen. Eine Notwendigkeit, mit' der man weder in London noch in Washington zu Beginn des Jahres auch nur im entferntesten gerechnet hatte. Ausdehnung des Aufruhrs der Inder in der Provinz Sind js Bangkok. Nach Berichten des Rundfunksenders Delhi hat sich der Aufruhr in ter Provinz Sind weiter ausgedehnt und an Stärke zugenommen, so daß weitere Truppen in die betroffenen Gebiete entsandt werden muß ten. Das Kriegsrecht wurde über weitere Bezirke verhängt. Pacht und Leihe nur bedingt Neu», Druck ans de« Irak >< Saloniki. Der von England eingesetzte Ministerpräsident Nuri Said wurde von der englischen und der USA.-Regterung davon verstän digt, Satz die Anwendung des Pacht- und LethgesetzeS aus den Irak nur unter der Bedingung erfolg«, das, Ser Irak an ihrer Seite marschiere und seine Armee der Berteidigung de« Nahen Osten« zur Verfügung stelle. Damit ist erneut bewiesen, wie die kleinen, angeblich unter »demokratischer Freiheit- lebenden Völker unter Druck gesetzt und zu Blutopsern für ihre demokratischen Herren gczwungen werde». Vir fahren na» Amerika Von Arnold Prokop. PK. „Alle Leinen los! Boot vorne und achtern absetzen!* brüllt die Helle Stimme des Wachoffiziers durch den riesigen bombensicheren U-Boot-Bunker in einem U-Bootsftützpnnkt an -er Atlantikküste. „U..." läuft zu neuer Feindfahrt aus- Fast täglich erlebt man hier und in anderen Stützpunkten am Atlantik dasselbe Bild. Boote laufen aus, Boote laufen ein. — Bis zum letzten Augenblick waren die Werftarbeiter noch bei uns an Bord, um alles restlos srontklar zu machen. Morgen verläßt wieder ein Boot den Stützpunkt, es ist ein Jubiläumsboot, das hier die Werft in „Pflege" gehabt hat? Noch stehen die Männer an Oberdeck und winken den zurückgebliebenen Kameraden zu, bald heißt es dann „Unter Deck wegtreten!" Ereignisreiche Wochen werden dazwischen liegen, bis das Oberdeck wieder betreten werden darf. Was mögen sie bringen? Unser Wunsch: Recht viele Wimpel am Sehrohr! Im Boot herrscht noch em trostloses Durcheinander. Im letzten Augenblick brachte noch jeder einen Arm voll Wäsche und sonstige Sachen mit, die nuü in den kleinen Spinden verstaut werden müssen. Bilder ,-erben seefest auf gehängt, natürlich hat jeder an der Innenseite seiner Spind tür ein Foto von seiner Liebsten. Das gehört nun mal zum Stzetörn wie der Brennstoff zum Diesel. „U. . ." fährt noch im Geleit, ein zweites auslaufendes U-Boot hat sich angehängt, es kommt aus einem anderen Stützpunkt. Wir laufen der sinkenden Abendsonne entgegen, ein schöneres Auslaufwetter können wir uns nicht wünschen, und bald dreht das Geleit bei, wünscht uns gute Fahrt, viel Erfolg und gesunde Heimkehr. Die letzte sichtbare Ver bindung mit der Heimat ist für viele, lange Wochen abge rissen. Die Kriegsflagge und der Kommandantenwimpel werben eingeholt, Nummer „eins" meldet: „Oberdeck und Brücke tauchklar," „U. . ." ist in hoher See! Nun ist es Nacht geworden, im Boot wird es ruhig. Man verkriecht sich in die Kojen. Das zweite Boot hat einen anderen Kurs «ingeschlagen, wir haben es nicht mehr in Sicht. Am nächsten Morgen gibt der Kommandant, Ritterkreuzträger Kapitän leutnant Schnee, bekannt, wohin «S geht: „Wir fahren nach Amerika! In X Tagen haben wir unsere Position erreicht. — Amerika! DaS hat sich jeder lange gewünscht, die Freude ist groß und ungeduldig zählt man die Tage der Ueberfahrt. — Es sind immerhin weit über 3000 Seemeilen <5500 km» zurückzulegen! Fast täglich während unseres Anmarschweges fangen wir Funksprüche von anderen Booten, die drüben sind, auf: „Petroleumtanker 5000 BRT. versenkt!" Am laufenden Band geht das so. Ter Kommaudank zeichnet die „llnfall- stellen" mit einem Rotstift auf der Ouadratkarte ein. So bekommt man schon einen Ueberblick, wo etwas los ist! Immer mehr rote Punkte werden es auf der Karte, bald ist das Küstengebiet voll übersäht davon, ein riesiger SchiffS- friedhof entsteht dort drüben vor Roosevelts Haustür. Immer ungeduldiger werden wir, wären wir doch nur erst drüben l Grotze Waldbräude an der USA.-Atlantittüftc )t Genf. Di« nordamerikanische Zeitschrift »New» Weed" berichtet am II. Mai in einem Artikel über gewaltige Waldbrände. die in letzter Zait in den graste» Wäldern der nordamerikanifchen Ailamiikuftc aus gebrochen seien. Eines der am schwersten dabei mitgenommenen Gebiet« sei bad von Nhode Island, wo in einer Woche allein durch R verschiedene Brände Hunderte von Quadrarmeilen Wald zerstört wurden. Allein im Gebiet von Rhode Irland werde der durch die Waldbräude hervargerufenc Schaden aus 2H Millionen Dollar geschätzt. Rhode Irland habe aber nicht allein miter diesen Bränden gelitten, lindern auch andere graste, zwischen Maine und Rordcarolina sowie Tennessee gelegene Waldland- schastrn. Ja lkonnccticut seien in einer Woche den staatliche» Behörden 78 Waldbrände gemeldet worden. In Südweftvirgtnia Härten die Brände auch aus Holzlager übcrgcgrisse», und in zwei Wochen leien dort Ist Md Acre* Holz dem Feuer zum Opfer gefallen. Seit dem W. März s«en im Staate Birginia allein 1177 Wald- und Holzbrände gezählt worden. Bild rechts: Znm Besuch des «ngarifche« Minister präsidenten beim Führer iPresi-.Hoffmann.Sag t Bild links: Frachter im Kielmafler eines Geleitfahrzeuge» IPK -Ausnahme: Kriegsbericht«!: Nichtcr-Wb .Wag^ Generaloberst Bnsch begrüßt Generalmajor Scherer der, mit seiner Kräftegrupp« wochenlang auf sich allein gestellt, den Bolschewisten erfolgreich Widerstand leistete und ihre Angriffe mit erfolgreiche» Bggen- stüst«, beantwortet«. fPM.»usnoüm«: Krtoatzbutchter »U>. Ptmaa-Lch^chk^t »i
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