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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189804284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980428
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-28
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.04.1898
- Autor
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WijMMiMUM Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HtWü-ZMM für Kehnderf, Küdklh. ImzLorf, Mrrf, Kl Wim, KtimHrorl, Nmiemll M» M«. Amtsblatt für den Stadtrat zn Wittenstein. »8. »— - . «r. 95. Donnerstag, de« 28. April "VxxrrM" 1898. «ase» Blatt erscheint täglich tzuber vom», n»d Festtag«) abend» für den folgende« Lag. Birrtrljährltcher Beiugspret» i Mart 2b Pfennig«. — Siu»elne Rnmmer 10 Pfennig,. — »eitUlnagen nehmen «nßer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17», all« »atserl. Postanftallt«, Postdoien, somit di« Austräger «Mgtge«. — Inserat« »erd« bi« vt«r,«spalt«, tkorpuszeile ob« denn Ramu mit 10 Pfennig«« berechnet. — ««««-»« der Inserate täglich bis spüLsten» vormittag 10 Uhr. Berord»«- an sämtliche AmtShauptmannfehaften, Stadtrate, Bürger meister und Gemeindevorstande, die Wahlen zum Reichs tage betreffend. Nachdem durch Kaiserliche Beiordnung vom 22. laufende« Monat» zur Vornahme von Neuwahlen »uw Reichstage der 16 Juni dieses Jahres festgesetzt worden ist, so »erden die Gemeindeobrigkriten — als »eich, in dieser Beziehung für die Städte, in welchen die Revidierte Städteordnung etngefÜhrt ist, die Stadträte, für die Städte, in welchen die Städteorduung für mittlere und kleine Städte gilt, die Bürgermeister und für das platt« Land die AwtS- hauptmannschafteu zu betrachten sind — hierdurch angewiesen, unter Beobachtung der in dem Wahlgesetze für de» Reichstag vom 31. Mai 1869 (Bundesgesetz blatt vom Jahre 1869 Seite 148 flg.) und in dem zur Ausführung dieses Ge- setze, erlassenen Reglement vom 28. Mai 1870 (Bundesgesetzblatt vom Jahre 1870 Sette 275 flg.) enthaltene» Bestimmungen, und zwar zugleich für die in ihren Bezirken gelegenen exemten Grundstücke, die in den 88 6 und 7 d«S an- gezogenen Reglements vorgeschriebene Abgrenzung der Wahlbezirke vor zunehmen. Hiernächst haben die Stadträte, Bürgermeister und Gemeindevorstände in Gemäßheit von 8 8 de, Wahlgesetze- und 8 1 des Reglement- di« Wähler listen auszustelle«. Ja Gemeinden, welch« in mehrer« Wahlbezirke einzut«ile« find — 8 7 Ab satz 3 de, Reglements —, hat die Ausstellung dieser Listen für jede» Bezirk gesondert zu erfolge», eS find daher die BememdevorstSade von den Amt,Haupt« Mannschaft«» wegen der geschehene» Bezirkseinteilung rechtzeitig mit Anweisung zu versehen. Die Auslegung der Wählerliste« hat spätesten, am 1«. Mai dieses Jahres zu erfolgen und eS ist deshalb von den Stadträten, Bürgermeister» und Gemeinde- Vorständen vorher die in 8 2 de« Reglement- vorgischriebene Bekanntmachung zu erlassen. Die für die Wahlhandlung benötigten Protokoll« und Gegenlisten-Formu« lar« werde» für die städtischen Wahlbezirke den Stadträte» und bez. Bürger meister», für die Wahlbezirke des platten Lande- den AmtShaaptmanvschaften zur Behändigung an die Wahlvorsteher zugehen. Die Amt-Hauptmavnschaften haben anher anzuzrige», welche Anzahl der bezeichuete» Formulare sie für ihre» Bezirk bedürfen. Gegenwärtige Verordnung ist sofort in all,» Amtsblätter» zum Abdruck zu bringen. Dre-den, am 25. April 1898. Ministerium -es Innern. v. Metzsch. Zeibig. Die «lte Heuptwefferleituug wird Donnerstag und Freitag, den 28. und LS. April wegen Reinigung der Rohre außer Betrieb gesetzt sein. Lichtenstein, 27 Avril 1898. Die Wafferwerksverwaltung. Götze. Donnerstag, de« 28. April ». o., von nachmittag L Uhr an solle» im hiesigen Königlichen AmtSgerichtSgebäude eine große Parthie geräucherte Bratwurst etrea 30—40 Pfund gewiegtes Schweine fleisch, eine kleine Post dergleichen Rindfleisch, sowie Pökelfleisch und eine große Poft frische Leberwnrst gegen Barzahlung versteigert werden. P-richtSvoAzi-herei deS -königliche« Amtsgericht-Lichtenstein. Zahlu»gs-A«fforSer«»g. Alle Diejenigen, »elch« zum Nachlaß de« Möbelhändlrr- Herr» Kark Gottlob Mühlberg in Lichtenstein etwa- schulde», werde» hiermit aufgefordert, binnen Ick Lage« an mich, den unterzeichnrte» Vertreter der Erben, Zahlung zu leiste». Lichtenstet», den 25. April 1898. Lokalrichter Schmidt. Atts Stadt mtd Land. *— Lichtenstein, 27. April. Ja nächster Zeit steht uv» ein schöner Kunstgenuß bevor: Am Montag, den 2. Mai, abends 8 Uhr, veranstaltet dec hiesige Fraueovkrein zum Besten seiner wohlthätigen Zweck« eiu Concert im Saale deS neue» Schützen- hauseS, zu welchem mehrere bedeuteude künstlerische Kräfte von hier und ao-wärt« ihre freundliche Mit- Wirkung zugestchert haben. Außer mehreren GesaugS- darbietungea vom hiesigen Musikoerein und einzelnen Mitgliedern derselbe» werden wir Gelegenheit haben, Fräulein Martha Wangemann, Ehrenmitglied des »Arion" in Leipzig, zu hören, und Fräulein Helene Kopfs au« Dresden wird mit Fräulein Hansch vom Seminar Callaberg ein Klaviercovcert von Mozart, sowie mit de» Herren G. und M. Schildbach au» Dresden eia Trio für Klavier, Btoliu« a. Biolor cell voa MeadelSsohu spielen. Möge um de« gute» Zwecke« willen de» Covcert eia zahlreicher Besuch zu teil werden. — Chem »itz, 22. April. Folgende« Erleb- »iS von aktuellem Interesse stellt de» „Chemn. N. Nachr." ei» Abonnent zur Verfügung: Im Jahre 1869 und 1870 war ähnlich wie jetzt ein Konflikt zwischen Cu^a und Spanten auSgrbrochen, der da mals auch anfing, bedrohliche Dimensionen anzuneh- men. Ich war damals in Amerika i» Newburgh am Hudson und wohnte mit eiaem j«ag«n Cubaner zusammen in eine» Zimmer. Sei» Onkel wohnte i» Ntwyork, war ein reicher Handelsherr und batte diesen seinen Neffen nach den The Washington Jrou Work- als Volontär gebracht, damit er sich im Ma schinenwesen etwa- au«bilde. Auch ich war in die ser Fabrik als Techniker beschäftigt und hört, von meinem Bruder, der Ober-Ingenieur daselbst war, daß aus dieser Fabrik eine bedeutende Anzahl Zucker rohrwalzwerke nach Cuba geliefert waren, um da« Zuckerrohr zu breche» und zu quetschen. Unter an derem bauten wir im Sommer 1870 «tuen kleinen KrtegSpropeller für eine Privatgesellschaft in Cuba. Da- Schiff war von Holz, leicht gebaut, ca. 30 i» lang, 5—6 m breit und hatte einen Tiefgang v,o» 1H w. E« war armiert mit 2 Kanonen. Die Maschine war ca. 40pferdig. Al- da- Schiff fer tig war, kam «ine- Mittag- ein Herr au- New- york, ließ den Kessel de« Dampfer« anheizen und unternahm «ine Fahrt auf dem Hudson mit unseren Leute». Nachdem er zmückgekehrt war an- Land, kam er i» die Office, bezahlte oa» Schiff bar und erklärte, da- Schiff hab« er nun übernommen, da rauf ging er wieder fort, winkte auf dem Wege zu« Schiffe verschiedenen Individuen, die, wie wir ver muteten, schon auf den nunmehrigen Kapitän war tete», und im Na war das Schiff vollständig be mannt, der Kessel wurde weiter gefeuert, und um 6 Uhr abends drehte das Schiff ab vo» Dock in» Fahrwasser. Die Dampfpfeife ließ sich hören, und ab dampfte da- kleine Kriegsschiff. Da- Schiff hat darauf i» Newyork nochmal- kohlen genommen, außerdem noch Proviant und Gewehre und Musi- tion und ist nachts aus dem Hafe» vo» Newyork, vielleicht ohne Signallaterne aufzuziehev, ins Meer hinauSgedampft und gen Südeu nach Cuba gesegelt. Mein Bruder kannte die Verhältnisse sehr gut, der selbe äußerte gegen mich, daß, wenn die Amerikaner »icht mit den Cubanern «inen Strang zöge», e» nicht möglich wäre, daß et» solche« Schiff ohne Sig nal de» Hafen verlassen könne, ohne von de» Fort» angehalten zu werde». Da« Schiff sollt« in de» seichten Gewässern io Cuba gegen die Spanier ope- rieren, daher die flache Bauart. Man steht hieraus, daß die Amerikaner schon lange daran arbeiten, die Insel Cuba von Spanien loSzureißen. Wen» schon die Spamer manche Grausamkeit in Tuba ver- übt haben, so muß man dem entgegenstellen, daß eia Volk, wie eS in Cuba lebt, leidenschaftlich, er- regt, stark, man kaun auch sage» wild, unbändig, nicht mit Güte regiert werden kan». Die« habe ich an meinem Stubesgenossen gesehen, der um jede Kleinigkeit zum Messer griff. ES wär« wohl zu wünsche», daß Spanien die Herrschaft über Cuba erhalte» bliebe und Onkel Sam, der in letzter Zeit sich etwa» weit vorwagt, einen kleine» Denkzettel für seinen Vorwitz erhielte. — Aw Tage de« Königs-Jubiläum» hat ein Bürger Leipzig» in Gemeinschaft mit seiner Ge- mahlt» der Diakouiffe»-Anstalt eine Summe von 100,000 Mk. al» Schenkung mit der Bitte Überwiesen, diesen Betrag zum Bau deS von der Anstalt in Lindenau geplanten Krankenhauses zu verwenden und mit dem Bau des letzteren recht bald zu beginnen. Die Schenkgeber, die jede öffentliche Danksagung abgelehnt haben, find unbekannt. — Au» Anlaß deS RegierungSjubiläumS Sr. Majestät des König- sind in der Strafanstalt tn Zwickau 17 Gefangene begnadigt und 13 beur laubt worden. — Zwickau. Im hiesigen KreiskrankenAft ist an einem 1*/r Jahre alten Kinde au- SauperS- dorf, da« beim Spielen ein Thalerstück verschluckt hatte, der Speiseröhrenschnitt ausgeführt und der Thaler au- der Speiseröhre entfernt worde». Da» Kind befindet sich leidlich wohl. — Sonntag, de» 1. Mai, begeht de» evange lische Jünglings- und Männerveret» zu Glau chau sein 50jährige» Jubiläum in Verbindung mit dem Jahresfest de« KreiSverbandeS Zwickau und dem zweiten Posaunenfest deS sächsischen Bun des der evangelischen Jüngling»- und Männer- vereine. — Potschappel. Ein bedauerlicher Un fall ereignete sich am Sonnabend in unserem Orte. Zu gedachter Zett kam eiu unbekannter Mann in da» Geschäft des hiesige» Messerschmiedemeister- Röpke und übergab letzterem ein Gewehr zur Re paratur. Der Meister wollte auf die ausdrückliche Versicherung de- Unbekannten, daß daS Gewehr »icht geladen sei, eS sofort untersuchen. Er hatte jedoch kaum begonnen, als ein Schuß erfolgte, der dem Bedauernswerten den Zeigefinger de» linke» Hand zerschmetterte. Als der Unbekannte das durch sein« Fahrlässigkeit entstandene Unglück sah, e»t- frrnte er sich schleunigst und kouvte leider bi» jetzt nicht ermittelt werden. Deutsches Reich. 8 Berlin, 26. April. (R-ichStag.) Präsident v. Buol heißt die erschienen«» Herrea herzlich will kommen und hofft auch, daß die »och nicht Anwesen den bald hier sei» »erden- Wir wollen uu» mit der Arbeit nicht übereile», aber doch mit Eifer dara»
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