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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.06.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360626020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936062602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936062602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-26
- Monat1936-06
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Ab»«t «ussab» «». 298 Freitas, 2«. gunl 19»« <» mm »reit» ll.ckRvI. Rachl-II« nach eiaykl o. gamUi«n»»ck«Igen u. Eltllengesuch« MMmrler- »tU« Ocklpl. Zlyergeb. -0 «pl. — Nachdruck nur mit c-u-lleaangade Lretdnrr Nachrichlrn. Unverlanztr Lchriltstück« werden nicht aulbewahrl Peilung Irrt Hau« monatlich durch Postt-jug rrm. ck.ro einlchl. 1»,1 »P,. Postgeb. lohne Postrustellungtgebühr» del iirbenmot wüchentl. verland. Einzel-Nr. 10 Npf., auster hold Sachten« mit Morgen-Auckgade t» Npst straße ZS/52, Fernruf 25211. Postscheckkonto ISüS Dresden die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amt»hauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim lvberversicherungsamt Dresden Kiellegung des neuen Zeppelins „l.r >;« Elblibergang zwischen Söbrigen unb Nittwitz erzwungen DreSd««, 26. Juni. Die Sterne sind am Nachthimmel verblichen, unsicher steht die erste fahle Dämmerung am Freitag in aller Herrgotts frühe über den seltsamen Zinnen des Pillnitzer Schlosses. Irgendwo in der Nähe kündet ein breiter, weißer Nebel streifen die Elbe. ES weht empfindlich kühl zum offenen Wagen herein, als die Scheinwerfer die dicken Stämme der Kastanien, einen nach dem andern bis nach Nieberpoyritz, erhellen. Halt, hier steckt unser Fahrer den rechten Winker heraus. Auf schmaler Straße geht es hinüber nach Söbrigen. Unterwegs wachsen Schatten aus dem Dunkeln, formen sich zu Stahlhelmen und Soldatengesichtern, irgendwo blitzt ein« Taschenlampe auf, man muß seinen Passierschein zeigen, al» man in Söbrigen angekommen ist. Der Wagen hat sofort in eine Seitenstraße zu fahren, denn wir sind mitten tm Uebungsgelände. 0>» Im großen Umriß ist etwa folgende Lage angenommen worden: Das von der III. Abteilung des Artillerie-Regi. mentS 4, vom Maschinengewehr-Bataillon 7, vom Pionier» pisntere feyen auf der ponronfäbre Mann und Rofi und wagen über den Gerom Schwestttschlss von 12 „Klnöenburg"- Rasches Bautempo Friedrichshafen, 2ö. Juni. Am Dienstag erfolgte ln der groben Luftfchlffhalle in Friedrichshafen, in der auch „LZ 128" ent- standen ist, die Kiellegung des „LA 130 . Die ersten Ringe, ein hauvl- und drei Hilfsringe sind — wie der Fachausdruck lautet — „gekippt" worden und hangen bereits am Hallendach. Es wird nun an der Montierung der Längsträger gearbeitet. Damit ist das Grohteil des Dur- aluminium-Gerüstes geschaffen. Während die beiden Luftschiffe „Graf Zeppelin" und „Hindenburg" im fahrplanmäßigen Dienst den Ozean auf ihren Fahrten nach Nord- und Südamerika überqueren, wird in der Heimatwerft in Friedrichshafen rüstig am Bau des SchwesternschisfeS des „Hindenburg" gearbeitet. Der Bau des „LZ 180" wird rasch voran schreiten, denn zwei weiter« Gcripperinge sind in der Halle in Arbeit. Nach ihrer Fertigstellung werden die Ringe „gekippt" und gleichmäßig mit Hilfe eines neuartigen MontaaeringeS oem Mittelstück des Gerippes angeschlvsfen. In der neu erstellten Rtngbauhalle, nördlich der Halle des „Graf Zeppelin" ist mit dem Aufriß eines weiteren Ringes be gonnen worden. Eine Anzahl von Einzelteilen für weitere Ringe sind fertiggestsllt, und bas Bautempo ist dem zufolge ein bedeutend raschereS, als bei ,LZ 120". Die Werstleitung rechnet mit der Fertigstellung bis Ende nächsten Jahres. Die Maschinengondel» befinden sich bereits im Bau. „LZ 180" erhält wie sein Schwesterschifs Räumlichkeiten für 60 Fahrgäste; die AusenthaltSräume für die Mannschaften werden noch etwas vergrößert. Amw On-ra fliest Ma» Schmölln- ortt-e-on vradtmolLuag uocksrsr vorUoor Soürittlvltung Berlin, 26. Juni. Anny Ondra, die Frau Max SchmelingS, und seine Mutter haben sich bereits heute nm 8 Uhr mit einem Sonderflugzeug -er Deutschen Lufthansa nach Frankfurt be geben. Bor allen ofsiziellen Begrüßungen und Feierlichkeiten wird also Max Lchmcltng schon in Frankfurt ein Wieder sehen mit Frau und Mutter feiern können. In Ber lin erwartet man, da, wie schon berichtet wurde, das Luft schiff „Hindenburg" an der englischen Küste auf starke Gegen winde stieß, die Ankunft Max SchmelingS nunmehr erst für etwa 0 Uhr abends auf dem Tempelhoser Fel-, wo, wie schon berichtet, Schmeliug offiziell begrüßt werden wird. Morgen wird Schmeling vom Staatskommissar Dr. Lippert feierlich empfangen werden, und dabei soll er sich in das Goldene Buch -er Stadt Berlin eintragen. Zapfenstreich zu Ehren -es Generals Balle Berlin, 26. Juni. Zu Ehren -es Staatssekretär» im Königlich italienischen Luftministerium Armeegeneral Balle findet am Sonnabend um 22,80 Uhr ein Großer Zapfenstreich der Wachtruppe der Luftwaffe vor dem „Haus der Flieger" in der Prinz-Albrccht- Straße statt. Der Zapfenstreich wird von einer Kompanie der Wachtruppe der Luftwaffe sowie von dem Stabsmusikkorps im Lustkreis ll und dem Musikkorps des Regiments General Göring gestellt. Die musikalische Leitung hat Musikmeister Teichman». Die Musiksolgc setzt sich zusammen aus: Triumphmarsch aus der Oper „Aida", Italienische Hymnen, Großer Zapfenstreich. 30 ««« Svan-oror auf -en -rutschen Straßen Berlin, 26. Juni. Nachdem vor einiger Zeit, gestützt auf sorgfältige Ermitt- lungeu, sestgektellt worden Ipar, daß nach der Machtübernahme die Gesamtzahl der Obdachlosen, die die Herbergen unb Asyle bevölkerten, wesentlich zurllckgegangen ist, gibt fetzt der Ge samtverband deutscher Verpslegstatiouen feine Ermittlungen über den Rückgang dieses Nandcrerwesens aus den Straßen bekannt, das selbstverständlich nichts zu tün hat mit dem neuerdings von der RBG Handwerk organisierten G e - sei len wandern. Der Gesamtverbanb hat in der Nacht vom 10. aus den 11. Dezember 1085 umfangreiche Er hebungen burchgesührt mit dem Ergebnis, baß die Gesamt zahl der Wanderer auf den deutschen Straßen mit 30 221 er mittelt wurde. Die entsprechende Ziffer zu Ende 1084 betrug 36 028. Die Zahl der Wanderer ist also allein in dem einen Jahr um 16 Prozent zurttckgegangen. l/sbuns Es« FR 70 G-en, Delbos un- -er Resus tm gleichen Zus Pari-, 26. Juni. Der französische Außenminister DclboS hat am Donnerstag kurz nach 28 Uhr mit seinen engsten Mitarbeitern aus dem Quai d'Orsay mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug die Reise nach Genf angetreten. Im gleichen Zuge fuhr auch der englische Außenminister Eden und der Negus, dem mit seinem Gefolge ein Sondermagen zur Verfügung gestellt worden war. Die Zusammenkunft Edens mit Vlum und Delbos Ueber die Unterhaltung des französischen Ministerpräsi denten Leon Blum und des Außenministers Delbos mit dem englischen Außenminister Eden wurde nach Schluß beS Abend essens, das beim englischen Botschafter stattfanb, eine kurze amtliche Mitteilung ausgegeben, in der nur darauf hin gewiesen wird, daß die Staatsmänner mit Befriedigung die Ucbereinstimmung ihrer Ansichten über die Haupt probleme sestgestellt hätten, die in Gens austaucheu würden. Der Negus ln Genf elngetroffen Mit dem Pariser Schnellzug trafen Freitag morgen der Negus Heile Selassie, begleitet von Ras Kasla und einem Teile seines Gefolges, zugleich mit dem englischen Außen- Minister Eden und dem französischen Außenminister Delbo», in Genf ein. Ras Nasibu sowie die abessinische Abordnung, die schon am Donnerstag angekommen waren, empfingen den NeguS aus dem Bahnsteig. so««« Ve-utnen wollen tn Palästina eirrfaven . Londo«, 26. Juni. Der Sonderberichterstatter der „NewS EHronicle" kündigk in großer Ausmachung eine ernste Gefahr für die Lage in Palästina an, die darin bestehe, daß ganz Transsorbanien mit den Arabern in Palästina gemeinsame Sache machen werde. 60 000 bewaffnete Beduinen seien jeden Augenblick bereit, über Len Jordan in Palästina einzusallen. Dor Goemamrsstrotk ln Marseille -een-et Pari- 26. Juni. Der Streik der Matrose« »o« Marseille ist beendet, ve» reits am Frettagnachmitta» solle» drei Dampser «ach Süd afrika ausla«se«. „Sin-en-urs" seven 17 Ahr ln Frankfurt Franksurt a. M., 26. Juni. Nach einer Mitteilung der Zeppelin-Reederei ist damit zu rechnen, daß das Luftschiff „Hindenburg" gegen 17 Uhr auf -em Lustschisshafen Rhein-Main landen wird. Gegen 18,16 Uhr wird Max Schmeling im Römer von der Stadt Frank furt empfangen werben. Die Feierlichkeiten werben sich wahrscheinlich über etwa anderthalb Stunden erstrecken. An schließend startet Schmeling nach Berlin. Das Luftschiff „Hindenburg" befand sich um 10,80 Uhr MEZ über der Stadt Liverpool. Glu Fahr llkrhotts-trnflpfltcht vraütmolckuu» uoooror Usrllnsr Svl»rUUoU««y Berlin, 26. Juni. Führer und Männer des RelchSarbeitsdtenstes ver sammeln sich heute im gauzen Reich zu einer schlichten Feier stunde, um die einjährige Wiederkehr des Tages zu begehen, der die Einsührung der Arbeitsdienst pflicht brachte. ES werden keine großen Feiern abgehalten, aber voll Dankbarkeit gedenken heute nickt nur die Führer und Män ner des Reichsarbeitsdtenstes, sondern darüber hinaus auch das ganze deutsche Volk dieses Entschlusses des Führers. Der Führer selbst hat einmal den RcichsarbeitSdienst di« Schule derNation genannt, eine Schule» durch die jeder Deutsche hindurckgehen muß. Die ständig zunehmenden Besuch« von Ausländern in den Lagern des Arbeitsdienstes zeigen klar, wie großes Interesse dieses Werk überall tm «usland ge- sunden hat. Glückwunschtelegramm de» Reich-Innenminister, Der Strichs- und preußische Minister des Innern Dr. Frick ha« an ReichSarbeitSstthrer Hier! solgendeS Glück- wunscktelegramm gerichtet: „Am erste» Jahrestag der Einführung der allgemeinen Arbcltsdtcnstpfltcht ist cs mir eine Freude, Ihnen, lieber Pa. Htcrl, und dem gesamten Arbeitsdienst meine besten Gltickwttnschc übermitteln zu können. In zäher Arbeit ist es Ihne» gelungen, den Arbeitsdienst von den kleinsten Ansängen bis zu seiner jetzigen Größe zu sichren. Am heutigen Tage bürsen Sie daraus Hinweisen, daß e» in den wenigen Monaten seit der Verkündung der allgemeine» Arbeitsdienst pflicht gelungen Ist, die Idee Adolf Hitler» zu verwirk- ltchen, de» RcichsarbeitSdienst zur Schule der Jugend der gesamten deutschen Nation zu machen. Der RelchsarbettSdtenst ist Ehrendienst am beul ten B o l k geworden. Er erzieht die deutsche Jugend »m Geist« des Führers. Das dankt Ihnen an diesem Tag« da» deutsche Volk.
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