Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010609028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901060902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901060902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-09
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»»Iin.I : halb- 1. bau in »m- rschrii m »nt >d ge stehe». :t. Tu !> weiß Nkllllsl üstertc — es !st Dn vollen — bei seine». aersort es kein Leim ur de» muß." nichc. Ist Dn Beide nmög ! »ich, »Du,; rochen ri und hte er. > ans. izfmge kannst e. icl, 'eichen : ans. lirend. 3 eine » los : lache icdcn. h Dich sein," zehen An, shi'df! Zollte Alles m. Il»d Diese« Llatt wird den Lesern von Dresden und Umgebung am Lage vorher bereit« al« öerugrgebüdr: Abend-Ausgabe zugestellt, während Morgen m einer »HküLrN» , VN Dl».DrettnkrRmbrlchlen'E^In«« ««,«« i»e Binder in Pre««i »nd dn nöckitten Umaedun,. wo di« ciuiraau», durch et»e,»' Bolen oder Lommillionäre eriolat. ertialim dat Blall a» Wockentaoen. die »ich! auILvNtt ol>e> fteiertaae solae«. » twe, rbrilau»ood«u Ad«»»» und kür Rlickaadr einarmndier Schritt- ,mckr leine «erdüwiichletl. yernivrechanichlul!: «mt I «r. U und Slr. »0»«. relegramm-Adreiie: Ilachkich««» DreSde». eS di« Post-Abonnenten am Gesammtaurgabc erhalteu- -snreigen-canf. KegvürrSel 18LS Urrlao von Lrrpsrh 4L Rrichardt. Di' Snnadme von AEninominc,, »riolat m dei OmvlaeichäNsjleüe mid dr» lvibenannaluneinlini in Dresden d>- NachnilliooS 3 Udr Soun und stenriaas nur Marienmatic an von I, i>,ö".,IIln De > waluae Otrnnd »eile co. -> Lilbem 2" Pi« , ttn lunciüunoen an, derPnvalieile cikile 2S Pi« : o,e ?lvaN,«e ?jeile al» ..>euiu>M»i! »oe, au, Lklt'eile '»> P,„ ?>n Rnnnncin INN,, -nnn ttüd '.ieier >»«>n> > de, virnndceNe» Uü. Sv ve> >»- »nd »ü Pi,, iiixv dc'onceren, Lar». Äudwörli,' Äuilräoe nur «eoeii - Porausdejalilun,. iöctkiblüilei werden ma >a Pich berechn«,. SL88LrL8oe1 L" «. 8okünrovk8 öuüu8 Lödlvr L Lo «r.158. Sviekel: ULN I^un^ 1 i^lilvr ?vrmulltzut6 lun^ von >Vtt!inun^^in.ri< btnn^en. vi'SSliöN, Vieto^L8li'. 20. »»MI ZötttttageAuni 1W1. Jahre 1L7 Nenekle Drnktberichtc. ReichsgerichtSralh Ur. Wieiand c. Marienbrücke. Neue Kirche. Schwimmuntecrichi. Gasl-un«H Schnee Dresdner Thierschutzverein ..Siciiianijche Paneriikhre". Schnmanntag in Zwickau Uigroßmutter. Neueste Drrchtmeldunger» vorn 6 Juni. Berlin. Die Generalleutnants Hahn. Kommandeur der 9. Division «Glogau). Sommer. Kommandeur der 39. Division «Colmar i. Eli ) und v. Lübbers, Kommandeur der:Z6. Divis,on (Danzig) sind z ur D is P o s i t i o n gestellt worden Berlin. Eine Eriraausgade des „Militär-Wochenblattes" verpfsrnlicht die Stellenbeietzung sür die oilaNatrlchc Be jah ungSbrigade. Die Brigade besieht aus N Infanterie- Negimentern. l Eskadron Jäger ;u Pferde, einer Abtheilung Zeldartillerie. einer Kompagnie Pioniere, einer Kompagnie Train mit einem Pferdedcpot und einer halben Sanitätslownnc. Kom mandeur ist Generalmajor von Nohrscheidl, bisher Oberst und Führer des :7. ostasiatiscbcn Infanterie Regiments Tie Komman deure der § Infanterie-Regimenter sind die Obersten von Schlippcn- bach. Freil-err v. Ledebur und v. Grüder. Berlin. Die Allgemeine Teulichc BerlagS-Gesellschast in Stuttgart. Berlin und Leipzig bat sich bei der Firma Augnst Lchcrl (G. m. b. H.) in Berlin durch Uebernalimc von Geschäsisantheilen bethciliqt. wogegen der Verlag der Musirirtcn Zeitschriften ^Die weite Welt" und ..Pom Fels zum Meer" vom t. Juli ab an August Scherl lG. m. b. H.) übergeht. Berlin. Die Kriegsschisse „Gefion" und .Irene" werden Anfangs Juli d. I. gemeinsam die H eimrcije antreten. Berlin. «Priv.-Tcl.l Die regelmässige Wochensiizniig des B u nd es r a t h S ist am Donnerstag wegen des Frohnleichnams- festes ausgefallen. Tie nächste Plenarsitzung des Buiidesrgthes ist aus Montag anberaumt. Aus der Tagesordnung stehen die internationale uebereinkunsi zum Schuhe der für die Landwirth- schaft nützlichen Vögel, die Verordnung über die Tagegelder, Umzugslosien u. s. w. der Reichsbeamte». über die Bestellung des Schisssvemiessungsamtes als flievisioiisbehölde sür die Aichnng der Binnenschiffe im Bereiche der Bremüchen LZasserslreckc und über die berussaenossenichaftlichen Orgaiiijativiien der durch 8 l des Gcwerbeunsollversicherungsgeikhes der Unfallversicherung neu- unierstellten Gcwerbszwcigc. ichlicszlich einige Eingaben von Vcr- waltungsiachen. Zwickau. Heute winde hier das 3iobcrt Schumann- T enk ma l feierlich enthüllt. Die «stadt trägt reichen Flaggen- schmück, In Folge der ichon geltern eingctrossenen zahlreichen Fremden, namentlich Künstler aus vielen Städten Deutschlands herrscht hier Fcststimmung. Vormittags N Uhr bewegte sich der Fesizug, an dem auch die Ehrengäste, die auswärtigen Künstler und die Nachkommen Schumann's theilnahmen, durch die Stadt. Daran ichlotz sich die Enthüllung und Uevergabe des Denkmals au die Stadt sowie eine von 100 Musikern und mehr als IM Sängern veranstaltete Musikaufführung Am Denkmal wurden außerordent lich zahlreiche Kränze niedcrgelegt. Heute und morgen finden Concerte, ein Festmahl w. statt. Bildhauer Johannes Hartmann aus Leipzig hat das Denkmal entworfen und Pirner u. Franz in Löbtau haben den Bronzeguß ansgesührt. Eibenstvck. In Stützengrün sind gestern Abend die Häuser der Besitzer Bretichneider. Müller und Mockei durch Feuer zer stört worden. Man vermntbct Brandstiftung. Wien. Orsierreichische Delegation. Im weiteren Verlause der Debatte über das Marinebndget führte der Marinekommandant Freiherr v. Spann u. A- ans, für die Kosten der Ezvedition noch China sei ein Kredit deshalb nicht verlangt worden, weil die Ausgaben des Geschwaders in China Z. nicht festste!»'«. Dem Minister des Aeußeren würden alle Ausgaben mitgctheilt werden, damit ihr Geiammtbetrag in die von China an die Mächte zu bietende Entschädigung cinbeariffen werden könne. Mit den Unterseebooten seien große Fortschritte gemacht, doch litten sie noch an dem Fehler, daß der Ausblick aus den Booten ein sehr beschränkter sei. Mit den 24 Centimeker-Probe- geichützen von Skoda feien vollständig günstige Ergebnisse erzielt worden Die Regierung siebe mit Skoda in Verhandlungen wegen Lieferung automatischer 37 Millimetcr-Mazimgeschütze. Diese Ge- sihütze würden nicht an? dem Auslande bezogen werden. Die und dem Bezirksgericht beschäftigt wenden mar und 1867 die zweite Familien der in China gefallenen Soldaten hätten auf Versorgung ^ fiirisiische Prüfung abgelegt batte, wurde ei beiden Bezirksgceichten keinen rechtlichen Aiitvriich. da eine Kriegserklärung nicht erfolgt in Löbau »nd Bantzen dienstlich verwendet und 1872 mit dem sei. Doch leien besondere Unterstützungen durch Bermittelung des Charakter als Staatsanwalt versehen , >87?, erfolgte seine Anstellung gemeinsamen Jinanzminjsters angeregt worden. Ter Marine- kommandant erklärte schließlich, daß er der Politik ganz fern siebe und sich mit nationalen Fragen nur insofern beschäftige, als er wünsche, daß bei der Marine keine Nationalität hinter eine andere zurückaesctzt werde. (Lebhafter Beifall.) Marseille Gestern ervlvdirtc eine Pulverkiffc. die a»f einem Artilleriewagen vom Fort St. Nicolas nach dem Arsenal transportier wurde, tz Mann wurden schwer verletzt. Toulon. Die Polizei belegte einen Wagen mik Beschlag, aus dem sich Bronrebesiandlheile von 1«, Kanonenlaffrlten im Ge wicht Von l-',M Kilo befanden, die aus dem Arsenal gestohlen waren. Der Händler Namens Snrrasin. der angab. dir Bronze slücke von »»bekannten Leuten gekauft zu haben, wurde verhaftet. Madrid. Ter Ausitnnd der Er, en v a hnar b e r t er in Vigo ist beendet. Ter Aiissland in den 'Fabriken von Barcelona und Port Palma dauert fort. London. Bei Schluß der gestrigen Sitzung des Unter Hauses erklärte Baliour, der Schatzlainle» werde nächstens einen Beschlußantrag einbringc». der eine Aendernng des Staats Haushalts hinsichtlich der Besteuerung des Zuckers und der Glukose vorschlägt. London. Einem Telegramm des „Standard" ans Shanghai zufolge vom 7. d M. ist dort ei» Heizer eines von Hongkong ge kommenc» Dampfers an der Pest erkrankt. Tics iei der erste Peslfcrll in Shanghai. Southampton. Frau Botho Iras hcute Morgen mit dem Danipier „Tunwegan Castle" hier ein« sie lehnte et» Interview ab. Ein Sohn des frühere» Staatssekretärs des Omnic Frei staates Fischer therlte einem Vertreter des .Reuter scheu Bureaus" mit. Frau Botha gehe direkt nach London und von dort nach Holland und Belgien. Der Termin der 'Abreise nach dein Kon tincirt sei noch unbestimmt. Er. Fischer, könne die Meldung. Fra» Bolba sei in einer FricdenSmiisron nach Europa gekommen, weder bestätigen, noch dementiren. Er sei aus Ehrenwort von den Enatändcrn sreigelasscn worden, um Frau Botha nach Europa zu begleiten und seinen Vater in Brüssel zu besuchen. Sofia. Dem Bernehmen nach lehnte die rumänische Re gierung es ab. den, Verlangen des bulgarischen Untersuchungs richters zu entsprechen, der um Vernehmung der in Hast befind sichen Makedonier als Zeugen im Prozeß Sarasow durch bulgarische Richter ersuchte. Algier. Unter den im hiesigen Gefängnis) untergebrachten 166 Arabern, die an der Plünderung von Margueritte theil- genummen haben, brach eine Meuterei aus. Militär stellte die Ordnung wieder her. Kapstadt Ein Pestfall ist auf dem Kriegsschiff ..Monarch" in Simonstown. ein anderer in Maitland vorgekommen. Kapstadl. Oberst Scobell griff gestern Abend ein Buren- lager nordwestlich von Barklen East an. machte dabei 20 Ge fangene und erbeutete ferner 166 Pferde, sowie Vorräthe an Munition. Lebensmitteln ?c. Oberst Wundham griff eine Buren abtheilung in der Nähe von Stenns bürg an und machte 22 Ge fangene. OertlicheS und Sächsisches. Dresden. 8. Juni. —* Se. Hoheit Herzog Adolf Friedrich von M ccklcnb »rg Strelitz beehrte in Begleitung des Gouverneurs Herrn v. Brandenstein den .Knnstialon der Königl. Hoskunsthnndtnng Ernst Arnold mik eine», längere» Besuche »nd besichtigte eingehend die ne» ausgestellten Ehristusbilder. —' Wie bereits kurz mitgetheilt, ist in Maricnbad der Reichs gerichtsrath a. D. Herr Dr. Paul 'Alfred Wicsand von hier zm 66. Lebensjahre gestorben. Ter Verewigte wurde am 6. Oktober 183°, zu Jeßnif geboren und nach vollendetem Studium im November 18M beim Gericbtsamt in Tbarandt als Aceessist vcr pflichtet. Nachdem er zunächst beim Grrirhtsamt zu Lrismg. beim Avvcllationsgcricht in Dresden, sowie beim dortigen Gerichtsamt und dem Bezirksgericht beschäftigt wenden mar und 186 als Staatsanwalt beim Bezirksgericht Leipzig. Im zum Direktor des Landgerichts Bautzen ernannt, ging er 1884 al Ratl, an das Lbeilandcsgcricht in Dresden »der und trat am l. Oktober 1802 beim Reichsgericht ein. wo er dem dritten Straf Senat als ständiges Mitglied ziigewicse» wurde 1808 am 1. Februar trat er in den Ruhestand. — Die Beerdigung erfolg: morgen Sonntag Mittag 12 Uhr aus dem inneren Neustädtcr Friedhof. —" Am Mituvock besichtigte dei Kaiicr! Ober Postdirelto Geb. Ober Postratb H a l k c die Postämter Riem. Rödercm und Truppenübungsplatz Zciibai». Er besuchte zunächst das Haupt Postamt «am Bahiums. benchtiale die Dienstränme »nd begab sich sodann in Beglciinng des Poftaintsvoi'iebers. Poildiieftor Tachtel, zu Wagen nach dem Postamt am den, Truppenübungsplatz Zer imin. vorher noch das Postamt Roderan inipizirend. 'Aach erfolgter Rückkehr wurde das Zweigpostamt in der Nicderlag'traße in Riesa einer Besichtigung »nterzogcn »nd un Anschluß hieran dem fetzt in voller Frnlnahrs'ültc prangenden Lckadtvar! ein Bemch zngedach:. woran! d Ul>r Nachmittag die Rückiene nach Dresden erfolgte. — " Das R e i t e r d e n k in a l für König 'Albert, das vor dem neuen Ständehauie errichtet werden soll, hal Prof. Ma, Baumvach Berlin im großen Modell vollendet. Das Werk wird fetzt in der Kunslgicßcrci von Pirner n. Franz, Löbtau-Dresden, gefertigt. — Die Bevölkettingsrahl von Dresden mit Albertstadt wird für 1. Juni auf 407110 geschätzt. —' Von morgen Sonntag ab wird die laut Bekannt inachnng der Königl. Poli:eid!rektivn bom 11 April gefpcrrlc Mai ieilbrü cke für de» Fabr und Reftverlcln, znnächst jedoch mir in der Richtung von Altstadt nach Neustadt, wieder frei gegeben, was von de» Interessenten sicherlich inil große, Freude begrüßt werde» wird. Ani der Altstädter Brückenauffahrt ist mit der Gangbcihnbefest'igiing begonnen worden und gleichzeitig fft die Au'stcllnng der Gastaiidelaber sowie der Blästen für den Straßenbahnbetrieb erfolgt In der Höhe der später einmünden den Pöppelmannstraße macht die 'Auffahrt eine Biegung »nd ge wst»,t damit die volle Brnckenbrcite Tic Breite der Fahrbahn betrügt 11 Meter, während für die Fußbahnen je 0 Meier vo, gesehen sind. Große Schwcbegerüsle. welche an» den, Brückcnkörper verankeit sind, erleichtern die Verlegung der auf's Neue zur Ve, Wendung kommenden Sandsteinplatte» der Bekrönung Die Pseüerl'rüstnngen werden ebenfalls in der .Hauptsache aus den, vorhandenen alten Steinmaterial hcrgestellt. Die Bearbeitung der eine röthlicbc FärbiM zeigenden Steine, welche von vorzüglicher Qualität sind, wird durch die in Folge von Wittemngscinstnffen ii. ,. w. bedingte Härte erheblich erschwert. Zun, Ba» der großen Stützmauern an der Dcvrienl- >,»d Pöppelmannstraße, die sich bis ;nr Ostra-Allee hinzichen. werden gleichfalls mächtige Sandstein Ouader benutzt. Das an erstgenannter Straße zur Anffühnmg gelangende H o fth ea i er - R c a n i s i r en g e b ä nd e. welches sich in 'einer Bauweöc dem in der Nähe befindlichen Königl. Fntter-Magazin anpaßt. tritt fetzt in seine, ganzen Ausdehnung in die Erfchciming. da es in den letzte» Tagen mit einen, großen Gerüst umgeben ivnrde. 'Am' Ncnstädtcr Seite ist die von de, Brücke nach dein Bahnboi führende ^ie»e Ziigangsilraße so weil fertig gestellt, daß die Verlegung der Straßenbahngleste in Angrist genommen werden kannte. — Nachdem die Manenbrücke in den Besitz der Sladtgemeindc Dresden übergegangeii ist. bat der Rath mit Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen, auf Grund der der Sladtgemeindc durch 8 19 des Vertrags mit dein König!. Skagtsnsliis cingewilnsten 'Berechtigung ans dieser nach demselben Dari, und unter denselben Bedingungen, wie solche snr die 'Augustiisbrückc festgesetzt sind. Brückenzoll z» erbeben. Gleichzeitig hat der Rat!> beschlossen, in Dresden wohnhaften Fuhrwerkshesitzern an den iciristnüßigeiiBrnckenzollbcträgen sin be ladenes und »»beladenes Lastfuhrwerk einschließlich des .Hunde suhrwerks einen Nachlaß von lo v H. zu gewähren, sofern der Zoll durch Abgabe von gestempelten Zollanitliingcn entrichte wird, welche bei Eninabine von 100. -7«» oder 27 Stück von de, Kaste des Steuerpultes V «An der Kren«koche IR 2- zu folgenden Preisen abgegeben werden. Quittungen tür zweispäniiiges Las! fuhrwerk >>» IM Stück 12 Mt . für -7>« Stück 6 Bi!., für 'T-Stück st Bit.. Quittungen sicr einspänniges Lasliuhrwecl sür 10«, Stück Kunst und Wissenschaft. f* Wochcn-Spie 1 p 1 c>n der KönigI. Hofthea er. Opernhaus. Sonntag: „Das Rhelngold". Montag: »Die Walküre." Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: »Siegfried". Donnerstag: »Die Fledermaus". Freitag: „Mignon". Sonn abend: „Götterdämmerung". Sonntag: „Manru". — Schauspielhaus. Sonntag: „Ohne Eonsens": „Der Hoch zeitstag" (Zierbalg: Hr. Heising o. G ). Montag: „lieber unsere Kraft". Dienstag: „Coriolan". Mittwoch: „Tic Zwillings schwester". Donnerstag: Für die Freitag-Abonnenten des 14. Juni: „Kabale und Liebe". Freitag: Außer Abonnement: Zum ersten Male: „Mutter Landstraße": zum ersten Male: „Hockenjos". Sonnabend: „Ohne ConienS": „Das Stiftungsfest" (Hr. .Helsing a. G). Sonntag: „Mutter Landstraße"; „Hockenios". tz* Nächsten Freitag den 14- Juni — nicht wie ursprünglich in Aussicht genommen. Donnerstag den 13. — wird im Königl. Schauipielhause außer Abonnement zum überhaupt ersten Male das dreiaktige Schauspiel „Mutter Landstraße" von Wilhelm Schmidt aufaeiührt. Im Anichliiß daran wird Jakob Wassermann's zweiaktigc Lügenkomödie „Hockenjos" zum erste» Male gegeben und zwar in einer sür das Dresdner Hos- tbeater umgearveiteken Fassung. Dimnerstag den 13. Juni geht für die Freitags-Abonnenten des 14. Jnni „Kabale und Liebe" in Scene. c' Königl. -Sofover. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Herr v. Haxthauien in seinem gestrigen zweiten Gastspiel, als Turiddu der „Sicilianischen Banernehre". sich sein in Aussicht genommenes Engagement verjüngen haben. Weitaus weniger günstig, wie als Jolö („Earinen") sprachen seine geiangiichen Mittel gestern im Allgenieinen an und insbesondere versagte die hohe Lage der Stimme, die meist nur gekünstelt ge nommen wurde und sehr unsicher in der Reinheit der Intonation und der Klangschönbeit anöffel. ')Ie Möglichkeit, daß die Stimme an Kraft und Zuverlässigkeit durc" weitere ernste Studien gewinnt, ist nicht ausgeschlossen. Io wie Herr v. Haxthausen aber gegen wärtig stimmlich bestellt ist. rel -l er für die Dresdner Hofoper nicht auS. Ganz unnütz, von er Hilflosigkeit in der Darstellung zu spachen, da hier der Haupfiedingung, dem Nachweise des er forderlichen Stimmionds. nicht entsprochen werden kann. Frau Krammer und Frl. Rast bewährten sich wieder trefflich als Santuzza und Lola und Herr Rübsam bot als Alsio Alles, was Fleiß und Sorgfalt zu leisten im Stande sind. 11. 8t c* Em lyrisches Drama „Im Hcrbst" von Paul Fein Eger soll Berliner Blättermeldungen nach von unserem Königl Hoffchauspicl zur Erstanffüdrung angenommen worden lein Zwickau. 7. Juni Sckmmanntas. Heute, am Vor abend der Weihe des Schumanndenkma 1 s. fand im Ge wandhaus vor einer sehr zahlreichen Zuhörerschaft die Hauptprobe zu dem morgen zur Aufführung kommenden Meisterwerk „Das Paradies und die Perl" statt. Die Probe nahm einen glänzenden Verlaus. Nach jedem der drei Theile wurden die Mit wirkenden durch lauten Beifall belohnt. Das schöne Werk erzielte durch den poesievollen, ergreifenden Text und die das überreiche GemüthSleben des großen Komponisten wiederipiegelnde Vertonung einen tiefen Eindruck. Die Einstudnung durch Herrn Kirchen Musikdirektor Dollhardt war über jedes Lob erhaben. Tie stattliche Schaar von über 200 Sängern und Sängerinnen (u «wells-Verein. Zwickauer Lebrergesangverein und andere GesangSkräftc) folgte vrrständnißvoll seiner Leitung. Ta in dem Orchester nicht weniger als 36 Künstler ans Leipzig Mitglieder des Theater »nd Ge Wandhausorchesters. Dresden «Mitglieder der Königl. musikaliicheii Kapelle). Chemnitz (Mitglieder der Stadtkapelle). Berlin, München und Wiesbaden mitwirkten, so ist es selbstverständlich, daß es einen vorzüglichen Tonkörver darstellte. AIS Solisten batte man Fra» Röhr-Brasnin aus München. Frl. Anna Klotz aus Dresden. Fra» Lola Mnsz Gmeiner auS Berlin. Herrn Kammersänger Georg Änthes und Herrn Kammersänger Max Büttner iCoburg) gcv Wonnen. Herr Anthes entfaltete alle Vorzüge seines herrlichen Organs. 8ettl. Urgroßmutter. Urgroßmutter sitzt am Fenster in ihrem Lehnstuhl, hält die Hände im Schooß gefaltet und sinnt vor sich bin. Der Platz am Fenster ist ihr liebster Winkel. Da scheint die Sonne io warm auf die Scheiben, und im schmalen Hof steht ein Lindenbaum, über den die Greisin sich freut. Zumal im Frühling, wenn er duftet und blüht. Sie blickt oft nach ihm bin und mckt ihm zu' i wie einem allen Freund: „Ja. wer es >'o gut hätte wie du und ! mit ledem Jahre auf's Neue iung und sriich und grün werden s könnte!" Seit dem Tode ihres alten Eheherrn. den sie vor zwölf Jahren «begraben kalte, haust Urgroßmutter allein mit einer betagten s Magd. Ihre Kinder sind seit Langem verbeimtbet und haben ! ibren eigene» Hausstand. Auch die Enkel sind schon groß ge worden »nd baben gefreit, und setzt wachs«, die Urenkel heran. Die Greisin brauchte nicht allein zu wohnen: jedes der Kinder hat sie oft gebeten: „Zieh' zn »ns. Mutter!" Aber sie wollte und will nicht. Sic ist lieber allein. Kinder. Enkel und Urenkel besuchen sie alle Tage Darüber freut sie sich, denn sie hat Alle lieb. Doch mit ihnen wohnen? Nein! Sic hat so viel Unruhe im Leben gehabt und io viel Lärm »m sich und Plage. Die Einsamkeit th»l rbr wohl: und stunden lang kann sie am sonnige» Fenster sitzen, in, Großvalerstuhl, und vor sich binsinncn. „Woran Urgrotzmrittcr wohl denken mag. wenn sie so allein am Fenster sitzt und sich stundenlang nicht rührt?" frage» sich die Urenkel. Ja. wer kann es wissen. Sic nimmt Antheil an Allein und an Allen: abc, es liegt gleichsam wie ein Schleier ans ihrer Theilnalunc. Sie gehr nicht mehr recht mit. sie siebt blos zn. Ihr Lchcnswerk ist vollbracht, »nd der Weg war bart und lang Cie ist müde geworden. Die siebzchnsübrige Hedwig ist ihr liebstes Urenkclkind. „So bob' ich einmal ausgeieden." sagt sie manchmal zu den, inngen Mädchen. „Genau so wie Dn." Und in der Thal: das alte Bildchen an der Wand, das die Greisin in ihrer Jugend erstem Prange» darstellk. siebt der blonden Hedwig tänschentr ähnlich. „Sv fröhlichst hast Dn einmal drcrngrschaut. Urgroßmutter?" „Ja. akkurat so. Kaum zu glauben, nicht wahr, Kleine?" Ja, kaum z» glauben war's. Das Gesicht der Greisin ist st, streng geworden, die Augen blicke» so trüb und ernst, und sic lächelt io selten. Sie spricht auch nicht viel und von ihrer Jugend niemals. Und Hedwig möchte so gern von UrgroßniutterS Jugend, ihrer Liebe und Brautzeit und ihrem inngen Ebealück erzählen hören. „Urgroßmutter." fragte sie einmal, „warst Tn Braut, als Tn gemalt worden bist?" Die Greisin blickt sie seit an. „Warum?" — „Run, weil Dn ans dem Bilde so glücklich ans- siehst!" — Die Urgroßmutter lächelt kaum merklich: „Nein. Ich war nicht Braut damals. Sie haben mich erst ein Bahr später
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite