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Dresdner Nachrichten : 07.03.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187703076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1877
- Monat1877-03
- Tag1877-03-07
- Monat1877-03
- Jahr1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.03.1877
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d. >'5 Marlis r »her. ?waagen ,b«n ent- »»r «r. «6 Mari«»«», 1? »»,«. «e»n»»«r»>e vleetelsLhr» Nch 2 Mark SO Psae., durch »I« P«I» 2 Man .r P>s«. »t»tel.Nummer« lüP,»e. ,u«lam 32000 «,»». »Ilr dt« »U<k,at« «in^» londler Manuskripte »acht sich dlc Stedactio» nicht »«rdmdltch. «nseratrn-Anna-m« an». »SN« > Haal«nst«»n un» »«al«r inHaulbur-, Ver- II,wir«. LNuzi,. «ascl, «re»lau, Lrantsun a. M.. — »u». Muts« tn verlin. L-ipit». Wt«u, tzamdur^ »rauksurt a. Nt.. Mün chen. — Land» ch «». t» granlsurt a. M. — är.Bota« tu Lhemnttz— ü»„», Latlttr, »ulller ch C«. tn Part». Mittwoch, 7. «Srz. S»s«l«t« »«rden MaN»» «trade »ü dt««».» Uh, aiiarnanime», Sonnta,» »ta Mtlla,» »r Uhr. S» -ieujladt: „rode Ltasler- »aiie » di« Nachm. L Uhr. - Ter Raum einer ein- thallltzeu Rktil^etl« k»tlet I - Ptl>e. thmgesaudt dt« t(ci!c uu Psge. knie Aaraune sin da» n>>chiilä,tae Erschetne»» der Lulcrai« wird «ich» «i llebe». Tageblatt für Uolitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Börsenbericht und Iremdenliste. Druck und Cigenthum der Herausgeber: Liepslh Gr Rcichardt tn Dresden. Berantw. Redacteur: Fr. Got-scht in Dresden. «lu;wärtt«e Annoncen» Aultrage ro» uu» unbe« lauulkttgirnil» und Per» Ionen injeUren wtr nur «e,e» !vrt,,u««ra>»»o» Zahlung durch Artel» inartcu oder Posteilijat,- lung. Acht Silben kosten »L Pige. Jnjcrale tür die Montag« - Nummer oder nach einem Ielttag« die Pelitzctle 2» Pige. xxn. Jahrgang. MItrebatteur: Vr. Lim» Itterex. ftür da- Feuilleton: Mmrtiwmmm. Dresden, 1877. Politische*. Einheitlichen Betrieb auf der Berlin-Dresdner Bahn verlangt Preußen. Also versichern un« mehrfache Aeußerungen preußischer Blätter. Darin hat Preußen ganz unzweifelhaft Recht. Alle Verkehrs-Interessen drängen gebieterisch auf solchen einheitlichen Bahn-Betrieb auf einer im Ganzen so kleinen Strecke hin. Wenn die sächsische Regierung, im Besitze des klarsten Rechtes, dennoch der Einheitlichkeit deS Bahn-Betriebes Schwierigkeiten bereitete, so würde die Wucht der materiellen Interessen solchen Widerspruch schließlich überwinden. Eine Austrägal-Jnstanz— doch halt, was ist das? Es ist dies ein dazu besonders erwählter Gerichtshof, welcher ein Schluß-Urtheil abgiebt, das zuin Austrage kommt. Also die schiedsrichterliche Austrägal-Entschcidung, wenn es zu deren Anrufung käme, würde ohne Zweifel bestimmen, daß Preußen und Sachsen sich über den einheitlichen Bahn-Betrieb auf Berlin-Dresden einigen sollten. Derartige einheitliche Betriebe auf Bahnen, die mehrere deutsche Staaten durchschneiden, sind längst in Uebung. So schreibt man der „Franks. Ztg." vom Rheine: „Wir sehen täglich Züge der Hessischen LudwlgSbahn ohne Unterbrechung durch die ganze baierische Pfalz biö Neun kirchen. ebenso psälziiche Züge bis Mainz kommen; nicht «lin der Elsaß-Lothringische den Dienst bis Ludwigshascn und Pfälzische bis Straftburg geben und äbnlich ist der Verkehr zwischen der badischen Staats- und den pfälzischen Privat- bahnen an verschiedenen Punkten geordnet. Die verschiedenen Elgenthums-Verhältnisse veranlassen für das Publikum und den Verkehr nirgends die geringste Störung und daß die ge genseitigen Verwaltungen ebenfalls sehr wohl damit auokommen können, zeigt gleichfalls der Erfolg. Es bedarf also keinenialls einer Art Deposscbirung Sachsens, um dem Volke die Wohl- that eines einheitlichen Bahn-Betriebes zwischen Berlin und Dresden für alle Zeiten zu sichern." Warum soll, was am Rheine möglich ist, zwischen Elbe und Spree undurchführbar sein? Am Rheine hat die königl. preußische Negierung für die Saarbrückener Bahn seit Kurzem in diesen ein heitlichen Betrieb gewilligt, der es bewirkt, daß mehrere Bahnen in ihrem Verhältnisse zum Publikum wie eine Bahn erscheinen und auf der ganzen Länge ihrer Linien ein direkter Verkehr statt- sindet. Der Fahr-Betrieb ist ein gemeinsamer, nach procentaler gegenseitiger Ausgleichung geregelt. Daneben verbleibt, so ist es am Rheine in Uebung, die sonstige Verwaltung der Bahn jedem ein zelnen Eigenthümer. Jede der betheiligten Bahn-Verwaltungen hat innerhalb ihrer Strecke ihre eigenen Bahnhöfe und Beamten (Bahn- Hofs-Jnspectoren, Billeteurs, Kassen-Beamten, Ingenieurs u. s. w.), die sie anstellt. Sie sorgt für den baulichen Zustand der Bahn. Alle diese Dinge kümmern aber das Publikum nicht, dieses hat mit einer einheitlich verwalteten und betriebenen Bahn zu thun und ist damit zufrieden. So faßt man in der ganzen Welt den einheitlichen Betrieb auf, die königl. preußische Regierung übt ihn selbst so aus und hat darin keine Beeinträchtigung gefunden. Gegenüber Sachsen jedoch zieht man eine andere Uniform an, als gegenüber Baiern und Hessen. Vorigen Sommer wollte die sächsische Regierung die in Sachsen gelegene Strecke von Berlin- Dresden kaufen. Damit wäre der Gesellschaft geholfen worden. Zwar liegen von ihr nur 48 Kilometer auf sächsischem und 128 auf preußischem Gebiete, aber alle Kunstbauten (Niederivarthaer Brücke u. s. w.) wären ihr dann zu einem annehmbaren Preise abgekaust, sic wäre der Nothwendigkeit der Erbauung eines kostspieligen Bahn hofes in Dresden überhoben worden und konnte mit dem Erlöse aus dem sächsischen Theile ihren Betrieb auf dem preußischen anständig und solvent weiterführen. Loyal befragte die sächsische Regierung die preußische, ob sie denn Etwas gegen den Ankauf hätte? Preußen antwortete ausweichend, wie man sich denn dann sächsischerseitö die Herstellung eines gemeinschaftlichen einheitlichen Betriebes denke ? Die Antwort soll gelautet haben: Jedem Theile solle auf seiner Strecke der Betrieb auf den Bahnhöfen und Haltestellen, mit den Billet- und Güter-Expeditionen, der Anstellung der Bahnhofs- Beamten und sämmtlichen Verwaltungs-Beamten und Ingenieuren verbleiben, während der Fährbetrieb durch gemeinschaftliches Zu sammenwirken beider Verwaltungen, die nach einem zu vereinbarenden Modus die nöthigen Wagen und Locomotivcn, das erforderliche Fahr personal zu stellen haben, einheitlich eingerichtet würde, insbesondere auch dadurch, daß zwischen Berlin und Dresden kein Wagenwechsel stattfinde und für jeden Zug dasselbe Fahrpersonal auf der ganzen Strecke fungire. Das erscheint uns als ein ganz zweckmäßiger Vor- schlag. Man sieht, es giebt bei einigermaßen guten» Willen auf bei den Seiten mehr als einen Ausweg, um ohne Beeinträchtigung der politischen und Verkchrsinteresscn eine leidige, häßliche Streitfrage auS der Welt zu schaffen. Warum soll eine Verstimmung zwischen Preußen und Sachsen Platz greifen? Wer hat an derselben In teresse und Freude? Auf den im preußischen Landtage genehmigten Vertrag mit der Berlin-Dresdner Bahn kann man sich doch ohnehin nicht mit Anstand berufen. Abgesehen davon, daß der mit 2 Stimmen ge nehmigte Vertrag nur durch das Ja von 4 activcn Ministern durch gedrückt wurde, so wird jetzt das noch mehr auffällige Factum be kannt, daß die Mandate von weiteren 3 Abgeordneten, die für den Vertrag stimmten, in der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses als ungiltig cassirt wurden. Der Präsident v. Bennigsen wußte ganz genau, daß diese Mandate einstimmig cassirt würden ; statt aber bei Zeiten dafür zu sorgen, daß nicht unbefugte Männer iin Abgeordnetenhaus« abstimmen, verschob er die Abstimmung über die Giltigkeit angesochtener Wahlen bis kurz vor den Thorschluß der ganzen Sitzungen. So haben diese 3 Männer im feurigen Ofen nicht nur während eine« ganzen Landtages mit Unrecht ein Mandat auSgeübt und dafür täglich l 5» Mark erhalten, sondern auch mit ihren 3 auSschlaggkdenvcn Stimmen einen gehässigen Vertrag durchgcdrückt. Die Würde eines Gesetzes wird durch solche Vor gänge nicht erhöht. General Jgnatieff, bisher russischer Gesandter in Konstanti nopel, ist auf einer entscheidenden politischen Reise nach Berlin und Paris begriffen. Nach London geht er nicht, wohl aber dampft der russische Gesandte von da zu ihm nach Paris herüber. Den Vor wand zu dieser Reise bildet ein Augenleiden Jgnatieff's. Wir be greifen, daß Jgnatieff das Bcdürfniß empfindet, Europa den Staar zu stechen über die russischen Absichten. Aber ebenso hoffen wir auch, daß das Augenleiden des russischen Generals in Berlin und Paris gründlich geheilt wird und er »nit klarem Blicke erkennt, daß Europa nicht gesonnen ist, Rußland in seinen orientalischen Plänen zu unterstützen. Mit der Reise des russischen Unterhändlers dürfte endlich das letzte Stadium der Ungewißheit angebrochen sein. Jgnatieff trägt sicherlich in den Falten seines Militairmantels die Entscheidung über Krieg oder Frieden nach Petersburg zurück. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachrichten." Berlin, 6. März, Abends. Der „Post" zufolge dürfte vom Bundesrath in der Frage der Berlin-Dresdner Bahn der höchste Gerichtshof der drei Hansestädte in Lübeck »nit Prüfung der Rechts frage und mit dein Erlaß eines Schiedsspruchs beauftragt werden. Die „Post" erwähnt femer einer in den Kreisen der elsässer Autono misten vorhandenen Hoffnung, daß der Kaiser imLaufe des Mai von Wiesbaden aus Straßburg und Elsaß besuchen und hierbei in der Optantenfrage wesentliche Erleichterung gewähren werde. Bcrl»n, 6. März, Abends. Die „Nationalzeitung" erfährt von einer Seite, welche längere Zeit mit einer dem jetzt in Berlin weilenden Botschafter Fürst Jgnatieff nahestehenden Persönlichkeit sich unterhielt, einige als authentisch zu betrachtende Mittheilungen. Darin heißt cs: „Was die Möglichkeit eines Krieges anbelangt, so neige man sich in Petersburg der Ansicht zu, die Pforte werde die ver langten Concessioncn bewilligen, ohne an dasWaffenglttck zu appelliren. Noch bis zuletzt lebte man in Konstantinopel in den» unerschütterlichen Glauben, im russischenKrieg schließlich eine Allianz zu finden. Lord Salisbury habe der Türkei die letzteHoffnung hierüber zerstört. Die Verhältnisse in Konstantinopel seien freilich unberechenbar. Seit der Entthronung Abdul Aziz sei alles in größter Verwirrung. Der Staat wanke und Niemand wisse, ob die Pforte morgen die heutigen Versprechungen halten könne. Rußland »verve den Krieg, wenn es irgend angeht, vermeiden, andernfalls aber mit aller Energie führen und hoffe dann von den übrigen Mächten wohl wollende Neutralität. Berlin, 6. März. Erneuter Meldung ultramontaner Blätter gegenüber, daß der russische Kaiser den Oberbefehl über die russische Südarmee dein deutschen Feldmarschall v. Manteuffel angebotei», Letzterer dieses Commando aber ausgeschlagei» habe, »veil er eine ungünstige Meinung von der russischen Armee habe, ist der „Neichs- anzeiger" ermächtigt, zu erklären, daß der russische Kaiser niemals dem General v. Manteuffel ein Commaildo anbot, v. Manteuffel also nicht in der Lage war, es auszuschlagen, auch niemals ein nach theiliges Ilrtheil über die russische Armee ausgesprochen hat. Locale» aud Sächsisches. .... — In der Armee hat wiederum eine größere Personalver änderung sowohl unter dem Offiziereorps, als unter den Militair- ärzten stattgefunden. Die Ernennungen. Beförderungen, Ver setzungen und Verabschiedungen werden amtlich bekannt gegeben. Sie betreffen größtcntheils Subalternosfizierc. — Sobald der Unizug der beiden Garde-Grenadier-Regimcnter vollendet sein wird, soll eine vom General v. d. A. Herrn von Schimpfs verfaßte Geschichte beider Regimenter in» Druck erschei nen. Die beiden Regimenter haben bekanntlich vor Kurzem das Fest ihres 200jährigen Bestehens gefeiert und gehören zu den ältesten Regimentern des deutschen Heeres. Die ruhmreichen Blätter der Geschichte beider Garde-Regimenter erhalten durch das Beziehen neuer prächtiger Quartiere einen freundlichen Abschluß. — Das k. sächsische Armee-Corps zählt 1011, die gesainmte deutsche Armee 17,162 Offiziere. Der Militär-Etat für Preußen und die anderen unter seiner Verwaltung stehenden Armee - Corps verlangt ein Plus von 5,650,000 Ai. gegen das Vorjahr. Die dauernden Ausgaben des sächsischen Militär-Etats beziffern sich auf 18,899,783 M. (397,279 M. mehr), die einmaligen Ausgaben auf 263,056 M. (116,419 M. —). Daneben beantragt der BundeS- Nath die Bewilligung von 168,200,000 M. im Wege einer Anleihe für Kaser,»irungszwccke. Der Reichstag hatte früher bean tragt, „daß für Truppen in Friedens-Garnisonen Naturalquartier nicht ferner in Anspruch genommen und zu diesem Behufe die Ka- scrnirung des gesammten NeichshecreS zur Durchführung gebracht werde." Nun hat Sachsen und Würtcmberg schon aus eigenen Mit teln Kasernen gebaut. Die dafür verwendeten Gelder sollen diesen Staaten von» Reiche wieder zurückcrstattet werden. Auf Sachsen kommen 2,843,293 Ai., die das Reich allmählig wieder zurüazahlt. Für die Summe von 2,843,292 M. sind nämlich in den Jahren 1868—1874 die Kasernen in Zittau, Dresden, Chemnitz und Frei berg gebaut worden und das Reich »nachte bei den hicfür von Sach sen als Vorschuß gegebenen Geldmitteln insofern noch ei» brillantes Geschäft, als die Reichskaffen bisher nicht für die in diesen aus säch-i fischen Landesmitteln untergebrachten Truppen Naturalaua»tier hat I vergüten müssen. - Die deutsche ReichS-Partet . p. Hoheniohe-Laiigenburg. vr 1)r. Lucius zu Vorst"'""" "" Graten v. grankenderg Landschaitöinaler Grüner und dc»,>Kunsthändler Geller hier und dem Prot, zur Strassen in Leipzig «Stellvertreter Proi. Scholz. Bildhauer vr. Kietz und Kunsthändler Richter, sännntlich hier); 19 der Verein photographischer Sachverständiger aus den Herren: Photographen Krone. Halm und Röuimler. de» Kunsthändlern Ernst und Grat, dem Prot. Scholz und dem Bildhauer Vr. Kietz hier tStellvertreter der Photograph Schwcndler hier und Prot, zur Strassen in Leipzig»; e» der Verein gewerblicher Sachver ständiger aus den Herren: Professoren Giaff Wcißbach, Bürlucr und Kcnmbholz, Bildhauer Henze und Kaufmann Ang. Walter hier, Kaufmann Vogel in Chemnitz. DaniastsablikantStröhnitrni Zittau. Direetor Ehrhardt in Ealiisdor«. Buchdrnckcrcibcsitzer Giesccke in Leipzig «Stellvertreter Proi. vr. Hahnei, Tapeten« iabrikant Hvpffe und die Hoflieferanten Biuth u. Friedrich hier,. — Wir habe» an dieser Stelle schon mehrfach der Verhand lungen Erwähnung gcthan, die zwischen dem Stadlrath einer seits, der kgl. AmtSkauptmannschait. und den Ministerien der Finanzen und dcö Innern andererseits, bezüglich der Ucbcrnalmie der vom Moritziiionlimente nach der Marienstraftc laufenden Promenaden in städtische Verwaltung gepflogen werte». Durch eine Verordnung deö kgl. Finanzministeriums vom :r. vor. Mts. ist die Angelegenheit mmmchr — wenigstens für jetzt — erledigt worden, aber nicht in einer dem siadträthlichcn Wunsche cntivrc- chcnben Weise. Die Entschädigung, welche terFiökuS dem Ratve für die Unterhaltung der Promenaden bei deren Uebernahine in städtische Verwaltung geboten, die aber vom Stadtrath als viel zu gering bezeichnet wird, wollte sich derselbe trotz dem genügen lassen, wenn die betreffenden Staatsbehörden die Genehmigung zur Herstellung der biclbesprochenei» R ing - strafte in Aussicht stelle» wollten. In der erwähnten Verord nung wird aber erklärt, daß die gegen das Ringstraßenproieck früher geltend gemachten Bedenken auch jetzt noch als unbe dingt inaftgebend zu betrachten seien, auch eine Erhöhung der früher osfcrirtcn Entschädigungssummen für die Verwaltung, bezicl'endlich Unterhaltung der Promenaden aus der Stadlkasse nicht gewährt werten tönne. ES bleibt vor der Hand also nur zu w'üuschen, vah die Malische Verwaltung etwas mehr Sorgfalt auf die Promenaden verwende, als sie es bisher ge- than, was nach den vielen Erörterungen und Klagen zu erhoffen steht. Dc»ft das frühere Ringstraften-Proiect mit dem hohen Häusergürtel nach der inneren Stadt zu nicht zur Ausführung kommt, ist ganz gut; »vir erhalten zuversichtlich nach und nach eine bessere, freiere Ringstraße. — AnS Anlaft der noch Immer andauernden Rinderpest in S a ch f e n hat die böhmische Statthalters neuerdings eine strengere Bewachung der böhmischen Grenze gegen Sachsen an geordnet. Am Mittwoch ging eine Abtheilung von Hannover- Infanterie auS Theresienstadt »nit der Aussig-TcplitzerBahn »ach Teplitz ab, um von da sogleich nach Zinnwaid u. s. w. zur Bil dung eines strengen Grenzcordonö abzumarschire». — Darüber, daß auf dem oft beklagten Brandplatzc in der Areitestrafte etwas Ordentliches nicht erbaut werden soll, sind sich die beiden städtischen Collegien nach jahrelangem Ver handeln endlich übereinstimmend klar geworden; aber der Stadt rath hat inzwischen doch eine Vermittelungs-Idee aufgegriffe», die ihren UrspML-wefiNTuu: nicht irren, im Stadtvcrordnetcn- Colleginm bat, »»Milch : Mviustwelligei» besseren Venverthung dcö Grundstücks und Beseitigung deö jetzigen unschönen Anblicks nach einem vom Stadtbauamte vorgelegtc» Plane, an ter Stra- ftcnsroiit des Grundstücks eine» interimistischen, nur Parterre hohen Bau für Verkansögeivölbe aufzustihre». Die Herstellung dieses Gebäudes sowie der zugehörige:» Schuppen, Durchfahrten. HeizungSaiilaae», GaS- und Wasscricstinigo-Eiiirichtuiigeii. Asche- giubcn, PrivetS nnd Schleußen, das Legen von Granit-Trotloir- plattcn und die Einfriedigung des HofcS würde» üO.OO«» Mark kosten und nach angeftcllter Berechnung wirb nicht nur dir Ver zinsung, sondern auch die Amortisation des Kapitals i» ungefähr »-« Jahren in »Aussicht gestellt. Die Idee berGewöloccinrichtuiig ist uimomrhr eine glückliche, alS mit Ente dieses Iahreö die Ver kaufsbuden aus den Marktplätzen beseitigt »verteil solle». — Der „Fröbel'sche Verband", welcher 187ll i» Nord bau sei» gegründet winde, wird am 1. und 5. April i>» Leipzig tage». Direetor Richter (Leipzig), Direetor Köhler (Gotha). Pastor Steinacker (Buttclstädt). 1)r. Pappeiihein» (Ber lin: „lieber die Eluwürfe gegen Kindergärten"», Fri. Angclica Hartmann <Leipzig), werden die Hauptvorträge hallen. — Wien hat ble Courtoisie Dresdens, welches seit 10 Jahren eine „Wienerstrafte" besitzt, endlich erwiedcrt. Die Stadt repräsentanz von Wien hat eine in her Nähe des Hotel Donau auf den Donaostrom zusührente Straße „Drcsdnerstraße" be nannt. * — Der frühere Ncdacteur des „Volköstaat", Rindt, ist am 27.Februar aus demLeipzigerBezilksgerichtogefäiignisse entlassen worden, nachdem er daselbst eine Hast von sümzehn Monaten verbüßt batte. ^ — Vom I. April d. I. an werben die beiden Pcrionen- posten Geising-Mügeln b. P. eine halbe Stunde später, mithin um 1>5 Uhr früh und um :(" Uhr Nachm, aus Geising; die zweite Postsachcnsahrt Dresden-9t adeburg eine Stunde später, mithin um 4 Uhr Nachm, aus Dreöden-AItstabt (vom Leipziger Bahnhose um 4-' Uhr Nach»,.); die Postsachensahrt Wilödruis-Dresden eine Stunde früher, mithin um » Ube früh auS WilSdruff; die zweite Postsachensahrt Lommatz s ch - Meisten eine Stunde früher, mithin um 2 Uhr Nachm. a„S Lommatzsch und die Postsachensahrt Ka,ne » z - Bautzen eine Stunde früher, mithin um 5 Uhr früh ans Kainenz i. Sachsen fahren. - A11 g e m e i»»c r D r c S d n e r H a n d »v e r k e r v c r e i ii. In der am ü.d. iin VercinSIocal stattgesundcnen Wochcnverfainni. lung wurden die Anwesenden mit zwei gleich daiitenswerthen Vorträgen erfreut. Der erste von Herrn Tischlerobermcistcr Schäler gehaltene beschäftigte sich mit den verschiedenen Arten der Nutz hölzer unter besonderer Rücksicht aus jene, die in unserem Sachsen und de» beiden Lausitzcn gezogen werden, und veranschaulichte seine Erklärungen durch Holzniustcr, die er zur Besichtigung ver- limgebeu lieft. In dem zweiten Vortrage behandelte Herr Me chaniker Drescher die Verwendung dcö «lettischen Stromes durch den Arzt und zeigte dieselbe an drei verschiedenen Apparaten, i Beide Vorträge erntete» den Pollen Bestall der Versammlung. iHiernächst theiltc der Vorsitzende. Hcrr Schröer, mit, kaft sich ein hat sich constituirt und die Fraucncoiiulö gebildet »iid sich zur Aufgabe aemacht habe, einen .p. Schwarze und!Vcrkauisbazar zu erricbte», beste» Ertrag für den Hauovaufoud Herren Fürst p. .I«vi'c»>vvr»«cu»urin.'u»a, r-i.»'. es»'»?» l.c c UIIV > ocelttui.wupie zu rrlicvlrn, venc» »'.rillia Ii>r ecu -vauooautouo zu Vorständen der Fraktion, sowie tie Heircn! vesiimnit sein soll. Dieses Coinitö hat bereits zu diesem Zwecke iiikendcrg und Thilo z« Lchrsttiiii rern der Fraclion ein Circular an säuiiiitUche Frauen und Töchter des Vereins er- gewählt — Daü Rclchögcietz letzt zun» Schutze dcS geistigen Eigcnthiimv a» Werte» der vildciiteu Kün'ic, de» Photo graphie. von Miistcu» »mb Modelle» Sachpcnlantigcn Vereine lest. Dieselbe» lind wieder»»», ncngebildel worden und vesteve» : ,»» der Verein «»nilicriichcr Sachpk»»ä»diaer ano den vc»»cu: Proiksspre» Dr. Hahnei. Hosurann. ^ctluct und Grunu. bei» lanc». Z» derselben Bestimmung bade» die Herren Schlosserinstr. Höhme »nid Buchdliitermstr. Schmidt zwei Antheiiicheine der Gewcrbkl'aUc den» Vorstände übergeben. Die Vcreiiisbibliothek winde von Hkiru Schies,erimir.Krause mit einem Bauattaö und einen» tech»!>che»( Werte »der Dampfmaschine», sowie die Fach- >>ö»!e i» r M rittien von Heini Bildhauer Fchrinann und den hclc«wmc»'«tt>0(P>i»c» vriMwm» ,ei!c»o »er.pencn Vbeimcistco WS 5' kl
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