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Dresdner neueste Nachrichten : 06.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191101069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-06
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.01.1911
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I« s« Nr. C. XII. Z; Ireltaz C. Januar 1911. , ..· » i » , .. .. , «» k U! VIII! I «« IV UI g; If« is« onus-wim- II Pl·- lllr das Ausland et) Of. - Tabelle-IN« UND· DIPEIIMUIFENIIIOMODIUE fis-Dresden as Pf» pro Quart« i,05 Uns. km Haus. M» de: gelte-ge s. and Umriss-VIII! h ZMIJJIUIIV tts l-50 Mk. Be! Wiese» - «·""'"'-’—· « Jst-fixierte Ren-esse« oder sitt der Bellt-se Dresden- . FIZZBIZZ EIN» Bkfsskkkksäs ZI.«-"l3ä’»2«sä·Z-Tk3HMFYLLTJT GksßteVe r h r e k F u i S »Na-so- gsszzssj is» is »F;- szs Ists-is- Fest» V7-««..«.k:.e«;«;«»«:g .::.«:-;-".«.::«.«:«.·::.-P:::-2.«;«-«-:;«::««3 «» US U Cchfetts keck»xszszxszs»sssks»xzs.skxsmsx..».gs»ssr.,tgssk..-sszz-kx dem« .. »Ist— « .-...-. Eh Izu-ist« . so. 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Natür lich ist alles dieses nur miißiges Gerede. « Die Porz damek Entrevue war nichts andres als der erste Schritt zu einer Detenie zwischen Petersburg nnd Berlin, und die ganze siamvagne der westeiiropäiicben Preise beweist nur, welch machtvolle Stellung die Zentralmiichie einnehmen, und wie man bestrebt ist, dieses unsinnig-I gebieiende Bündnis zu schwächexr. er mir iiber seine Stellung Auskunft erteilte, bin auch überzeugt, das; sikh Herr Actermann in dem besten Glauben befand, etwas moralisch Erlaubtes zu tun, war aber dotb erschrocken darüber, daß ein Reichs tagsabgeordtteter Ansichten äußerte, von denen ich annahny das; selbst derjenige, der sie innerlich hatte, idoch kaum wagen würde, sie offen auszusprechen. Denn in der V e rfa s su ng heißt es klar und deut lich: »Wähle-what! und Parla m e nt haben unab hängig nach oben und nach unten das Interesse des Staates, das Interesse des Volksganzen ins Auge zuiassetu Und dem entspricht auch die rechtliche Sie ung des einzelnen Abgeordneten. Kein Mandat, kein Austrag, keine Vollmacht Der Beruf des Volksvertreters ist ein öffentliches Amt, dessen Jnhalt darin bestehhdasz er unabhängig von Instruk tionen nicht irgendwelche Sonderinter essc n verfolgt, sondern nach bestem Wissen und Gewissen mitwirkt bei den Aufgaben des Parlaments zum Wohle der Gesamtheit« reimen-g. (statt 3.l0) 111 W« nacht-s. ICO . Z« - sodann: kkudekvorsisy :nsio. uns! ist-tu- dicht« wein, Blutes-its. Kcjrklinc Pierfoss Zu ihren; lob. Gehnrtstact « Deutschland-Z Korinna hat. man die merkwürdige »Frau nicht-mit Unrecht genannt, die zwar nichh wie »die saaepbtiiie Griechin aus Tanaqrm sich mit Pindar im Wettkampf messen durfte, doch Rückerts neidlos bewunderte Freundin war. Den hundertsten Ge burstaa einer Dichterim die im Getriebe der Zeiten fast vergessen ward, begehen am S· Januar in Dres den »die Lliaehtommen der Frau Karoline Pierinn- Wecnge werden sich der Romankder dratnatisrhen Arbeiten « Karoline Vierfons erinnern, die vor ihrer Ehe mit dem Universität-Professor nnd Kompo listen Heim; Hugo Piersom dem ieiniinniaen Schöpfer: einer aesehätzten Fanfnnusik und vieler Orest-Orien- Chöre und Lieder. schon in ann- Deutsch« land und weithin im Auslande eine berühmte Frau war. Dieier Rubin war von seltener Art, wie daß Talent der Dichterinr Karsoliite Pierson war ihren cieitaenossen vor allem die künstlerische Stieateiiditkys mein. Zwar macht die Kabaretimode unsrer Jetzt; zuweilen Inwroviiatprcn wachsen, und immer ai Lss Zubiirer genug, die allein an der Reitnferiiakeit fsch freuen, für dichterisches Talent halten. was ein-e Art Stbnelldenken und Gedärötnistecbnit ist. Wer aber die aui ezeiklnieten Imvtoviiaiioncn Karoline Pccrsons naclflicih wird einem veacifierten und both-» Fvgtiehenen Kritik« ihrer Zeit reibt neben, des! Lizccner Mennerh der nach einem Weirtauwj der Karoline Leonbatdi iso hie§ die Dicbietin mit ihrem Miidgdennamenh einer ~2liademie» der deutschen Im provisation« same, sie vcraessc me, der For-m einen Geist einaubautbew und ihr innerer iiieichium mache da« Steqreikqcdiclsi zur Lebcnsäußeruna zugleich und zum kleinen Kunstwerk. Karoline LeonhardvPierson wurde am S. anuar 1811 zu Ziiiau als Tochter eines siichstsckien O sizierö geboren. Llusdcr Schule schon ward man aufmerk sam auf ihr Talent. Das junge Mädchen ward in Dresden von Kind, dem Dichte: des ,Frcischüb«- Uyd non Ludwia Tier! ekmuiiqt und trat aleieb dort W arosesn Eriota als Jnwrooisaiorin aus. Friedric- Nückerh damals Oroiessor der orienialiftbett SUMGSU II« Erlanaen und »»- der Senior des poeiifchen Deuischlandh war non dem Talent des mutigen Fräulein« begeistert. . Einin ienen Tages! kvgtklcst Zeitungen »und» Zeitschriften aedruckies sei-warme , Fiir Oefterreichsllngarn aber läßt sich »aus dem ganzen Gange der Erörterungen in der ieuropiiischen Presse tonitatierem daß es ietzt eine seht: respekiable und sehr resvcktierie Rolle in Europa inne hat. Es wird in jede erörterte Kombination einbezogen und in ansfälliqer Weise bietet man ihm dic Firettudschaft an, wenn man glaubt, daß es von seinen bisherigen Freunden und Berbündeien im Siichc gelassen wird. Ein französischer Schriststellers hat nach der Annerxionskrise geschrieben, der Haupt« sebler der Trioeleniente sei die Unterscheidung der militiirischett und politischen »Macht Oesierreichs Ungarns gewesen- das« man durch einfache Protestc gener: die Atmexion einschüchierti zu können ver nieknkr. Nach dem Ton, der ietzt in französischen Blättern attaeschlqgen wird, kann man annehmen, daß diese Meinung übe: die Bedeutung: Oesterreich- Ungarns ,in den politischen Kreisen Frankreichs) immer allgemeiner wird. s Der Stknscsitamvs non Douai-sites. Die »Scblacht von -L)"oundsditch« beschäftigt natur-J gemäß noch immer lebhaft die Oeffentlichkeih Die Londoner Polizei ist augenblicklich fieberhaft belnükzt, Liebs? die aeheimnisvolle Asfäre zu bringen und die Ver idungcn auf-ruderten, die zwischen den Anat kbisteu und den Mötdern von Hvundsditeb bestehen. Hunderte von Detektiven sind zu Recherchen ausge saudt worden; Die Jagd gilt hauptsächlich dem seit Wochen gesuchten Verbretber »Amt«, der sich, ent gegen den ersten Neidern-ten. nicht in der Fest-um«» der Anarchiften befand. Man vermutet, daß er sich in den Ansländervierteln der Riesenstadt verborgen hält. Von unsrer Londonerße d ak t i o n wird uns-hierzu geber-biet: O» London. 5. Januar. (Priv.-Tel. der Dreddner Netteften Nachrichten) Die englischen Zeitungen stehen noch unter dem Eindruck des Straßenkampfes in Hptindöditkh. Aus New« Y o rk läuft die Nachricht ein, daß man dort erlaubt, dass die drei Mörder die Einbrecher seien« die in Boiton einen Juwelierladen ausge oliindert haben. Sie wurden damals festge nommen, aber unter Bliraichaft entlassen. worauf sie flohen. Die Londoner Polizei sucht fofiematilch alle Ausländerviertel ab, da einer der Aiientäter in der Houndsditchaffäre noch fehlt: der berühmte Peter, »der Vialer« genannt, weil er sit: eine; Theatervorstelluna in einem anarchistifcben Klub Szenen walte. Er ifi noch nicht gefunden wurdens( Sol) Detekiivs sind auf der Suche nach ihm. Eine merkwürdige Gelchichtr. die beweist, daß die Anarthisten die Polizeibewaehem wird soeben von der ,Daily News« erzählt. ·Jn dem risches Gedicht Riickerts an zkaroline Leonhardt feierte die glückliche Stegreisdichierin als die Korinna Deutschlands. Neidlog besang nach den strengen Prii»sungen, narh Ausgaben, die« uns heute anmutem als messe der Meiste: nach den Gesetzen der Tabulaiurxßiickett die junge Kollegin. Die trat einen Siegeszug an durch Deutschland und Oesters reich. Alexander von Hutndoldtlkiihrt die Dichterin an den» Hof Friedrich Wilhelms . Friedrich Wil- Ilpelm 11. hatte einst der Karschim mit der Karoline seonhardtiPierson oft verglichen worden ist, eins-aus Frei-denkt· und erstaunt über die Kunst dieser derber-en ntprovisatoritu der Mutter der Ktencke seine Eöntgltche Gunst zugewandt. Friedrich Wilhelm W. war ganz vonder Art, die einer niit klassizisiistber Begeisierung und Rouiantik aleicherinaßen aenädrten Dichsierin Aufgaben zu stellen weiß. Es ist geradezu ein Zeitbilqt Huinboldt führt dem bereisten« Beist reichen Kön a die Steareisdieijierin Karoline con hardt zu. und der Kiinig stellt ihr die Aufgabe. Die hieß: Tasse an Leonorh indem er den Frühling schildert, ihr seine Liebe gestedendz Leonoreus Ant wort mit Hindeutuna auf ihren« Stand, zwei Soneiie wie Brief und Untier-ät- Und nach kurzem Narb denken reiiitiert dieDi erin frei nach der Eingebung des Augenblicks: Tasse an Les-note. Warum ich, Hohe, dir dies Blättchen sendet) Der Frühlinsistrahltz drum darfst du so nitht fragen, Mit frischen osen soll's der Zephir tragen In deine Laubs in deine zarten Hände. « O, daß der süße Frühling nimmer schwände! Fort tödteten der Nachtigallen Klagen Gleickx bunten Mörser: aus den golcneu Tagen, Daß uh in! Dame ter den Feenstab fände, Gedanken, liebevoll di: zugewendet, s Die weh» us dann für dick! zum Reh, zum zarten, Sie hielten dich, wo du auch iei’ft, umsponnen. Was Sehnsucht« Lieb! und Treus in mir bewahrtem Grblühtse je« im Lenz würd» reif, vollendet, Und - ste Z bei dir, IeHP ist) in ew’gen Wonnen. Les-stetig Antwort: Fünqst träume its, itb stieg ans blauen Wellen Z:- sssskgkpssgxxs mwsssssgkKssegsssxk s» n m ne o Obgleich is war die Hniijiu R« Eitelkeit. es. Gefängnisse Brirton befinden sich drei ruififche Anarchistetn die wegen Beihilfe an dem Damms ditcher Attentat verhaftet worden sind. Sie wur den vor einigen Tagen vor Gericht gestelln baten aber am Vermittlung des russischen Konfuls als Dolmetskher. Der tionsul begab ficö nach dem Ge fängnis Brig-non. um heim Bei-hör als Dolmetfcher zu fungieren. Aus der Riickfahrt ließ er aus Vec sehen seinen Depefchenkasien in der Automobils drofchke liegen und bemerkte den Verlust erst, nasbs deni die Drofchte sich entfernt hatte. Er tele grapliierte sofort an das Polizeibuream nnd es gelang mich alsbald. die Drofchte ausfindig zu« niacheir. Man fand in ihr wohl den Depeschens rasten vor, ahcr die Prototolle mit den Aussage-n der Verbrechsi fehlten. Der Chnuffeiir er klärte, daß er, nachdem dersiotistil ausgestiegen war, um die Ecke aefahren sei, wo HEFT« Xwsekleidete Augländer ihn anriefen und zu catispzc si Fahrt mieteten. Diese beiden Leute n AUHIUVZA sapiere des Konfuls an fiel) genommen Ei» HEXE« Bshnhokshowh I lOU non..vks«asp. I 80731 .....-.Hx- »» M« M Ofttaqllek g Txabantenqassk Etts den s. J tnds 834 Uhkzammt skfnntkae Block« and-R. G. Haupt« en s. Jänner Gab. tun) »naslnn·. 3 Uhr: Kinn-Eise das ad suchen arm« smiirtlzen v. Tbcrelc Haupt. nds 7H Uhr: » mhntK et mit Musikbcqleii m W. v. Goethe. sen B.Januar trach ktagö Z Uhr: betrat-Wirkung. Ids 73 Uhr. Hockjioxttiitc son K. Kraab find M. Maul. YZH Fu. Mosis-Ins. O. in Auskunft frei. L· stach-must» Vaterunser- Sen, Wcttinerstiz 11, Z. csbclennmiä 72 Seit, nratisi u. itkoJceätd Bkigsuitz ist-Mist) c. Jan. jsu Neuiabry II« Ball. tarken 60 Pf, O - 30 » Es tin-link« csfi Jhon 18661 8233 ksyvktiizcrserwsk WWT H' Nov! Brette, made-s. E scssjigd OO Potsdamer Naehklanga Bot« unserm Wiener sit-Mitarbeiter. Wien, 4. Januar. Ja deutschen und russischen Zeitungen wird die Ekhrterung über die internationale Bedeutung und di« politischen Ergebnisse der Potsda m e r( Eutrevtte sortgessihrh und dabei kommen wider-« spxechende Attssassungen zutage. In! Wesen handelt es fiel) jedoch dabei um nuniitses Gerede, da autoritative Erklärungen von russischer nnd deutscher Seite über. die Sache vorliegen. Ter Reichskanzler Herr von B c th m a n n - H o l l w e g hat im deutschen Reichs kkxgc sich iiber die Entrcvue geäußert, vor ihm bat« , schon der rufiische Minister des Aeufzerit Z aso no ws in einem Interview den Verlauf der Besprechungen» i« Potsdam mitgeteilt. , Tatsächlich find es in erster Lgtie nur fran- E zijsisch e Zeitungen, die sich dieser usgabe widmeu, : und zwar darum, weil in Frankreich der Potsdamer i Eutrevue vielfach Tendenzen zugeschrieben werden, die sie niemals gehabt hat. Denn die Entrevue ver-s folgte nicht den Zweck, eine Aendertina in der bei-i stehenden Gruppierttng der europäisthen Mächte her: beizufübrein es sollte vielmehr durch sie bloß be kundet werden, daß die Peri o d e de r Sva n i nuna zwischen Petersburg und Berlin der Vergangenheit angehört, und daß darum Deutschland sowohl wie liuszlaitd entschlossen sind, uikht nur etwa bestehende Otnteressetkgexietisätze nicht aus«-danieden, sondern im allgemeinen keine politische Richtung einsah-hingen, deren Spitze als gegen den andern Teil gerichtet angesehen werden könnte. Zpeziell dieser« letzte Punkt war es, der die Frau, Hofe» irritiertc und von einem Tiariser Blatte rch glaube, es war der ~Siecle" ·- Ivitrde ihm die Deu tung beigelegt, das; Rulzlattd im Falle eines Krieges ztuischctt Fsrankreieh und Deutschland snicbdzkstttisttun werde. Daher die Gereiztheit in Paris, daher der nscvia freundliche Ton der sranziisisckteit Presse gen-U -ijbcr dem neuen rnssiskhen Minister des Aeuszerns mcd dagegen die begeisterte Begrilszung Liswoldkiä als; Botsehaster in Paris, von dem man erwartete, rr werde die Politik seines Chess zu korrigieren be strebt sein. Die Jrritation über Potgdant ging so mit, daß man die Frage, ob Frankreich seine Er sparnisse auch weiterhin in russischen Anleben an legen solle, zur Diskussion stellte. Schließlich hat man sogar große Anstrengungen gemacht, die En trevuc auch als gegen Oesterretclkltngarn gerichtet dar-zustellen, denn durch die russischs deutschen Vereinbarungen werde derDovvelmonarchie der »Wer( nach Saloniki« versperrt» Parallel damit ging natürlich das Bestreben, durch Verbreitung non tstachricltten über tatsächlich nicht bestehende Pläne Oesterreitlkilngarns die Türkei gegen die Donau inonatkhie auszureizetr. Die sranzösische Vresse wurde in dieser siamvagne von hervorragenden englischen Blättern unterstützt, und die »Dir-Es« verftiegen sich zu der Bemerkung. ’Uotsdam» bedeute die Erneuerung des Bismarekschen tsiiislversicherttngsvertragä Als dann auch alldeutsche - »Jlll·kckI[kl4lUlllIVllI M! REIMHIUIL Von dem bekannten Parlamentarier und ehe maligen« Reichstagsabgeordneten Laudgerichtsrat a. D. W. Kuleman n ist soeben unter dem Titel zPolitiiclte Erinnerun en, ein Beitrag zur neueren ZettgeschsichteC ein Burg erschienen, ans dessen Inhalt folgendes auch für weitere politische Kreise Dres d e n s von Interesse sein dürfte. Die Persön lichkeit, um die es sich dabei handelt, ist der verstor bene Geheime Hosrat A ck e r m a u n , sührendes Mit: glted der deutsch-konservativen Partei und langjäh rigen Vorsteher des Tresdner Stadtverordneten-,ktol legiumsi der Hergaug selber folgender: Der Ver: safser hatte seinerzeit als Mitglied des Reichstag-Z und weil er der Ansicht war, das; sich die in der Volks vertretung sitzenden Juristen schon zu höheren Din gen berufen fühlten, als sich viel um juristische Fra gen zu kümmern, eine Broschüre übek die Reform des» atntsgerichtlikhctc Zivilprozesseæ begründet dnreh eine Reihe von Verbesserungövorsrhlägem veröffent licht und diese letzteren dann zu einem Initiativ antrage verdichtet, den erbeim Bureau einoeichtex Wie. bei allen solchen»2lnträgen, die aus sachlichsneutracem Gebiete liegen, üblich, wandte sich der Antragsteller lsei der Bitte um Yiitunterithrist nicht nur an die eigenen Fraktionssgenossety sondern auch an die Mit glieder andrer Parteien und fand bereitwillig eine ausgiebige Unterstützung. Bei Ackermanm dem süh renden Mitgliede der eutsckkkonsetvativen Partei, mußte der Verfasser der »Politischen ErinnerungeM jedoch eine recht eigenartige Erfahrung machen. Um seine Unterschrist angegangen; erbat sieh Ackermann zunächst Bedenkzeit und erklärte nach einigen Tagen folgendes: «Geehrter Herr Kollegr. Ich habe Ihre Vorschläge mit großem Interesse gelesen und muß :anerkennen, das; sie zu einer wesentlichen Verein« saehung des Prozeßversahretiö führen würden. Aber ich bin dabei in einer ueinliehen Lage. Ich bin, wie Sie wissen, Siechtsanwalt und habe die Inter essen ineines Standes zu vertreten. Wenn nun das Prozeßoersahren einfakher gestaltet wird, so ist dagganz gewißeisn Vorteilsürdag Publi kuin , aber ebenso zweifellos ein Natht e il sü r dieslnwiilthdie dabeiweniger verdienen. Sie dürfen es tnir deshalb nicht übelnehmen, wenn ith Bedenken trage, ihren Antrag zu unterzeichnenX Der Verfasser bemerkt hierzu: »Ich konnte dem Manne zwar meine Anerkennung nicht versagen wegen der Ehrlichkeit und Ossenherzigkeih mit der Wäk ich’s, wie manche Nacht wollk ich erhellen. Wie milde lösen schwere feste Bande, Nur Lieb’ und Reinheit näbvs ich an zum Rande· We: etwas bei der Nixe wollt' bestellen. Dann würd' ich« in verschiedenen Gestalten. Bald Sebäferim bald Eise dir ericheinem Damit ich dir xniebt immer Fürstin bliebe! Zool) czjrcsatmflpilild Harz? epchkstdntchå festzuhalten, «c! ccU åü gc! U! Cl! set! C Ucc- Zu costs« fix: diese We« is: - Dichiecs Liebe: - Wie. mag der Romantiler aus dem Thron diesed dustiar. sehnsttehtiqe Talent bewundert haben . . . Karoline fand aber nicht nur der Könige und Kaiser Gunst an den Hdsenin Berlin und Wien nnd Lon don. Sie war die Freundin fast aller bedeutenden THE-»Sei«- Msgsssssssiigsssx Pest« net« eeoerugepern enroe, e iicb aus den Wunsch ihres Gatten, desgProiessord Aktion, gänzlich oon der Oexsentlichkeit zuriickzog Sie hat dann unter dem Pieu onna! Edntund Dahn Montana Nooellen und Gedithie neröffentlitbn und Esesråtåteråpieliäiusiderc szoltnisehetfi iäkgchtiehte JDer ge o« in ro au e r wor en. Bis ins hohe Ollter blieb its? aber« die eigenartige Steareiskunst treu, die einst unsre Großvater und Großmutter begeistert und entziickt hat. In: sagte» 1873 verlor Ftaroline Pierfon ihren Gatten. J re harmonische Lebensweisheit fand Trost und späetks deidiiiaetzxta iegäthttigs Hierweg- zotct denen , tu enee eer einscha- Eäelseyinspzrkin, cdenxy kirgrso n, tät-MERMI . . er on, er e orraaen r, allduiriib ibrerFamilie und ist-ein Leben-sog« ent- Yrissen worden sind. Karoline ierion hat nsur Freu »den erlebt an hoen Kindern und Enkel-i, von enen der Srbriftiteller Edaar Viert» und der Kain merutuiiter Tbeo Bauer in Dresden lebend plld die Dithterin in: w. Jahre tsw an: Ostekionn a in Dresden verschied, hinterließ sie einen reichen Schob Stxestkirkneråtbttcxetzudriäbeiotihsren kbäntergläetlioenensoll ewr n«auneaenaa, Wie dies Ue. use kiotrdi Frau bis idh be eine: tckdenfaHkttta Ätnas-VI:- aaem tosen-oh. ZHfiirNntdaen Dienstes» die M ptiirz e eunun r e ein r e - wart! betseiuerzstttlaiiftna widmete: ; n« Keine iukiftiitiiea Reformen. » Jn den letzten Tagen sind in der Presse allerlei Nachrichten über bevorstehende Voriagen und Denk« schristen des Reichsjustizamtez die demnächst den: Bandes-rate zugehen sollen, verbreitet worden. So hieß es in einer Meldung, in einer neuen Bundes ratsvorlage würden folgende Punkte einer Neurege lung unterzogen werden: l. Einheitliche Gebühreiis ordnung siir P r o z e s; koste n in zivilrechtlicheii An· gelegenheitem L. Reform des Spio n age gesetzesx Z. NefornLder Duellparagraphem siserner war behaupt worden, das Reichsjiistizaint werde als Vermittler zwischen den Reisorts für die juristische Prüfungszordnuicg eine Denkschrist heraus« geben, die ans eine gemeinsame juristische Prüfungs ordnung siir alle deutschen Bundesstaaten hinzield Ganz besonders soll auch dem Ueberslusz an juristi schen Studierenden durch einen Erlaß gesteuert wer den. Mit diesem Entwurf soll gleichermaßen eine zweckmäßige Verteilung auf dem Gebiete des juri stiichen Verwaltnngswesens herbeigeführt werden. Anläßlich dieser Nonelle werde auch die Einrichtung der sogenannten Dreierjuristen einer Reform unter: zogen tverdetn Hietzu wird uns an autoritativer Stelle erklärt, daß diese Narhrichten in keinerWeife den Tat fa kh e n entfpr e eh e n. Bei der Gebührenordniing für Prozcßtoften handelt es sich um zwei Fragen, die in Betracht kommen könnten. Einmal die Anwalt-I gebühreiy deren Erhöhung von den Beteiligten ge wünscht wird und iiber welche das Rcithsjuftizanit eine Enanete veranstalten wollte, die aber wegen der ablehnenden Haltung der Anwaltskamniern nicht zu· ftande gekommen ist. Zum andern könne noch die IFrage der Neuregelung der Gebithren für Sachver ständige und Zeugen damit gemeintkxiir. Aber auch auf diesen: Gebiete sind Dlbiinderu dvorschläge in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, nachdem die erste Jlnregnng hierzu an dem Widerstande des preu kziskhen Finanzmtuifters gescheitert ist. Und schlief;- lich könnte noch mit der Möglichkeit einer allge meinen Erhöhung der Gerichtskoften gerechnet wars· den sein. Man hat allerdings auch in den maß· gehenden Kreisen der Reichsiustizverwaltung mit der Möglichkeit gerechnet, daß der preußifche Finanz inintfter bei einer Erhöhung der Anwal Zgebühreu die Forderung einer allgemeinen Erhöhung der Ge richtskoften stellen würde. Aber dazu müßte doch erst die Frage der Erhöhung der Anwaltsgebiihren spruchreif fein. wag infolge der erwähnten ablehnen- Warst du gestorben, aroszer Geistesbeld »- Man würde Rosen, frischen Lorbeer pflücken, « Voll heißen Dankes deinen Sara zu schiniickein Denn echte Größe ehrte stets die Welt. Dich würden Könige zur Ruls geleiten, In Trauerkleidern lånien sie aus Weiten, Aus Schlösser-n. Bürger-hausen:- schlichkem Zelt. Wärst du geschieden- ivilßtest du das nichd » Vielleicht schliefst du, befreit von allen Träumen, s Vielleicht auch weiltest di: in lichten Räumen, » Erhebend dich an der Erkenntnis Liebt. Wir Menschen wissen nicht, wir müssen glauben, Und öoisnuna soll dem Tod das Bittre rauben, Berührt sein Finger unser Angesicht. Du aber lebst und ruhst seht, grosser Mann, Cfest in dir selbst- wiss keinem noch beschieden, In deiner Wälder Grün, in Gottessrieden Fern von der lauten Welt und ihrem Bann. «« Der Gegner selbst senkt stumm vor dir die Lanze-·- Nun höre stolz iin Abendsonnenglanze » Der Nachwelt Stimme vollbefriedigt an. . . Wer etwa moraen am Wo. Geburtdiaae das. Bild dieser geistreichen Greisin betrachtet, wird in den Ziikien der Alternden noch alles das finden was Ziimibo di, Ludwia 11., Menerbeer und Tieif und arsihner einst entzückt« Klugheit, Lisebeiisiviirdias keit und jene Art der Beacistcriiniy die aus Steg« reisversen den echten Diihter vernehinliih reden läßt auch in einer andern, neuen Zeit .. . v· »- I. P. W. Die Dkeiwnlaskinvet s Von Umsonst« Bat-data Isttbbövonkkou z « Rachdttck verboten. ; Die drei ärmsten Kinder im Dorfe waren ausersehen, mit dem Stern angewiesen, vor H S zu Haus fromme und mittelalterlttbe Lieder n! ·« sm- in einer Spec-the. wie um: sie heute im rse visit-rede Horte. Der atode Kam: baue si tät- YH nnd erklärt: »Seit-la aebeu uns« i u « seine Orohumttet sage. es set ein· da Mike er sich nach langer nertddstctkett des it dem Melchior Labe- keiuen Anstatt, de« die Aknsit es anqe n, der läutede des( III! Glocken, ohne daß ed jemand sestdasst Um, n A;
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