Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 03.12.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19111203011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911120301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911120301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-03
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mo Zwo « 10 Ausng DxxsdnerNeuefteNaM m lus- kolnelpslt »Hei ist Me- ladvo Ins-» spifn supmättd II ff» fst das Inslaad Unäy »Hm-» Ess. Die Institut-Weletlsmdeuedlltdkkspei up Umgebnns I Uc-. Mk sss til hu I. ei Bieder qugen und wärest-missen stoben nach tqkq umz- Monu xs Hi· . users-· von auswätts werden nur sege- Zspksasvezaotuns Inferno-mer« Mk m Erscheinen «- Mimmtea Tagen and staue- svtis uOe Ists-um txt phoanchesssgode an Jason-en sinnst lluike Quid-g akp usw-»He- ärsgkknetlläki sozu- Hokus-staunen dmones II . «- Ie neu use Ave Dritt-summte und ists-km- u un a llllllllllålllllllk TUIMMIW Größte Verbreitung in Sachsen. NMI Und McschsstsM WW C« Etrusc-erben Reduktion Idr.f M. Nehmen Ist. 071. set-las cr. M II Dresde- lud sonnen 111-much II Is. pro sue-tat MS It Midas-, durch unsre Orgatupdilkales neuerlich II Wa- duqkml hu Ut. skel Deus Mit der Notlage II m Its-Ie- oset Im set Heils-n Messu ssllesnse IMM- ie ld Uf. pro somit sucht politiqu m Deutschland und sen deutschen til-men lusp A - i Esasttsmdk month Sc Pf. pro Quem- WILL . Schusluskshuless. O . . »M. J- Weils-Unm- Isspz spitz-Itztde statu. ji«-ZU- sang 111-. s u s o . . . - M tmsuslasdcmsmäxnhochilM syka Diese Nummer sinnst ls Seiten. Roman stehe Seiten 9 und 10. Deutscher Reichsth Seite c. ZEKHM der W, HeereHW "" Von unferm sa.-Mitarbeiier. Wien, l. Dezember-. zchmk in meinem telegraphffchen Berichte ..W" dis, Dcmission des Generalstabdchefs Hymne Conrad v. Hödendorf wurde kl.»»»chpben, daß inilitärische nnd poli- F Jische Gründe die Deniission veranlaßt haben. Frei- F Mr V·Hkitseiidoi«s war mit demschleppendenGaiige der ; Erledigung des nen e n We hrg ese he s in den l ilarlaiiieiitein mit den Hemmungem die dieier Erledi gung in Wien nnd Budapesi sich eiitgegenuellten, und eigentlich auch mit dem Inhalte des Wehrgesetzeö, das kam zu wenig für die Armee zu bieten schien, und mit dem Aiisinaße der finanziellen Mittel, die für die Aug «ksialtnng der militiirisihcn Einrichtungen zur Ver gjmgug gestellt wurden, nuzluf rtiede n. Fchon im nisten Frühjahr, als der Kaiser in Budapest und in ·.sgdkillij weilte, fuhr er, wie ich damals· melden tonnie,. Mz unversehens dahin nnd gab seine Entlasfnna.s -ie wurde damals nicht angenommen »undHötzendorf newogew auf seinem Posten zu verbleiben. Er ge hpkchtk als Soldat und blieb. Jn den letzten Wochen mährend des italieiiifthstürkischen Konflitts ver doppkskc er seinen Eifer z iir Befestigung der Süd- u nd Sii doftgre nz e der Moiiarchie, die er immer betätigt hatte. E r sah n äinlich in Italien den einzig möglichen Feind O·st·xkeich - Ungarnd, nnd wie der Forts giirtel, den er in Tirol errichtet hatte, die Monarchie gegen einen Einfall Italiens zu Lande schützen soll, so wollte ek auch einen Gürtel von Seeforts zum Zchugk gegen Angrifse der italienischen Mariae auf unsern Besitz im Adrfatischen Meere errichten. Es ist - nimmt, daß derThronfoloer Erst-erzog Franz Fer ;. iiuand i. Z. Freiherrn v- blitzendes-Zum Chef des I Generalstabd empfahl und ihn währen seiner fünf jährigen Amtdwirkfajnkeit werktätig unterstützt und seine Pläne gefördert hat. Man geht kaum fehl mit ie- Annahnie, dass der Thronsoigers auch die Seen-ris swseliehötzendorfd unterstützte, nicht«-wie ausdrück- I lich festgestellt werden soll - aus Offensiw, sondern ausschließlich aus Defensivriicksichte i. Diese Proiekte kreuzten sich fedoch inft der Friedensvolitik des Grafen A e h re n t h a l , der an dem Biindiiiise mit Italien unverbriiiblich festhält und auch während des italienischitürkischen Konflikteö alle Seitenspriinge und Uebergriffe Italiens und der italienischen Kriegsslofte iin Adriatisiben und Jonis schen Meere mit großer Geduld und unentwegter stachlicht hingenoininen hat, lediglich zum Zw ecke der Aufrechterhaltung des Dreihun deis. Graf Aehrenthal wollte nun gerade mit Rück sicht auf die schwierigen Verhältnisse, die Italien ietzt durchzuinachen hat« keinen Anlaß zu Mißtranen in Rom geben und allen Anschein vermeiden, als wollte die Monarchie die schwierige Lage Italiens ausnlitzen und iedt Maßregeln ergreifen, die in Rom miß deiitet werden könnten- Graf.Ae dren t h a l legte also sein V eto gegen die Durchführung der Pläne Hitzendorfs beimKaiser ein, und-obgleich, wie es heißt, der Thronfolger den Generalstabschef unterstüdte. Reimszkanea nun arme W Von llans osivalil Es ist ja nichts Neues, daß den nnbesehästigien reichen Frauen geraten wird, si? in ihr leeres lieben ein wenig Freude hineinzn ringen, sich der iiinder armer Eltern anzunehmen und dort Liebe und Dankbarkeit zu ernten. Aber unsre Zeit ist gar is unversönlieb geworden. Fiir die Seht-sachlichem seelisch nnd kiirperlieh Verkiimmerten werden ietzt überall Anstalten gebaut. Von den Reichen wird stsi nie die persönliche Mitarbeit, sondern nnr ein unpersönlicher Beitrag gesordert. Und doch tate ge rade die persönliche Berührung beiden Teilen not» So schön es ist, daß in Anstalten sur die Kinder ge- Iptgi wird- so mangelhaft ist ed doch, daß jede mensch- Uchs Beziehung und Einwirkung ausgeschaltet ist. Nun hat ein bekannter Berliner Kinderarzt mit seiner Frau einen neuen Weg eingeschlagen. um Wirklich ichwachcichen und Ein-he irritiren nen dcrn ein Erholung-beim zu ieten, wo sie neben Esuvdheiilieher Angsrisehnng auch iene Wärme des imilienlebeng sin en, die vielen Kindern so unent behrlich ist« Jn einem westlichen Borort in der Rade Yoksdazns hat er sieh ein Haus bauen lassen, dessen M Halfte zur Ausnahme von acht erholungsbediiris Um Kindern bestimmt ist. Dort Faun-d nimmt er sich alle vier bid acht Wochen eine Wahl von Kin dkkns Die besonders schwer gelitten h en unter den Fäden der Großstadi, die an Lust- und Lichtmangel Linken und denen weder vom Staat noeb von der dsfadt diese Wohltat gegeben wird.· Das heim ist f« Wie Fahr gebssnet und makt and den zwar Mk kran en, aber erholungöbe iirstiken wieder ist«-Mia- amaee D e ane- geichie t main-Ins HWMHG denn die Zieinen stammen ausnahms saud den ärmsten Arbeiterkreisen darDie Tagedeintelln in diesem Heim ist ganz z« W Mgtltap eineugen Gesund eitdzustagd stir jUtdtGewichtd unahme herbeiznsii ren. Wo l.wird Ins Aufgestansen Aber dann gi i ed anstatt ded « den Arbeits-samtnen leider immer noch irr-nam- Uasskkaufdussed einen kräftigen Haserbrei und Milch . zu Vkskchcin Dann geht es gleich hinaus aus den GMSUHMZ ;- eine Gaesschhinteä Ziränserrbhuntd ! sn a eiied ,roa rre e a- WO die Kinder näieg richiiaer Anleiinna im richti- ! drang die Ansicht Lichtenthals an entscheidender Stelle due-Cz , I Man fiebi alfo, daß daöScheiden Blitzendorfs von fdent Posten, auf dein er fiir die Schlaafertiateit und Kriendtiicbtiaieit der Armee fo Großes geleistet bat, vorwiegend aus Gründen der inter nationalen Politik erfolgte. Ob Italien dieses große Opfer durch aufrichtige Bundeötrene lobnen wird bleibt abzuwarten. Schon bis ietzt war feine Zugeböriakeit zum Dreibnnde mehr eine formale als eine materielle. Das bat Deutschland in fllgeciras erfahren und Oefterreicb-" Ungarn während der Anneriondlrife Ob das Schie len nach Frankreich nnd- Gualand. foaar nach Nuß land, kurz nach der Trioelentenie, aufhören wird, wenn die Bedränanisse aufhören, die ietzt Italien umgeben?? Man wird ia sehen. Aber es aibt hier zulande eine aanze große Menge von Leuten, die an die ehrliche und aufrichtige Zuaebörialeit Italiens zum Dreibunde nicht glauben - nicht fiir jevt und nicht für die Zukunft. si- « si- Thronfolser und Generalstabschef. Die hohe Bedeutung, die dem Wechsel in der Leitung des österreichischen Generalstabö zu kommt, geht besonders daraus hervor, daß der Thron folger Erst-erzog Franz Ferdinand ganz offen feine Sympathie für Baron v. Höhendors erklärt und damit offen in Gegensatz tritt zum Grafen glehrenthat Unsre Wicner Reduktion berichtet uns arüber: -i(i- Wien, 2. Dezember. (Priv.-Te l. der Dregdner Neuesten Nachrichten-) Die ganze öffent liche Meinung ftebt unter dem Eindruck des Per fonenwechlels an der Spitze des Generalstabes. Es ist gewiß. daß die -Schndmaßregeln gegen Italien, die Freiherr v. Höhendors verlangte, den Grasen Aedrentbal zmu Widerspruch veranlaßten, da er dadurch feine Friedenspolitil gegenüber Italien fttr gefährdet hielt. Freilich bat man in den maßgebenden Kreis-innigli- Mehl-, diele refervierle Haltung eingenommen Als es sich in der letzten Delegationslefsion um die Be willigung der Kosten für die Dreadnoughts han delte, hat in geheimer Sitzung der Kommission der Admiral Monteenceoli die Gefahren. die non Italien drohen. in lehr nachdrücklicher Weise dar gelegt, nrn die Bewilligung zur Ausgestaltung der Flotte zu erhalten. Trotzdem blieb das Bündnis rnit Italien formell aufrecht. Uebrigens hat der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdis nand die Bestrebungen Baron Höhendorfs mit seinem ganzen Einfluß unterstützt und oftentatio wird auch nach der Entlassung Höhendorsz vom Kriegsminifierium erklärt, daß sich dieser nach wie vor des vollfteu Ver-trauend des Erzherzogs Franz Ferdiuand erfreue. Der Thronsolqer wäre der berufene Oberkonnnandant in einem künftigen Kriege und würde in einem solchen Falle sicherlich Baron Höhendors zu seinem— Generalstaböchei machen. Es scheint auch gewiß, daß Baron Höhen dorf wohl aufgehört hat, Generalstabdchef zu sein, daß aber seine persönliche Stellung in der Armee nnd zu den obersten militäriscden Faktoren nicht erschüttert wurde und dnß.er auf die Entwicklung der Armee nach wie vor den größten Einfluß aus- gen Material entwickeln. Puppengärten wurden an äälegi - seder verizieden vom andern und viele ein ufterbeiipiel iiir arienarchiielien. Gerade Wege, verschlungene Wege, geometriiche Baumgruvpem ; Bluntenrabaitem Steinbaluitrnden - alles wurde in ; den verschiedensten Anordnungen aufgebaut. Noch , Winter waren die Hänierausbanien aus Sand. , irkliche Modellausstellungen woderniter Einzel , Ritter wurden da and Sand beworqezauberi anche Kinder bauten iär Haus steif auf hohem k ciiiqe von denen Wasseriii e aus Stann olpapier ber ’ nnterrauichien. Andre beschieden sich inii eineml xchlichiem flachen Raiengarten, in dein nur wenige ekorattve Pf anzen standen. An diesen Dingen wird immer Vbanh entwor sen und geändert, wenn die andern efchiiftigunaden seit lassen. Vormittags wird eine Stunde unter er eiiung des Arztes geturnt Immer, auch im Win ter, im Freien. Gewöhnlichlmeisi nur letzte Frei tibutFen und nur wenige ebnnzen ain eck nnd am arren. Dann Hist ein Fr dstück - Schob lade oder Milch nni Butterbroi. Auch wird ein wenig Schularbeit getrieben oder iin Winter ge rodelt oder auf dein beeiiten Tennignlan Schlittichnb zielauiein Nach dein Essen niiissen die Kinder ruhen· arglinittagd werdenWaldipasiergiinae Macht« alleri lei nndipiele veranstaltet und kleine iiiilirunken einstudiert Wie dankbar lind die Kleinen iiir to che Dinge, die iie in ihrem Mutterbauie nie kennen lern teni Welch eine lieblige Grakie entwickeln einzelne von ihnen in kleinen änzen Und wieviel spiele risches Talent und freudigen Eiter zeigen sie itir irgendwelche niedliche Szeneni Dein Arzt wird ed natürlich das Wichtigste fein das die Kinder tozunehmen. Bei manchen indern konnten denn au schon Zunahmen von neun qund nach sechs Wochen erstelt werden. Da- iii allerd nqs ein Ziel, wie es be er nicht erreicht werden kann. Aber nicht nnr die ausenblickliche Besserung wird erreicht. Die Zunahme an Gewicht nnd Länge war, besenderö bei Unterernägrteiy io beträchtlich, daß ihre Wirkung eine dauern e war. Der lettende Arzt katte Gelegenheit, die Kinder weiter zu beobachten n seiner Klinih die er itn Westen Berlinö unter äit Er hat häutig die Genugtnunf daß die Er- « obqe dauernd nnd der nier· b d achtwöchtqe i usentbalt von großem Nutzen ittr die Kinder ist. : Wenn nun auch dies Unternektnen wie ein 1 Tropfen auf einen beißen Stein wir t, io ti« es doch · « üben wird. Das konstatiert auch das »Im-iden blatt«, das Organ des Grasen AehrenthaL l Baron v. hötzendoræ ist übrigens sum Armee inspettor ernannt nnd m das Großtreuz des Lea-l poldordens verliehen worden. »Ein Glnttmnnltit Mk Entwur. i Wenn auch die Pariser Blätter ein wenig an dein Afrikanen-an qemäkelt haben, so war es doch nur zum Schein: im inneriien Der-sen ist Frankreicü mit dem Ergebnis der Berliner Unterhandlungen« die ihm das Protektorat über den qrvßten Teil von Ma rokto einbrachien. sehr zufrieden. So zufrieden, daß die Kammerkommission für auswärtige Angelegen heiten der Regierung einstimmig ·ihren Glückwunsch ausspricht. Unsre Pariser Re. datiion berichtet uns über diese bemerkenswerte. Kundqebiknqz l v Paris, S. Dezember. (Prin.-Tel. der Dresdner Neuesten Rachrichten.) Die Aktion-« veröffentlicht heute den Wortlaut des Bericht-s, den der Abgeordnete Long iiber den deutsch-fran ztiiiichen Vertrag der Kamme-r abstatten wird. Long macht folgende Schlußbemerkungen zu dem Bericht: »Man darf den Vertrag nicht einzig als eine Kompeniativn von Interessen betrachten, man muß auch wünschen. daß diefeö Arrangement, indem es ernste Schwierigkeiten beseitigt. eine: lange Periode der Spannung zu Ende iiihrt nndi die Ruhe in den Beziehungen der beiden Völker wieder herstellt Um dein Vertrag-: diesen Charak ter zu geben, muß man alle Konflikts urfachen zwischen den beiden Ländern ent fernen und versuchen, ihre guten Beziehungen wieder herzustellen. Man muß es deshalb als be sonders erfreulich ansehen, daß die linterhitndler für die etwaigen Schwierigkeiten die Kompetenz des Haager Schiedsgerichtöhoieö konstatiert haben. ; Diese Klausel hat einen praktifkhen und in noch er « höhteretn Maße einen moralischen Wert. Die Kom » mission beglückwiiulebt einmiitia die Regierung zu » diesem Reian Ein unter solchen Umständen ge ’ ichlofiener ertrag zwischen zwei Großmächten über Fragen von fo beträchtlicher Tragweite ist ein glücklicher Präredenzfall Wie die Kommission so ist auch die Kammer mit dein Vertraae sehr zufrieden - dieMehriieitsvarteien würden fonft nicht den Vorschlag gemacht beben, das Ablommen debattelod zu genehmi en. Vzad wäre bei uns wohl geschehen, wenn der Hei-trag der Genehmigung des Reichstaan bedurst hättet-i Unsre Pariser Redaktion drabtet und zu dieser Angelegenheit- es vor einigen Tagen zu großen Schwierigkeiten , zwischen England und Frankreich gekommen, Ost » die auch zu starken Meinungsverschiedenbeiten Xe führt haben sollen. Indessen soll deute wieder a ei geordnet sein und der Zwischensall in den Besie hnngen zwischen England und Frankreich keine Spuren dinterlassen haben- Verntutlich handelt es sich hier wohl um einen Druck Englands aus Frankreich zugunsten Spanien-?- nnd zu seinen eigenen Gunsten, denn bekanntlich wünscht man in London, trotz des ~herzlichen Ein vernehmens-« mit Bari-. nicht, daß Frankreich sich gegenüber Gibraltar eine starke Stelluna verschafft« die England einmal gefährlich werden kann. v Parti, :«.«. Dezember-. (Priv.-Tel. der Dreddner Neuesten Nachrichten) Ob der Marokkos vertrag in der Kammer diskutiert werden wird. steht noch immer nicht fest, da eine beträchtliche Minorität vorhanden ist, die den Vertrag zur Be foreehung zu bringen wünscht. Die Linke ist der Uebers-zugang, man diirfe im Lande den Eindruck nicht hervorrnfen, der Vertrag sei so schlecht, daß man ihn nicht öffentlich zu besprechen wage. Man glaubt indessen, daß, wenn es zur Diskussion kommt, alle andern Fragen, die mit der auswärti gen Politik zusammenhängen, von der Diskussioni entfernt bleiben. - Die französisch-spanis schen Verhandlungen sollen einen günstisl gen Verlauf nehmen, allerdings erst, nachdem Wy- - von größerer Bedeutung. als ed auf den ersten i Augenblick scheint: ed kbt ein Vorbild, ein leicht , na guahtnendcg Vorbi di Wieviel wohlhabende , Frauen leiden heute an der Leere ihred Lebend. Sie s entziehen sich gewiß nicht den Pflichten, woblzutun. i Aber sie haben doch keine rechte Befriedigung von all den Mitteln, die sie für irgendwelche Anstalten ausgeben. Die Beziehungen zu den Menschen fehlen ihnen. Wie leicht und mit weich verhältnismäßig geringen Mitteln liexe lich das neue Kinderbeitn nacha nteni Wieviel under-ten von Kindern könnte Lust, Licht, nahrhafteb Essen, Tummelireiheit und lie endlle Behandlung gegeben werden. Wenn alle Landkandbefitzerinnem deren Leben unaudgefüllt ist, fich e niger der armen, blaifen, abgethrten Arbei terkinder erbarmen und sie auf einige neben in ihr Heini aufnehmen würden! Denn das ift öa auch ein wesentlicher Vorzug des neuen Kinder einw: ed brinlabte die Kinder unter die ethische Einwirkunf der gebt ten Fran. Und wag dad bei den io bitan in vergweifelten Familienverbiiltniisen lebenden in dern bedeutet-, kann sich ieder Einsichtige denken. Diele Kinder, die oft nur mit der Gen-i theit der Großftadtiu end über all den Gemütsmangel sich kinwe täuschen, unter dein ihre bedürftige Seele-lei et, offenbaren nun, wieviel Empfindungen in ihnen lchlutntnern. Sie, die nie einen blühenden Kirsch bantn oder Früchte atn Zweige sahen, die nie de Sonne über den weiten eldern nnd Wiesen ais lehen nnd itn Wald unter ben fahen, beobachten a e leinen Geichebnisle und Schönheiten der Natur init rührendee Andacht. Und wo die barschen Eltern oft eine gute Empfindung, ein Aufblühen der kleinen Seele nett unwilligen Worten niedertraten, dat; fo ein kleines Vlies aufiauchsem Nicht nur die du er lithe Ordnung wird Eigentum mancher Inder-, die fie nnd ihre kulturellen Wohltaten nie rannten —- auch eine feeliitheOrdnung sieht in manches Gemüt ein. Der Stolz auf die eigene Persönlichkeit, ani Verfeinerung nnd Gniwickluns kann von einer guten und vornehmen Frau in velen Kindernageweckt ’werden, die Pult tn nivellierenden Großft tleben überlassen beiden. Das ift wohl das Mrwollkte » und- Nachahmendwerteste dieled Kinderheinid a draußen in Birkeneck. In dreijähriger Tätigkeit hat ·. das Kinderbeim bewiesen, daf- es auch heute noch . miteiin ist, Deliende und Hilfsbedürfiige in nn- 1 tnit l ressertihetth en bringen, fo das fie in 1 allein Menfchlichen an einander einwirlen können. i Trotz aller Beteuerun n der russischen Staats-i männer, der Gintnarsch in Färsien sei nur »vorläusig«, unterliegt es kaum noch einem Zweifel, daß Persiens Stunde geschlagen ha . Die Nation der Darius, Xerres und eros ist degeneriert, sie hat ihre alte läuderutnspannende Macht längst verloren, und kein Europaer vollzieht mehr die Proskynesis, den Kotan vor dem Schah-in-Schah, dem König der Könige. Die jLiauidation des Mohammedauismus vollzieht sich auch in Persien, wo die strengste Orthodoxie herrschte, nu weigerlich Russland gewinnt im nahen Osten, was es im fern-en verloren hat. Anders als 1904 ziehen die Kosaken heute in den Hamps: nicht eine aufstrebende Großmacht gilt es zu bekämpfen, sondern einen in deutlichem Niedergang begrifseuen, längst baulrotten Kleiuftaat. Kriegerische Lorbeeren werden auf den Ebenen von Schimpf-, vor den Toren Teherans nicht zu holen sein, aber statt licher Landgewinn, neue Ausbreitungsmöalichkeit ist dein russischen Volke sicher. Aus Petersburg wird amtlich gemeldet, daß die inßescht zufammengezogene Truppenabteilung den Befehl erhalten hat, auf Teherau vorzurücken. Weiter geht uns sol aende Meldung zu, die kurz vor jenem Beschluß der russischen Regierung abgesandt wurde: J) Petersdurk 2. Dezember. (Priv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Die per sische Antwort auf das russifche Ultimatum ist eine direkte Ablehnung, Schuster zu entlassen. Danach bleibt der rusfischen Regierung nichts andres übrig, als Weisungen an die Truppen in Rescht zu geben-, in das Innere des Landes vorzudringen. Ob dieses Vordringen in der Besehung von Teheran gipseln wird, hängt noch von der Entwicklung der nächsten vier oder süns Tage ab. Die öffentliche Meinung in Peters burg sieht keinen Ausweg, wie der Borwarsch der rufsischen Truppen vermieden werden könne, es sei denn, daß Persien im letzten Augenblick nachgåber Man ist sich wohl bewußt, daß die Anwesenheit russischer Truppen in Teheran zu bedauerlichen Verwicllungen führen kann, besonders dadurch daß einige untergeordnete rusfifrhe Beamte auf Kosten des Landes in Persien Ansehen erlangen wollen. Die »Man-vie Wremsa« spricht die Hofs nung ans, daß sichßußland uud die britische Regie rung verständigenwerden, einen gemeinsamen Kandidaten fiir das Amt des Generalschatzs meisters auszustellen, um dadurch zu beweisen, daß sie den Finanzen Persieus wieder eine gesunde Grundlage geben wollen. Aus diesen Verhandlungen mit England wird wohl kaum etwas andres hervorgehen, als die Teilung Kleines Fenilleton. = Pfosten-un für Sonntag. Agl. Oper: ~We·mt ich König wär’l«, Fäss. k— Agl. Schauspiel: »Stat- Floire« - ~1«a gra!nalBlre«, 12; »Judith«, Ins. —- « efidenztheaten »Der Edelweißkönig«(zuml.Male), ZU; »Thåodore u. Cic.«, B.——3entraltheater: »Peters Jagd nach dem Glück«, ZU; »Die schöne Rissen-M s. -- Künsttethauö: Lieder-abend von Elsa Mölleri sitt-garå Biss. - Grlöserkirchc Geistliche Muflbauffühs kaum . i f = Uns dein Bntenn der Agl. Dosthester. Für »den am s. Dezember beginnean »Ring des jNibelungen« werden die Billette nur für alle vier Vorstellungen bereits Mittwoch den S. Dezember an der Tagegiasse des Agl. Opernbanfes von vormit tags 10 bis 2 Übr ausgegeben. Stammsitzinhaber können ihre Plätze für alle vier Borstellunksi gegen Abgabe von vier Tom-uns nnd Entrichtung Preis untericbiebs gleichfalls am genannten Taf ent nehmen. Die übrigen Ansiiibxungstage nd die folgendem Sonnabend den 9., Dienstag den 12 nnd Sonnabend den IS. Dezember. · - Kel. Opernhaus Der gestern «r das erste HeroldsGaitsäiel angesehte Abend wurærgir Ent täusehnnq. ls innn ins Foner sam, Inn n weise settel an die Türen geheftet - Derr derold sei Mic lch heiser geworden. statt feiner werde here Sooi wieder den Joiö singen. Man: das war fast dont Dresde, die David-Tage find in der Chronik der Oper Wirthe oanhat-;ftlerifortsezeioridct:·så das-Ho all gesell tenesun nrcn Magen-at gestern stark befest. Bald trsftete die Stummen ie dagehckieben waren, eine andre hofft-nnd Es rannte durchs can-: Ostnch wird hente emn en mal wieder dirigieren. etfasend denteten die ro åheten in den Orchesterrsrum fein Schlund hatte über s age die tiefe Abgrundiateie verloren, in der sich Here p. chuch sur unsre Augen beinahe fügte-mer ver senkt hätte. Noth am Abend nah her onnerdttqhs wrftellnnq waren die Zimmerer ins Opernhaus ein ezoqem um den Orchestetramn wieder - infziq Zentimeter höher zu legen. Und das Diriqen nlt war aus dem Ein zur Linken des sonfflenrtcsens wieder in die leg time vMitte set-Akt so send Inn-F was beinahe ein-e vierskgtähriqe tiinstberiiche Stätte-se
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite