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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193206169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19320616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19320616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-16
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1932
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Mesner H TagMM Drahtanschrift Tageblatt Riesa. Fernruf Nr. 20. Postfach Nr. 52. Postscheckkontoc Dresden 1580. Girokaffe: Riesa Nr. 52. ««d Anzeiger lLI-ebLaü ss- AsMger). La» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, de» Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de- Rate» der Stadt Riesa, des Finanzamt» Riesa und der Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 139. Donnerstag, 16. Jnni 1982, abenvs. 8S. Iahra. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis^ gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, durch Postbezug NM. S.l4 «inschl. Postgebühr (ohne Zustellungsgebühr). Für den Fall de» Eintretens von Produktionsverleuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise behalten wir un» das Recht der Preis- erhöhung und Nachforoerung vor. 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AeiLittSttelle: Goettzestrittze 52 Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Arbeitsbeginn in t-susenne. Dßsck ttsncßek- uns Mrlrekskrskonfsrenr? Dßvrvsrvrsnuns un»«rLSi<knv» uns vsrökksnsSckr. Hußksduns svr LH.» uns UnikVrm-Vsrdores. )s Lausanne. Die deutsche Delegation für Lausanne ist gestern nachmittag eingetroffen. Unterwegs waren in Basel Botschafter Nadolny und der deutsche Gesandte in Bern, Dr. Müller, zur Delegation gestoßen. Bei der An kunft begrüßten den Generalkonsul aus Genf und Ver treter der deutschen Studentenschaft an den schweizerischen Universitäten den Reichskanzler und die Minister. * * Lausanne. Die Lansanner Tributkonferenz hat am Mittwoch um 17^ Uhr mit einer Chesvorbesprechung be gonnen, an der Reichskanzler von Papen, Außenminister von Neurath, MacDonald, Herriot, Grandi, der belgische Ministerpräsident Renkin «nd der japanische Botschafter in Rom Uofhida teilnehmen. Nach amtlicher Mitteilung nehmen an der Lausanner Konferenz 18 Mächte teil, und zwar: Deutschland, England, Frankreich, Italien, Belgien, Japan, Rumänien, Tschecho slowakei, Südslawien, Ungarn, Griechenland, Polen, Portu gal, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Bul garien. Die österreichische Regierung ist nicht eingeladen, da auf der Haager Konferenz bereits die österreichischen Re parationen endgültig geregelt worden sind. Die Sitzungen der Konferenz finden in dem altertümlichen Chateau d'Ouchy statt. Wegen der Ermordung des Sowjetkommissars Worowski auf der Lausanner Konferenz im Jahre 1023 sind die Kontrollmaßnahmcn ungewöhnlich streng. Allgemein Rechnet man mit einer Htägigcu Dauer der Konferenz. Tie amtliche Mitteilung über i>ie Wnung der Lausanner Kanferenr. * Lausanne. Uever die gestrige eineinhalbstündige vertrauliche Sitzung der Chefs der Abordnungen wurde folgendes kurze wenig besagende amtliche Communiquö veröffentlicht: „Die Führer der Delegationen der sechs ein ladenden Mächte haben heute abend, begleitet von ihren Kollegen in Chateau d'Ouchy eine inoffizielle Sitzung ab gehalten, um über den Verlauf der Eröffnungssitzung am Donnerstag zu beraten. Es ist beschlossen worden, daß lediglich zwei Begrüßungsreden von dem Schweizer Bun despräsidenten Motta und dem Präsidenten der Lausanner Konferenz gehalten werden sollen." * Das Problem der Lausanner Konferenz betrifft nicht nur die Frage der endgültigen Beseitigung der Reparationen, sondern es geht hier um den Gesamtfragenkomplex, der Eu ropa und die Welt betrifft und durch die Schwere der Welt wirtschaftskrise klargelegt wird. Die Welt erwartet Taten und nicht Konferenzen mit neuen Vertagungen und Ver sprechungen. Die Lage verträgt eine solche Behandlung nicht mehr. Die deutsche Haltung wird den nationalen Interessen entsprechen unbeeinflußt durch den auffallend optimistischen Ton, der in den letzten Tagen besonder» von Paris au» der Behandlung der bevorstehenden Konferenz zuteil geworden ist. E» ist sicherlich die Erkenntnis allgemein durchgedrungen, daß wir nicht mehr leistungsfähig sind; aber bi» zur Aner kennung der Konsequenzen ist ein weiter Weg. Die jüngste Notverordnung, die ja keineswegs in irgendeinem inneren oder äußeren Zusammenhang mit der Lausanner Konferenz steht, gib» eine drastische Illustration zur Lage in Deutsch land. Die Weltwirtschaftskrise ist ohne Bereinigung der Repa- ratlon»fraa« nicht möglich, aber sie ist auch damit allein noch nicht gelöst. Vielleicht wäre es möglich gewesen, wenn an schließend an den Schritt de» Präsidenten Hoover im Vor jahre eine großzügige Reparationslösung erfolgt wäre, die Krise anzuhalten. öb dazu die Reparationsregelung noch ge nügt, scheint mehr al« fraglich. Das ist im wesentlichen auch der Inhalt der Ausfüh- rungen gewesen, die bei einer Pressebesprechung gestern abend vom Reichskanzler, vom Reichsaußenminister und vom Reichsfinanzminlster dargelegt wurden. * W Achim ßnM M WiMMMmn? * Lausanne. Aus maßgebenden französischen Kreisen verlautet Mittwoch abend, Herriot und MacDonald seien übereingekommen, der Lausanner Konferenz vorzuschlagen, im Anschluß an diese Konsereuz oder einige Woche« danach in Lausanne eine gesamtenropäische Wirtschaftskonferenz ab- zuhalte«, in der die gesamteuropäischen Handels- und wirt schaftspolitischen Fragen, besonders die Fragen der Zoll herabsetzung und der Währungsangleichung, erörtert wer den sollen. Auf französischer Seite wird ausdrücklich hcr- vor«ehoben, daß Herriot keineswegs di« Arbeit dieser Kon ferenz lediglich auf die Donaufragen beschränken wolle. Viel mehr bestehe zwischen der englischen und französischen Re gierung weitgehend Nebercinftimmung darin, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Wirtschaftskrise die gesamteuro päische Verständigung über die Handels- und Wirtschafts politik unerläßlich geworden sei. Tie jetzt von englischer »nd französischer Seite geplante Wirtschaftskonferenz solle die kommende Weltkrisenkonferenz in London und eine Einigung der europäischen Mächte auf dieser Konferenz vor bereiten. Ferner wird mitgeteilt, zwischen Herriot und Mac- Donald sei vereinbart worden, der Lausanner Konferenz Verlängerung des Tributmoratoriums aus sechs Monate vorzuschlagen, da bis zum 1. Juli, dem Tage des Ablaufs des Höoverzahlungsaufschubs, eine endgültige Regelung der gesamten interalliierten und Reparationsfragen nicht zu erwarten sei. Ae seinW KWiiiMW der Lausanner Konferenz begann heute vormittag um Ist Uhr in dem Renaissance-Saal des Hotel „Beaurivage". An einem hufeisenförmigen Tisch hatten zur Linken des Präsi denten MacDonald die Mitglieder der englischen Delega tion, Chamberlain, Samuel, Simon und Runciman, an schließend die deutschen Delegierten, Reichskanzler von Papen, Reichsaußenminister Freiherr von Neurath, Finanz minister Graf von Schwerin-Krosigk und Wirtschastsminister Warmbold, zur Rechten die französischen Delegierten Mini sterpräsident Herriot, Finanzminister Germain Martin, Handelsministcr Julien Durand, Unterstaatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten, Paganon und Bonnet, fer ner die italienische Delegation mit Grandi, Mosconi, Bene duce und Pirelli Platz genommen. An den beiden Längs seiten schlossen sich zur Linken die Abordnungen Japans, Australiens, Kanadas, Griechenlands, Portugals und Jugo slawiens, zur Rechten die Belgiens, der Tschechoslowakei, Neuseelands, Polens und Südafrikas an. Eine groß« Zahl von Journalisten aller Länder und eine beschränkte Zahl Zuhörer aus dem Publikum verfolgten die umfangreiche Versammlung. Nach Begrüßungsworten des schweizerischen Bundes präsidenten Motta, der neben MacDonald Platz genommen hatte, ergriff MacD-nald das Wort. Er wies daraufhin, daß die Konsereuz im Schatten der bedenklichsten Wirtschaftskrise znsammentrete, die jemals die Welt in Friedenszeiten betrosfen habe. „Die ganze Welt sieht auf uns", so führte er aus, „und hat niemals von einer internationalen Konferenz früher so dringend Ab machungen erwartet, die zur Beseitigung der bestehenden Notlage beitragen können. Vor kurzem hat das Wirtschafts komitee des Völkerbundes uns darüber unterrichtet, daß der Wert des internationalen Handels heute nur noch die Hälfte besten ausmacht, was er anfangs 1029 betrug, daß die Zahl der Arbeitslose« sich mehr als verdoppelt hat und 20 bis 25 Millionen Menschen heute ohne Arbeit sind und daß diese Lage täglich schlechter wird. Ich lege Wert darauf, zu betonen, daß es sich um eine Weltkatastrophe handelt. Es kommt nicht auf die Richtung der Regierung an, die an der Spitze steht. In jedem Fall zerfällt der Staat in Armut und das Einkommen der Völker geht zurück. Die Fürsorge maßnahmen müssen eingeschränkt werden, wenn Bankerotte vermieden werben sollen. Die Hilfe, die die Gemeinschaft dem einzelnen geben kann, muß vermindert werden. Die Lebenshaltung, die der Zivilisationsstufe entspricht, sinkt ab. Und um seine Finanzen zu schützen hat ein Staat nach dem anderen Einschränkungen des Außenhandels vornehmen müssen, die unvermeidlich dazu beigetragen haben, die Ab drosselung zu verschlimmern, in der sich die Völker befinden. MacDonald betonte, daß es keinen Unterschied zwischen Frankreich, Italien, Deutschland, Amerika oder Groß britannien und der übrigen Welt in diesem Mißgeschick gebe. Es handele sich «m ein System, bas unter unsere« Füßen zufammenbreche. Niemand könne bei dem Wiederaufbau sich fernhalten. Wenn man feststelle, daß eine Politik be- trieben worden sei, die die einfachsten Wirtschaftsgesetze ver letzt habe, von denen die Wohlfahrt und der internationale Güteraustausch, die Aufrechterhaltung vernünftiger Preise und die Konsumfähigkcit abhängen, so müsse man sich ent schließen, vorübergehend de« Preis zu zahlen, der eine Um kehr von allem fordere. Mit klarem Blick und ruhigen Nerven sei das zu erreichen. Man habe heute einen Teil der Ursachen dieser Notlage zu behandeln, eine dringende Frage: Die finanzielle Erb schaft des Krieges, ihre Wirkung auf die Weltwirtschaft müsse durch ein Abkommen liquidiert werden. Dies könne nicht das Ende der staatsmännischen Arbeit sein, aber ein wirksamer Beginn. MacDonald zitierte aus dem Baseler Gutachten die be kannten Ermahnungeu an die Regierungen, ohne Verzug zu Entscheidungen zu kommen, um Vertrauen als Grundlage der wirtschaftlichen Stabilität und des wirtschaftlichen Frie dens wiederherzustellen und unterstrich seinerseits diesen Appell, besten Dringlichkeit in der Zwischenzeit so verstärkt worden, sei. Im weiteren legte der Premierminister die politischen und psychologischen Wirkungen des gegenwärtigen Zustandes dar und erklärte, daß die Aufgabe nicht nur eine technische, sondern eine solche der Grundsätze sei. Ein Grundsatz sei sicherlich sehr klar der Konieren- unterbreitet: Feierlich eingegangene Verpflichtungen könnten nicht durch einseitige Verleugnung beseitigt werden. Aber dieses Prinzip werde, wie er überzeugt sei, von niemand angefochten. Diesem Prinzip stehe aber die Notwendigkeit gegenüber» Verpflichtungen, die sich als unerfüllbar erwiesen hätten, durch Uebereinkunft zu revidieren. Beide Teile eines Abkommens müssen immer bereit sein, die Tatsachen in Erwägung zu ziehen, und unter diesen Tatsachen sei nicht nur zu ermitteln, ob die bisher ausgestellten Pläne unmög liche Lasten geschossen hätten, sondern ob sie durch ihre wirt schaftliche, finanzielle «nd handelsmäßige Unvernunft zu dem beklagenswerten wirtschaftlichen Zustand beigetragen hätten, in dem sich die Welt jetzt befinde. Die Einladung, so fuhr MacDonald fort, der wir hier Folge geleistet haben, legt uns eine Arbeit großen Maß stabes aus. Wir müssen die destruktiven Einslüste im ganze» beseitigen. Wenn wir das tun, so kann Europa nicht allein handeln, die Einheit der Menschheit ist heute mehr als ein Schlagwort und es hat eine außerordentliche praktische Be deutung. Wir können deshalb alle die Zusicherung will kommen heißen, daß nach Ueberwindung der gegenwärtigen Phase die Vereinigten Staaten «ns zu dem Glauben er mutigt haben, daß sie bei der Prüfung einiger dieser weiter gesteckten Probleme mitarbeiten werden und sich mit »ns vereinen werden, um eine Politik für die Aufrechterhaltung der Zivilisation zu schaffen, die aus der Wohlfahrt alle, Rationen, ans ihrer fleißigen, wirtschaftlichen Tätigkeit, ihrem internationalen Güteraustausch und aus einem glück lichen Dasein der Massen beruht. Der Erfolg in Lausanne kann nicht voll geerntet werden ohne Erfolg in Gens. Wenn Staatsmannskunst die wirt schaftlichen Schwierigkeiten überwinden soll, die uns hier hauptsächlich beschäftigen, so muß eine Periode wirtschaft licher Ruhe gewährleistet werden, in der die Völker ihr« wirtschaftlichen Angelegenheiten in Ordnung bringen kön nen, ohne durch Krieg und Kriegsgeschrei gestört zu werden MacDonald schloß mit warmen Wünschen für die Er füllung der Aufgabe, deren Schwierigkeiten er nicht verhehlt hat. Die größte dieser Ausgabe müsse Mut und Entschlossen heit für ihre Lösung schaffen. Die Rücksicht aus die öffent liche Meinung kann bei großen Aufgaben den Völkern zu mute», baß sie, statt sich zu entrüsten, heroisch und edelmütig mitgehen. „Mein Appell an diese Konferenz ist", so schloß MacDonald, „nicht äußere Schwäche zu fürchten und ans den Beratungszimmern, von denen unsere künftige Arbeit ausgeht, kühne Vorschläge hervorgehcn zu lassen, die durch ihren bloßen Charakter die Unterstützung der ganzen Welt sich sichern." W PrWllttn ML Vor der Ansprache des Schweizerischen Bundespräsi denten war aus Vorschlag Herriots, den Grandi unterstützte, durch Handaufheben MacDonald zum Präsidenten der Konsereuz gewählt worden. * MWenkiM zMkn Papen und ßermt. Lausanne. sFunkspruch.) Heute mittag sand eine Zusammenkunft zwischen Reichskanzler von Papen und dem Hianzöfischen Ministerpräsidenten Herriot statt. Nachmittags werden die Dclegationsführer zusammentrcten, um noch weitere Fragen der Konferenztechnik zu regeln. Im übrigen finden heute keine eigentlichen Konferenzarbeiten statt. Dic nächste Sitzung, die jedoch nicht öffentlich sein wird, ist aus morgen vormittag 10 Uhr anberaumt. Lausanne. sFunkspruch.) Bei der Besprechung, die Reichskanzler von Papen heute mittag mit dem französischen Ministerpräsidenten Herriot hatte, gab er diesem eine Dar legung der innenpolitischen Situation in Deutschland, die er in ihren Einzelheiten schilderte. Weiter wurde eine ein gehende Besprechung der ganzen Konferenzgegcnstände durchgeführt, die in freundschaftlichen Formen verlies und als ergiebig angesehen werden bars. Dic Besprechung dauerte über eine Stunde.
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