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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.04.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189204170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18920417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18920417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-17
- Monat1892-04
- Jahr1892
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.04.1892
- Autor
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich GksiWs-AMM für Huhndorf, Mdlih, Kcrnsdorf, Wsdors, A. Egidicn, Hemrilhsült, MüNt«»« n. Wölfen. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - —— —— 42. Jahrgang. >- Nr. 89. Sonntag, den 17. April 1892. Dieses Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie Lie Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Ivie aus des Ostmeers Nebelwogen Die Sonne glühend sich erhebt, And über Wald und Felsenklüfte Das Licht in goldenen Strahlen lebt, So stieg aus Grabesnacht und Schweigen Zm Glorienschein der Göttlichkeit, Nach seines Wortes ew'ger Wahrheit, Des Welterlösers Herrlichkeit. Hinauf zum Licht zum hehren Zeugnis Der Auferstehung nach dem Tod. So ging er siegend über Gräber Empor im Ostermorgenrot. — Gab er doch hin sein göttlich Leben, Ward Wensch, dem Tode unterthan, — Er mußte sterben, zu erlösen Die Welt von Sünde, Schmach und Wahn. Drei Tage hat ihn festgehalten Des Felsen Schooß, da sprang der Bann, BekarmtMachung, die land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft betreffend Von dem Vorstande der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen zu Dresden ist in Gemäßheit von ß 38 des Reichs gesetzes vom 5. Mai 1886 und § 14 des Landesgesetzes vom 22. März 1888, die Kranken- und Unfallversicherung der in land- und forstwirtschaftlichen Be trieben beschäftigten Personen betreffend, ein Verzeichnis der dieser Be rufsgenossenschaft zugehörigen Betriebsunternehmer in hiesiger Stadt, aus welchem die Zahl der beitragspflichtigen Steuerein heiten und das Ergebnis der Veranlagung zu ersehen ist» nebst einer Aenderungsliste und einer Heberolle anher gelangt, und liegt zur Einsichtnahme für die Beteiligten zwei Wochen lang vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an in hiesiger Stadtsteuereinnahme aus. Binnen einer weiteren Frist von 4 Wochen können die Betriebsunternehmer wegen der Aufnahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Verzeichnis, wie gegen die Zahl der beitragspflichtigen Einheiten und das Ergebnis der Veranlagung bei dem Genossenschaftsvorstände — Dresden, Wienerstraße 7, II. — Einspruch erheben. Nach Beschluß der Genossenschaftsversammlung vom 9. April 1892 ist für das Jahr 1891 von jeder beitragspflichtigen Steuereinheit ein Beitrag von 1,3 Pfennig von uns zu erheben und spätestens den 5. Mai dss. Js. an die König liche Bezirkssteuereinnahme zu Glauchau für die Genossenschaft einzusenden. Wir werden demgemäß die nach der eingangsgedachten Heberolle ausgeworfenen Beiträge unbeschadet der 14tägigen Ausliegefrist der Schriftstücke von den Be teiligten einheben lassen. Lichtenstein, den 16. April 1892. Der Rat zu Lichtenstein. Fröhlich. Die Christus Tod der Welt gebracht. — Der Frühling sprengt den Frost der Erde, Es treiben Knospen, Blüten, Laub, Ls bricht ein junges Schöpfungswehen Hervor aus dem belebten Staub. Das ist des Zenseits Offenbarung, Was unsers Glaubens Auge sieht, Was stets in ewig gleichem Walten, Das fromme Herz zum Himmel zieht. — Dem Schöpfer heißen Dank zu bringen, Stimmt unser Wund ins Hohelied, Die Seele hoffet der Verheißung, Die den Triumph des Heilands sieht. Und Halleluja I Halleluja! Den Ostergruß der Christenheit, Wir singen freudig ihn und hoffen, Bis wir Gott fchau'n in Ewigkeit. BelanMmachrmg. Im Konkurse des Handelsmanns Christian Friedrich Ferdinand Richter in Callnberg soll mit Genehmigung des Ksnkursgerichts die Schluß verteilung erfolgen. Dazu sind 2414 M. 90Pfg. verfügbar, wovon jedoch noch die Konkurskosten zu kürzen sind. Nach dem auf der Gerichtsschreiberei nieder- gelegten Verzeichnisse sind dabei 2100 M.—- bevorrechtigte und 4326 M.48Pf. nicht bevorrechtigte Forderungen zur berücksichtigen. Lichtenstein, am 12. April 1892. Lokalrichter Schmidt als Konkursverwalter. Das im Grundbuche auf den Namen des Gutsbesitzers Johann Samuel Heft in Niederlungwitz eingetragene, auf 598 M. 60 Pf. geschätzte Feld- und Wiesengrundstück Folium 779 des Grundbuchs und Nr. 858 des Flurbuchs für die Stadt Lichtenstein, nach Ausweis des letzteren 93,r Ar umfassend und mit 20,so Steuereinheiten belegt, soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 26. April 1882 vormittags 10 Uhr als Versteigeruugstermiu, sowie der 2. Mai 1882 vormittags 11 Uhr als Termin zu Verkündung des Verteiluugsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Lichtenstein, am 21. März 1892. Königliches Amtsgericht. Gehler. ZUM Osterfeste! Der Sieger brach des Todes Fessel, Ein König schreitet kühn voran. Er war ein Gott, er war ein König, Bezwang den Tod, der vor ihm flieht, Und überbrückte so den Abgrund, Der diese Welt vom Himmel schied. Er war ein Bauherr, stark und mächtig, Baut eine Kirche voller Wut, Den Wörtel, der den Grundstein bindet, Befeuchtet er mit seinem Blut. Es ragt des Domes geist'ge Spitze Stolz in der luftigen Wolken Kron', Kein Sturm, kein Wogendrang erschüttert Den Felsenbau des Gottessohn. — Nun strahlt auch uns die Ostersonne, Es weicht dem Licht die dunkle Nacht Zm hohen Glauben der Versöhnung, Öfter n. Ostern ist da, der Frühling ist gekommen! Wie brausender Jubellaut klingt die frohe Kunde in diesem Jahre durchs deutsche Vaterland, durch alle schönen Gauen des Reichs. Schon oft wurde das Osterfest, der Frühling herbeigesehnt, zur Erlösung der schwer bedrängten Erde aus des Winters strenger Haft, schon oft schauten Millionen Augen zum Himmel und baten Millionen um Wendung der schlimmsten Zeit des Jahres, die Not, Sorge, Ent behrung und Krankheit leider immer für viele unserer Mitmenschen im Gefolge hat. Diesmal ist der Winter uns gnädig gewesen, seine Herrschaft ist keine allzu eherne gewesen, schon seit mehreren Wochen sind Wege und Ströme frei von Schnee und Eis, und des Verkehrs flüchtiger Fuß wandelt zu Wasser und zu Lande ungehemmt seine Bahnen. Aber doch ist der Frühling herbei gesehnt, und mit ihm die schönere, freudigere Zeit des Jahres, in welcher die Gedanken frohbeschwingt der Zukunft heitere Seiten abgewinnen und unter Hellem Sonenlicht so manches ganz anders erscheint, wie in den trüben Tagen des Winters, in welchem graue Wolken nur zu häufig die Lichtspenderin des Tages — und auch des Lebens verhüllen. Ein schönes, frohes, reichgesegnetes Osterfest wünschen wir uns alle, denn war der Winter mild, so war hart, recht hart doch die Zeit. Der alte deutsche Gott hat seine treue Hand noch gnädig über unser Vaterland gehalten, wir sind vor dem schlimmsten Elend, vor dem Hunger in unverhüllter, grauser Gestalt verschont geblieben, vor dem entsetzlichen Los, von welchem in unserem Nachbarlande so viele Millionen betroffen sind. Aber beschwerlich war der Zeit Gestaltung, hart der Kampf um die zum Leben erforderlichen Existenzmittel, erschwert die Lebenshaltung. Da gab es Gelegenheit, zu zeigen, ob Mark und Kraft im Menschen stecken, ob er fest steht, wenn der Sturm auch einmal ein beschei denes Lebensschifflein zu zertrümmern oder in die Tiefe zu versenken droht, da gab es vor allem Ge legenheit, zu beweisen, ob unser Volk auch Ernst und Entschlossenheit besitzt für ernste Zeit. Wenn der Nordsturm über eine kernfeste Eiche dahinbraust und vergebens versucht, sie zu rütteln oder gar zu knicken, dann fliegen wohl Blätter, dann sausen auch wohl Reiser vom starken Stamm davon. So auch bei uns! In der kritischen Lage hat es auch an einzelnen bedenklichen Symptomen nicht gefehlt, aber sie haben in keiner Weise vermocht, einen nachhaltigen Eindruck auf das ganze Volk hervorzurufen. Das deutsche Volk hat eine harte Zeit gut überstanden, und es kann stolz darauf sein. Daraus spricht noch eine tiefe Erkenntnis der Dinge, ein hohes Pflichtgefühl» und besitzen diese Pflichttreue nicht alle, so kann doch die Entartung eines Teils nicht das Ganze unheilbar machen. Eine Wendung der schweren Tage wird zum Osterfest, zum Frühling erhofft. Das deutsche Volk ist im harten Winter sich selbst treu geblieben, mag es auch im besseren Frühling sich treu bleiben und Treue bewahren Dem, dem Treue es schuldig. Tagesgefchichte. *— Lichtenstein, 6. April. Gestern am Karfreitag vormittag trat ein ziemlich heftiges Schnee wetter ein, das bis nachmittags anhielt. — Pirna. Ein überraschender Fund wurde am 14. April gegen Mittag bei den Abbruchs- arbeiten des Pötzsch'schen Hauses am Obermarkte gemacht. Unter einer Sohlbank eines Fensters in
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