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Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191107072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-07
- Monat1911-07
- Jahr1911
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- Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1911
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»wi- HEFT stud. m« W bin-m cr suchte st er wollte es Litette Stolz hinderte ihn Um tun er wieder auf etwu - d doppelt qeretsh wem hattr. Das machte I lie nichts CHMUDI Ti H sau- verstqekt zuküch « It, zum Ziele du Don-M wies-. I Warten in einem kleine ind als ein Tisch und ein« kellter Rohrftühle, »die W Baue stut- hier haben fqu nicht Mit heftiqu Seh-U Daß der Staub des schw( .rbelte. i hatte ihn sehr erregt c- Frennd und Liebe M : er Inn heute mit eh- :en könnte? Diener gerufen, der ih. lielen geschlossenen Türe. in einem Gefängnis aus. en flüchtigen Augenbm Eber seine Freiheit zu M e Minuten später ging » das höfliche Kopfschüitetk lichtes vor Augen und dk tden Worte einer leiden )hr. Mit bitterem Hsz ämiitigen Gedanken. Ihl Einen- ijsmuh set über dendferöffffchfxx nicht auszusprechen, was scher, daß Erhard ebenso ka folau .- . —-—.-——;Zl Hausfrau: knnig, über 40 Seiten. sllmlls n, Fleisch, Gemüfk Bouillon d Pfennig. 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Seiten« Roman siehe Die Krieaguefuhc auf dem Vulkan-. Von unserm Wieuer Id.-Mitarbeitct. Wien, 5. Juli. E Die qrbauischc Frage hat sich in außer .ord·entlicher Weise zugespitzt Die Expeditionen zur YNicderwersuna des Aufftandes haben, trotz der Egroßen Strenge, die die Türkei aufwandte, bisher zu Ekeinem dauernden Erfolae geführt, und die Ver ,k,amdlungsen zur friedlichen Pazisikation der Alba i nier ziehen sich in die Länase. Monten earo aber Zwill aus den Komplikationen Vorteil ziehen und hat lswic schon gemeldet - d. Neid-) eine Division oon 7000 Mann mobilisiert und an der tiirkiich-montense- Iqriniskhen Grenze ausgestellt König Nikolaus ifucht diese Maßregel damit zu rechtfertigen, daß er Jden bei ihm akkreditierten Gesandten erklärt, die «Mobilisieruna erfolge,um dsen Uebertritt der Maus soren nach Monteuegro zu verhindern. Wenn dieser Zweck in Cetinie tatsächlich verfolgt würde, so hätt-el man schon seit Monaten den Uebertritt hintanhalten können und die Erhebuan hätte dadurch länast ein Ende gesunden. Den Versicherunan des Königs der Schwarzen Berae wird also ietzt kein Glauben geschenkt und die Mobilisierunasmaßreael macht überall. nicht nur in KonstantinopeL den aller schlimmsten Eindruck. Sie zwinat die Türkei zu Gegenmaßreaeln und stachelt insbesondere dieKrieass lust der tiirkischcn Militäroartei, so daß heute-nie mand saaen kann, ob nicht in allernächster Zeit ein, wenn auch lokalisierter, Krieg zwischen der Türkei Und-Montenegro ausbrechen wivd. Daß solche Ber hältnisse die Verhandlunan dcr Albanier mit den Türken nicht sördeon können, liegt ans der Hand. Moutenearo ist also ietzt osscn deklarierter Störenfried am Balsam nnd es besteht nur mach die Hoffnuna, dass es den vereinten Bemühun "aen Oesierreich-Unaarns, Italiens und Russland-z die in der salbanischensFraae eines Sinn-es sind, ac linasen werde, den Sturm zu beschwören E Offenbar glaubt Moment-arm bei ein-er Ver-wick klung nur gewinnen zu können. Es will der zTürkiei einen Fetzen Lan-des ausrcißen und außer jdem cinc Entschädigung für den Unterbalt der Ma- Ilissoren beanspruchen. Es kalkuliert nun so: Gelingt fes ihm, einen kriegerischen Vorteil zu erlangen, so wird es fein-e Forderunan auf Grund dies-es Er folges geltend machen, und unterliegt es in, dem Kampfe, fo hofft es von dem großen Onkel in Peters bura und dem Schwiegersohn in Rom rechtzeitige Rettung aus der Bedrånanis. Montenearo meint also, es könne ihm nicht viel geschehen, und spielt darum ein gewaates Spiel. Allein, es ist nicht zu übersehen, daß das Feuer, an der monteneariniichsz türkischen Grenze einmal entzündet, auch auf a n d re Balkanländer leicht übergreifen kann. Und darum liegt jetzt in der Entwicklung der allmnilchen Frage eine immincnte Gefahr für den Frieden. 0.- sie-meinest- Jn Dresden und Betonen monatllch « HI» pro Quart-l Un Mk. frei Dank-, durch unsre Junius-Filtrum sama-lich II Of» pro cuaktql US Ut. frei haus· Mit der Beilage Ostia-seit- Reuecte« oder mit der Beilage »Oui«-e Fliege-se Blätter-· le lh Pi. m Monat mehr koftbezug us Deutschland und den deutschen Koloaiem Lust-. A In .sllustt.Neucste« monotL St Pf« pro Quart- M ML . B ohne sauft-. Beil-ge « 69 , · . 200 « J- Oewettelbwåsmt Ung. A M.ssustr. Reisebe« mouatL l. Kr. llwa ch Ke. UnquZ ohnesllustr. Beilage , 1.42 . . G . Dach dem Auslande per Kreuzlx pr. Wochel MI. Eian 10 Pf- es ist geradezu Unkluah eit, bei jeder Gelegen heit und to laut eine derartia sonderbare Sprache zu halten. Wenn man derartiges denkt, so soll man mindestens die Schamhaftigkeit haben, es nicht über alle Dächer hin zu krähen. Daß Frankreich sich mit feinem Verbüudeten Rußland und feinem Freunde Enalandius Einvernehmen setzt, das ist ganz in der Ordnung. Daß es aber mit den Augen auf London geheftet dasteht und von dort erwartet, was es tun foll, neinl Ein großes Land zählt zunächst auf sich und erst dann auf die andern.« Ein mglifchsfranzdsifcher Gehrimvertragk Bekanntlich hat die srauziisische Regierung in dem am S. April 1904 mit England abgeschlossenen Vertrag erklärt, daß sie nicht die Absicht habe, den politischen Zustand Marokkos zu ändern. Die Wiener ~Neue Freie Presse« meldet nun, in Wiener politischen Kreisen sei bekannt geworden, daß Frankreich sich in einem geheimen Abkun m en England gegenüber verpflichtet habe, nicht zu zugeben, daß irgendeine fremde Macht einen Hasen an der ozeanischen Küste Marokkos erwerbe. Mitteilungen eines Diplomatem Von unserm Wieder lä.-Mitatbeiter. Wien, ö. Juli. Ein ausländischer Diplomat, der vermöge feiner Stellung die internationale Situation zu über schauen in der Lage ist, sagte mir heute folgendes: Die Maroktoirage gibt keinen Grund zu ernsten Besorgnifsen. Der Schritt Deutschlands in Agadir ist geschehen und muß i e geschehen, weil im Süden Marokkos, wohin weder sranzösische noch spanische Truopen kamen, eine ge wisse Unruhe und Erregung sich bemerkbar gemacht hat, die die dortigen deutschen Interessen gefährden können. Allein Deutschland hat keinerlei »Absicht, in Agadir dauernd zu bleiben oder etwa im Süden Marokkos sich über haupt iestzus e tz e n. Deutschland wird gewiß den Hafen von « Agadir wieder räumen, wenn auch Frankreich und Spanien ihre Truppen aus Marokko zurückziehen. Das Zurückziehen Deutschlands wird p ari pas s u Cim gleichen Schritt) mit dem Rück zuge der genannten zwei Mächte erfolgen, denn Deutschland steht nach wie vor auf dem Standpunkt der Algecir a s a k t e , die die Jntegrität des scherisifchen Reiches sestlegt. Deutschland wartet jetzt ruhig ad, daß Frankreich mit Vor schlägen wegen Ordnung der Dinge in Marokko an Deutschland herantrete. Allein man ist in allen Staatskanzleien Europas überzeugt, daß aus der Marokkofache kein Ko n - sli k i hervorgehen werde, der zu größeren, den Frieden gefährdenden Komplikatios n e n führen könnte. . Marvkkodebatte in Rom und BudapesD In der italienischen Kammer erklärte gestern der Unterstaatssekretär des Auswärtigcn Fürst di S c a - lea aus eine Anfraae des Abg. Baslini betreffend Marokko, die deutsche Regierung habe ihrer Note über die Entsendung eines deutschen Krieass schiffeö nach Agadir hinzugefügt, daß das deutsche Schiff Agadir verlassen werde, sobald in Marokko wieder die früheren ruhigen Zustände verrichten. Ab geordnete-: Gallt erklärte, von der Antwort des Ullllllllssllllillc Tllllcszkilllllll Größte Verbreitung in Sachsen. Erbitterung in türkifchen Armeekreifem Es kann nicht wundernehmem daß das makes sive Vorkehrn Montenegroö qroße Erbitterung in der Tür ei hervorgeruer hat. Es wir-d gemeldet- X Wien, 6. Juli. In türkiichen Armeekreifen herrscht große Erbitterung gegen Montenseqro Sie befürworten ein aktiveres Vorgehen gegen Montenegro und sind gegen zu- weit gehende Zugeständnisse an die Malissoren. - Nach Mitteilungen informierter albanischcr Kreise greift die Anfftandsbeweqnuq trotz der Beruhigung in Podgorida im Norden unsd Süden von Albanien weiter um sieh. Die Aufftändifchen find fest ent schlossen, auf ihren Forderungen zu bebarretp Reduktion und Hauptgeschäftsstelle Ferdiuaudstraße 4. Fernforechere Reduktion Nr. 8897, Expedition Nr. 4de,»Berlaa Nr. M des Vorgehens Deutschlands in Anadir stattfinden sollen. Das Blatt schreibt-: In autunterrichteten Kreisen faßt man die Laae folgendermaßen auf: Deutschland hat neuerdings die marotkanischeFraae vor Europa aufgeworfen Es wüniedt anscheinend, daß die Akte von Alaecirad als nicht mehr be stehend erachtet werde. England weigert sieb- Deutschland Kompensationen zu machen, ist aber ebenfalls bereit, an den Konserenzen teilzunehmen Die Absicht, einen Kreuzer nach Agadir zu ent senden, ist ausgegeben worden, weil hierdurch die Lösung der Frage nicht beschleunigt würde. Engl-and wird seine Rechte dadurch geltend machen, daß es an den Verhandlungen teilnimmt Frankreich lenkt ein. Ueber die Einflüsse, die für den ischon gemelde tens Stimmungsumschwung in französischen Regie rungskreiscn maßgebend gewesen sind, liegen sehr verschiedene Versionen vor. Sicher ist, daß schon am Tage der Abreise des Präsidenten Fallieres nach Hol land in der nächsten Umgebung des Stabschefs die Entsendung eines Kriegsschiffes nach der atlantischen Marokkokiiste als zurzeit u n gte e i g n ct betrachtet wurde. Die gleichzeitig erfolgte scharfe Zuriickweisung jener Absicht durch so erfahrene Staatsmänner wie Ribot, Frehcinet usw« mag dazu beigetragen haben, Herrn Caillaux in seinen fried lichen Absichten zu bestärken. Dann trafen die De peschen des Votschasters Paul C am b o n ausLondon ein, die vollkommen geeignet waren, auch die bis dahin schwankende Minderheit des Ministerinms Caillaur für die Idee des Einlenkens, oder wie man sich in Paris ausdrückt: der Gewäh r u n g de s deutschen Wunsches nach einer Aus sprache, zu gewinnen. Besonders zufrieden mit der eingetretenen Wendung ist der Botschaiter in -Berlin, Jules Ca»bon. der nunmehr wieder reich lich Gelegenheit lszen wird, seine diplomatischen Fähigkeiten in den ienst einer großen Friedenssache zu stellen. ' Der «Temps« bestätigt im großen ganzen die Richtigkeit dieser Darstellung und schreibt: Wie wir erfahren, hat die deutsche Regierung seit Sonn abend in Unterredungen von Vertretern des Ver liuer Kabinetts mit Mitgliedern der französischen und englischen Regierung wiederholt den Wunsch nach ~llnterhaltungen« geäußert und zu verstehen gegeben, »daß man an diesen Unterhaltungen-« nützlich teil nehmen tönne. Daraufhin hätte die sranzösische Re gierung sich bereit erklärt, darauf einzugehen, um die deutschen Vorschläge anzuhören. Da anderseits Eng land den Wunsch kundgab, wegen der auf dem Spiel stehenden allgemeinen und wegen seiner eigenen un mittelbaren Interessen den Verhandlungen zu folgen, so werden die Unterhaltungen-« zu vieren zwischen Deutschland, Frankreich, Spanien und England und wahrscheinlich auch zu füner stattfinden, wenn Nuß laud, wie man annimmt, seine Uebereinstimmung mit Frankreich in dieser Angelegenheit erklärt. . I Keine fremden Kriegsschisse nach Marokkm England und Frankreich sind, darin stimmen alle heutigen Nachrichten überein, davon abgekominsem ihrerseits Kriegsschifse nach Agadir zu senden. Uns wird gemeldet; —s- Paris, 6. Juli. (Priv.-Tel.) Der »Matin« berichtet in einem Telsegranrmsaus Lon don liber die Art der Verhandlungen, die wegen » , KiderlensWächter wieder in Berlin. Der Staatssekretär des Auswärtiaen Amtes v. KiderleniWächter war, wie gemeldet, vor kurzem von Berlin nach Stuttgart und Heidelbera gereist. Der Staatssekretär hat jedoch, offenbar mit Rücksicht aus die marokkanische Angelegenheit, diese Urlaub-steife abg e b roch e n nnd ist gestern nach Berlin zurückgekehrt Bekanntlich wird sür Freitag die Rückkehr des französischen Botschasteks C a HI« bp n nach Berlin erwartet- Nach dem Bericht eines Pariser Platte-s ioll KiderlemWächter in Kissingcn zu Cambon gesagt haben: »Sorechen Sie mir nicht von der Algecirasnkte, sie existiert nicht mehr fii r Fran k r e i ch. Wir wollen uns nicht in Agn dir festsetzen, allein wir wollen direkt mit Frankreich in Unterhandlungen über die nötigen Komzieniattw nen treten. So liegen die Dinge, und wenn man nnterhandelt, muß diese Frage in Berlin, und zwar durch ein bündiaes Abkommen, entschieden werden. Dann werden wir in Marokko Frankreich freies Feld zur Verftändiauna mit·Spanien lassen.« Diese Meldung ist noch nnbeftättat Englands Haltuiig.· In Paris wurde am Mittwoch versichert, daß das englische Kabinett den Votschafter in Berlin beauf tragt hat, der Reichsregierung mitzuteilen, daß G n g lasnd die Abfendung eines deutschen Schiffes nach Agadir· nicht gutbeißen tön n e. Eine Bestätigung dieser Meldung lieat bis ietzt nicht vor - d. Red.) Jedenfalls dauern die divlomatiichen Unterhaltungen zwischen Paris und London lebhaft fort. Beide Gesprächsteilnehmer suchen Zeit zu gewinnen, um sich mit den andern Mächten ins Einvernehmen zu setzen, und jede äußere Kundgebung ist vorläufig auf weitere zwei Tage verschoben. Erst heute tDonnerstagi will Mr. Asquith sich daraus einlassen- im Unterbaus über den Stand der Angelegenheit Mitteilung im machen. sfkankrekchs Unselbständigkeit Der Pariser «Fiaarv« bat die Offenheit, an der französischen Diplvmatie Kritik zu ü b en, weil sie von En a l an d Klärung in der Ab wehr gegen die Agadir-Beweaung Deutschlands er wartet bat. Das Blatt schreibt: »Wir sind die Erst beteiligten und nicht die Gualanden Wir schieben England seit einiaen Tagen wirklich aber Zu sehr vorau. Unsre Regiericna, unsre Politiker saan iedcm, der es hören will, daß sie die Antwort von London abwarten, ehe sie diejenige aussetzen, die sie nach Berlin schicken wollen. Es ist mehr als Schwäche, . el . le. u- Jugendna: besseres syst-» . Plüfdastnihtt 130 90 . Salonschrant . 98 78 . Salontiich - - Ss 18 . Tanne-n . . w 28 Wohn speisezimmett Wächst Yüiett . M SS neztehttsch . . US 24 . Plüfwsofa . . 68 48 .Stül)le « · - 24 12 viektiich ~ . U 9 asUmbau. . . 86 N ifzimmek-liob. Unlleidefchtant . IS 88 Eckejtst nur-Fid. Feder-antreten LiAqunscssm 84 74 tschi-. m..Matm. so 24 ht. MAX-gw- s"ife"elesl"."fsiiit säudequ . . CI U e,eleg.,modetn: ptt nut sorgt I- 1 Ruhme-h ak, s Stühle G 48 Summa 886 650 cte ; Flug-news jpswpskvs owns-, Lgst Ist-.- Ist- Richtungen g»s.sp.spst!..tgvg.s!s!s. I; T«oo6—ct"soso" Mr. tell .:«.«.s.«:::. c- sw. Mängel in net Valtgecniihcuna. Von Geh. Medizinalrat Dr. Brich Hat-nach f Professor der Medizin» in Halle a. S. Die Frage, ob der Mensch aleich einein Teil der Sängetiere von der Natur dazu bestimmt sei, aus schließlich Pklanziennadrung zu genießen sßeges tarianiöinud , oder ob er aleich einein andern Teil der Sänger aus tierische Nahrung allein ange wiesen sei ist ost erhoben worden, wie sich Ia leicht begreift Die richtige Antwort darauf ist aber längst gesunden: weder das eine noch das andre ist zutref knd sondern der Mensch ist- gleich einein weiteren eil von Säugetieren O m niv o re und ist dazu be stimmt und ausgerüstet, es zu sein. Es ist dazs eine der Hauptursache-n Lür die Anpassungsfähigkeit des Menschen an das eben unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen aus« unserm Planeten. Der Mensch unterscheidet sich in seinem Gebiß, seinen Ver dauuiigsorganen und nach vielen andern Richtungen bin von rein herbivoren Säuaern sebr wesentlich, und wenn einst ein sanatischer Vegetarier schrieb »Wo eine grüne Wiese, ein grüner Busch sich be findet, da ist unsern Kindern der Tisch asedeckt«,,so Möchte man sast glauben-· daß er »Minder« statt Kin der gemeint habe, und kann sich schwer vorstellen, daß Menschenkinder zum Hasen und zur fziteae herab sinken. Von den reinen Carnivorezs aubtierem Kersiiigerns unterscheidet sich derMens in den«oben genannten Organen schon viel weniger, ain nächsten Abex steht er darin giewiixn srugi·voren, d· h. atxachlich oinniv o r e n ieraattunaen, bestimmten senarten usw. Er kann unter Umständen von eTetadilisihen Produkten greilich nicht von Gras U Kraut) allein leben, a r das Naturgeinizke ist Utchschnittlich siir idn doch die gemischte ah- Una· Der heutige Mensch besitzt weder das Gebiß et Raubtiere, nin starke Knochen zu zermalinen nnd Biunüdein noch vermag er wie Wiederläuer. Gin- Uset usw. den Pslaneieniiellftoss in seiner härtesten nd trockensten Gestalt zu verdauen. Er niiiß also Wissen diesen beiden xtveinen die Mitte halten. ie er nun die Naht-un vorzugsweise wablen W kpnibinieren wird, das sänst zinniichrst von den Ismatiscsenx dann auch von den wirtschaäts Wen Bed ngungen ad; durch beides können e en « Unusverhiiltnisse gåschassen werden. Die Mensch tlivlvntschen Borste unnen der alten Knlturvdlder Issn schon sehr bezeichnend aus solche Verhältnisse in. So heißt ed z. B. in dein sogenannten mosa scheu Schöpsunadberichte (1. Moses, 1.): -Und Gott sprach: Hiemit weise ich euch alle iamentragenden Pflanzen an, die allenihalben aus Erdenwachfew dazu alle Bäume mit samentragenden cerrichten —- das sei eure Nahruna.« Man stellte siib also vor, daß der paradiesisch lebend-e Mensch reiner Frugi ovre war und keiner animalischen Nahrung be « durfte. Aber beim Verlust ded Paradieses erhält s der Mensch Röcke von Tierfellen lwaö schon aus die Schlachtuna hindeutet), und bald darauf blickteZFabwe gnädig aus das Opfer Abels »aus den Erstlingen seiner Herde«. An Orten mit warmem Klima und uppiger Begetatiom wo die näbrstossreichsten Pflan zenprodukte Früchte, Samen. Knollen usw» dem Menschen m reikljster Fülle sozusagen »in den Mund wachsen, ist der« Verzicht auf animalische Nahrung sehr wohl durchführbar· Sobald der Mensch aber ein Nomadenleben beginnt oder sich den pflanzlichenTeil seiner Nahrung durch mühsame Bodenbearbeitung selbst erringen muß, wird er zugleich zum Carnis voren. Ob er dann zum Teil vom Fleisch ·oder von der Milch (Butter, Käse) oder von Voneletern oder von eriagten Tieren (aueb Fikchen n. dali lebt, ist prinzipiell gleichgültig Dem stimo vollends wird niemand zumuten wollen« Vegetarisaner zu werden, er muß ist reiner Carnioore sein, um in seiner kal ten Hetm leben zu können. In der aemäßiaten Zone kann der einzelne sich sehr wohl der animalischen Nahrung enthalten, ob sebon z. B. der italienische Arbeiter, der hauptsächlich vom Eiweiß des Weizen-s, vom Mehl des Mais und vom Oel der Olive lebt- zugleich den Käse sehr un gern entbehren wurde und sich auch mit Vergnüaen einmal gebratene Vögelchen u. dgl. leistet. Auch bei uns könnte ein Häuflein von Menschen rein vege tarisch leben. Der Genuß von Milch und Milch produkten wäre schon eine arge Jnkonseauenz, wie der von Eiern, ia selbst die Verwendung des Leder-. Will man Milch, io muß das Kalb aesehdachiet wer den, und fein· Fleisch bliebe unaienützt wie das der Kuh, wenn sie nicht mehr milgh oder der Henne, wenn sie nicht mebr legt. Wel eine wirtschaftliche Verschwendung siir die aanze Volkdernährungi So-« bald man iiberbauot die ausschließliche Pslanzennabi rung zum allgemeinen Gesetze erhöhe, so würden daraus Konsequenzen entstehen, die man sieh kaum auszudeuten vermag. Alle pslanzensreisenden Tiere, mit denen wir die Na rung oder den Boden, aus dem sie wächst, teilen mii ten, würden audgerotteh alle Grad- und Weidesl n in Aecker verwandelt wer den, so weit der Boden dad beraibt. Vor allem müßten die pslanzensreisewden Baudtierm Nin-der, Schafe, Pferde, Ziegen usw« vernichtet werden, wo durch wir wieder das verlören, was sie sonst Niitzs - slichcs sük uns liefern nnd leisten. Der Mensch aber wär-e außerstande, den Boden, den er bearbeitet, ne nügend zu düngen, der Acker, dem der tierische Dün ger mangelte, würde bald sehr ungenügend tragen, und mit dem Verluste der höher-en Kultur bliebe auch die Erhaltung der Bevölkerungsdichtinkeit ein Ding der Unmöglichkeit. Die Maxime, nach der die konsequenten Vesetarianer leben, ist also keine solche die zum allgemeinen Gesetz erhoben werden könnte, und die Scheu vor dem Schlachten der Tiere ist im Grunde genommen gedankenlos. Wenn wir sie nicht verzehrten, so würden lie bald uns selber ausfressen-( d. andirekH « , , I Für unsre Verhältnisse ist also die gis-mischte iNabruna auch polksivirtichaftlich das einzig Rich "iige, wenngleich die Neigung zur animalischen Nah rung bei einigen Völkerschasten größer, bei andern («. B. dem irischen Arbeiteri geringer ist, was durch nationaleEigeutünilichkeiten, Gewöhnung und andre Ursachen bedingt sein kann. Jedenfalls können wir das Scllacbtfleiicb durchaus nicht entbehren, undes ist im Interesse der Voll-Bewährung dringend unin ichenMert, daß die Fleischpreise nicht zu hoch steigen. Billige Fische Gerinai und billiger Magserkäse kön nen zwar das Schlachtfleisch teil-weise, aber keines wegs ganz ersetzen, und auch die Milch kann durch aus nicht im Meblbrei ihren Ersatz finden. Unzwecks’ mäßige Ernährung des Volkes ist aber von den schwersten Nachteilen begleitet und bedroht die Zus kunii der·N-ation. , , Die Frage welche Vorzüge im einzelnen die animalischen Nahrungsmittel vor den vegetabilischen besitzen, muß durch die Er abruna und die wissen schaftliche Forschung beantwortet werden. Die For fchsunla nahm früher gegenüber dem Ernährungs prob em einen etwas zu einseitigen Standpunkt ein: man bestimmte-in den Nahrungsmitteln den Gehalt an den Hanntnährftosfem den ftickstoffbaltiaen iGis weihi wie den stickstoffireien (Fett, Starke-, Zncker), berechnete dann ibren Verbrennung-wert in Warme einbeiten iCalorieni nnd anderseits den für den Menfchen tn verfchiedenen Alteröstufem Arbeitsau iprüchen nfw. erforderlichen Bedarf an Nabrntatei rial. So stellte man schließlich durch Kombination »teilg von animalischen, teil-s von vegetabilischen Nab rungstnitteln Speisezettel zusammen mit Maximal nnd Minimalzablem von denen die ersteren die Grenze geaen unnötige Luxusaufnabme, die letzteren siegen nachteilige Untcrerniibruna bezeichneten. enerdinas hat sich übrigens beraudaeitellr. daß man trüber die Zahlen für notwendige Giweißaufnabme n der Naht-uns wohl zu boch normiert bat. Da nun die animalischen Nahrungsmittel durchschnittlich : eiweißreicher sind als die vegetabilischen lobschon Ge - treideartcn und namentlich Hülsensrüchte keineswegs - ciwciszarm sind), so könnte man ein-e gewisse Be , fchränkung des Fleischaenusses wohl» sur un : bedenklich halten, zumal Eier und Maaerkase unge . mein reich an Eiweißsubstanzen sind. « : Aber die Ernährungssrage hat es keineswegs nur - mit den vier Hauptnahrstofsen zu tun, unser Körper - bedarf zum Wohlbefinden noch andrer Dinge. Es sei zunächst z. B. aus die phospborhaltigen organischen Substanzen hingewiesen, an denen die animalischen Nahrungsmittel durchschnittlich reicher sind als die pslanzlichen. Speziell sür das Fleisch ·kommt aber die Bedeutung der B r ti h e in Betracht, die im Haus halt wieder die Zubereitung vieler andrer Speisen ermöglicht und verbessert. Das läßt sich zwar durch das Fleischextrakt, jene vortreffliche und bedeutsame Erfindung Liebigs, einigermaßen ersetzen. Den Extraktivstoffen des Fleisches und andrer tierischer Teile kommen aber nicht zu unterschätzendc, direkt nervenbelebende Wirkungen zu, daher Fleisgiextrakt und einwandfrei beschaffener Fleischsast na allen arztlichen Erfahrungen zu den wertvollsten Kräfti gungsmitteln zählen. Beim Fischrogen steigert Leb die eigenartige Wirkung so sehr, dasz der Kav r geradezu und nicht mit Unrecht als Aphrodisiakum gilt, und es erklärt sich zum Teil daher, daß die enorm gesteigerten Preise für diese Delikateffe von Wohl habenden gern bezahlt werden. Bei der Auswahl der. Nahrung haben wir aber noch an andre Bestandteile unsres Körpeth zu denken, die wir ishm in genügender Menge zusti- en müssen, um schwere Nachteile zu vermeiden. Das sind die so .genannten Aschebestandteile der Nahrungsmittel, ispezicll Kalium, Natrium, Kalt und Eisen. Um das Kalium brauchen wir nie zu sorgen, da es reichlich im Fleisch ldaher auch im Tleischextraky und überreichlich in den meisten Begetab lien, die wir ver zehren lnamentlich auch in der Kartgxselx enthalten ist. Viel armer sind durchschnittlich u re Nahrungs mittel an Natrium, das daher besonders im Koch s a l z gekauft nnd den Speisen zukseyt wird, Weiter in Form winziger Mengen von re ee Soda. das Kochsalz in der Natur sehr verbreitet und daber billig ist, xoe wird dadurch das MichenbiiJet kaum belastet bei n armen Leuenabetdoch, n dadernmsw medizinischen Standpunkte ans jede Salsstenee prin zipie als ungerecht bezeichnet werden, zumal das Kochsalz zugleich dem Körper das siie ihn nne liche CAN-zuführt Oanz anders vegält es s mit dem Eis en und namentlich mit dem alk- .
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