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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189803301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18980330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18980330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-30
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.03.1898
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IsrelöergerMzeig^ VN- Tageblatt rwME M Ut MlliMm Md Mittschm Vc-Irde- W Rtwcrs Md vrmd. Vermttv-rtttche Leit««-: G«»«D lv»rth«r»t. x " 78 «KE ? Mittwoch dm30. Mä^ l! 1888. so. »w.imonmliL 1 Mk. SVPsg. u,wmon«ltch7öP^ A e-v. -V»-»»- jf «ud-rdalb d«« Landg«richl«d^lr- Io M Zwangsversteigerung. Di« '« Grundbuch« aus den Namen des Maurers Carl Her«««« Bap«* in Wüst- Hetzdorf eingetragenen Grundstücke, als: n, Vie Gartennahr««- unter Nr. 23 drS BrandkatasterS, den Nrn. 87», 84, 8S, 86, 87d und 88 des Flurbuchs und Folium 11 des Grundbuchs für Wüsthetzdorf, Niederreinsbrrger Antheils, umfassend 2 k» 65,7 » Fläch« und belegt mit 72,38 Steuereinheiten, b-, Vas FeiV- «nV Wiefen-runVstLA unter den Nrn. 92 und 93 deS Flurbuchs und Folium 23 desselben Gruirdbuchs, enthaltend — du 80,6 » Fläche, worauf 13,14 Steuereinheiteu ruhen, »uv er, Vas Garte«» «nv FelV-runVftüS unter den Nrn. 89», 89d, 90 und 91 de» Flurbuchs und Folium 11 des Grundbuchs für Wüsthetzdorf, OberreinSberger Anthecks, umfassend — b» 55,7 » Fläch« und belegt mit 33,87 Steuereinheiten, welche Grundstück« zu »: aus 8270 Ml. 50 Pfg., zu d: aus 1529 Mk. 50 Psg^ zu o: auf 1058 Mk. — Psg. itocalgerichtkch geschäht worden find, sollen im hiesigen Königlichen Amtsgericht« zwangsweise versteigert werden und eS ist der 15. April 1888, Vormittags 11 Uh«, als Anmelvetermi«, ferner ' der 28. April 188», »ormttta-S »/,1t Uhr, als VersteigerungStermt«, Howie Ve» 1V. Mai 1»8», Vormittags 11 Uhr, als Lermt« zu vertünvung ves BertheilungsplamA anberaumt worden. Die Realberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wiederkehrenden Leistungen, sowie Kostensorderungen, spätestens im Anmeldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf den Grundstücken lastenden Ansprüche und ihres RangverhältnisseS ^nm nach dem Aumeldetermiue in der Gerichtsschreiberei d«S unterzeichneten Amtsgerichts ein» gesehen werden. Zum Bieten wird nur zugelassen, wer seine Bereitschaft zur Zahlung oder Sicherstellung de» bestehenden Bestimmungen gemäß nachweist. Treiber-, am 26. März 1898. «Sniglich-S Amtsgericht, Abth. I. >2». S/98. No. 17. Vr. Nicolai. Wohnungsvermiethnng. In dem HauSgrundstücke „Einzelne Gebäude No. 286" (vormaliges alte- Pferdeschlacht- bans) ist eine Wohnung, bestehend aus Stube, Kammer, Küche und Zubehör, darunter einem Mmüscgärtchen, und Bleichgarten, vom 1. April dieses Jahres ab zu vermiethen. Miethgesuche sind bis zum 1. April Vieses Jahres schriftlich oder mündlich im Rath- Hause, — Zimmer No. V — anzubringen. Freiberg, den 26. März 1898. Der Etadtrath. Vr 8vQr<»«Ä«r. Mllr. Konkursverfahren. Las Konkursverfahren über das Vermögen des Cigarrenfabrikanten Friedrich Emil Geyfert in Freiberg, alleinigen Inhabers der Firma „Ernst Seyfert" daselbst, wird nach er- folgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Freiberg, deu 26. März 1898. Königliches Amtsgericht, Abth. I. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekr Sitv«1«I. Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über das Vermögen des Korbmachermeisters Bernhard Rockstroh in Freiberg wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch ausgehoben. Freiberg, den 26. März 1898. Königliches Amtsgericht, Abth. I. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: L. 18./97. No. 68. Sekr IV1v«I»1. Oeffentliche Zustellung. Die Auguste Wilhelmine verehel. Uhlig geb. Günther zu Stübenau, vertreten durch deu Rechtsanwalt Blüher hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Friedrich Albin Uhlig, unbekannten Aufenthalts, mit dem Anträge auf kostenpflichtige Verurtheilung desselben auf Rückzahlung ihres Einbringens an 1331 M. 60 Pf. zur eigenen Verwaltung, und ladet den Beklagten zrr mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2te Cwilkammer des Königlichen Landgerichts zu Freiberg auf »«« 4t«« Juni 188», vormittag» 1» Ahr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt z« bestell««. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekam« gemacht Freiberg, den 12. März 1898. Der Gertcht»schreiber de» Königliche« La«vg«richt». 0-. H 52/98 Nr. S. »»«»iw»«-, Sekretär. Konkursverfahren. Neber da» vermögen der Gutsbesitzer» Fervi«anv Hei«rich Fritzsche in MÜVtS» Vorf wird heute, am S». Mär, 188», Vormittag */.12 Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Ernst Hetbig in ErbiSdorf wird zum Konkursverwalter ernannt. Sonkursforderungcn find bi» zum »8. April 1888 bei dem Gerichte anzumeldeu. E» wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de» ernannten oder die WaP eine» anderen Verwalter» sowie über die Bestellung eine» GläubigerauSschufle» und eintretende!« Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf Montag, den 18. April 188», vormittag 8 Uhr, «nd zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag, ve« 17. Mai 1888, »ormittag 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Gache in Besitz haben oder zrr» Konkursmasse etwa» schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolge» oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von d«n Forder ungen, für die sie au» der Sache abgesonderte Befriedigung m Anspruch nehmen, dem Kontur»» Verwalter bi» zum 18. April 1888 Anzeige zu mache» Da- Königlich« Amtsgericht «« Bra«V. Bekannt gemacht durch den GerichtSschreider: Aktuar SolitwAIme. Realgymnasium zu Freiberg. Die öffentliche» Osterprüsuu-eu w»rdm LmmeiMag V«» »U in folgend« Ordruw» abgehalt«»: Vormittag 8—11'/, Uhr. quirlt« Religio» Trommer. Latem vr. Peine. V. Deutsch vr. Berge. Geschichte vr. Berge. Deutsch Götz. Geschichte Pros. Quaa». Turnen (zus. mit Quinta) Götz. Nachmittag von V—8 Uhr. Latein Hempel. Geographie Krumbiegel. Vwttvvtortii«. Englisch Pros. Ouaa». Naturgeschichte vr. Mehner. Französisch Gündel. Physik Prof. Schreys Geometrie Zimmermann. Französisch Prof. Krause Zwischen den Prüfungen der einzelnen Klaffen finden Deklamationen statt. Zeichnungen der Schüler liegen am Prüfungstage im Freihandzeichensaale au». Zum Besuche dieser Prüfungen ladet im Namen des Lehrerkollegium» auch hierdurch ergebenst ein Freiberg, den 29. März 1898. Rektor Prof »todarck Bekanntmachung. Dom 1. April 1888 ab befinden sich die Diensträume deS hiesigen Kaiserlichen Postomt im Hause des Herrn Kaufmann hier, Bahnhofstratze 281». Bra«V (Sachsen), den 22. März 1898. Kaiserliches Postamt. Aufhebung der Wcgesperruug in Halsbrücke. Die am 3. Februar d. I. verfügte Sperrung des bei der Rheinischweiner Muldenbrückr gelegenen Theiles von dem, nur den inneren Verkehr dienenden Fahrweges, wird wegen der nunmehr fertiggestellten Sicherung deS Bruchgebcetes hiermit wieder ausgehoben. Die Ortspolizeibehörve. Gemeinde-Sparkasse zu Halsbrücke wird nächsten Montag, ven 4. April, Nachmittags ^5 Uhr eröffnet und werden all« an diesem Tage geleisteten Einzahlungen vom 1. April ab verzinst. Das Sparkassenlolal befindet sich im Gemeindeamt und die Geschäftszeit ist jede« Montag von */,5 bis 7 Uhr. Die Sparkaffe gewährt gegen mäßige Verzinsung Darlehue aus gute Hypothek«», wi« auch gegen Pfand und sichere Bürgschaften. Halsbrücke, den 28. März 1898. Der Gemeinverath. Die Flsttenvorlsge angenommen! Nach langer Fahrt ist die Flotten-Vorlage in den Hafen der Gesetzgebung cingclaufen. Der Reichstag hat gestern das für unsere Wehrkraft, zum Schutze unsers Handels und unserer Ko lonien so wichtige Gesetz in 3. Lesung mit großer Mehrheit an genommen. Diese Thatsache ist mit Genugthuung zu begrüßen. Wenn man bedenkt, wie der Reichstag noch vor einem Jahre nicht einmal die überaus bescheidenen einjährigen Forderungen sür die Marine anerkannte, so wird man die Schwierigkeiten ermessen können, die zu überwinden waren. Das Verdienst an dem Zustandekommen des Gesetzes gebührt in erster Linie der Reichsregicrung; sie hat das Vcrständniß sür die Bedeutung der Flotte geweckt und befestigt, sie hat entschieden auf die Bewilligung des als nothwendig Erkannten bestanden, und sie hat vor Allem auch gezeigt, daß sie von der Flotte zum Wohle des Vaterlandes Gebrauch zu machen versteht. Die sächliche »nd ruhige Vertretung, welche der Gesetz-Entwurf durch das ReichS- Mariueamt gesunde» hat, das weitgehende und geschickte Ent gegenkommen und das vornehme Auftreten deS Staatssekretärs Tirpitz, die eingehenden und überzeugenden Darlegungen des Reichsschatzsekretärs Frhrn. v. Thielmann und des Staatssekretärs des Innern Grafen Posadowsky über die Finanzkrast des Reiches und das Ausreichen der vorhandenen Deckungsmittel verbesserten von Tag zu Tag die Stimmung nicht bloß im Reichstage, sondern noch weit mehr in der öffentlichen Meinung; hinzu traten mit überzeugender Kraft mehrere Ereignisse im Auslande und ihre ge schickte Ausnutzung durch eine thatkrästige, wohlerwogene Leitung der auswärtigen Politik. Nach der Reichsregierung hat an der Förderung der Vorlage neben den Führern der nationalgesinnten Parteien, insbesondere auch neben Herrn v. Bennigsen, der eigens von Hannover nach Berlin gekommen war, um kurz vor seinem Scheiden aus der politischen Wirksamkeit für das große nationale Unternehmen ein zutreten, der Centrumführer Dr. Lieber ohne Frage den Hauvt- antheil. Ihm ist e» zu danken, daß die große Mehrheit seiner FraktionS-Genossen, die anfangs der Verstärkung unserer Flotte ablehnend gegenüberstand, zu positiver Mitarbeit und schließlich zur Annahme der Vorlage bewogen wurde. ES ist weiter anzu erkennen, daß infolge eines CentrumS-AntrageS eine Verbesserung der Vorlage insofern eingetreten ist, als der gesetzliche Flotten- Bestand nicht erst in sieben, sondern schon in sechs Jahren erreicht werden soll. Die Verdienste des Abgeordneten vr. Lieber und seiner Parteifreunde in dieser wichtigen nationalen Frage sind um so erfreulicher, als das Centrum mit seiner Stellungnahme zur Flotten-Vorlage in seiner Politik eine Wendung vollzogen hat. Das Centrum hat sich in seiner Mehrheit — wenigstens was die Fragen der Wehrfähigkeit betrifft — auf denselben Standpunkt gestellt, den früher die alten Kartell-Parteien einnahmen. Die Abgeordneten Freiherr v. Hertling und Spahn haben diese Wendung mit dem Gefühl der Verantwortlichkeit der ausschlaggebenden Partei und dem Pflichtbewußtsein derselben erklärt. Das Schicksal der Flotten-Vorlage hat wieder einmal in er freulicher Weise gezeigt, daß der nationale Gedanke im deutschen Volke in alter Kraft lebendig ist. Durch die Annahme de» Ge setze» mit einer so überwiegenden Mehrheit ist der Beweis er bracht, daß da, wo Leben»-Jnt«ressen des deutschen Bolst» in
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