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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.06.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100608014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910060801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910060801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-08
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.06.1910
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S4.^Jahrgang. ^ 1S6. vkingagcbüvr ,i«rl»li»l^rl »ür Lr««. »«n d«i «nvx maU,»»Aii»ni>»ng<nn e°nn» und Pionia»«» nur etnmnU L.kNt PN., durch autwnnlg'-om. nuiswuärc 8.Ä) PU. «uc einmaliger Zu» Iicilun, durch di« Post iiÄ.robuePesieligeidi. rie den Leier» von Liedden u »mgedun, o,n Tuge vorder >u- geilellicu Slbeud SIu«, godeii erdaiieudieuus« n-üriiiie» Liejiedcr mit der Morgen- SluSgab« insammen sugefteUi. Siochdruttm» »»i deur- luiier Queilenangade i„Tl«Sd. Ruchr ") zu- iiiisig. — »uverlongte Monuilrivie werden nicht ausbewadrt. Tclegramm-Adresse: Rachrichie» Dresden. Fernsprecher: 11 » » 3<k«1. «ittwvch, 8. Ami 191«. Aogvüiröot «85V Druck und Verlag von Liepsch L: Rcichardt in Dresden. Inhaber: , Müller r»irirttOL!I» II r« nLZt,, t» »I »1 »III, ^ ^ II. Unreinen-Lartf Unnahme von «nkun- Einungen ln« nachm. ^ Uhr, Sonntag» nur Marienilrajre 38 von N dis '/,1 tthr Di« etnhrattiae Grundzeile ica. 8 Silben, 2s> P,.. Familie« Nachrichten ous T»roden 20 V?« - l^ejchtiitS Anzeigen auf der Prtuntjelte Zeile 30 Pf.; d»e zweifvaltigc Zeile cuT-xlieUeLOPi. — In Nummern nach Sonn u Feiertagen: d»e einfvaluge Grund» ze»le 30Ps , auf Privat, (eile »OPs.. Hoinilien- Nachridnen a TreSde.» die Grnndzetle 2!>Ps. — '.'ln-ivcirtige Aufträge nur gegen Dorausb- zudlung. — Jedes Be. legdlatt kostet 10 Pf. Hauptgeschäfts st elle: Marienstraße liönissl. !Äed«. lironIelicliler-kliM Uaklieksranton Xerreitriitte üo. 51?. IlvINMIe ül!88lsttling einsr VVOiinunZ mit SeleuclilukiZs- Xörpsrn für Qasßlüiiliciit IVik. SO, . üi'llelilisiiliei' uinl l.eldd!inj8li 80>vj« allo 80N8ti^0N UanckuMn ». Artikel nur Krunlconi>tlk>xs empiiostlt ^ M 8ttne8tsS88e U A<rr7 oitrSS Lesev. Mutmaßliche Wittern na: Warm, Gewitterneigung. Die Fernfahrt Zeppelins Wien — Dresden muß wegen notwendiger Aendernngen am Luftschiff ver» schoben werden. Bei dem gestern schon kurz gemeldeten schweren U n - glück aus dem Truppenübungsplätze Königs- ö r ü ck wurden drei Loldaten der :l. Kompagnie des 177. Fnfantcrie-Rcgiinents vom Blitz erschlagen: leicht verletzt wurden ein Offizier, drei Untervfsiziere und elf Man». lleber das Bermögen der Deutschen Si'-Si'- Werke, G. m. b. H., in Dresden-Striesen wurde daS K o » t ii r s v e r f a l> r e n eröffnet. Die Borlage betreffend Erhöhung der p r c u ß i - scheu Z i v i l l i st e ivurdc vom Abgcvrdnctcnhaiise an die Biidgetkommissiv» veriviesen. Wie verlautet, soll Dernbnrg an Stelle BallinS die Leitung der H a m b u r g - A m e r i k a - L i » i e über nehmen. ein den Fnterpellativnen über die Borromäus- Enz >1 klika im preußischen Landtage wird daS Zentrum eine Erklärung abgebcn. worin es die Zuständig keit des Landtages zur Beurteilung einer innerkirchlichen Angelegenheit bestreitet. Heute findet in Berlin im Neichsamt des Innern eine Konferenz von Rcgicrnngsvertretern zur Verein- h c i t l i ch n » g der deutschen Stenographie statt. kr kriselt. Bald jährt sich der Tag, an dem der langjährige Leiter der deutschen Reichspvlitik Fürst Bülvw sein mühenreichcs Amt niederlegte, nm fern von den Klippen der hohen Politik sein Lebensschifflein im sicheren Hasen des sorgen- srcien Privatlebens zu verankern. Er hat seinem Nach folger manch dornenreiche Aufgabe hinterlassen und kann nun mit der Ruhe des lachenden Philosophen die Arbeit des schweigsamen Philosophen, seines Nachfolgers im Neichstanzlerpalast, verfolgen. Herr von Bethmann-Holl- weg hat es sich zwar verbeten, als weltfremder (belehrter angesehen zu werden, aber es ist ja auch durchaus nicht nötig, den Begriff des Philosophen mit dem der Weltsremd- heit zu verbinden. Die ruhige geräuschlose Arbeit des jetzigen NeichSkanzlcrS hat jedenfalls etwas ungemein Tnnipathisches, cs fehlen die Fansarentünc, cs wird nur still gearbeitet. Diese Tatsache genügt, um die sensativns- hungrige Presse aufzubringen, und als jetzt die preußische WahlrcchtSvorlagc von der Negierung zurückgezogen wer den mußte, klang eS tanscndsach aus dem demokratischen Ehorus: Wird er gehen ? Er muß! Nun, er ist nicht ge gangen, und allein Anschein nach sitzt er fester im Sattel als je. Aber eS kriselt trotzdem, wie immer im Sommer, wenn die Parlamente schließen und die Minister in die Ferien gehen. Mancher kehrt dann nicht wieder, und eine neue ParlamcntSsession sicht neue Gesichter am Rcgicrungstisch. Es kriselt diesmal sogar ungewöhnlich stark. Erst sollte es Herr von Moltke sein, der preußische Minister des Fnnern. Man kennt ihn kaum, und was man non ihm gehört hat, läßt nicht den Eindruck zurück, eine staatö- wännische Größe vor sich zu haben. Einmal nur machre er von sich reden, und das war bet den erregten Debatten über die Gcrmanikns-Brvschüre, die Herr von Moltke ahnungslos cmpsohlc» hatte. Wohl damals schon war sein Urteil gefällt, und cs ist sehr wahrscheinlich, daß er de» kommende» Herbst nicht mehr erleben wird. Auch Herr von Breitenbnch sollte Nücktrittsgclüste haben. Die Leitung eines großen Privntnntcrnchmens sollte ihm verlockender geschienen haben als die Leitung des preußischen Eiscn- bahnmtnisteriums. Er hat diese Meldung zwar sofort dementieren lassen, aber mit solche» Dementis hat es eine eigene Bewandtnis. Meistenteils steht zwischen den Zeilen mehr, als man zngeben will. Man wird also abwartcn müssen. Fetzt kommt die Kunde, und sie wird durch die zuweilen offiziöse „Köln. Ztg." bestätigt, daß der Staatssekretär Dernbnrg sein Abschiedsgesuch cingcreicht hat. Das Blatt des Berliner AsphaltlibcraliSmus, das gute Be ziehungen zum Hanse Dernbnrg hat, teilt dazu mit, daß der Grund für das Gesuch darin zu suchen sei, daß Dern- burga allgemeine politischen Anschauungen von den heute in der Negierung des Neichs und Preußens maßgebenden durchaus abmeichen. Das weiß Herr Dernburg erst heute, habe», neues deutsches Volkstum entstellen, Neiiland ge wonnen werden. Darin liegt der Wert »nsercr Kolonien, und nicht in den Diamanten. Wir sehen dasselbe Bild ia jetzt in der iüdafrikanischen Union. Diamanten und Gold haben zwar Milliarde» geschaffen, aber diese Werte liegen in einigen wenigen Händen, sie tommen der Allgemein heit nur zum allergeringsten Teile zugute. Fetzt ist cs das eifrige Streben der neuen Bundesregierung, dem Lande vor allem seinen Eharakter als Sicdtnngsiand zu erhalten und eine bodenständige Nation zu schasse». Das tonnen Diamanten niemals, das kann nur im "Bunde mit Fn- dustrie und Handel eine Ackerbau treibende Kolonisten bevöllernng. Sic ist die Grundbedingung für jede spätere industrielle Entwicklung. Uns aber tut Liedlungsland, "Neuland not, wir brauchen neue Völker deutschen Stam mes, wenn anders nnsere Nahe noch eine Zukunft haben soll. Fn den belebenden Wechselbeziehungen der Länder mit britischer Bevölkerung liegt die Stärke Old Englands, die Kraft der britischen Rasse. Herr Dernbnrg hat das auch selber anfangs zugegeben, aber im Verfolg seiner Politik hat er sich doch immer mehr und mehr ans den rein kapita listischen Standpunkt gestellt. Seiner Vergangenheit nach ist diese Stellungnahme durchaus begreiflich, begreiflich ist aber auch die Mißstimmung in den Kolonien und in werten Kreisen des Deutschen Reiches. Ans dieser Mißstimmung hat Herr Dernburg die Konsequenzen gezogen. Man wird cs bedauern müssen, daß eine derartig tüch tige Kraft wie Herr Dernburg dem Reichsdienst nicht hat erhalten werden können. Sein Nachfolger im ReichS- kolonialamt wird keine leichte Aufgabe habe». Sollte es, wie gerüchtweise verlautet, der Unterstaatssckretür im Reichskolvnialamt Herr von Lindequist sein, so wäre die Wahl entschieden eine glückliche. Er kennt Südwestasrika, dessen Gouverneur er gewesen ist, und es ist wahrschein lich, daß er den berechtigten Wünschen der Ansiedler Rech nung tragen würde. Aber vorläufig ist seine Ernennung nur ein Gerücht, dessen Bestätigung abznwarten bleibt. ein Fahr »ach dem Rücktritt seines Herrn und Meisters, des Fürsten Bülvw? Kanin glaublich, man wird wohl »ach anderen Gründen suchen müssen. Als Bülvw im vorigen Fahre zurücktrat, erwartete man allgemein, dast sei» Heiser bei den Blockwahlen eben falls ans dein Amte scheiden würde. Die Ereignisse des Winters Illiiil/sl? sind ja noch in aller Erinnerung. ES wehte in der Tat wie ein frischer Wind im Reiche, als Dernhurg seinen kühnen Ritt gegen die Allgewalt des Zentrums ritt. Die Hintertreppenpolitik derer nm Erz berger, die sich nirgends so breit gemacht hat wie im Kolvnialamt, war unerträglich geworden, Dernburg kam. sah und siegte, und die Wogen der Begeisterung trugen den ehemaligen Bantdirektor ans den Gipset der Bvlks- beliebthcil, so dast die jubelnde demonstrierende Menge, die i» der historischen Fannarnacht des Fahrcs 1M7 dem Fürste» Bülvw huldigte, auch ihm den Triumph seines Sieges vor Angen führen wollte. Leider war Herr Dcrn- bnrg nicht da, so daß ihm diese schöne Erinnerung verloren ging. Man hat dann mit aufmerksamen Augen den Gang des ersten „Kaufmanns" unserer Reichsregierung verfolgt, und mit Genugtuung vernahm ma», wie er Ordnung schasste im Hanse, wenn auch die Geschichtchcn von den ver schlafenen Geheimräten wohl mehr vder weniger ans das Konto der üblichen Legendcnbildung gesetzt werden müssen. Aber es kam frisches Leben in unsere Kolonien, das Großkapital begann sich mehr und mehr dafür zu inter essieren, neue Unternehmen wurden gegründet, und Herr Dernbnrg scheute auch die Mühen nicht, die Ko'onicn per sönlich aufziisuchcn. Da aber kam der erste Mißton in die Harmonie, das war das Verhältnis zwischen dem Staatssekretär und den Ansiedlern — Kolonien lassen sich nicht leiten wie Bankinstitute, koloniale Fragen sind nicht nur Rechenexempel, cs spielen dabei gewisse ideelle Werte mit, denen das Grostkapital im großen und ganzen ver ständnislos gegenübcrsteht. Es mag von seiten der Ansiedler gar manches ver sehen wurden sein, mehr wvhl in der Form, als dem Fnhalte ihrer Beschwerden nach. Der Ton war allzu ur wüchsig, und daher wurde er allgemein verurteilt. Es war erklärlich, daß darunter die von den Ansiedlern ver tretene Lache selber leiden mußte. Herr Dernbnrg hatte den Erfolg auf seiner Seite. Da kamen die Stürme des vorigen Fahrcs, und Fürst Btilow schied ans dem Amte, er wollte und konnte vielleicht nicht wieder mit dem Zen trum znsaunnenarbcite». Herr Dernbnrg aber, dem man noch vor nicht allzu ferner Zeit ans den Reihen des Zentrums das ominöse Wort „Börsenjobber" zngerufen hatte, hatte seinen Frieden mit Herrn Erzbergers Partei geschlossen, er blieb. Nun ans einmal will er entdeckt haben, daß seine politischen Anschauungen mit denen der maßgebenden Kreise des Reiches und Preußens nicht mehr übercinstimmcn. Das ist doch sonderbar. Nun, die Anschauungen des Herrn Dernbnrg haben sich wohl schon vor Fahressrist mit denen der maßgebenden Kreise des Reiches und Preußens nicht ganz gedeckt, und Herr Dernbnrg bat deswegen sein Amt doch weiter behalten. Der Grund für sei» jetziges RttcktrittSgesuch wird wohl in der Erkenntnis zu suchen sein, daß seine unleugbar ein seitige kapitalistische Kvlonialpolitik im Reichstage sowohl wie innerhalb der Regierung keine Mehrheit mehr fand. Seit den letzten Kolonialdebattcn trat das deutlich hervor, man wollte ihm eingedenk seiner unbestrittenen Verdienste nm die Entwicklung unserer Kolonien kein direktes Miß trauensvotum ansstellen, aber man liest ihm merken, daß man mit wesentlichen Maßnahmen des Kolonialamtes nicht einverstanden war. Die Klagen der Ansiedler sind doch nicht nngehvrt verhallt, wenn man sich auch, nm mit dem Rcichstagsabgeordncten Lattman» zu reden, anfangs vom Kolvnialamt hatte „einseiscn" lassen. Herr Dernbnrg hat letzt, das läßt sich nun nicht leugnen, im Parlament keine Mehrheit mehr, er hat auch keine Mehrheit in der koloniale» Bevölkerung, die fast geschlossen gegen ihn ist. Es ist aber heute nicht mehr möglich, die Kolonien über die .Köpfe der dort ansässigen Weißen hinweg z» regieren. So berechtigt Dernbnrgs Streben war, das Großkapital für unsere afrikanische» Besitzungen z» interessieren und z» verwerte», so durste diese Politik doch niemals einseitig werden und dabi» aiiSartcn, daß and de» Kolonien Domäne» der Großfinanz würden. Durch große Erfolge darf ma» sich nicht blenden lassen, vor allem nicht, wenn es nur Augenblickserfolge sind. Die Bedeutung Südwestasrikas und zum Teil auch Ostafrikas liegt i» erster Linie in dem Eharakter des Landes als Sied lungsgebiet. Hier kann, wie die Erfahrungen gezeigt' Neueste vrahtmelMugen vom 7. Juni. Die Erhöhung der preußischen Zivilliste im Abgeordnetenhaus«.'. Berlin. lPriv.-Tel.l Ans der Tagesordnung stehen zunächst die Gcsetzentwürse betr. die Erhöhung der Krvndotati o » u in 2 M i l l. und der Subven tion für die König!. Theater um l > M i l l. M t. — Abg. v. Hendebrand ltvnj.l: Meine politischen Freunde werden für beide Vorlagen stimmen, und zwar ausnahmslos: denn sie sind vollbcgründet. Kommission-.' beratung ist nicht notwendig. — Abg. Dr. Friedberg intl.i: F» einem monarchischen Staate muß die Kron- dotation so bemessen sein, daß die Krone ihren Aufgaben in vollem Umfange genügen kann. Wir glauben die Be dürfnisfrage bejahen zu können. Gehaltsaufbesserung uno Prinzenapanagieriing erfordern größere Aufwendungen. Tic Unterhaltung der König!. Theater in Hannover, Kästet und Wiesbaden entspricht mehr einer politischen Pflicht als dem eigenen Fntcresse der Krone. Um aber jeden Zweifel anszuschließen, ob nicht eine Herabsetzung der ge forderten Höhe angebracht ist, beantragen msr Ucber- weisung an die Budgetkommissioii. Fch glaube aber schon jetzt unsere Zustimmung in Aussicht stellen zu tönncn. — Abg. Fischbeck «Bp.j: Auch wir erkennen an, daß gewisse Momente für die Erhöhung der Krvndvtativn spreche». Die vom Vorredner angeführten Gründe sind zutreffend. Wir halten aber eine gewisse Kontrolle des Parlaments über die König!. Theater für angebracht. Wir halten cs für notwendig, sie mehr als bisher dem Bolle zur Ver fügung zu stellen und volkstümliche, billige Vorstellungen zu veranstalten. Auch wir halten es jedensalis für ersvi derlich, in die Einzelheiten der Vorlage» hineinznlenchien. Eine Minderheit meiner politischen Freunde hat sich heule noch nicht überzeugen können, dast das vorliegende Material für die Begründung der Vorlage nusrcicht. wie wir uns überhaupt unsere Lteüniignahme Vorbehalten. Auc» wir beantrage» daher Verweisung an die Budgcllvmmission. — Abg. D i t t r i ch sZentr.j: Wir sind bereit, die Vorlagen zu bewilligen, und halten bei der Klarheit der Sachlage eine Kvmmissivnsbcralung nicht für notwendig. Wir wollen ihr aber, da größere Parteien sie fordern, nicht wider sprechen. — Abg. Freiherr v. Zedlitz ffreikvns.i: Wir halten die Vorlage für notwendig »nd dringlich und wer den für sie stimmen. Auch wir halten eine Kommissions- bcratung nicht für notwendig, werden ihr aber nicht wider sprechen, in der Hosfnnng. daß dadurch ei.ne größere Einig keit zwischen de» bürgerlichen Parteien erzielt wird. — Abg. Hvfsmann lLoz.i: Wir beteilige» n»S natürlich an dem allgemeinen Harmoniekonzcrt nicht. Unerhört ist die Art der vertraulichen Borverhandlnng mit den bürger lichen Parteien. Das ist verfassungswidrig: hier im Parlament sind die Daten zu geben. Uns hat man dabei ausgeschlossen, ebenso die Polen und Dänen: wir verlangen aber ebenso behandelt zu werden wie die anderen Parteien.
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