Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.11.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189811263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18981126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18981126
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-26
- Monat1898-11
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.11.1898
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Wochen- und Rachrichtsvlatt zugleich -Wfk-SnzMi sm Lohnkrs, Zödlih, Imvderf, Mders, KL Wim, KeimiHrorL KmmM m» Ma. Anrtsblcrtt für den Stndtrat zn Lichtenstein. »8. Sah*s«mg. «r. 273. »«.»U.Sonnabend, de« 26. November 18S8. Wo« Blatt erscheint täglich (anirrSonu- «nd Sestta«,) abeubr für den f-lgeade« La«. »tertüMrtt«« »ee-gopret« i Mart « Pfemltge. — Einzelne Nummer 10 Pfemri«». -s SestMma«^«bme» «der der Srpedttionw Lichtenüein, Rar« 17», alle ttatserl. V-Mm-all«, Postt-tr». sowie die «uetrLger eutgegeu. — Juserat» werden die vtergespall«! UorpnlMe oder der« «an» «tt io Winni«« berechnet. — «nnaHwe der Jnsveatr täglich bi» spätesten» vormittag 1V Uhr. vekanntwachnng, die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe au de« Advents sonntage« betreffend. An den Advent-sonntege«, also am 27. November, 4., IL und 18. Dezember diese- Jahre- ist in der Stadt Lichtenstein die Beschäfti- aang von Gehilfe», Lehrlingen und Arbeiter» im Haredel-stewerde, sowie der Gewerbebetrieb 1« offene» Verkaufsstelle« gestattet: 1. den Bäcker»: von 6^,—8^/e Uhr vormittag» und von 12 Uhr mittag» bi» 8 Uh» abends; 2. den Fleischer»: von 6^/»—8^/, Uhr vormittag», von 11 Uhr vor- mittag» bi» 12 Uhr mittag» und von 1 Uhr nachmittag» bi» 8 Uhr abend»; 3. den Händler» mit be» übrige» Eß- »»b Materialware», sowie mit Heiz»»gS« und Bele«cht«»sSmaterial: von 6'/» bi» 8V2 Uhr vormittag» und von 11 Uhr vormittags bi» 7 Uhr abend»; 4. alle» übrige» Händler«: von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. Lichtenstein, am 21. November 1898. Der Stadtrat. Lange. Hlbg. velmmtmachrmg. Mit Bezugnahme aus unser«, hinsichtlich der öffentlichen Impfungen «»laffene Bekanntmachung vom 20. Juni diese« Jahres fordern w„ die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder derjenigen im laufenden Jahre impfpflichlig ge- wordeoen Kinder, deren Impfung tn den stattgefundeneu öffentlichen Jmpitermiven nicht erfolgt und bezüglich deren der Nachweis über anderweit erfolgte Impfung oder Befreiung von derselben bei der unterzeichneten Behörde nicht beigebracht worden ist, hierdurch auf, die unterlassene Impfung der betreffenden Kinder nach zuholen und, daß dies geschehen oder au« einem gesetzlichen Grunde unterblieb« tst, bis spätestens de« 1. Dezember 1898 bei Vermeidung der andernfalls nach Maßgabe des Gesetze» «»vachsichtlich über sie zu verhängenden Strafe durch ärztliche Zeugnisse vachzuweiseu. Lichtenstein, den 25. Oktober 1898. Der Stadtrat. Lang«. Redl. «elaaatwach»»«. Erstatteter Anzeige zufolge sind die Einlagebücher der städtischen Gpar- kaffe zu Lichte»stei» und zwar: Nr. 2116 au Richard Rabe in Oberlungwitz, Nr. 2988 auf Ernst ^lbtn Stegmann in Lichtenstein, Nr. 9670 au Lina Schmidt in Tirschhrim, Nr. 8553 au Otto Ernst Dietzsch in Bernsdorf, Nr. 17661 auf denselben Namen, Nr. 18187 auf Christian Gottlieb Tetzner in RüSdorf, Nr. 18486 auf Ernst Bochmann, Restaurateur in Röblitz, and Nr. 23109 auf Fritz Bochmann in Rödlitz lautend, teils durch Brand, teil« auf andere Weise vernichtet Word«, oder ab handen gekommen. Die Inhaber dieser Bücher werden hiermit aufgefordert, ihr« Ansprüche au dieselben bei deren Verlust binnen 3 Monaten und längstens bi» zu« 1. März 1899 bei uns anzumelden. Lichtenstein, den 24. November 1898. Der Rat zu Lichtenstein. Lange. Mrt. Atts Studt ««d Lsmd. *— Lichtenstei». Nach einer neuere» Ver fügung de» Kgl. Ministeriums de» Innern bezw. deS Reichskanzler« sind künftig Streichhölzer au- weißem Phosphor vom Ankauf oder Feilbieten im Umherziehen ausgeschlossen. — Die Einführung einer Mittelzoue im Fern sprechverkehr soll, wie verlautet, bevorsteh,n. Die Gesprächsgebühr würde dann auf Entfernungen bis zu 150 Kilometer 50 Pfennig betragen. Die gesamte Geschäftswelt würde sich mit dieser Erleichterung auf de« Gebiete de- Fernsprechverkehr- hoch befrie digt erklären. — König Albert al» Freund unserer Marine. König Albert hat kürzlich für die Zwecke der Gesell schaft „SeemanoShauS" in Kiel 2500 Mark gespen det. Die Gesellschaft, welche unter dem Protekto rate de- Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen steht, war vor zwei Jahren bereit- in der Lage, da» erste Seemann-Hau« in Kiel zu eröffnen und tritt nuumehr an die Aufgabe heran, weitere SeemaunShäuser in Wilhelmshaven und Kiautschou zu errichten. Das Vorgehen de« Königs dürft« be sonder» in den Kreisen der städtischen Großindustri ellen und der HandelSwelt zahlreiche Nachahmer fin den, de die gemeinnützige Gesellschaft noch vieler Mit tel zur Erreichung ihrer Ziele bedarf. Wie bereits mitgeteilt, ist das Bankhaus von Rocksch Nachfol ger (Kommerzienrat Viktor Hahn) in DreSden-Alt- stadt, Schloßstraße, bereit, Geldspende» für die Zwecke der Gesellschaft „SeemannShauS" entgegen- zunehmen. — Frankenberg, 25. Nov. In Nieder- Rossau klagt« ein Landwirt einer Zigeunerin die schlechte Beschaffenheit seine- Biehe». Da» Weib versprach zu Helsen, wenn der Bauer 100 Mark an- weudru wollte, und richtig, derselbe brachte da» Geld, gab e» der Zigeunerin, welche natürlich schleunigst damit verschwand. — Zwei Schüler des Mittweidaer Tech nikum», di» im Chemnitzer „Mönchrhof" ei» „Duell" ««»getragen und sich dabei dnrch Schläger uaer- hobUche Verletzung«« btig-bracht hätten, »«»de» zu je 3 Monaten, der Kartellträger zu 1 Woche uud l ei« Herr, der die Waffen usw., foMe da» Lokal I besorgt Hatto, zu einem Monat Festung vorurteilt. I — Roßwein, 23, Nov. Dem Stadtverord- vetenkollegium lag jetzt ein Gesuch de- Direktor« des StadtmusikchorS vor, in welche« um Abhilfe der dem Stadtmufikchore durch Mtlitärmusik bereitete« Konkurrenz ersucht wird. — Oberschaar, 23. Nov. Der hiesige Jagdpächter, Herr Bohr«dors, hatte ein« Fuchsfalle aufgestellt. Als er am Morgen vachsah, war selbige nicht «ehr an ihrem Platz vorhanden. Die Spar führte vach eiuem uahen Busche, wo der Jagdpäch ter tu der Morgendämmerung sich etwas bewegen sah. AIS er näher kam, sand er «inen feisten Ham- «el mit einem Beine in der Falle hängen. Derselbe gehörte dem hiesigen Rittergutsbesitzer, hatte sich bei« Eintretbe« von der Herd« entfernt und war in die in der Nähe liegende Falle gerate». — Meißen, 21. Nov. Auf eiuem UebungS- ritt trafen heute vormittag Offiziere der 23. Kaval- leriedivifion hier ein und wurden in de» hiesige» Hotels a»d Gasthäusern vrrquartiert. Unter de» Offizieren befanden sich Divisionskommandeur Ge neralmajor von Broizem. Kommandeur d«S ersten Manen-Regiments Nr. 17 Oberst von Haugk, Kom mandeur des Sardereiter-RegtmevtS Oberstleutnant Freiherr von Oppen-Huldenberg, Oberstleutant Frei herr von Müller, Major von Carlowitz-Moxev, so wie auch Seine Königliche Hoheit Prinz Albert. Die Offiziere bleiben bis Mittwoch früh in Meißen. — Draisdorf, 23. Nov. Am Sonntag nachmittags kurz nach 5 Uhr wurde in Draisdorf aus einem Felde ein Kvabt schlafend aufgefunden und hier untergebracht. Derselbe ist 6 bis 7 Jahre alt und hat erklärt, Richard Berger zu heiße» und ia WtttgenSdorf zu wohnen. Nach den avgestellten Erörterungen bewahrheitet sich dieses nicht. Alle Wahrnehmungen, die zur Aufklärung de» Falles dienen, sind an den Gemeindivorstand zu richten. Deutsches Aeich. 8 Berlin, 24. Nov. AuS de» Briefwech- sel mit dem König von Bayern wird u. a. folgen des mttgeteilt. BiSmarck schreibt: „In der deut schen Katserfrag« habe ich mir erlaubt, dem Grafe» Holnstein eine» kurzen Entwurf vorzulegen, welche« der Gedankevgang zn Grunde liegt, der meinem Gefühl vach Lie deutscher» Stäm«« bewegt: Der deutsch» Kaiser ist ihrer aller LaudSmau», der Kö nig von Preuße» ein Nachbar, dem unter diesem Namen Richte, die ihr« Grundlage nur in der frei willigen Uebertragung durch die deutsche» Fürsten und Stämme finden, nicht zustehen. Ich glaube, daß der deutsche Titel für das Präsidium die Zu lassung desselben erleichtert und die Geschichte lehrt, daß die großen Fürstenhäuser Deutschlands, Preu ßen «ingeschlossev, die Existenz deS von ihnen gewähl ten Kaisers nirmalS al» ein« Beeinträchtigung ihrer eigenen europäischen Stellung ««Pfunden hab«»." König Ludwig antwortet dankend darauf und schreibt o. a.: „Ich hoffe mit Bestimmtheit, daß Bayern seine Stellung erhalten bleibt, da sie miteinertreu«» rückhaltlosen BundtSpolitik wohl vereinbar ist and verderblich«» Centralisation am sichersten steuert. Unsterblich ist, waS Sie für die deutsche Nation ge- than". BiSmarck antwortet darauf am 24. Dezem ber: „Ew. Majestät setzen mit Recht voraus, daß auch ich in der Centralisatton kein Heil erwarte, son dern gerade in der Erhaltung der Rechte, welche die Bavdesverfaffung den einzelnen Gliedern de« Bundes sichert, die dem deutschen Geiste entsprechende Form der Entwicklung und die glrtche gesicherte Bürgschaft gegen die Gefahren erblicke, welchen Recht und Ordnung zur freien Bewegung des heu tigen politischen Leben« ausgesetzt sein können." Nach dem Mordanschlag Kullmann- schreibt Bis marck an den bayrischen König: „Die Reichsver fassung beruht auf der föderativen Grundlage, welche sie durch die BuudeSverträg« erhalten hat und kann nicht ohne Vertragsbruch verletzt «erden. Dadurch unterscheidet sich die ReichSverfassuug von jeder Lan desverfassung. Die Rechte Ew. Majestät bilden einen unlösliche» Teil der RechtSverfassuvg and berahen daher auf denselben sicheren RechtSgrund« lagen wie alle Institutionen des Reichs. Deutsch land hat gegenwärtig in der Institution seines Ban- deSrateS eio^ feste Bürgschaft gegen jede Au«artuvg oder Uebertreibang de» einheitlichen Bestrebungen. Ew. Majestät werden zu der Sicherheit LeS vertrags mäßigen Berfa ssangSrechteS auch da»» volles Ver trauen haben können, wenn ich nicht mehr die Ehre habe, d«m Reiche al« Kanzler zu dienen." Am 2. Juni 1876 berichtet Bi«warck über die orientalische Frage und bemerkt: Unter allen europäische» Mäch te» »ird Deutschlaud in der günstig«» Lage bleibe», sich a«S d«u Wirre», di« di, orientalische Frage
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite