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Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193801031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-03
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.01.1938
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LNNr»7L -MM mit Kandels- UN- Industrie'Zeitung Halbmonatt.V>oNM.P»flb.,ugmonaN.rMRM.«>oschI.4ZRpf.1>osig«bahsey ***» Vf», »H, (hieriu raRpf. Zustellung^«-.) Knuzbandsend.: gür dl, Doch, l^X) NM. Einzelnummer 10 M, au^ak- «r-ß-vre»»«,, is Rpf. S-rtstleitung, verlas und SaaptgeschLMelle: Vre-deo-L, ?er-lnan-straße 4 Anzeigenpreise: Grundpreis: »l« ispamg,mm-Z«n« «m «»- : — zelgenlell 1« Rpf., Stellengesuch« und privat, gamllienanielgea »Rps^-lerv mm-reite mw-Ieil» Im r»xti«Il1,1oNM. Nachlaß nach Malstaffel l ob« Men-enfloffel v. Lrtes-r-ühr für Zlffer- anzelgen Z0 Npf. ausschl. Porto. Jur Zell Ist Anjelgenprelillst» Nr. O glllllg. 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Der Entsatz ist siegreich eingezogen in die belagerte Stadt, der rote Ring um Teruel ist gesprengt, und der rotspanische Oberhäuptling Negrin und der französische Gewerkschaftsleiter Jouhaux, die schon im Sonberzug nach Teruel zur „Siegesfeier* abgefahren waren, mutzten eilends umkchren. Die GtegeSlorbeeren, die man sich im roten Lager schon zur Eroberung dieses wichtigen Stutzpunktes der nationalen Linie gewunden hatte, waren etwas zu vorzeitig. Man hatte es kaum abwartcn können in Barcelona und Valencia, endlich einmal «inen Sieg in die Welt zu posaunen. Telegramme wurden au -en „Eroberer von Teruel" abgesandt, auch die französischen Marxisten und di« freunde RotspantenS in England ltetzen eS sich nicht nehmen, ihre Glück- wünsche unverzüglich nach Barcelona zu schicken. Diese Telegramme werden wohl setzt schamhaft im Papier korb verschwinden, und der „moralische Erfolg", den man in Rotspanten durch ein« Eroberung Teruel» zu -erretchen hoffte, hat sich, nach der Ansicht französischer Blätter sogar in eine „ungeheure moralische Ried erläge" für Barcelona gewandelt. Ls Ist in der Tat so. Rotspanten hatte hier die größten Anstrengungen gemacht, um endlich di« Kette seiner Niederlagen zu unterbrechen. Wie „Giornale b'Jtalia" schreibt, sei di« rote Ossensive sehr sorgfältig vorbereitet worden, ihr« Anlage laste das System des französischen Generalstabs erkennen. Ungeheure Mengen an Material wur- den eingesetzt. Ein Sieg bei Teruel sollte di« Feuer, prob« sür die während des Sommers neuorganisiertrn roten Truppen werben. Sie haben diese Prob« nicht bestanden, und General Franco konnte in seiner Neujahrsansprache an seine Truppen, in der er an die lang« Reihe ihrer Siege im vergangenen Jahr erinnerte, die Ueberzeugung zum Ausdruck bringen, datz das Jahr 1938 den endgültigen Sieg bringen werde und der Tag nicht mehr sern sei, an dem die Frontkämpfer ihre Gewehre betseitestellen könnten. Wiederum hat sich die Ueberlegenhrit der nationa- len Sache über das rotspanischr Bolschewistentum geossenbart, und die Befreiung von Teruel ist ein guter Auftakt sür da» neue Jahr in Spanien geworden. Sine Ernte mehr Staunend hören wir von der Fruchtbarkeit tro- pischer und subtropischer Länder, können «S kaum fasten, datz man dort mehrmals im Jahre erntet. Der deutsche Boden besitzt nicht die natürliche Fruchtbarkeit, die die Ueberschwemmungen des Nils Aegypten scheu- ken, auf ihm brennt keine tropische Sonne und fallen keine tropischen Wolkenbrüche, die die Pflanzen im Nu emporschietzen und reisen lassen. Aber Deutschland hat Menschen, die Gaben der Natur durch Klugheit und zähen Fleiß ersetzen. Im Spätsommer, sagen wir nach einer Wintergerstenernte, die sa verhältnismäßig früh stillt, wird als Futterpflanze Zwischenfrucht, sLupinen, Klee, Stoppelrüben oder Seradella) gepflanzt und wächst auf dem Feld, bis im Früh- jahr auf ihm wieder «in« Hauptsrucht, z. B. Spät- kartosfeln, gesetzt werden. So liegt der Acker niemals brach, ist zu jeder Zett ausgenützt, aus zwei Ernten in zwei Jahren werden drei. Der Zwtschrnfruchtbau diente früher meist «iner zu- sähltchen Düngung: mau pflügte die Zwischenfrucht wieder um und führte so den Gtickstosf, den die Pflanze aus der Lust ausgenommen hätte, dem Acker als Dünger ,v. Die stark« Betwendung der Zwischen- frucht als Futtermittel wurde erst durch die vermin- derte Einfuhr von Oelsrüchten für Futterzwecke ver- anlabt, wurde ermöglicht durch bi« Preissenkung für Düngemittel, die die Vorbedingung eines vermehrten Einsatzes von Kunstdünger wär, durch di« Agrar- forschung, die neue Zwischensruchtpslanzen züchtete, und vor allem durch di« Einsatzbereitschaft der deutschen Landwirtschaft, die di« Mehrarbeit im nationalen Interest« willig aus sich nah». Jrdrr Hrktar Zwt' «nsrücht aus -eutschem vodrn ist «in Zrugni» dafür, wir b«r bentsch« M«nsch dir Natur »«siegt«, bah unmöglich Scheinende» Möglich wird, wrnn wir «» « ollen. Hust »u geschützt? > «»Mu letztrr Tag derR««iechr»»itt,t 8t. London, S. Januar Rach den Hinrichtungen und Berhastungen zahl, reicher sowjetrussischer Diplomaten schcint nun di« Reihe auch an die Beamten des sowjetrusstschen Außen» kommistariats selbst zu kommen. Wie „Daily Expreß" von seinem Warschauer Korrespondenten berichtet wird, sind fünf Berhastungen wegen „antistalinistischer Be, tätigung" im sowjetrusstschen Außenkommistariat be kanntgeworden. Der Bekannteste unter den Verhaf teten ist der Leiter der Rcchtsabteilung des sowjetrusst» schen Außenamtes, Prosestor Sabanin, der ein Freund Litwinows sein soll. Man wcrse ihm vor, heißt es, scharfe Kritik au der Ersetzung der Stalins Hlnrich- tungSwelle zum Lpscr gefallenen Diplomaten durch «nersahrene Mitglieder der Kommunistischen Partei geübt zu haben. * Die NensahrSartikel der Sowjctpreste bezeichnen die Prozesse und Massrnhinrichtungcn des verstossenen Jahres glß Markstein des „Sieges" der bolschewisti. ,schen Partei über die „Trotzkisten, StaatSseinde und Hochverräter". Die „Prawda" sügt hinzu, daß eS auch im kommenden Jahre noch viele Feinde «wegzusegen und zu hrrnichten" gelte. So begann denn auch das neue Jahr mit weiteren Erschießungen. In Leningrad sand, wie di« „Leningradskaja Prawda" berichtet, einer der übliche« „Sabotageprozeste" statt, wobei vier ' * Salamanca, S. Januar Teruel ist besreitl Nach einer siegreich durch geführten dreitägigen Ossensive sind die Entsatz truppen FrancoS am Silvestertag in die Stadt Teruel einmarschiert und haben sich mit den Verteidigern ver einigt, die ihre Stellungen 18 Tage lang heldenhaft gegen die rote Uebermacht gehalten haben. Der rote Gürtel um Teruel ist unter schwersten Verlusten sür die Bolschewisten gesprengt; in Teruel herrscht be geisterter Jubel. Durch einen überraschenden, mit stärksten Kräften durchgeführten Angriff war es den Bolschewisten be kanntlich Mitte Dezember gelungen, die national spanischen Truppen in Teruel von ihrer Haupt- stellung abzuschneiden und cinzukreisen. Unter schwersten Blutopsern konnten die Roten auch in die äußeren Bezirke Teruels eindringen, während sich die Verteidiger in der Festung und im Stadtkern gegen die vielfache Uebermacht hielten. Diese heldenmütige Abwehr ermöglichte eine grobangelegte Durch- stihrung des AngrisseS der «ationale« Sntsatztruppen, die zum Vormarsch in drei Kolonnen im'Siidwesten, im Westen und im Norbwesten von Teruel antraten. Die Nordkolonne rückte aufConeud vor und drückte hier die roten Stellungen ein, während die Siidkolonne Campillo nahm und Stellungen besetzte, dieVillas - tar beherrschen. Die mittlere Kolonne erstürmte am Freitagmittag die sogenannte Muela de Teruel, einen Berg tm Süden der Stadt, der die AusgangsbastS sür die roten Angriffe auf die Stadt bildete, und tm Lause dieses Tages noch wurde di« Verbindung -wischen den nationalen Abteilungen in Teruel hergestellt, nachdem ein letzter wütender Gegenangriff -er Roten bet Teruel völlig gescheitert war. Dir Kämpfe, die sich bet größter Kälte ««d hestlge« Schnerstürme« absplrlten, brachten den Bolschewisten schwere Verluste, die man auf über 20000 Tote, Verwundete und Gefangene schätzt. 20 rote Flugzeuge, 125 Maschinengewehre und »0 sowjetrusflsche Tanks wurden erbeutet und der Sinn der nationalen Gegen- ossenflve, die nicht nur die Befreiung Teruel», sondern auch dl« Abschnürung gewisser roter Truppenteile be- ..weckte, ist völlig erfüllt worden. Während «in roter '„General" mit seinem Stabe gesangengenommen ist, ist «in« ganz« rot« Division von den natio nalen Truppen eingekreist. Die nationalen Truppen setzen die Verfolgung des geschlagenen Feinde» fort. Auf dem rechten Flügel tm Abschnitt BillaStar konnten mehrer« Geaenangrtsf« vereitelt «erden, «ährend d« link» Flügel di« Verfolgung Funktionär« des Leningrad«« HandrlSkontorö «ege« „SchädlingSarbeit" ,«« Tod« »erurteilt wurden. In Weißrußland wurden nach einem umfangreichen Prozeß drei leitende Funktionäre des GcbictS Tschaußy zum Tode, zwei wettere zu je 25 Jahre» Zwangsarbeit verurteilt. Ucbereinstimmend heben die Blätter als Ausgaben des Jahres 1038 die Steigerang der Produktion auf dem Gebiete der Schwer- und Rüstungsindustrie her vor sowie die weitere Verstärkung der roten Armee und die Erhöhung der individuellen Arbeits leistung durch eine neue, diesmal planmäßige und um fassende Verbreitung des sogenannten Stachanow- systems iAuSbeutung der Arbeitskraft des Arbeiters bis zum letzten). Die „Prawda" drückt schließlich die Absicht aus, auch im kommenden Jahr die Weltrevo lutionspläne der Sowjets vorzutrciben. In einem Leitaufsatz weift das polnische Blatt „Polska Zbrojna" ayf die Bedeutung der Ernennung des Direktors der „Prawda", MechliS, »um Obersten politischen Kommissär der Roten Armee hin. MechliS sei einIud der wie ein Hottentotte aussehe. Seine Ernennung strafe die Auffassung derer Lügen, die meinten, baß die Sowjetunion schon fast wieder „ein nationales Rußland" darstelle. MechliS erfreue sich des besonderen Vertrauens Stalins. Seine Ernen nung sei ein Beweis däsür, daß Stalin etne stärkere politische Kontrolle über die Rote Armee für notwendig eracht«. Kart« D. N. A. Oie ckurcdbroodeno Linke beroie-net ckto nattonakepanteeden ^auptetek/unse», von ckene» au« ckte Lnkeakrol/eneivo otneetrte. Vie /Veile retten ckko Kte/ituns cke« Loreto-Se» au/ X — ckko -kueka cke 7eruei sortsetzte und den letzten feindlichen Widerstand brechen konnte. Bet den Kämpfen um Teruel wurden -rel ausländisch« Journalist«» tödlich verletzt, zwei Amerikaner und ein Engländer. Eine sowjet- spanische Granate explodiert« unmittelbar bet ihrem Auto. DI« Toten wurden in Saragossa belgesetzt. Am NeujahrStag wurde Barcelona von drei nattonalspanischen Flugzeugen angegriffen. Oer Dank -es Führers X Berlin,». Jauuar. fDurch Knnksprnch) Der Führer und Reichskanzler» d«r sich bet d«r Füll« der Siugäug« ,« seinem Bedauern außerstande steht, jede« einzelnen der deutschen Volksgenossen de» Ju« und Auslandes, die zum WethnachtSsest nnd JtchreSwechsÄ seiner in Tren« ««dacht Haden, persön lich ,n danken, bittet, aus diesem Weg« seinen Dank sstr ihr freundliche« G«-r«k«n und ihre Glückwünsche znm neaen Jahr« entgegen,»nehme». Zugleich «rmidert et» di« ihm entbotene« Grüße n»- gyten Wünsche ansS tiAUttchstt. Kapital dient der Arbeit Ium Zeichnungsbeginn der neuen Reichüanteihe Im Jahre 1833, al» das gewaltige ArbeitS- beschassungsprogramm unsrer Regierung in Angriff genommen wurde, hatten wir in Deutschland ein Heer von Arbeitslosen. Anlagebereites Geldkapital war so gut wie nicht vorhanden; Arbeitskräfte waren so reichlich vorhanden, daß sie sich „anbieten" unlßten, das Kapital dagegen war knapp. ES wurde mit Zinssätzen von 8 Proz. und mehr nachgesragt. Ohne Rücksicht auf diese Kapitalmarktlage wurde jedoch — allen alten kapitalistischen Grundsätzen zum Trotz — unverzüglich mit den Arbeitsbeschaffungs maßnahmen begonnen, und schon bald bestätigte sich die nationalsozialistische Erkenntnis, daß Arbeit Kapital schafft. Tas deutsche Volkseinkommen ist von 45 Milliarden Mark im Jahre 1932 auf «5 bis 70 Milliarden «m laufenden Jahre gestiegen. Dank einer klugen Kapitalslenkung — wir denken dabei auch an das kürzlich verlängerte Anleihestockgesetz, das dem Unternehmer nur die Wahl läßt, die Uber das Nor male hinausgchenden Gewinne entweder selbst werbend anzulegcn oder aber sie in den Anlethetopf zu tun — gibt es bet uns kein „vagabundie rendes Kapital", das immer spekulative Ten- denzen hat und daher vielen Ländern große Sorge bereitet. Und da auch d«r „kleine Mann" wieder so viel verdient, baß er ans Sparen Henken kann, so stehen in Deutschland Kapitalbeträge zur Verfügung, die einen tatkräftigen weiteren Ausbau ermöglichen. Gewiß, so manche Spnderwünsche mußten bisher zurückgestellt werben: es war z. B. auch in diesem Jahre nicht möglich, den Hypothekenmarkt reichlicher zu versorgen. Das Reich selbst, das sich zunächst kurzsrtstig verschuldet hat, um die Wirtschaft anzu kurbeln und das noch laufend große Summen für den Vierjahresplan hergeben muß, nimmt — von Rechts wegen — den Löwenanteil des freien Geldes sür sich in Anspruch. ES wendet dabet keineswegs Zwangs- mittel an, n^ie gewisse ausländische Zeitungen immer wieder ihren Lesern aufttschen. Die Anleihen brS Reiches werben vielmehr zur wirklich freien Zeich- nung ses gibt ja andernorts tatsächlich auch „freie" Zeichnungen) aufgelegt, und diese, sich von Mal zu Mal erhöhenden Zeichnungsergebnisse sind weiter nichts als ein Beweis für das echte Anwachsen der Spar anlagen und letzten Endes für bas große Ver trauen, das alle Volksgenossen in unsre Wirt schaftsführung setzen. Schon die erste Anleihe beS vergangenen Jahre» brachte statt der vorgesehenen 500 Millionen volle 700. Die zweite Anleihe tm Mai mußte von 600 aus 800 und die dritte, die Septcmberanleihc, von 700 auf 850 Millionen erhöbt werden, damit alle Zeichner be friedigt werden konnten. Seit Anfang 1935 sind nun mehr rund 6,85 Milliarden konsolidiert. Die fundierte Schuld des Reiches bürste sich immer noch erst auf 15,5 Milliarden belaufen, ein Betrag, der an der inneren Schuld andrer Länder gemessen, sehr gering ist. Wenn baS Reich auch den Kapitalmarkt in erster Linie in Anspruch nehmen mußte, so blieben doch seit Inkraftsetzung des -weiten VierjahreSplanS noch Hunderte von Millionen Mark für Jn- bustrteanlethen frei. In btesem Zusammen hang ist es tnteressant, zu erfahren, daß der Letter des Amtes sür deutsche Roh- und Werkstoffe, Oberst Loeb, kürzlich mttteilen konnte, daß der VierjahreS- plan bisher zu 30 Proz. aus eigenen Mitteln der Wirtschaft, z« 50 Proz. aus Mitteln des Kapital markts, zu 8 Proz. durch Banken und Konsortial kredite und nur zu 12 Proz. aus Mitteln der öffent lichen Hand finanziert worden ist. Heute werde« nun wiederum von allen Banken, Sparkassen utid Kreditgenossenschaften Zeichnungen auf 750 Millionen Maxk s^proz. auSloSbare ReichS- schatzanwetsurlgtn zum Preise von 98,75 M. für 100 M. Nennbetrag entgegengenommen, die in den Jahren 1951 bis 1956 mit je einem Sechstel de» An« leihebetragr» zurückgezahlt werben. Die Zeichnungs frist läuft bi» zum 18. Januar, die Einzahlun gen können in Raten bi» zum 8. März grletstet wer den. Die Verzinsung erfolgt halbjährlich und beginnt bereits am 1. Januar 1988. Wiederum ist also jedem DolkSgenoffen Gelegen- Seit gegeben, seine Ersparnisse sicher, jederzeit greifbar und — gilt verzinslich anzulegen. Beginne» wir bet dem „jederz« lt gre 1 fbar". So mancher Volks genosse, der da glaubt, seine Ersparnisse unter Um ständen nach einiger Zeit wieder für sei« Geschäft zu brauchen, hat^stch Wohl bisher von ber Zeichnung einer RetchSanletss, Inhalten lassen, da ihm nicht gegen- wärtig wahdaßchaS in RetchSanl^ihen an gelegt« Vermögen jeder,ett flüssig gr- macht «erden kann. Di, Stücke «erden täglich »nter Wie Teruel befreit wurde Schwere Verluste der Bolschewisten - Der letzte Widerstand wird gebrochen
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