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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 09.01.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980109026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898010902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18980109
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898010902
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-09
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 09.01.1898
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54 « ..1-.-..... 4'-««-«-- i- ? LZQJJIIJJ Yas s)i., «)- x-.«(-x.-, .sp-...-«-:.-«-—-.is-.;»’c.«2".-.k.».«««; ««...- s«-x Okr. s. Sonn-LE- Dresden, 9. Januar 1898. (2. Ausgabe) 60 000 Momenten. « - s;»FkfzzzxzH;wkszzkyzsyxkkinjqzzgkzezszz Zkkszzkj Unabhängige und gelefeuste Tageszeitung des Kiinigrecchs Sachsen ZIFZZZEUFDHTZZIFFHEZHZFMW zo«.kkå3,-,..SW;Y3Y:PZ:Y FHHZFEZSLZZLEFTRZEHTHTTZ IZLEZIIZZTZFWIZT Und Mitteldeutfchlnvdss ««"«"«««-’T2?2Tk-"- ZIELQELTHZHsZT«·OHH2-HE· sszßsß »» « ««'..-- «- - " : c . åikenijeggtslsätftägkrsgxsåczstsäzxzsxfkätkeYFQMYlFFYHYFL sechste: Inventars-surviv- BerIIU.EZYHFFFFItBLTFUTHI-Z- Ecke ver Friedkichftraßq aeaenubec dem FernspexxcckxzpegFMZZlFZYkrklxsszlkkxzkkkxizz Nr· »« , silberne starken-Uhren » 14—-80 - U a -- - AMRFHJBIZ ssjsssnAsssselüssslsbsitmsvxssss Golde-so Damen-Uhren « : 20—--250 I h ! I 111 Jspsth ihm; Sksck «» 1 h k Goldene liessen-Uhren » 40——000 . · . «« - SICH-Zeus· ge« «·« ««« «« 7383 was-nahm«: , spukt) « »O. Mpritzftraße to, Ecke Kduig-Johannftraße. —« «« - Die heutige Heisa-»gute- euthält OF Seiten. Roman nnd Wkåkzirenbericht der stadtifcheu Pkarkthalle zu Dresden siehe s» wage. ;ist versank-endet. Denn den schönsten Stein in dem skrondiadem dieses neuen afrikanischeu Weltreicheö der Briten will und muß iEurova sich brechen: Der Suezcanal ist eine Wasserstraße von so lesninenter politischer Wichtigkeit, daß kein seefahreudes Vol! Europas Isie in der Gewalt der Eugländer lassen will. Der Snezsrage gegenüber müßte auch die Neutralität Deutsch lands aufhören, das, wie jede andere in Asieu engagirte Machh daraus angewiesen ist, sich die freie und auf alle Fiille ungehiuderte Be: nntzung des kürzesten Scetveges nach Jndien nnd Ostasien zu sicherm Diese Sicherheit fehlt, so lange irgend eine concurrirende Pia-Ist den Schlüssel von Snez allein in der Tasche hält. Frankreichs und Nuß lands Gegnerschaft wider England geh: weiter bis zur Zerstörung der britischen Oberherrschaft über Eghpten und den Sudam Unsere Begier-den und Interessen schweifen uicht dahiuaus, sie couceutriten sich ausschließlich auf den SuezcanaL Die Uuterstellung dieser Wasserstraße unter exiropäiscise Controlq die Gewährleistung ihrer völligen Neutralität ist eine politische Nothtoendigseit und muß durchgesetzt werden, wenn anders wir die Ausfuhrinteressen unseres Handels und unserer Industrie nicht Preisgeben wollen. Für England umgekehrt bedeutet die unbedingte Herrschaft über den Canal so viel als die alte britische Snprentatie zur See. Und so ist Snez der eine Punkt, um den in absehbarer Zeit England den großen Entscheidungskkinipf bestehen muß, wie Jndien der andere ist. · dent Laudrathsatttte untttittelbar benachbarten Hause die llebungen feiner Cattelle bei offenen Fenstern hatte abhalten lassen, hat jetzt zu einem überraschettden Ende geführt. Der Landrath hatte nämlich dem getrennten Qavelltneister das Otfenhalten der Fenster während der Uebttngsstunden untersagt, weil das Landratbsantt durch die vielen Vtttsikvrohen in unangettehmer IWeise gestört werde. Diesen: Verbote leistete jedoch der Cavellnteister keine Folge, was bewirkte, das; er seitens des Landraths mit einem Strafmandat bedacht wurde. Hiergegen erhob er Widerspruch und beantragte richterliche Ent stheidttttzs Aus dieser gittg er als Sieger hervor, so daß er nach wie vor feine Fliittsitvrobett bei txeöffnetcn Fenstern ausführen durfte. Der Landrath brachte nunmehr die Ulngelegctthcit vor den tireietag, und dieser hat jetzt beschlossen, das Grundstück des Ntusikdirectors Cierloff für den verhältttißmänig hoben Preis von 39000 Mark anzukaufetr. ——«· Ueber die Olnleguttg von Jsernsprechverbinduttgen auf dem Lande hat der Staatssecretär des Reichsvostamts eine Ver fügung erlassen, in der es heißt: Es sollett Fernsvrechverbindungen zwifchen Orten ohne Vertnittelungsanstalten hergestellt und dffentliche Fernsvrechstellen in diesen Orten eingerichtet werden, sofern die Inter essenten eine angemessene Jahreseinnahtne gewährleisten. Jnnerhalb der ersten fünf Jahre müssen pro Jahr etwa 10 Procent der Anlage kosten aus den Erträgnissen gedeckt werden. Bis zn 15 Kilometer Entfernung wird die Anlage als StadtfernsvreclpAttschluß angesehen und ist mittelst besonderer einfacher Leitung an die Vermittelungss Anstalt anzttschließem darüber hinaus wird die Leitung als Ver bittdttngsanlage ztvifchen verschiedenen Orten betrachtet. Für Ge svräche von den öffentlichen Svrechsiellen aus wird die übliche iikiinzelgehühr erhoben. Außer bei den Postanstalten können öffentliche Svrechstellcn auch bei den Atntsvorstehern oder bei sonst zu oerlässigeu Personen, daneben auch in Hotels und Curhausern angevracht werden. --§ Zu Herrn v. Kardorffs 70. Geburt-steige wird uns aus unserem Berliner Bureau geschrieben: Die Zahl der alten deutschen Parlamentariey die es verstanden haben, ihrem Namen über die Partei, der sie angehören, hinaus Klang nnd Ansehen zu verschaffen, lichtet sich mehr und mehr. Viele sind gestorben, Einer ist Minister, Andere werden in den Neutvahlen dieses Jahres nicht mehr candidirem Zu den Ueberlebettden und fest auf dem Plane Stehenden zählt Wilhelm v. Author-ff« dessen 70.Gedurtstag die »kreiccnsertive Partei, deren Mitglied er ist, heute feiert. v. Kardorff gehört dem deutschen Reich-singe seit dessen Bestehen und dem preußischen Abgeordnetenhause sogar noch etwas länger an. Jn diesen drei Jahrzehnten ist er durch die Selbstständigkeit seiner Mein ungen, tote durch die Lebhaftigteit und Ziihigkeih mit welcher er für dieselben eintritt, einer der bekanntesten Parlamentarier geworden. Er gehört zu den berufensten Vertretern der SilberwithrungOPartei in Deutschland, und wenn er sich auch in dem erbitterten Kampfe, den er wegen dieses Prtncives seit langen Jahren geführt, mannig fache politische Gegner geschaffen, so wird sich doch auch auf Seiten dieser Gegner schwerlich einer finden, der ihm nicht diejenige volle Achtung bezeugt, die tnan dem Manne schuldig ist, der loyal füt seine Ueberzeuguttg kämpft· Wilhelm v. Kardorff ist auf der rechten Seite des Parlaments einer der wenigen Männer, welche von Anfang an unentwegt bis auf den heutigen Tag treu und fest zu Bismar gestanden und von jedem Verdachte des Streberthums frei geblieben stttd. Darum und wegen seiner Unabhängigkeit und Geradheit hat der Name Kardorffs in varlamentarischen Kreisen einen glitten Klang erhalten, und darum erscheint es auch an dieser Sie e gestattet, greutttdlich des 70. Geburtstages des alten Parlatnentariers zu ge en en. Suez nnd Sud-an. C« England hat heute, Dank feiner immer sweideutigen und neuiosen Politik Feinde ringsum. Früher war die Jsolirung nicht s» volllommem Aber einen Punkt gab es, wohin Frankreich und Russland seit lange und unausgesetzt angriffsbereit waren. Das war Egi)vten. Als vor drei Jahren der diplomatische Feldzug in der kgyvtischen Frage energischer betrieben wurde, entzog sich das britische Cabinet wie man zugeben muß, sehr geschickt, demDrucke dirrch die Aufrollung der Sudanfragr. Die Wiedereroberung des Sudan für« Egvpten gab einen schwer zu belämvfenden Grund für die Fort: dauer der britisrben Occupation des Nillaudes Der Sudanfeidzug der anglwegdvtiscben Armee war auf drei Jahre berechnet. Zwei idavon sind verstrichem in ihnen sind die Engiänder über Dongoia Jdis Berber vorgedrungen. Dem eben begonnenen Jahre sollte es» vorbehalten bleiben, den entscheidenden Vorstoß auf Khartitm und El Obeid auszuführen. Das sollte eigentlich erst im Frühjahre unter-H nommen werden- Jttzt über-stürzen sicb aber fast plötzlich die? Meldungen von sofortigem Vorrücken der angloæghptischen Heeres mqcht Es soll dahingestelli sein, ob die inzwischen officiös aus Paris dementirie - Meldung von dem Mars che der fran zdsischen Erveditionen des oberen Nil auf Khartum dazu mitgewirkt hat. Ganz gewiß aber sind es die Derwischy die skch wieder rühren und die Offensive ergreifen. Schon aus Gründen der Defensive müssen daher die Engländer stch rüsten. Sie thun es wirklich, und da auf die egvvtifchen Truppen nicht voller Verlaß ist, sind aus England, wie von Malta und aus Indien Truvvennachschübe im Gange. Aus der Vertheidiguiig entsteht entweder die Niederlage, oder« der Angrtff mit dem entscheidenden Siege über. die Mabdistern « Politische Ueberficljk ·« Dresden, 8. Januar Abends. Bewaffnete Lanvtagsboteth Am Montag tritt der bbhinische Landtag zusammen. Nach Allem, was bisher über den Gang der voni Piiiiisteruriisidenten v. Gantsch gevflogenen Coinproitiiszverhandlungen ver-lautet, besteht keine Anssichh das; der» iinösterreiclsischeii Reirltsrathe mit äußerster Erbitterung gefiihrie Streit zwischen Ciesjien und Deutscheii etwa nnn im biihmischen Landtage freimdlirhst beigelegt werde. Jm Gegen: tbeil, czecbischerseits sind bereits ganz ernst genieinte Drohungen ab gegeben worden gegen diejenigen deutschen LandtagOboten, welche nach Prag zu gehen sicb überwinden wollen (ein Theil verzichtet vrincipiell darauf, solange Badenis Surachenverordnuiigen nicht zuriickgezogenx »Jn den Straßen Prags will der czechischh wohldressirte Pöbel sein «Müthchen an den deutschen Devutirteii kühlen, und es ist, bei der Erbitziing der Leidenschaften, nicht ausgeschlossen, das; selbst im Land tagsbatcse an den Deutlcheit Gewalt geübt wird. Gegen den Abg. Wolf insbesondere sind geradezu directe Todesdrohungen aus-gestoßen worden. An die Statthalterci sind daher Gefuche um Sicherung Wolfs gegen etwaige Ueber-stille ergangen. Wir wissen nicht recht, wie diese Sccherung gedacht ist. Ein Theil der deutschen Landtags-z initglieder hat gleiche Zweifel und verlangt daher von der Liegierungs Waifenscheitie siir ihren Prager Aufenthalt. Landtag-Ihnen, die» mit Nebolvern in denTascbe zu den Sitzungen gehen, das ist in Europa wohl noch nie dagewesen. Es ist charakteristisch für die sonderbare Verkehrimg aller Dinge, welche die gegenwärtige Krise in Oesterreicb zu Stande bringt. Wider Willen geht England der Entscheidung entgegen. Denn es besteht keine absolute Gewißheit über den Ausgang: wir meinen, ; die Derwische werden natürlich einmal unterliegen, aber es ist nicht sicher, daß es jetzt geschieht. Jm Gegenthcih die Jahreszeit mit dem niedrigen Wasserstande des NilS, auf dem die Kanonenboote nicht befördert werden können, läßt eine diesmaitge Schlappe der Engländer wohl möglich erscheinen. Wenn aber dieses Mal oder später der entscheidende Schlag zu Gunsten der Anglodsgvdter gefallen ist, dann ist eben der Sudanseldzug zu Ende, ein bisher hauptsächlich sprechender Grund für die englische Occuvation des Nillandes hört aus und die» alte egyptische Sphinx giebt wieder ihre Rätbselsragen aus, zu deren Lösung stch die europäischen Großmächttz allen voran Rußland und Frankreich, drängen. Der Traum der Errichtung eines vom Cap bis Suez reichenden zusammenhängenden hritischen Colonialreiches zer stieht in demselben Augenblicke, wo er in die Wirklichkeit über-treten zu wollen scheint. Das ungeheure Maß zäher Energie, mühseliger Ueberwindung der Einhden und Urwälder Jnncr-AsrikaS, Bekämpfung all der wilden Negerstämme und Besiegung selbst der sanatischen Derwischy welches England lange Jahre hindurch aufgeivandt hat, Deutschland. —· Ein met-würdiger Cousiieh in welchen der Landrath des Kreises Weftvriegnitz in Perleberxx mit dem dortigen Musikdirector Gerloff darüber gerathen war, daß Letzterer in feinem --« Heilftätteu für Luugeukrauka Das Reich e versicher tkngsamt zeigte fich bisher gegenüber der Errichtung von Heilstätten fur Lungenkranke aus dem Vermögen der Jnvaliditätss und Alters verficherungQAnfialten ziemlich zurückhaltentu Es war kein fester Rund untäsdån Kreuzthnrm Auch große Wandlungen vollzieben sickz oft in allerStillei Mit dem neuen Jahre hat unsere Daum- un Residenzstadt eine neue Verkehrsordnung erhalten, ohne daß wohl der bei Weitem ZWYTIHFHÄZ d? kåj""ä’k«ä’kkf« Es« Zkkikimgch THE? PZFLMFIFEZJFHTFZTZI euxa e en e . e en o na a gsrfazriieiisä daß Gesetze dazrägctt sind, åigerthreten zrsrchwceäkenf dlie Kezitxttziß er eetzesp ra rap en n vor or eiten ü o ewa r ie Unkenntniß dcersåben bekanntlich an? nicht vor Strafe. Dieser letztere F« siistssz’k,"skk« «?««K«"Z2XZTZ’«;Z«stpäkßiLiLkkmcäfiäMkfskqkk e et er un , 1 städtischtz adtäiitistrative und andere conimunale Behörden Jahr aus«; Fahrt» ein fix! Schixzeixze ihres Llngesiælxs FUXTPSZFCYKTJBFTU -u urmen en nn mmer neuen e einzuzäuneir. Den Rechtsgelegrten naggjecöi glngesiezts dieser Irstaunsj lichen juristischen Producte-Dei t des ausgehenden ahrhunderts dass Herz im Leibe lachen, aber der Lake sucht bereits ängstlich naß) einem; Regenschirin , um sich vor diesem ständig herniederneselndens Paragrap enrekxen zu schützen, wenn anders das nach itxgend einem Paragrapken n irgend einem staatlichen oder behördii en Erlasse nicht sptietjbotezi ist, » h · »· » 4 s fonstZireltxsrrutfxtsFfizgkedäettfrzksxnkucrsberetgetxåtaggxäetgkaågärtgerö lkat natürlich nur eine allgemeine Tendenz und will sich durchaus U chk UITVC TM Besonderen gegen die neue Dresdner Verkezrsorznuvgs Ailsttf Bei Leibe nicht! Denn mit den Manna-n es esetze « wenn frühere polizeipräsidentliche Verfügungen dieselben zur Duld fanzkeit ermahnten und an die mehr· außerhalb uäsctxs fäeötlkästzsetj Pecmatlklandeo eitirte als innerlzczlb der gtumwe Betli r» IF Kirschei onnte ächfiiche »Gemiedhllchkee erinnertety doch Uch St! essen. Dies: Betrachtungen, welche un« bei unserm! lsdtsstbMzkszjx Luzifer-ganze daisnßdrecåxeeträizildeiä FZFZIIEHHMOSWITFIQICZUUIZEMM o i , oen « denp dselnpxtguenden Organen des öffentlichen Verkehrs in Dresdäii die, wenn sie die neue Verkeczröordnung vielleicht aötch tschuättety ZEIT-»F« III« XI siYchtTiosrlYchitncefstässgseäftesnstipqe unter ie Arme zu Fräsen, obwohl das immerhin eineSetroas Sätåt Ist« Also: Ene Verkehrsordnunz ist ge« mxkktxfst bketbesutå J» ksksxgsgznksssgsxn sie-s»Zssssskk.szz.-sis-i«s »« s. Z zsisiszssisssis p « inen NO« ssssgs Ins-»Er »Ja. ssnnwsNsDi —- um us« Gesichtspunkte, b« uns-M« 111 sehr; stZehY bedetåtet somsiitckekiie sgssrkehrsordiäutng dießModifticatikon ie ei end. ugen i er o egeiiw ig z. ~ un er e sonderer Berücksichtigniig des neuen CyourfeD eine solche Verkehrs ordnuiäg gegen uferlose Weltpolitik ausarbeiten und demnächst dem eichstage vorzulegen beabsichtigen. Da dieser Entwurf natürlich mehr Paragrainen enthält, als der Führer des Frcisinns Schiffe zu bewilligen beabsichtigt, so dürfte derselbe für die deutschen Volksvertreter in Berlin immerhin ein schweres Stück Arbeit werden, selbst wenn dieselben nach den Neuwahlen ctwa Diäten bekommen und die Sitzuigien weniger fleißig schtoängen sollten! Unser verehrter College och vom politischen Tgcile er ~Neuesten Nachrichten« hat uns diese neueste Nachricht ber die Richtersche Weltverkehrsordnung in liebenswürdiger Weise zur Ver fügung gestellt, weil dieselbe ihm ~über dem Strich« als zu wenig verbiirt erschien. Wir haben n feuilletonistisclkleichtsinniger Weise von ibxr um so bereitwclli er Gebrauch gcmachy weil« wir überzeugt sind, unsere Leser durch diefge kleinen politischen Abfchweifungen nun mehr volllornmen von der Nothwendigkeit auch der erweiterten Ver tehrsordnung für unsere Daum- und Residenzftadt Dresden über- Izeugt u haben. s ils-tm Generellen zum Speciellen über-gehend machen wir nun-I mehr darauf aufmerksam, daß ein gesitteter tiidtischer Bür er erst aus: den einzelnen Paragraphen der neuen Berke rsordnung ersehen kann, wie er auf der Straße geseßestgeinößtkgehem fahren oder reiten muß. Das es in Anbetracht des star en Be ehrsnach der Verlehrsordnung verkehrt ist, wenn man auf den Elbbriicken links M, ist eine alte bekannte Thatsachq die aber, trotz der an den ckeneingiingen angebraehten großen Tafeln mit der entsprechenden Aufforderung, noch manches Mal von einzelnen oppositionelleiy e en en Strom der Xäcfsanten ankiimpfenden Geistern nicht berücsiåtit wird. Freilich t da« illiublitum in einem folchen Falle meist bit st eigenhändig und, wei ihm das Ausweichen einem solchen Ver! rsrevolutioniir Gegenüber unbequem ist oft auch ziemlich unsanft gesehesgiteriftke achtbefu isse aus, indem derse be durch einige wol) ollen e Rippensiößaen auf den rechten Weg; gebracht wird wenn man will ei« Bin) von dem Mast-glichen iiksiusse des praktischen Leben« auf den seine ei enen ge wandelnden Träume« - Weniger bekannt als iese Bestimmung über den Elbbrüclenverkelkk diigtåes dagegen sein, daß Tußgiin er sieh in Straßen mit lebba em ehre gle ch alld auf er reizten Seite halten sollen L§ NO, da in solchen o un a e ren e , S-i"22;"kä«f Tsåät W? 3."g"-:«F·;«.-i«;-3t’" REMEDIES« sowie des Vsebeåeånandkrgses Mär-tust Personen. in I volblen er net n e e rede-takes O sind-use lst) auf den Fuszbahnen der Elbbrückem auf der Eisenbahnüberbrückung der Lößnitzstraßtz im Königlichen großen Stallhofq auf den an die Zaradentusikplätze angrenzenden Ver ehrsräumen während der Musikauf- WMMM und auf den Fußbahnen der Seestraße entlang und gegenüber dem inisterhoteh wenn in demselben Festlichleiten stattfinden. Für den Reinlichkeitssinn unserer Behörden legt es ferner ein gewiß ehrendes Zeugnis; ab, das; der § 129 der neuen Verkehrsordnung von dem Verbote der Benutzung der Fußwege durch »Ja-walzig: (oder lasttra ende) Personen handelt. Der kleine unartige Hans, r sich zu Haufe von Mama immer nicht waschen lassen will, mag sich das merken! Denn sonst holt ihn der strenge Polizeimann eines fchönen Tages vom Trottoir herunter un steckt ihn in das große schwarze Loch hinter der Frauentircbq wo alle solche Srbmutzfinkesc hingeh renl - Sehr wenig erbaut dürften aber die armen, viel evlagten Hundebesitzer von dem § 127 des Gesetzes sein. Nach dem- Pelben ist es nämlich jedem Kam, Mopvel und Waldmann bei Strafe verboten, ihren Herrn oder ihre Herrin oder vielmehr umgekehrt— anf Fußbahnen bebauter Straßen, namentlich der inneren Stadt, insoweit auf solchen ein lebhafter Verkehr stattfindet, an der Leine zu führen« Und dabei ist dieser Paragraph im Pergleirh zu dem früheren aus dem Jahre 1894 sogar noch abgemildertl Denn bis zum Jahre 1897 war es überhaupt verboten, Hunde auf den Fuß: sbahnen an der Leine zu führen! Auch dieser Paragraph der Dresdner ’Verkehrsordnung, nach welche-n alle fundebefitzen bei der gegen wiirtigen Permanenz der Hundesperrh n der inneren Stadt beinahe dauernd auf die Wohlthat des Trottoirs Verzicht leisten müßten, rechtfertigt unzweifelhaft mit in vollem Maße die Bestrebungen, welche sich auf die Adschassung der Thier und Mensch gleich quiilenden Leine geltend machen! Wir wollen aber natürlich unseren lieben Lesernæsum Sonntag morgenkasfee bei Weitem nicht mit den gesammten 1 Paragraphen der neuen Verkehrsordnung aufwarten, denn sank könnten sie am Ende vor Schreck vergessen, ihre Buttersemmel un den restirenden Weihnachtsstollen weiter zu essen. Und das verdirbt die Laune für den ganzen Tagl Wer im Llnsczluß an unseren kleinen Paragraphen strau , dem nur noch die leise ndeutung gsxszäigesugt sein mag, daß alle Zuwiderhandlungen gegen die neuen mmungen mit Geld strafe bis zu 60 Mk. oder Hast bis zu 14 Tagen bestraft werden Co weit nicht das Strafgesetz in Anwendung kommt), noch( weiteren Wissensdranlgnverspiiry dem müssen wir die Leetüre des einen be deutungsvo Büchleins selbst eint-fehlen. Für alle sesiher von gu merken, Reitvserden Fahrradern un tkinderwagen mit wenden! »Fau- vikv m jedes-fau- eiu seh: ratsam-e Studiu- » s ,-—-1 I«
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