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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192205118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19220511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19220511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-11
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1922
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V, ^r--, —— - ' - . ' ^r-.. *, Riesaer O Tageblatt «ttd A«k»i-rv Meblatt «ü> Äqeiger). ,,.,Ims«M:r-«M»«>»<I» Neft, »M ««Mt dk «M», v»««»ttm><mv» ' der «mtt-inchtmmmschaft Trotzeichai». de- «mt-gerichtt. der «mt-anwaltschaft beim «mt-gerichte >«d de- bk. eL »alt» der Stadt Riesa, de- Finanzamt- Riesa m»d de- Hauptzollamt- Meide», sowie de- Semei«derateS Sröba. Donnerst«-, 11. Mai 1SSS, abends 75. Jahr- lat. Uno wa« letzt von Kirch« anaeboten wird, al- die Kirchensteuern. Sonnabend, den IS. dS. MtS„ vorn,, v Uhr kommt im blesia. Tchlachtbof eilt 2 jähr., so ew gr., kräftig. Hund gegen sofortige Be. zahluna öffentlich zur Verftelgernng. Riesa, am 11. Mai 1922. Der vollftreckuna-beamte de- Rate» der Stadt Riesa. Oessentliche Sitzung deS S»nla«Sfch«sseS Sonnabend, den 13. Mai 1922, abend» 7 Uhr im Gasthof Waltber. Tagesordnung hängt au». Weida, am 11. Mai 1922. Der Borsitzende. SchornfteinreinigungsgebührenT^ Auf die in Abschnitt l des V. Nachtrag» vom 5. Mär, 1921 zu der Instruktion fiir -en Schornsteinieaermeister Herrn Friedrich Röger hier vom 1. Sevtember 1877 fest gesetzten SchornsteinreinigungSgebiihren ist bis auf weiteres ab 1. Januar 1922 ein Zu schlag von 200°/, zu zahle». Der Rat der Stadt Riesa, am 9. Mai 1922. Kr. s. 1» —^—«-1 . !l , I... .. —W , Kirchliche Bekanntmachung. Auf diesigem Friedbofe sind eine Anzahl von Gräbern, auch einige Familien- begräbnisstätten nickt vorschriftsmäßig gepflegt und die Bäume nnd Sträucher auf ibnett nickt aebiihrend im Schnitt gehalten, unter Hinweis auf 8 16. 25 und 35 der Friedhof«, ordnung bittet der unterzeichnet« Kirchenvorftand die Inhaber dieser Gräber, sie bi» spätestens Ende Mai d. I. in Ordnung bringen zu lassen. Riesa, am 11. Mai 1922. Der Kirchenvorftand. —* Die drei Etshetligen. Kalendermäßig war am heutigen Donnerstag der erste „Eisheilige" lMamertuS) zu erwarten. Ihm folgt am Freitag Pankratius und am Sonnabend Servatius. Die drei gefürchteten „EiSmänner" machten sich aber bereits am gestrigen Mittwoch bemerkbar und waren auch heute zu spüren. Die gestern nach der fast sommerlichen Wärme der letzten Tage etngetretene starke Abkühlung ist die Folge von Gewittern, die am Dienstag in verschiedenen Gegenden aufgetreten find. Die niedrige Temperatur ist zwar nichts weniger alS angenehm, aber solange nicht Frost eintritt, wollen wir immer noch zu frieden sein. Hoffentlich gehen auch die beiden noch bevor» stehenden Eisheiligen gnädig vorüber, sonst wäre die gegen wärtig in schönster Pracht stehende Baumblüte stark ge fährdet. —» Ein Gerücht von der Kriegserklärung Rußlands an Frankreich verbreitete sich am Sonn tag «nd Montag von einem Ort zum andern. Auch hier in Riesa wurde es in Umlauf gesetzt. Und die Ursache dieses Gerüchts? Ein findiger Zeitungsverkäufer hatte mit diesem Schlagwort ein ausgezeichnete» Geschäft gemacht. „Kriegs erklärung Rußlands an Frankreich", der Ruf au» dem Munde deS auswärtigen ZettungSverkäufers übte seine Wirkung aus. Das Verlangen nach Sensation trieb die Käufer dem geschäftstüchtigen Zeitungshändler in Menge zu, sie suchten aber dann vergeblich in den Spalten deS auswärtigen Blattes die Kriegserklärung, die eben nur Ge- schäftStrtck des Verkäufers gewesen war. Das Schauspiel eines solchen Vorganges mit Gewinnendem und Hinein gelegten wiederholt sich immer wieder einmal. Man sollte meinen, auch das Publikum würde nach dieser Richtung gewitzter. —* Keine Veränderung der Lage auf dem ArbettSmarkte.' Nach dem Wochenbericht des Landes amtes für ArbeitSvermtttelung vom 80. April bis S. Mai 1922 Hat die Lage des Arbeitsmarktes in der BerichtSwoche keine wesentliche Veränderung erfahren. Die Arbeitslosen zahl verringerte sich weiter. Der Geschäftsgang ist im all gemeinen sehr günstig. Zum Teil fehlte eS an Arbeits kräften. Nur im Bäcker, und Fleischergewerbe ist die Lage unverändert schlecht, und auch in der Zigarettenindustrie und der Ztgarrenbranche ist trotz reger Dermittelunastättg- kett der Bestand an Arbeitsuchenden noch immer verhältnis mäßig hoch. Die Zahl der Fabrikarbeiterinnen ist dauernd im Steigen begriffen, namentlich tauchen immer mehr ver heiratete Frauen auf. Die Vermittelung Ungelernter zog in der Berichtswoche wieder etwa» an. Im Handelsgewerbe hat die ArbettSlosenzahl nur gering abgenommen, da den Wünschen der Arbeitgeber nach jungen Arbeitskräften nur vereinzelt entsprochen werden konnte. —* AuSschutzberatungen de» Landtage». Der Ausschuß beriet gestern zunächst di« Polizeikapitel 47 bis 49 im HauShaltplan für 1921/22. Die geplante Ver staatlichung der Polizei in den fünf Großstädten deS Landes und die Kostenvertetlung hatten seinerzeit im Ausschuß zu einer Ablehnung der entscheidenden Teile geführt. Auch in der gestrigen Ausschußsitzung konnte die Regierung für ihre Pläne noch keine Mehrheit finden. Bemerkenswert ist, baß die Unabhängigen in dieser Frage ihre frühere ablehnende Haltung gegen -en eigenen Parteiminister aufgegeben haben. Auf Antrag der Linken sind die Verhandlungen vertagt worben. Da die Bürgerlichen geschloffen auf ihrem von der Regierungsvorlage abweichenden Standpunkt verharren, werben in der Zwischenzeit sicherlich die Kommunisten zum Umfallen bewogen werden, um für die Regierungsvorlage die Mehrheit zu sichern. —* Studienreise norddeutscher Land wirte nach Sachsen. Vom 12. bis 17. Juni werden Züchter a«S der Oldenburgischen Wesermarsch, einer Ein- labung sächsischer Landwirte folgend, eine Studienreise nach dem Freistaate Sachsen unternehmen. ES sollen gute Zuchtherden des oldenburgischen Wesermarsch-RinbeS, Pferde- und Schweinezuchten, aber auch einige in hoher Kultur stehende Saatgutwtrtschaften besichtigt werden. Zu dem ist «ine Besichtigung von Dresden «nd eine Fahrt in die Sächsische Schweiz vorgesehen. —* Sommertartf für Kalisalze. Seit langem wird in DirtschaftSkretsen und in der Presse angeregt, die Reichsbahn mdg« für bestimmte Güter in den verkehrs schwachen Sommermonaten billigere Tarife, sogenannte Satsontarife «inführen. Die Reichsbahn würbe bei den Betrieb»- und BerkehrSschwterigketten, die sich insolge der BerkehrSstetgerung im Herbst ««d Winter regelmäßig etnstellen, zu einer derartigen Maßnahme gern übergehe«, wenn dadurch ein« Verstärkung de» Verkehr» t« den Sommermonaten «nd eine Entlastung im Herbst und Winter z« erzielen wäre. Da» RetchSverkehrSmintsterium hat in den letzten Tagen die wichtige Frag« mit Vertretern Mer Anzahl vpy Wirtschaft-Ketle» eingehend erörtert. Eine wirksam« Fürsorge für di« Klein- und Btter-reutuer ist nur durchführbar, ve«m all« Kleinrentner wirklich ersaht werde». Deren Erfaffuna wiederum erfolgt leichter und schneller durch die bereit« bestehenden Ortsgruppe« der Klein- »nd Mittel- feutuer. Den Klein- nnd Alter«rentnern kann daher nnr empfohlen werden, baldigst Mitglied einer der unten aufgeführten Ortsgruppen ,« werde«. Diese Ortsgruppen sind: Ortsgruppe Großenhain — Dors.: Bernd. Rose, Sckloßstraß« 7: „ Riesa a. E. — , Daul vlumenschein, s«n.. Wettinerstr. 35; „ Glaubltz n. Uma. — „ Louis Schntebs, Glaubitz 22 5. Großenhain. am 9. Mai 1922. 130o.1v. Die SlmtSbanvtmannschaft. — Wohlfahrtsamt. — Dabet kam man allseitig zu der Auffassung, baß derartig» Tarifermäßtgungen in den Sommermonaten zur Zett für' dte meisten dafür überhaupt in Frage kommenden Güter ohne Bedeutung seien, weil es an Vorräten zur Verstärkung, deS Versande» im Augenblick fehle. Nur für Kalt liegen dte Verhältnisse in dieser Beziehung günstig. Hier hat zudem daS Kaltsynbtkat einen Abschlag von den Verkaufspreisen, für die Sommerbestellungen zugesichert. ES soll deshalb so-> gleich ein Sommertaris für Kalisalze für Las Ge biet der Reichsbahn eingeführt werden. Die neue Tarif-' regelung besteht darin, daß anstelle der bisher gleichmäßige« Ermäßigung von 29 Prozent in Zukunft gewährt werden: in den Monaten Mai, Juni und Juli 80 Prozent, August 29 Prozent, September, Oktober, November 15 Prozent, De zember 20 Prozent, Januar, Februar 15 Prozent, März, April 20 Prozent. Die stärkere Tarifermäßtgung in den, Sommermonaten wird also durch Verringerung der Er mäßigungen in den Wintermonaten ausgeglichen. —* Aenderung des WetngesetzeS. Dem Reichs tag wirb demnächst rin Gesetzentwurf zur Aenderung de» WeingesetzeS zugehen, der gemäß Artikel 278 des Friedens-« Vertrages die Vorschriften über die Benennung der Weine nach nahegelegenen Gemarkungen und über die Bezeichnung -er Verschnitte den ausländischen Vorschriften insoweit an-! paßt, als französische und portugiesische Erzeugnisse obep Herkunstsnamen in Betracht kommen. Als „Kognak" dürfe» hinfort nur die Erzeugnisse der Charente bezeichnet werben, während anderen Trinkbranntweinen, dte bisher al» Kognak bezeichnet werben dursten, die Bezeichnung „Wetn< brand" betaelegt wird. —* Reichsgesetzliche Unfallversicherung. Die Halter von Personenkraftwagen, Pferdegespannen, Rett-/ Renn- und Traberpferden sowie von Wasserfahrzeugen wer den im eigensten Interesse daran erinnert, daß sie nach der Reichsversicherunasordnung gesetzlich verpflichtet sind, die Von ihnen beschäftigten Arbeitnehmer, und zwar nicht nur die Kraftwagenführer, Kutscher, Bereiter, Stalleute,, Jockeis, Bootsleute, Bootshauswärter usw., sondern auch die zur Instandhaltung von Fahrzeugen und Pflege von' Tieren nur aushilfsweise herongezogenen Personen außer, auch zur Kranken- und Invalidenversicherung zur berufst genossenschaftlichen Unfallversicherung anzumelden. Tie Unterlassung dieser Anmeldung kann nach der ReichSver- stcherungsordnung mit empfindlichen Geldstrafen (bereit Grenze demnächst bis auf 3000 Mark heraufgesetzt wer^ den wird) bestraft werden. In Zweifelsfällen, bei welcher Berufsgenossenschaft die Anmeldung zu erfolgen hat (Auto4 und Pferdedroschken, sonstige Lohnfuhrunternehmungen, so wie die gewerbsmäßig betriebenen Reittierhaltunzen go« hören »nr Fuhrwerks-Berufsgenossenschaft) wende man sich an dte Genossenschaft für die Reichsunfallversicherung der Fahrzeug, und Neittterhaltungen, Berlin SW 11, Klein« oeerenstratze 25, die also nicht mit einer privaten Lev/ sichernngsgesellschaft zu verwechseln ist. i —" Die Baukosten für Kleinwohnungen werden oft dadurch unnötig vergrößert, daß die Festig keit der Baustoffe nicht voll ausgenutzt wird, ». B. zu: große Holzstärken verwendet werden, lediglich weil eS so herkömmlich war oder den Berechnungen veraltete Unter? lagen zugrunde gelegt wurden. Das gleiche gilt sür die Belastungsannahmen, die ebenfalls häufig viel zu hoch und vor allem an den verschiedenen Orten ganz verschieden sind. Wie ost sind nicht gerade sie die Ursachen erheblicher und völlig nutzloser Daukostenverteuerung geworden! Auf die« fern äußerst wichtigen Gebiete Klarheit zu schaffen und dadurch an der Verbilligung der Wohnungsbauten auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen mitzuwirken, haben sich dte der „Deutschen Baunormung" angehörenden Arbeits ausschüsse für „Vereinheitlichung technischer Baupolizei bestimmungen" un. für „Hol;" als Ziel gesetzt, indem sie für ganz Deutschland einheitliche, zuverlässige und den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechende Rechnungsunter lagen durchprüfen und festsctzen, sodaß einerseits dem wirtschaftlichen Bedürfnis, anderseits den Anforderungen der Sicherheit Rechnung getragen wird. —* DaS Flaggen der Universität Leipzig am 1. Mai. Wie die „Leipziger Volkszeitung" vom vorgestrigen Tage mitteilt, hat der Sozialistische Stu dentenbund an den Universitätsrichter folgende Erklärung' abgegeben : Die sozialistischen und kommunistischen Stu denten der Universität Leipzig mißbilligen das Verhalten Sr. Magnifizenz des Herrn Rektors Geheimrat Prof. Dr. Heinze aus Anlaß der Maifeier. Sie machen ihn sür allt daraus entstandenen Folgen verantwortlich. Daher billigen sie die stürmische Forderung der Masse nach Beseitigung de» ProvokationSgrunbeS. Sie halten Se. Magnifizenz für die Weiterführung der RektoratSgeschäfte für ungeeignet. Sie erklären^ede Untersuchung gegen sozialistische Studenten! OertlicheS nnd SiiWsches. Riesa, den 11. Mai 1922. —* Neuer Personenz «g. Ab 15. Mak verkehrt un Werktagen ein neuer Personenzug von Dahlen nach Riesa mit nur 4. Klasse ab Dahle» 5.03 früh, ab Oschatz 5.17, ab Barnitz 5.25, an Riesa 5.35. —* Einweisung. Der zum AmtSlianptmann von Großenhain ernannte Landtagsabgeordnete Otto Kühn wird am Montag, den 15. Mai, in sein Amt eingewiesen werden. —* Die diesjährige Nutzung des Obstes an den Staatsstraßen soll nach einer Bekannt machung des Finanzministeriums in erster Linie sächsischen Stadt- nnd Landgemeinden z» angemessenen Preisen frei händig überlassen werden. Berücksichtigt werden jedoch nur solche Gemeinden, die sich unter dem Versprechen einer Ver tragsstrafe bis zu 15 000 M. M den Fall der Zuwider handlung vervflichten, die Obstnntzung an der Staatsstraße und, soweit sie über eigene Obstnutzungen verfügen, auch diese nickt weiter zu verpackten, sondern in eigene Bewirt schaftung zu nehmen. Bei Eingang mehrerer Anmeldungen für die gleiche NutzungSstrecke gehen die innerhalb des Bezirks des Straßen- nnd Wasserbauamts gelegenen Ge meinden denjenigen außerhalb dieses Bezirkes vor. Im übrigen haben die der NntznngSstrecke zunächst gelegenen Gemeinden und bei annähernd gleicher Entfernung die Gemeinden mit der größeren Einwohnerzahl den Vorrang. Die Gemeinden sind verpflichtet, das Obst von den Staats straße» zum Selbstkostenpreise an die Bevölkerung abzu geben. Die Anmeldungen sind für die bevorstehende Kirscheninitzung bis zum 20. Mai dieses Jahres und die sür die Nutzung an Äepfeln, Birnen, Pflaumen usw. bis znm 30. Juni dieses Jahres unter genauer Bezeichnung der gewünschten Pachtstrecken an das zuständige Straßen- und Wasser-Bauamt zu richten. —* Begrüß ungSabend. Anläßlich ihres 25jähr. Bestehens veranstaltet die Riege „Wacker" — Turnverein Riesa — kommenden Sonnabend, den 13. Mai, abends 8 Uhr im Höpfnerschen Saale einen BegriihungSabend, be stehend in Konzert, Ansprachen, turnerischen Vorführungen, Gcsangsvorträaen und sonstigen Darbietungen. Im In- feratentcil d. Bl. ergeht an die Vereinsmitglieder und deren Angehörige Einladnng zur Mitfeier des Jubiläums, das bestens vorbereitet ist. —* Wiecke-Abend. Der Beamtenverein der Aktien gesellschaft Lauchhammer veranstaltet Mittwoch, 17. Mai, abends 8 Uhr im Höpfnerschen Saale einen Konzettabend. Als Vortragende sind die Herren SckauspielhauSdirektor Wiecke-DreSden «nd SckauspielhauSkapellmetfter Dr. Chitz- Dresden, sowie das Kreyß-Lrio, Riesa, gewonnen worden. Näheres siehe Anzeigenteil. —* Kirchliches. Auf die Bekanntmachung de» Kirchenvorstandes im amtlichen Teil der heutigen Nummer in Sachen der Gräberpflege machen wir aufmerksam. —* Kirchensteuern. In diesen Wochen werden die rückständigen Kirchensteuern auf die Rechnungsjahre 1920 und 1921 in zwei kurz aufeinander folgenden Terminen von den Steuerbebestellen eingefordert. Das wird in vielen Bevölkerungskreisen Verwunderung und auch Unwillen er regen. Die Schuld daran trägt nicht die Kirche, sondern der Umstand, daß die staatliche Steuermaschine, an welche die Erhebung der Kirchensteuern gebunden ist, erst jetzt wieder in Gang kommt. Die Kirche hat sich zwei Jahre lang fast ohne Steuereingänge behelfen müssen und ihr Finanzwesen nur unter Ausnahme von Darlehnen aufrecht erhalten können. ES werden an Kirchensteuern 5"/, von der Reichseinkommenfteuer lnicht vom Einkommen!) erhoben. Dazu kommen für 1921 noch 8°/, Landeskirchen steuer. Sie macht sich notwendig, weil der Staat, obwohl di« finanzielle Auseinandersetzung zwischen, ihm und der Kirche noch nicht erfolgt ist, dieser die Weiterleistuna ae- wiffer durch Recht und Herkommen ihr zustehender Zuschüsse verweigert und seine letzten Beihilfen nur al« Darlrhne gewährt bat. Die Kirchensteuer hat auf 5'/, von der Reich«, etnkommenlteuer festgesetzt werden müssen, weil der Landtag der Kirche da» Recht entzogen hat. Zuschläge zur Grund-, GrunderwerdS- und Körperschastsfttuer wie früher und jetzt noch in andern Ländern zu «Heben., In Zukunft wird die Kirchensteuer auf »rund der ReichSeinkommenfteuer in mehreren Terminen erhoben werden. S« steht auch zu erwarten, daß für die jetzige Zahluna dieser Steuer eine Verlängerung der Zahlungsfrist eintrtttz Wie kein Verein und keine geistig, Vewequng.ohne Beittäq« be- stehen kann, so auch die < Mancher Seite al» Ersatz verursacht vielfach Höhr« . .. — . Wer an den kirchlichen Einrichtungen teilnehmen und den Segen der Kirche haben will, der muß auch bereit sttn, Opfer für Ne zu bringen und ihran seinem Teil dte Mittel W.LSVG SW-th»««- MU WM» » 10S La« Riesaer Tageblatt «s»«t>tt jede« La« abends '/,« Uhr mit «uSnabme der Sonn- und Festtage. ve««»p-ett, gegen Vorauszahlung, monatlich IS.- Mark ohne Brlngrrlohn. Einzelnummer 1.- Mark A«et«e« für die Nummer de« Au-g-ck-tage« sind btt » Uhr vonnittaa, auftugeben und im voraus »u bezahlen; ein. Gewähr für da« Erscheinen an befimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Preis für die 89 ww breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zetl« (6 Silben) 8.50 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 59«/, Aufschlag Nach- ««ilungS- und BermittelungSgebühr 1 Mark. Feste Tarif«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konft-'rt gerät Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Äetttebe,' der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung«,inttchtungen — hat der Be,«eher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung -der auf Rückzahlung der BezuaSoresse, Rotationsdruck und Verlag: Langer » Winterlich, Riesa, «eschilfttstele: G-etheftratze öS. verantwortlich für Redaktion: Arthur HSHnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich Riesa.'
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