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Sächsische Dorfzeitung : 23.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185309235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18530923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18530923
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-23
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 23.09.1853
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Freitag, *r.«38. 23. September 1863. Sächsische WmfMmg vierteljährlich 12jNgr.)Su bezrehen dnrch statten. Ein unterhaltendes Wochenblatt für dm Bürger und Landmann — Redacteurr Friedrich Walther. — Verlag von Heinrich und Walther. tags - Srpedi- tion zu haben. Markt, Nr. 2, Hin der »er- . Neustadt- Dre-de«, Aur Stachricht. Auf das mit Nr. 4V beginnende neue Abonnement der Sachs. Dorfzeitung nehmen alle K. Post ämter und Postexpeditionen, gegen vierteljährliche Vorausbezahlung von 12j Ngr., Bestellungen an, und kann daS Blatt bei denselben ohne anderweite Preiserhöhung allwöchentlich in Empfang genommen werden. s» Die Dresdener Pränumeranten, welche ihre Bestellungen direct bei uns (Neustadt, Markt Nr. 2) machen, erhalten das Blatt allwöchentlich ohne Preiserhöhung in daS HauS gesandt. Inserate finden bei der bedeutenden Auflage unseres Blattes in demselben die weiteste Verbreitung. Dresden, am 22. Sept. 1853. Mlker-LU'rOZS Lt Politische Weltschau. Deutschland. In mehren deutschen Staaten haben die Bundesinspectionen der Kontingente begonnen; in reinigen sind sie bereits beendet. Nach dem Beschlusse der Bundesversammlung müssen die Inspektionen der Kon tingente sämmtlicher Bundesstaaten vor Ablauf dieses Herb stes vollendet sein. Nach den vorläufigen Berichten, welche dis jetzt eingegangen sind, befinden sich die Truppenkorps und militärischen Einrichtungen allenthalben im besten Stande. Die Erfahrungen welche man in den letzten Jahren gemacht, sind in entsprechendster Weise benutzt worden. Die Inspek tionen selbst scheinen nicht überall in gleicher Ausdehnung vorgenommen zu werden, wenigstens lassen die darüber ein- . gehenden Berichte eine solche Voraussetzung zu. Im Großherzogthum Baden beabsichtigte daS Justiz ministerium neuerdings eine, wenn auch unerhebliche Beschränk ung des Instituts der Schwurgerichte eintreten zu lassen, doch verlangte,eS vorher das Gutachten deS Oberhofgerichts und der vier Hofgerichte. Interessant ist es nun zu vernehmen, daß daS Oderhofgericht und zwei Hofgerichte gegen jede Me form deS Geschwornen-GerichtS-GesetzeS sich ausgesprochen haben, indem die Zeit des Bestandes noch allzukurz sei und die bisherigen Resultate desselben so vorzüglich seren, daß von jeder Abänderung abgerathen werden muffe. Zwei Hof gerichte dagegen sprachen sich für die vom Justizministerium r beabsichtigten Modifikationen aus. — In Würtemberg hat : sich die Regierung dahin entschieden, in Zukunft für die Voll ziehung der Todesstrafe statt des früher in Anwendung ge kommenen Schwertes daS Fallbeil einzuführen. Die über diese Einrichtung in Sachsen eingezogenen Erkundigungen haben die würtembergische Regierung zu dieser Entscheidung zunächst veranlaßt. Wie in Würtemberg, so macht man auch in dem Groß herzogthum Hessen jetzt die Erfahrung, daß sich infolge der Auswanderung das Resultat der Volkszählung gegen frühere Jahre vermindert hat, während in mehren anderen deutschen Ländern die Bevölkerungim WachSthum begriffen ist. Auch in diesem Jahre haben Würtemberg, Baden und die beiden Hessen die größte Zahl der Auswanderer nach Amerika ge liefert. — In Kurhessen sind die Ständekammern auf den 10. Ott. d. I. wieder einberufen worden. Oesterreich. Die Eonferenz der in Wien befindlichen Diplomaten ist nun, nachdem ihre Vermittelung in Konstan tinopel mißlungen und die dem Kaiser von Rußland vorge- Hinhehnter Jahrgang. Hl. Quartal. legten Modifikationen der Wiener Note gleichfalls zuruckgewre- sen worden sind, damit beschäftigt, die von Rußland verlangte unbedingte Annahme jener Note bei der Pforte durchzusetzen. Alle in der türkischen Hauptstadt befindlichen Vertreter der Großmächte haben demgemäß Instructionen erhalten, und e- wird sicher kein Mittel unversucht bleiben, um den Divan zum Nachgeben zu veranlassen. Um dies Ziel zu erreichen, soll eine Collectivnote der Großmächte der Pforte darüber beruhigende Zusicherungen geben, daß die von dem Divan für unannehmbar erachtenden Stellen der Souveränität deS Sul tans keineswegs Eintrag thun und niemals in diesem Sinne in der Zukunft gedeutet werden sollen. Für den leicht mög lichen Fall, daß alle diese Bemühungen ohne Erfolg bleiben sollten, wird man sich schon jetzt über daS der Türkei gegen über einzuhaltende Verfahren vereinbaren, und deshalb ist die persönliche Anwesenheit deS Kaiser- von Rußland am öster reichischen Hoflaaer nicht ohne politische Bedeutung. Der Czar wird am 23. Sept, in Olmütz erwartet, wo am gleichen Tage auch der mit der Inspektion der österreichischen Truppen beauftragte Prinz von Preußen eintreffen wird. Der Kaiser ist von seinem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, dem Grafen Neffelrode, begleitet, und der österreichische Minister, Graf v. Buol-Schauenstein, wird ebenfalls in Olmütz anwe send sein, woraus zur Genüge erhellt, daß dort wichtige Ver handlungen stattfinden werden. Ueber die Auffindung der ungarischen Kron-Jnsig- nien (s. Nr. 37) vernimmt man durch die LemeSvarer Zei. tung folgendes Nähere: Seit dem Verschwinden jener Palladien, also seit der i. I. 1849 erfolgten Flucht KoffuthS, wurden unausgesetzt Nachforschungen gehalten, um die Spur deS nationalen Schatze- zu entdecken, obgleich Adabei Alle- ver mieden wurde, was etwa Auffehn erregen konnte. Nachdem man ermittelt hatte, daß bei der Unmöglichkeit, die Kiste mit den Insignien über die türkische Grenze zu bringen, wo Alle- durch türkische Soldaten genau durchsucht wurde, Koffuth und seine Begleiter mehrfache Versuche gemacht hatten, eiy sicheres Verwahrsam aufzufinden, gelangte man endlich zu der Ueberzeugung, daß nur in der Gegend von Orsova die Ver bergung der Kiste gelungen sein konnte. Man erfuhr ferner, daß KoffuthS Begleiter sich in jener Stadt Werkzeuge zum Graben angekauft hatten und daß sie die Nacht darauf eine Fahrt nach der Gegend der, Eserna (eine- Flusse- an der «a- lachischen Grenze) gemacht: ebenso hatte man sich genau über zeugt, daß Koffuth die Kiste auf türkischem Gebiet nicht mehr bei sich geführt hatte. Der damals in den unteren Donaugegen-
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