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Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191110172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-17
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1911
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Nr. M. ero Sakr· san· resdnerNeuefteNakhrikhten M Diensta- 17. Oktgbet Wil. tslklcMs cito - und praktisohsts -omenads. Reise spott« s, « OTTO-» T« « IT »F 24312 - F YF HHHLY »; pf- - s«,- w get-Hi -.. m« : zispz fks :.7: zzsx . »-.- · IS 2E « »S- « - T Z HEFT HERR- Exan , FUle « DE »s -» »Es-T oldsslnOkSolfukltm boitinwois. rtmelangen 24.’- asshinsngsstkicktsk km«ln weis 12 ( · - I « O Jung. 1a von jeher die Auswahl Iflligst i-Palstots Ist-I ln bekannt Auswahl. . essxseksn »k» spie-e se te o et i r M nnd Eise-tastka »Mmä»z so Is» sur las lasln durfte-? cmqwiw »U« Du wettpalnqe Neuem-Seite tat-Indus nd »Man-as s Uc» für Ostwärts bis Mk. Bei Bieder- FWMW und sagtest-missen schau ach Tarq. Cbmrei » edühkea sc fis Nimm von suswäkts werden tm gese hmusvezahmn umso-new sitt das Erscheinen u MMMM Tagen nnd Uqu sitt um unwert tel- Mutschkngsbe sonst-sente- nusulsfM Unsre Die-date nd MUMM es Ruqäzszflettclägi wir-te fismtltchesnuouceus »m- - an se met ftp-« mi«mstprestes und ital-attei- n. Zum-ne u -DM- »Hu-er umfaßt 16 Heim-. Raums liess »Hm- ts und U. Vermilchckcz Seite li. Neichstagsbeginn. Morgen tritt der sterbende Reichstag zot sein-er Wen Sessiongperiobe Inland-nen- Ør wird begrüßt M einer Alarwnveldima des »Vorwärts«- nach der die Regierung beabsichtigt, den Reichstag kurz "»ch seinem Zufammentriti anisuioiein » daß die Neuwahleu noch vor Weihnach. ten stattfinden würden. Man braucht der Meldung nicht viel Glauben sit schenken. Wenn te im Schoß- Zkk Reichswgietims ein derartig-er Plan erwogen-» worden icin sollte, io würde M Nu tedi weniger» akg je net-wirklichen Indqu Denn Mblicklieb wåxe doch die Stimmung iiir Nenmblen ten Sinne cis-es einigem-oben regietunggirennbuchen Emp ikisseö so ungünstkg wie möglich. Schon aus bieiein Grunde wird sich die Regierung bittenden Zeitpunkt für die Neuwablsen trüber anzusetzen alg unbedingt Iswiwendia iit. Ei kommt hinzu- das überall, bei ver Engimmg wie bei sämtlichen Parteien im- ishr-ast- ZWunich beliebi, den Entwurf des Privat kheqmienveriichekults-gesetzes noch vor Eben Wahlen ou vevabichiebem mn diesen gefährlichen Fkakapfel durch vonberhand unabänderlicheßeichliisse Eos-her ans der Welt zu schaffen und zugleich die be skechiiqien Wünsche zahlreicher- Wiiblek ou erfüllen. Des dies aber nur möglich ist, wenn der Reichstag äschluß recht weit, bis ins ersten Dezember-weihe min destens, hiwmsqeitboben viel-, ist einleuchtend. Aller dings qisbt es Stepttber, die nicht recht daran glauben wogen daß ein umfangreichen viel umstrittener, schwiekiqe Probleme betübrender Geietzentwnrf in anderthalb Monaten erledigt werden iönnir. Aber nach dem erstaunlichen Retort» den dieser Reichstag kkst kürzlich init der noch viel Mmigreicheken und schwierigeren Neichzveriicherungzordnung ausgestellt hat« wird ums sich bilden mniiem irgendeine gesetz geberische Aufgabe noch fürderiitn als für ibn unlös lichbiniuitelien. . » s Bevor aber da- Prtvaibeamteugefsetz am ersten Lesung gelangen kann, wird die Regierung noch eine Were Woche zu überstehen haben Sie muß der deutschen Volksvcrtretuniq in Sachen der Le bei-ö -mittelteuerunsg und der Marokkofrase Rede und Antwort stehen. « Wegen der Lebensmittelteueruna wird sich Bett n. Bethma un tu nicht viel Koptfchmerzen mischen Das Aatariertum und feine Freunde sind stark ne nua, um im Reichstag die Gruppen zu übern-jenem ists-. aus berechtigten Gründen die wenigen vom Bundesrat vorgenommenen Maßnahmen qeaen die Teuern-Ia als ungenügend empfinden. Aber mehr als die gegenwärtige Mehrheit sollte Herrn o· Beth mann doch an dte Mehrheit des ktt n f t i a e n Reich-s -tack-z denken . . . In der Matoktoftaae wird die Netchgreqterung kzber nicht einmal Ihre bisherigen Freunde aus dem rechten Lager an ihrer Seite finden. Wenn sie auch dem einen oder andern ihr nahestehenden Abaeord ueten den Mund durch den Hinweis verfchxießen wird. das sich die Sacbe noch in der Schwebe befindet und las die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. wenn sie auch versuchen wird, die hkschst unan- W Ulllllllmlllllllk TUIMXIML Größte Verbrijtung in Sachsen. ROCMDU MW HMGTQZMM W S Horai-rechn- Ikeqution Re. M« Erz-edition Nr. 4571. Verla- Rx M genehme Geschichte »in die verschwiegenen Gemächer der Bndgetkommiffion ahzufchiebem das wird sie nicht verhindern können, daß ihr gleich im ersten Anftnrm gründlich die Meinung gesagt und reiner Wein über die in allen deutschen Volksschichten herrschende Ent rüstung wegen des iiblenMarotiohandels eingesehentt werden wird. Die partameniarifchen Vertreter des Volkes würden sich um ieden Kredit bringen. wenn sie sich diesmal nicht in ganz unzweideutiger Weise zum Dolmetsch der Empfindunan der Allgemeinheit machen wollten, die sich noch nie so von ihren Tit-lo maten verlassen und verkauft gefühlt hat, als ietzt. Der gegenwärtige Reichstag ist mit dem Kamuiwort von der matt-malen Gefahr« gewählt wor den er würde seine eigene Gehnrisftunde ver hdhnem wenn er fest nicht mit allen ihm verfügbaren Mitteln die fafi antinattonale Führung unfrer aus wärtigen Poliiit bekämpfen wollte. Der Ausstand in China. Der Ausstand in Mittelchina dehnt sich tmmet weiter aus, wenn auch offizielle Nachrichten dies be streiten. -Dte Nevoluttonspartei hat reichliche Geld mtttel von den Anhängern der Bewegung in Sen Franthco, Singapore und Japan erhalten; das übrige wird wohl durch Plünderung erworben. ·Demgegen über trifft ietzt die Zentralregierung, die den ver bannt-n Yanscl)ikai«zurückberufen mußte, ihre Gegen maßregeln. Es wird gemeldet: -i- London-, Id. Oktober. iPriv.-Tel.) Die »Bitte-« melden aus Peling: General YinsChang ist gestern nachmittag nach dem cillissiandidgebiete ab gereist. Die Ziige verkehren in normaler Weise. Gestern sind 18 Züge mii Truppen aus Peking ab gegangen, heute folgen 11 weitere, nächsten Diens tag noch 10. Insgeiamt werden 24000 Mann nach dem Süden geschickt. Auf die Nachbarvrovinzen bat sich die revolutionäre Bewegung bis letzt nicht ausgedehnt, doch berichten einlaufende Telegramme, daß die Lage sehr beunrnhigcnd sei. Der General stab hofft, die Bcwegung. binnen kurzem unter drücken zu können. Vorgestern und gestern herrschte «in Beding eine Jenas-anw- Die Finaitzinftitute waren umlagert, und zwar infolge falscher Nach-i richten von der Ausbreitung der Revolution. Das Ansuchen des Kriegsminifterinmkz an die vier frem den Finanzgruvpen, zur Unterdrückung der revolu-v tionären Bewegung eine Anleihe zu gewähren, wurde abgelehnt. Die Fucanzgruppen wieer darauf hin- sie würden durch die Hergabe einer solchen finanziellen Unterstützung gezwungen sein, der Regierung auch späterhin Unterstützungen zu gewahren. Ferner würde bei den Revolutivnären der Glaube erweckt, das Ausland nehme gegen sie Partei, und drittens sei man der Ansicht, daß die Dynastie bei ihrer kritischen Lage zu ihrem Schutze die vielen Millionen verwenden könnte, die sie ans- Cehäusi habe- Mehrfach verlaufen daß fremde Mächte die günstige Gelegenheit benutzen wollen, um wieder einmal Vor sehung zu spielem Der Draht berichtet: -i-Tokiw 16.0ktober. (Priv.-Tel.) DieZeitung,,Hochi Shimbun" fordert die japanische Regierung zu einer aqqrefiiven Politik gegen China auf und erklärt, man könne jede die Vorteile wahr nehmen, vie die Situation in Chan bietet. Japan W- . . constant-la . l t o t s M M Pius-TO aus« Izetsskteustgmhzbslku sie-um« u Hi. pro Das-tat t. Us. im pag-. Im- det sen-se »F ern Muts-« oder um der setlaqs Kreis-et .......s"s-e.· IMM- 2..·5.-...-::.-«...«««s....s....s . IthtJWstch MI « Rohmsufthetlae ~uc.c.i.-· · · Ists-»F ask-EkÆ-xs··««·ss"s«" sksåsss »Es-tas- I- « « M mwmhmtmskpr.mtht ins-Inst isi entschlossen-, imd dein Jansiietlang swei gemeinsames Vorgehen in cbine su- Krieg sschiise zu entsenden. andeut. Die Verhandlungen sollen site Forischriite Während hier nur von einer Aufforderung um machen, da die Uzssische Reste-Um A wettet ist, des Eingreifen die Rede ist, scheinen zwischen ans-m die Union gleichst-ewige Interessen-im Grillen Ozean Großmeichten bereits Verhandcun en über eine Inter- habe und daß eme Verständigung gute-it tritt-Mens vention zu schwebet-. Der »Hul· Lokalanzeiger« wert sei. Rath einer Meldung aus Dankt-It f Ue meidet aus London: Die kussische Regierung soll mit Ordnung in der unter der Rebellenberrfcheit stehenden dem Staaisdepartemeni von Washington über ein MADE vollkommen gewahrt fein- Das italienische AbentetisE Unterkevimgeu mit Freiherrn fv. Mars-hatt und Scheren-Postha. Von unserm Sonderberichterstatter. Oh- Konstantin-eh 10. Oktober- Jch fuhr heute nach Thetis-im um dort den deut schen Botschaiter Frbm Marlchall v. Biber it ein aufzusuchen In der Bucht von Therapia lagen dicht nebeneinander dieStationsichisse der deut schen, österreichischen englischen und französischen-Bot schaft. Das deutsche Schiff -Lorelen« hatte qcrade großeWäfche gehalten: dasDeck war tn einen Trinken boden umgewandelt - ein Bild des Friedens-. Herr v. M a rfcha l l ,stnit dem mich alte Reichs tagserinnerungen verknüpfen - vvr ZoJabren traten wir gemeinsam in den Reichstag —, empfing mich mit gcivobntet Liebenswürdigkeit. Nach einiger Einlei zung kamen wir auf das zu sprechen, was hier alle» ewea · « »Was halten Eure Exzcllenz von der gegenwär tigen Lage? Wie wird der türkisch-italienische Kon flikt entsetztM »Die Laae ist sehr ernit und gibt noch zu großen Bedenken Anlaß. Das Parlament tritt am Sonn abend zufainmen Von feinen Entfchließunacn wird der weitere Gang des Konflikts abhängen- Erhält oas Ministerium ein V e r t r a u e n s o v i u m , dann wird in V e r b a n d l u n a e n wegen- Beilcquna des Konflikts eingetreten werden tönnen.« »Was halten Eure Exzellcns von dem neuen Minilterinxwf » A «Der GroßwesirSatd-Pafcha ist ein ruhiger, über legter Mann. der die Mächte um Vermittlung anne rufcn hat und daher im Parlament wohl für den Frieden wirken send-Auch der Kriegsndiuifter M a b mud Scheer sPafcha beurteilt die Lage sehr nüchtern und hält sich an die realen Unterlagen-« »Und der neue Minister des Auswärttgem Amm lstzetg f Es beißt, daß er etn entschiedener Gegner Ita en e .- ~Jtalienfeindlich lind gegenwärtig alle Minister anieweit Assim-Bei, der übrigens vorzüglich Deutsch spricht und eine Oeiterreicherin sur Frau bat - iich durch besondere Gegnerschaft bemerkbar machen sollte, weiß ich vorläufig noch nicht an beur iteiletr. Trotz der erregten Volk-Minimum wird man idoch wohl schließlich den gegebenen Verhältnissen Rechnung tragen. Da die Türkei keine Flotte bat in der geiäbrdeien Provinz auch keine binreichenden Truopen besitzt, vermag sie Trinolig kaum zu halten. Auch ein allgemeiner Krieg ist unmöglich, da Italien und die Türkei keine gemeinsame Grenze haben, an der iich ihre Heere begegnen könnten.« ; »Eure Erzellenz haben qeaenwäriia biet eine schwierige Ausgabe zu löien.« »Meine Situation ist allerdings keine leichte, da ich zwischen den beiden-Staaten oe mittelnd zu wirken suche. Eine besondere Aufgabe ist mir durch den aus Deutschland übertragenen Schutz der in der Türkei wohnenden Italieners entstanden. Die Uninabe iit icbt ehrenvoll für mich, doch isi auch eine fgroße scr beitslaft damit verbunden, da die Jtalienet viele Se fchwcrden und Reklamattonen einbringen-« »Wie ist es mit der geplanten Augweisung der Jtalignqx?«« 4 , - ~L)ofsentltch überlegen sich das die Türken noch einmal. Das letzte Wort iu dieser Sache soll ja auch das Parlament sprechen. Gewiß sind im Kriege alle ’Mittel recht, aber man muß doch auch überlegen, ob ein Mittel auch wirklich den Erfolg haben wird, den Gegner zu schädigen Dies scheint mir bei der Aus wetsung der Italieners doch sehr zweiselhait. Denn durch diese Maßregel wird nicht das italienische Volk als solches getrosfen, sondern nur die in der Türkei lebenden Italiener, die größter-teils schon sast wie sit-n Bestandteil der einheimischen Bevölkerung gehören.« Unser Gespräch wandte sich dann andern Dingen zu. Aus Therapia zurückgekehrt, fuhr ich in das Seraskievat, um dem Kriegsminifter Mahinud Scheftct-Pafcha meine Aufwartung zu machen. May-nnd SchefketWafcha empfängt gegenwärtig, wie er mir felbft sagte, teinc Journaliften, doch machte er bei mir, als einem Bekannten, eine Ausnahme. Das große mit Teppichen dicht belegte, ·nach Süden gehende Zimmer, in welchem der Kriegs minifter arbeitet, ftand voller Offiziere, als ich eintrat, und immer noch traten weitere ein, die aber zum Teil auchan den Adiuianien des Pafchas rasch angefertigt wur n. « Mahmud Scheftet-Pascha fah bleich und müde sit-. Er ichläft seit Augbruch des Krieges iin Minister nur. Seit einigen Tagen ist er and den Kleidern nicht herausgekommen »Bei-seiden Sie«, tagte er, »wenn ich mich Ihnen nur einige Minuten widmen kann. Sie sehen, totei sehr ich beschäftigt bin.« »Gewiß, und ich bin Eurer Grgllenz danwan daß Sie mich trotzdem empfangen ha n.« »Sie wollen gewiß Jnformationen iter unskz Gegenwärtige Lage und meine Ansichten einboletn un, Sie werden es fich ielbft vorstellen können, von welchen Gefühlen Italien gegenüber wir gegenwärtig erfüllt find. Uns mitten im Frieden zu üdetifallem an einer Stelle, wo wir fast machtlos sind, das sftein gläliitmmer Trenbruch und erinnert an mittelalterliche en.« Wird die Tüttei die baldige Wiederhernetnns des Friedens herbeizuführen itichen?« . »Das liegt nicht an nnd allein. Jedenfalls nettffen wir alle Schritte, die wir unternehmen wollen, dreimal überlege;i, ehe wir fie ausführen. Aber trat-dein die Jtaliener sich an der Küste von Tripoiiö seftgefetzt haben, find wir ihnen doch noch nicht hilflos preis gegeben. Es gibt Mittel und Wege, die unsre-sitt zum besseren zu wenden geeignet find-F a samtkrsgom as s6 iit schwarzer Mk 14— I Jus braun von 16 sung Mk. II- , Webers, felstraöe itoz —lOl7. sc- hont-wen tu der nächsten Nummer mtt der Mfleuuiom des cußerqewvhnth spannende-I M Madame Blaubart Kerl Haus Strebt Der neue Schnitzler. sen nnleens Ihnitnrdeiten Verlish 111. Oktober. W weite Land« heisi die neue Traqilomddie ne Unmut-, die am Sonnabend im Leistun- Obeaier Otto Brahms lund gleichzeitig in Wien und H II dadlretchen andern Bühnen) ihre Eritaufsiihrung i. erlebte Ein Titel, der eigentlich schon den Dichter soermt - und ein Stlich wie ed nur Schnitzler zu ; geben vermag, freilich in tihnlikher Form auch schon 5 mehrfach gegeben hat. : Das weite Land, non dem das Drama handelt, gilt ein wenig symbolisch gefaßt die Seele. Ders . Doktor o. Aigner, der sich vor Jahren von feiner Frau getrennt hat und nun Ooteldirektor am leser Weiber ist, gibt im dritten Akt die Deutung dank M Dichterwortt »Die Seele ist ein weites Land » Und zeigt zugleich den Sinn, in dem ed Schnitzler VII-standen wissen will. Das wirkliche Sein der Seele ist das Chaos was wir an Ordnung von Außen oder von innen hereinbrinnen« bleibt Stück- Mth ausarbeiten das zusammenfällt. sobald irgend wo ein neuer Lebenstrieb, d. h. eine neue Liebes schnfutbi Bch regi. Recht oder Unrecht« Schuld oder Unschuld nd am Ende nnwesentlicd - der Olan blick entscheidet nnd der Trieb ilber Gltick oder n qlück, Sein oder Nichtsein - und alle-d bleibt zule?t, Miekväthged Herr v. Briest io gerne iugts »O u e .« Zmåvulos s einbar nnd plelend nnd doch mit Wust-Jst ilugeikotnneren Matkematik ain Sckniydler den endandsxnttt ag- dem rlich die Tle ten en Vskllechtungen er See e enthti en, die ie Men- WU verbinden und trennen nnd zuletzt immer ein samer machen. itbieniechnih der das Maichinelle ge wonnen tit. .e ne Verbindung nnalotiitben nnd »W synthetifihen Aufbaues-, die sehr feine Reize gibt. i Spiel und Gegenspiel - au blassen Parallelen er k hellt verwirrende Fäden, die sich zu klarem Netz wertc ordnen. Ein klein wenig Solneßsmnbolih zum Teil glänzend distrei angebracht - in der Unter- Zaltung zwischen den beiden Männern über den ignerturm und das weite Land —, zum Teil etwas su deutlich in den Tenuiganipiezunaen auf die Klä rung der Verhältnisse Cwobei allerdings sein Teil »- der Schuld auf die Darstellung iiel). Problem des Ganzen ist, wie fast immer bei Schutt-ten die Ehe und die Beziehungen in nnd neben ihr. Der Fabrikant Friedrich Hofreiter nimmt mit »dem Haltenwollen des Vierziaers. wad er in der Welt nur an Leben, d. h. an Frauen. fassen kann - troh seiner Ehe mit Frau Genia. der ein Sohn heranwachst. Sie haben sieh augeiuanderaelebt und hängen doch irgendwie unausgesproehen zusam men, durch ein Gefühl, durch eine Gewohnheit, durch irgend etwas Undcfinierbares in dem weiten Land der Seele. Ein junger Klavierspieler hat sich ers-hoffen aus unaliietlieher Liebe zu Frau Genia. Hosreitey halb noch gebunden in sterbenden, halb nett verknüpft in werdenden Beziehungen zu andern, ahni ed; sie zeigt ihm den Abschiedsbriei und er bedauert den armen jungen Meniiheu, der um ein Phantom, um einen Bearifs. unt ihrer Tugend willen die sich ihm entgegenstellte, aus dem Leben fchied. Jenseits dieser Worte aber sviirt man, nicht ausgesprochen- ein eiieriiichtigee. mißirauiicheg Besinenwollen - deiien Gestaltung ohne jede direkte Berührung einer der feinsten Zilae der Dichtung ist« Hosreiter unternimmt, um das Grauen vor der tiitenden Tugend ieiner Frau zu überwinden, eine Bergfahrt mit feinem Freunde Dr. Mauer. Jm ooiel am Bölier Weiber, beim Dr. u. Mauer-, voll enden sieh seine Beziehungen Zu der ieeleniundigen crna Wal, die ihn wie Hil e Wangel seit ihrem sfiebenten ahre liebt. Sie gibt sich und er nimmt, obwohl er weiß, daß Mauer Erna liebt. Daheim aber wird zu gleicher Zeit Frau Genia die Ge liebte des iun en Fähnriihd v. Mauer, des Sohnes des jetzigen åoteldirektorh den seine Frau vor Jahren verlie , als er ihr eine begangene Untreue offen eingestand. Der Sohn Frau Anna Meinholds Olianerh wird der Geliebte der Freundin seiner Mutter - bis dofreiter heimkehrt, die Situation erkennt und nun,·trois aller Theorien »und Worte dem dunklen Besitzirieb folgend, ein Duell pro voziert und den Jungen erschießt Das wären die Hauptlinietn Schillerude, aus momentauer Empfindung wachsende Geschehnisse, mehr als Taten, Probleme des Gefühls, srei non aller Begrisslichleit, halb lächelnd, halb wehmiitia an geschaut, mit feinen Linien gesehen- der haupt strom des Geschehens begleitet u erhellt von schein bar selbständigen Nebenstrtimnngen - hier die beiden andern Eben ded. Dramad, die des Bankiers Natter der alles von seiner Frau weis-, schweigend duldet weil er sie trotz allem liebt und seine Rache aus Um wegen nimmt, nnd die des Dr. Aianer, in der trotz der Trennung, oder gerade darum, im Grunde die alte Liebe sortlebi. Eine Anzahl siiitdtig austauchender und veriikwindender Menschen, die um ie Haupt gestalten nschen Worte der Liebe nnd des Dassed, ein junger Tod - dad ist alles » Es wird viele geben« die finden, daß es für das Theater ein bißchen wenig ist. Das das Dramatische sehlt nnd allerhand andres auch no . Die respektvoll widerspruchdlose, aber siege Ausnahme durch das Publikum gibt ihnen ans inend recht. Trohdem bleibt etwas wie ein Gefühl von «Dantdar·seit, das man immer empfindet, sobald man diesem Dichter be gegnet. Es ist zuweilen nur Literatur, was er gibt aber so innerhalb des künstärisch Unmittelbaren ver bleibend, daß man gerne mitgeht, wenn auch nicht ein wesentlich neuer Lebengaspetn sondern nur eine sitt Erinnerung, eine Neuordnung alter Persoektioen ge geben wird. ' Die Ausführung litt unter einer Fehlbeschnnq, die leiider die Hauptgeftalt traf. Monnatd fehlt iiir die Gestalt des kosteiter io ziemlich alles - vor allem das Liebengwür igr. Er vermochte sie nichtzu fühlen; so hina das Ganze tu der Luft, und die ruf-betten der Gestaltqu in die er verfiel, setfehten das Doppelbvdige der Komödie noch mehr. Ganz Brabm von der besten Art war das übrige. Die Trieich ais Frau Genie-gab wundervoll Gedämpftes, namentlich im letzten Akte, Reicher als Dotter p. Ntfnex brachte es mit den hundertWorteu seiner Rolle ertra, einen lebendigen Menschen hinauftellm. Ein sveuia blaß wie vevqangen wirkte Mathilde Sussinö Frau Aiqnen Sehr diökret und fomxutbisch wie immer gab Stiele-: den Fahrt-sieh ruhig un klar Hans Mars en Dr. Mauer, die einzig feste Gestalt in dem Glciteiu Glänzend in zwei Gpisoden Jlka Gtüuiug als Mutter der pfychvlogifchen Ema und Karl For-est wer in ihr ein weil-liebes Gesnftück bekommen bat) als Didter Albertus Rhon. te ganze Wien-r Literatur lebte is dieser grenzt-echten Gestalt. Ein wenig grob wisse Steuer als Dauertennidspielet und ein Passe-W der sich in Gestalt von zwei Tonrksten in den att verirrt hatte. - Bvu den gleichst-Liset- txrazfjühkuugeu in Leims- Wies mit Dis-Fle- liegen uns die verschiedenen Berichte unsrer Korea spondenleu nor. Wie entnegnen diesen Reste-ten nur die Mitteilungen über die etan des neuesten Werkes Nrthur Sgnitzlers, der übrigens an »l. November hier in reschen an einein der von der Tittnmnnssken Buchhandlung arranqlerten literari schen 111-en e aus feinen Dichtungen vorlesen wird. In Le is gab es nur einen Nil-tu . Unser ers-Modena meldct darüber: Das FM Beiträge Uestkbfutnfxztes Dichte-AMICI M see un m warm- to W im Neauen Leipziger Stadttbestee Wilhelm Wetter und Anna Nplewsta in den beiden Haupte-allen vortrefflich war. Dem Rief rate unsres id.-Mitarbeiberö über die Make- uuisikomq entnehme-txt ZW- Wenn der Vorhang zum e en ( e heit, kommen die Leute von dem Begräbnisse eines- Lunas-u Pfanne-en, der sich »Na-si- weil Frau Geniia sch versagte. Und wenn r Vorhang steter letzten We ich senkt- werden die Leute zuweist Erim-Je eines äbnriks eben, der ergossen wu e, we « um ch sk- qewäbrtr. as sknd Unsansz und des neuen tückes von Schniytey das er et als ~Tragikomödic« bezeichnet Wer das Tr e qui denz Stslvcik ssiåtg rasch-these dSchicksale der steh km even en.- en u, »o kn« a Sehn see n NOT-Esse- Wss km MAY-TM igmsp gese a « e n·e,zum up e M weht- als Ehe dieser mit muss nieset-Z M Menschen füllte Umsicht-ist ein ten-Satt Ves. . » des wirkligsu Leben-; und taösomlsse i las- der Dichter wieder nun mit 111-rissen bau ri, alt könnte cö selbst in solchem Meu nicht smd mäc- HAVE « «- x c, vf o- IW Isng ZEIT-z
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