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Für unsere Frauen : 09.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490498701-189703098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490498701-18970309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490498701-18970309
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFür unsere Frauen
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-09
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Für unsere Frauen : 09.03.1897
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Ich kann ja sonst nicht ruhig liegen in der kalten Erde.« Ein leichter Schauder fährt ihm durch die Glieder-; langsam lösen sich ihre Artike, nnd ihr Haupt sinkt machtlos auf seine Schultern Es ist eine Weile todtenstiil im Zimmer. Mit znriickgehaltenem Athem starrt er angstvoll ans ihre. Züge, ans welchen bereits- kalte Todesschattcn hin und her hnschen. Dann beginnt sie noch einmal, ganz leise, so dass er sein« Ohr ihrem Munde nähern mnß: »Mein Kind! Was soll ans ihm werden's Boni, sei ihm ein gnter Boten-« »Ja, Editha, das will ich.« N chJn krampshaftem Druck schließen sich ihre Zsinger mn seine e te. « »Boni, es geht zn Ende! Mein Kindl« Er öffnet das Nebenzinnner. Da rnht Fied, das Engelss köpschen in eine Sophaecke gedriickt. Noch zittert die letzte Thriinc auf der weichen Wange. Leise und vorsichtig weckt er den Knaben Derselbe blickt ihn tin-J großen scindemngen tmnntverloren an. »Deine Mutter will Dir gute Nacht sagen, sie will schlafen. Konnn l« Boni siihrt ihn an der Hand zn Lisan Lager. s »Er-te Pacht, Matnmp - ssGutc Pacht, mciu Alles! Ich will la!·tgc, lange schlafen. Auf Wicdcrxchetu So, nun geh, man you Dich zu Bette bringkuzf « Leise, ans den sehen schleicht das diind hinan-J -,,Anel) dass ist geschehen. Es war das Schwerste, Boni, Noch eins-! Gieb Fred zu Deiner Mutter nnd Jreue. Sie ist so edel, so gut! Jch glaube-, ich habe ihr einmal weh gethan, es ist lange her, scheint mir, aber sie wirst nicht uachtrageu, es . war eine so böse, schreckliche Zeit fiir mich. - Grüße sie von mir, nnd wenn « doch nein! Jch will nicht-s sagen darüber-! Es wird schon Alles- gnt werden fiir Dich! —— —— nonnn etwa-J uiiher. - So, jetzt kann ich Dir in die Angen sehen, Geliebter!« Sie legt beide Hände an seine Wangen nnd blickt ihm un verwandt ins Antlitz. »Was siir schöne, treue Augen! Ob die Engel auch wohl so gnt und tren blicken? Ade Boni, bleib so wie Du bist! - - Riesst Dn nicht eben EdithaZ Thue es nicht, es geht sonst zn langsam, das Sterbeul - So, jetzt liißt der Schmerz nach iiu Herzen, Gott sei Dant«!« Langsain senten sich ihre Augenlider znr Hälfte herab, ihre Hände fallen schlaff auf seine Schultern es- ist Alles aus- Minute mn Alcinute vergeht, er kniet noch immer am Bette nnd hält ihren nörper aufrecht und starrt nnd starrt in die ge brochenen Todtenangen und auf die blauen Schatten, die sich um Augen nnd Lippen deLi starren Antlitze-Z zu legen beginnen. Dann drückt er seine Lippen noch einmal ans den bleichen Mund, und langsam, mit heiliger Scheu laßt er den Leichnam ans seinen Armen zurück aus die diisseu gleiten- Bouis Mutter und Jreue sitzen iu gedriickier Stimmung im Halbdnnkel worilos beisanuiien. Friih Morgen-J ist die Nachricht von Edithas Tode Seid-Innern Jrene ist sast ohiisniichtig Man-men- gesunken. Sie sieht blas; und verstört aus-. »Das ist Deine Schuld«, mahnt eine Stimme in ihr ohne Unterlaß, Tag und ’?acht, »das war Deine Schuld!« « Dampf tönt cin Schritt. « »Da-J muß Boni sein«, sliisxkrt Jrenc mir stockendem - t)cm. Die Thiir öffnet sich nnd auf der Schwelle steht Boni, Frcd un dcr Hund« Die Haare hängen ihm wirr um die Stirn, und fast gefpenstisch leuchten seine Augen aus dem bleichen, gratu durchfurchtctz glptlitz hervor. - »Ja, skc ist todt«, sagt er langsam und streicht sich mit der Linken iiber die Stirn. »Ja todt!« Er schweigt eine Weile und bxickt nieder auf das dnnkcllockigc Haupt des-S schluchzcndcn Knaben ihm ztzr»Scitez» » , " " J,Jch»lvolltc Euch bittkak hier« den Knabe-n zu Euli zu nehmen; Editha hat es gcwtcnkcht; Itc empfale ihn Denker Ob hut, chchk « - JDHJH tsmt fik?« schluchzt ·diesc mxd «knick neben Iser nieder, zxght denen Haupt an Ihre Brust und ktrcechclt ihm mit zutcmch Hunden dke Locken. · »,,Bo:1i·, wohin milxst Du?« rzxstxscixie Mutter, als- cr sich Langmut wieder zur Thur wendet. « »,,«J.IZ-:me Ostau begraben! Allem Mai-« klingt es touzod zuruch , « , " lind allein ijx der Kamutsz wp sie aufgebahrt steht, allein auf dem Mittwoch als die mtc Schaufel Erde dumpf dröhnend l)inal)rollt. E- ist ins. Monat April. Die Dämmerung schleicht wie ein trüber, Inelancholischer Schatten iiber die Erde dahin. Schnee gestöber nnd Regen wechseln mit einander; in unregelmäßigen Stößen fährt der Wind über die noch kahlen Felder-, heulend fiingt er sich in der dnrch Eisengitter verschlossenen Todtenhalle des Kirchhofe-T pfeisend tobt er Inn Kreuze nnd Grabsteine. Der IMalnhnoelcher dort, vontwo die letzten Gräber mit ihren noch Inenen Gedenkiafeln gespenstisch weiss heriiberlenchten, gegen einen einfachen, inassiven Marniorbloek zu Hänpien eines Hiigelg lehnt, bemerkt von alledem nichts. Er hat den Hnt in der Hand- Starr rnht sein Blick auf dein Hiigel zu seinen Füßen nnd ans der jungen Epheupslanze, welche sich bemüht, mit ihren ersten, zarten Ranken an dein noch glatten Stein einporznklettern. Aus einem der goldenen Lettern des Rahmens ist ein kleiner, schwarzer Fleck, ein Stantkorn, welches der Regen dort ver waschen. Llieehanisch n:nnnt Boni das Taschentnch nnd putzt sorgsanrdie Stellez - · ’" » . « f- ; ~- . - -»- , sich a,,n«fz-lcckutlos.i wie Tom cckle, Osdkthu«, stiiptert cr und richtet Da glüht ess- indem dichten Dunstkreis, der iiber der Millionen srudt lagert, blutigroth auf. Der letzte Gruß des Tagesgestirns hnscht gespensterhaft Tiber unsere Erde dankte Boni schaut sinnend Jhinein in diese große Lichtwelle, welche zn ruer scheint: Ich bin noch da, die Sonne, das Leben! Der Tod ist vergänglich, aber das Leben an jedem Tage ein neues! Langsam drückt er den Hut aufs Haupt, und wie er den breiten stiesgang hinabschröiteh scheint es, als wiichse ihm die Gestalt mit seinen großen, elastischen Schritten. » »Wie-» 21. Mai 18 . . Liebe Comme! Deinen Brief hgbe ich crthten und ebenso die kittdxichecc Zeilen von Frcdy. qu’ Dank sur pas-, was Du an dem Kinde thust! —— Der Knabe kchrewt ckgcmltch um- vou der guten Tant- ? s U s
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