Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194310081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-10
- Tag1943-10-08
- Monat1943-10
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
cr Ll> Rtelaer Lage. Klart «rschetul wo. »cnlöklt»17.MUHr. »iczugspieiS 2 RM monatlich, ohne 8u- siellgebühr, Postve. -ug 2,14 RNt einlchl. Postgek. lohne Zu- itellaebühit, in der GeschästSstelle Wo. chenkarte «ft aulein- ondersolgeudeNum- mcrnl Sb Rps., Ein- zelnummrr tv R»s. Dies« Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachungen des Landrats zu Großenhain und de» Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmt« Blatt und enthält amtlich« B«kanntmachu»g«n de« Oberbürgermeister» der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen «eschrstSstellei Rteia, (Soethestr. KN Kernrus 1237, Draht, mrschrtst: Tageblatt Riesa.PoftsachNr.S2 «irokasse Riesa Sto. Nr. »2 - Postscheck, kontot Dresden 1530 Bei sernmlindl. An. »eigenaufgabe kein« Haftung f.Hdrsehler Preisliste Nr. L Freitay, 8. Oktober 1S43, aven-S ^236 W. Jahry. Oettlicke Kampttätigkeit an der gersmten vrtbont virbittsrts ^.bvsdrlrärllpks sü<LI1crtl ^Vslltcljs I«ulri / kannsrarlsrikks irrt Vc>1turrlc>-^.b80lirlitt äsr SüäitalisiltroLt adxs^isssll / IIrrlkL88uv88vsr8iioIis bsi l^rrooli vsrsitslß / SorvdoLßrSttsr Lut 2vsi r'sirläkrsussr iw )s Aus Sem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bon der gesamte» Ostfront wird lebhafte örtliche Kampftätigkcit gemeldet, die in einigen Abfchuitten zu gröberer Stärke auschwoll. Im Kampfraum südlich Welski je Lnki wurde auch gestern erbittert gekämpft. Die Sowjets versuchten durch Schlachtfliegeruuterstützuug einen am Bortag erzielten örtliche» Einbruch zu erwei tern. Deutsche Gegenmaßnahmen sind eingeleitet. Starke Kamps- und N-ahkampssliegerverbändc der deutschen Lust masse griffen den ganzen Tag über wirksam in die schweren Abwehrtämpse ei». Die 7. Panzerdivision unter dem Kom mando des Generalmajors von Manteuffel hat sich in den Kämpfen am mittleren Dnjepr in schneidigen Angriffen »nd zähem Aushalten ruhmvoll bewährt. I» Süditalien wurden im Notturno-Abschnitt mehrere feindliche Panzerangrisse abgewiesen. Im süd, lichen Apennin «ahmen die Kämpfe an Heftigkeit zu. Noch erbittertem Ringen wurden die Versuche starker britischer Kräfte, bei Termoli den linken Flügel nuferer Front eiuzudrütkcn und zu umfassen, vereitelt. Im östlichen Mittelm ecr erzielten deutsche Sturz, kompsslugzeuge Bombentreffer aus zwei feindliche» Kren, zern und bombardierten nachhaltig Artilleriestellungen eines feindliche» Juselstützpnuktes. Brtische Fliegerkräfte warfen in der vergangenen Nacht,Bomben aus Orte im Gebiete der Deutschen Bucht and führten unter Verletzung schweizerischen Hoheits- qeüiets Terrorangrifse gegen Orte im südwestdeutscheu Raum. Bor allem in Stuttgart entstanden größere Schäden. Neun feindliche Flugzeuge wurden abgeichoffen Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum Ist. Loudon uud Norwich au und verursachten in beiden Städten ausgedehnte Brände. ü8tIiotlSQ Mittslmssr Usus Rlttsrkrsurträxsr Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiserne» Kreuze« an Oberst I. G. Oldwig von Natzmer. Erster GeueralftavS. ofsizier in der Panzergrenadier-Division „Großdeutschland-: Oberst August Friker, Kommandeur eines Grenadier- Regiments; Oberst Friedrich Lang, Kommandeur eines Grenadier-Regiments; Oberstleutnant Walter Krüger. Kom mandeur eines Grenadier-Regiments; Oberfeldwebel Walter Mohr, Zugführer in einem Grenadier-Regiment: Oberfeld webel Gapp. Flugzeugführer in einem Kampsgeschwader. LLästtsrlralid äss LLäosllo-LsßiirlSL Bon einem Kaoerienraub berichrer „Regime Fascista". Danach harte sich der Vie Marine-Akademie kommandierende Admiral am Morgen des 9. September ,um Lido von Venedig begeben und die Kadetten der Akademie aus das Motorschiff „Saturnia" bringen lasten, wo sie wie Sträflinge oder Vieh in die Verladeräume eingeschlosten wurden. Kur, darauf lichtere das Motorschiff die Anker und fuhr mir Kurs auf Malta davon. Unter den gewaltsam Entführten befanden sich zahl- reiche noch nicht Dienstpflichtige, die die Lehrgänge für Jugend- liche besuchten. Ususr I'uütritt Mr äis Vsrrätsr Keine diplomatische Vertretung der Badoglio-Clique in London. Die Gerüchte, die über die Möglichkeit einer diploma- tischen Vertretung der Badolio.Clique in London umgingen, werden von der englischen Presse als un begründet zurückgewiesen. Die Badoglio-Regierung werde es nur mit den alliierten Militärbehörden und der'Amgot zu tun haben, sagt das englische Blan „Dailn Sketch" unum wunden. — Eine sehr deutliche Absage an die Badoglio-Clique, die sicher sich vergebens bemüht, für voll genommen zu werden krlolgkeilke VorrtöDe gegen leinöliclie l-ankleköple sm mittleren Dnjepr LLvapks Ksiäsr8sit8 äsr ?ripist-AMLrMoe Läubsruuß äsr Vr^spr-Insslrl / VsrMods sl Barlin. Am mittleren Dnfevi' setztet: unsere Divisionen am 6 10. die Säuberungsaktionen gegen die über den Fluß gelangten sowietischen Verbände fort. Im mer wieder versuchten aber die Bolschewisten -ffre aus engem Raum zujammengedrängten Brückenköpfe zu er weitern. Bon Panzern begleitete Insanieriekräste stießen zu diesem Zweck aus einem der Landeköpse vor, wurden jedoch von unseren Grenadieren noch vor Erreichen der deutschen Stellungen abgeschlagen. Unter schmerpunkt mäßiger Zusammenfassung von Infanterie und Panzern griff der Feind in einem anderen Abschnitt beiderseits eines Bachgrundes an, um dem unaufhaltsam wachsenden Druck der deutschen Truppen und der von diesen drohen den Umklammerung zu entgehen. Tie deutschen Operationen gegen die von den Sowjets gebildeten Landeköpse«verlaufen günstig. Immer mehr werden die Bolschewisten auf das Tnfepr-Ufer zurück gedrängt. Es wird ihnen dadurch immer fchwerer gemacht, sich in diesen Stützpunkten mit stärkeren Kräften festzu fetzen. Im Zuge der Kampfhandlungen erreichte eine gegen einen dieser Landeköpse angesetzte deutsche Kampfgruppe bereits in ihrem Abschnitt das Flußuscr und säuberte den Raum von den Resten des Feindes. Ter Flußlauf des Dnjepr bildet an zahlreichen Stellen große und kleine Inseln, die den Bolschewisten zum Teil sehr geeignete Stützpunkte bieten, von depen aus sie die deutschen Stellungen am westlichen User immer beunruhi gen können. Einige sowjetische Gruppen, die sich auf drei kleinen dieser Inseln eingenistet hatten, wurden von un seren Soldaten vertrieben. Eine der großen Inseln, in dem an dieser Stelle sehr breiten Strom, aus der sich ein stärkerer bolschewistischer Berband mit leichten und schweren Infanteriewaffen verschanzt hatte, konnte in diesen Tagen ebenfalls gesäubert werden. Ten Unter ¬ nehmungen des Heeres leisteten Verbände der Luftwaffe wertvolle Hilfe. Kampsfliegergruppen griffen wirksam in die Erdkämpie ein und vernichteten zahlrerche Fahrzeuge und Uebersetzboote deS Feindes. Beiderseits der Pripf«t-Mündung kam es wie der zu heftigen Kämpfen, in deren Verlauf die Angriffe der Bolschewisten zurückgewiesen wurden. Bei den von unseren Truppen unternommenen Gegenstößen hatten die Sowjets erhebliche Verluste. Südlich Gomel vereitelten Grenadiere mehrere Uebersetzversuche des Feindes über den Tiosb. Infolge der am Vortage erlittenen hohen Verluste beschränkten sich die Bolschewisten im übrigen auf zusam menhanglose örtliche Unternehmungen in Kompanie- biS Bataillonsstärke, die ebenfalls zu keinen Erfolgen führten. Lsios LoklsQ lür 8i1äit»Usv Es sind lediglich amerikanische Brennstoffe „vorgesehen" Rom. Für die Wiederingangsetzung des Wirtschafts lebens in den von den anglo-amerikanifchen Truppen be setzten italienischen Gebieten stellt die Belieferung mit K o h le das schwierigste Problem bar. Da England, der im Frieden größte Kohlenlieferant Italiens, heute nicht einmal genug Kohle für seine eigene Rüstnngswirtschaft fördert, ist für die Belieferung Unteritaliens amerikanische Kohle „vorgesehen". Nach einer Schätzung der amerikanischen Handelskammer in Washington werden 12 Millionen Tonnen Kohle jähr lich für Italien benötigt, für die ein Schiffsraum von 210 mittelgroßen Frachtschiffen dauernd bereitgestellt werden müßte. Dieser Schiffsraum wird aber dringend für andere vordringliche Kriegszwecke von den Bereinigten Staaten benötigt, so daß eine Klärung der Transportfrage zur Be- lieferung Italiens nicht erzielt werden konnte. Dickt unter 6er Kürte Eizellen; / Der im westlichen Mittelmeer mit so großem Erfolg am 4. Oktober durchgeführte Angriff unserer Kampf- und Torpedo flieger richtete sich gegen einen feindlichen Geleitzuy, der dicht unter der algerische» Küste gesichtet worden war. Em beträcht liche Anzahl von Bewachern, darrinter Kreuzer und Zerstörer, sicherte die voll beladenen Handelsschiffe. In der Abend dämmerung erfolgten die ersten Angriffe der deutschen Flieger verbände. Der Gelcitzug befand sich in diesem Augenblick etwa zehn Seemeilen östlich von Kap Tenes zwischen Oran und Algier. Die erste Angriffswelle unserer Kampfflugzeuge löste starke Abwehr aus, die mit BoKdflak mittlerer und schwerer Kaliber von den Bewachern und'den Handelsschiffen erfolgte Auch vom Festland griffen Flak- und Schützenbatterien ein. Gleichzeitig versuchten feindliche Jagd- und Zerstörerflugzeuge, die deutschssn Staffeln abzudrängen. Ungeachtet dieser konzentrierten Abwdhr stießen unsere Flieger bei guter Sicht mitten gegen die in breiter Front aus einandergezogene Schiffsansammlung vor. Der Angriff Dauerte etwa eine halbe Stunde. Em Schiff nach dem an deren wurde durch Bomben oder Lufttorpedos getroffen und blieb schwer beschädigt oder brennend liegen. Aus einem Truppentransporter von 10 600 VRT. detonierte eine Bombe mittschiffs. Ein gleich großes Fahrgastschiff, das ebenfalls als Truppentransporter eingesetzt war, stand nach einer Hefti gen Explosion, die von einem Volltreffer in Höhe der Wasser linie hervorgerufen war, in Flammen. Der Brand des Schiffes konnte von unseren Fliegern noch beim Abslug aus weiter Entfernung beobachtet werden. Bei den im Wehrmachtbericht vom S. Oktober gemeldeten sechzehn getroffenen feindlichen Truppentransportern und Frachtschiffen handelt es sich meistens um Dampfer von 6000 und 12000 BRT. Gröhe. Mit der Vcr- siichtMg yiMer^r dieser schwer beschädigten Schifft.iss. LU recvnen. 2m-u emkge 'Liewacqer erhietten Bomvcn und Tor pedotreffer. Ein Slafselkapitän des deutschen Fliegerverban- ves, der bis zum Schluß des Angriffs mit dem Geleitzug Fühlung hielt, konnte allein auf zehn großen Schiffseinheiten Torpedotreffer beobachten. Drei deutsche Flugzeuge ehrten von diesem Angriffsflug, der zu einem schweren Schlag gegen die britische und Nordamerika- nische Versorgung im Mittelmeer wurde, nicht zu ihren Einsatzhäfen zurück. Zehn Feindflugzeuge mit 100 Mann Besatzung abgrschossen Nordamerikanische Bomberverbände, die <im 5. Oktober in den Raum der Aegäis eindrangen, wur den noch vor Erreichen ihrer Ziele von deutschen Jägern zum ?ampf gestellt. Es kam zu erbitterten Luftkämpfen wer dem griechischen Küstengebiet und den Aegäischen Inseln. Insere Jagdflieger schossen dabei acht viermotorige Bomber ib. Eine weitere Anzahl erlitt beträchtliche Beschädigungen ?ie Mehrzahl der Bomber stürzte brennend ab und zerschellte >eim Aufschlag in dem felsigen Küstengebiet oder auf dem Passer. Ueber Italien wurden am 5. Oktober ebenfalls ckvei viermotorige USA.-Bomber von der deutschen Luftver- eidigung vernichtet, so daß der Feind an diesem Tage im Mittelmeerraum zehn viermotorige Flugzeug« und rund >00 Mann Besatzung verl»r. Lus Wunsch de« spanischen Slaatschcss sind di« sterblichen Usberreste de« 1781 verstorbenen Pionier« der spanischen Marine, de« Marches« de la Ensenada, nach Madrid übergesührt worden, um anschließend in dem Pantheon für berühmte spanische Seeleute beigesetzt zu werden. Die Stadt Istanbul feiert« mit einer eindrucksvollen Kund gebung und einer Militärparade ihre Befreiung von der Besetzung durch >r« Alliierten im Lahre 1SLL Dleksumung^snjlnlenrunä Korrika; Der Rücktransport der Sevtfchen Truppen ein Erfolg überlegter und wagemutiger Führung — Skandalöses Verhalten der Badoglio-Truppen Nach dem Verrat Badoglios und dem Ausscheide» des ita lienischen Heeres aus der europäischen Abwehrfront beschloß die deutsch« Führung di« Räumung der Inseln Sardinien und Kon- sika und erteilte unverzüglich die notwendigen Befehle. Eine ordnungsmäßige Räumung der Inseln war außerov, deutlich schwierig; denn einmal war der notwendige Schiffs raum für eine Rückführung der deutschen Truppen und deren Waffen und Eerär auf das Festland äußerst knapp und ferner batte die britisch-nordamerikanisch« Flott« die eindeutig» See herrschaft in den Gewässern der Inseln. Außerdem zelgte di« italienisch« Besatzung der Inseln nach der Kaptulanon Italiens eine sich steigernde feindselige Haltung und harre zudem noch dis Unterstützung der Anglo-Amerikaner angefordert. Während aus Sardinien das Zurückziehen der deutschen Verbände auf den Nordteil der Insel begann, wurde von der Kriegsmarine aller verfügbarer Schiffsraum zujammengezogen und nach den Nordhäfen der Insel in Marjch gesetzt. Rach der Heranführung der notwendigsten Ueberjetzmnrel lag die Haupt- 'chwierigkeit für den Abtransport unfeier Verbände darin, daß c:e von Badoglio-Truppen besetzte starke Seefejtung La Madda» iena auf der gleichnamigen Insel in der Straße von Bonifacio praktisch jeden Verkehr durch diese Meerenge zu verhindern vers wchre. Durch den Einsaß deutscher Spezialeinheiten gelang es. >e Hauptwerke der Feüuno außer Gsrech, ieven. >> ' > der kükrer 5prsck ru den Neidu- und (iauleitern sVst reröttentssch«« <tle,e Lnrpseäi« «ut leit« 2j .1, aU.IMUttt.Hen si.u0« Kriegsmarine bereiis voll in Gang gekommene Ueberietzverkeh wurde vorübergehend unrerbrochen duch die auf der Flucht b« nndliche italienisch« Flotte, die die Straße von Bonifacio paj fierte. Hierbei gelang es unseren Küitenbatrerien, einen ckalis Nischen Zerstörer zu versenken, ein deutsches Landungsboot veu mochro trotz seiner geringen Bewaffnung einen zwecken feind lichen Zerstörer schwer zu beichädigen. Tro» ständiger Bedrohung durch britisch-nordamerikanische badoglichörige See- und Luftstreitkraft« gelang es der deutsche« Kriegsmarine, in neun Tagen die gesamte deutsche Besairunz Sardinien» mit ihrem ganze« Gerät und allen Waffen, mit um fangreichem Wehrmachiaut und ihren Fahrzeugen nach Korsik« über die fast zwanzig Kilometer breit« Straße von Bonlfacu üb erzu setzen. Schwach« deutsche Sicherungen hatte« das Ueherfttze», da« außerdem durch Luflwaffenverbänd« abgeschirmr wurde, gesi, chert. Unseren Absetzbewegungen folgie in weckem Abstand zö gernd ein Teil Brdoalio-Truppen. Erst bei der Einschisfunz faßten sie den zweifelhaften Mur, das Feuer auf di« letzte, deutschen Soldaten zu eröffnen. Trotzdem gelang es auch diese» noch, di« Insel zu verlassen, so daß der Wehrmachtbericht oow 20. September die völlige Rämung Sardiniens melden konnte. Das geradezu groteske. jeder soldatischen Ehrauffassung hohnsprechend« Verhallen der Badoglio-Truppen gegenüber un. seren Nachtrupp«« verdient festgedanen zu werden als Beispiel für die schäbig« Gesinnung der von Freund und Feind gleicher maßen verachteten Veiräterclique. Auf Korsika hatten nach Bekanntwerden des Abfalls der Verräter starke Teile der Be satzung mir gaullistischen Freischär lern gemeinsame Sache gemacht und Feindieliokecken geaen di« schwachen, im Norden stehenden deutschen Einheilen, meist Der- sorgunqstruppen begonnen. 2m Süden der Injel dagegen, w« eine ^-Brigade die Sicherung der korsischen Küste gegen feind liche Landungen übernommen hatte, war das Land reit in deut scher Hand. In Bastia, dem für den-Abtransport zum Festland wichtigsten Hafen, hatten Badoglio-Truppen Hafen und Stadt besetzt und verteidigten sie mit gaullistischen Banden. Während an verschiedenen Stellen der Insel badogliokörige Truppenteil« von deutschen Einheiten entwaffnet wurden, begann der Angriff auf Bastia. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen die Stadt und Ziele im Hafen an und versenkten dabei einen Zerstörer. Am 15. September war Bastia nach kurzem, heftigem Kampf in deurscher Hand. Am 16. September begann bereits der Uebersetz- verkehr von Vkstia zum Festland. Von Flugplätzen im Nordteck der Insel und aus dem Hafen Bastia überführten Transport verbände der Luftwaffe und der Kriegsmarine Mannschaften und Gerät nach dem Festland«. Versuche des Feindes, in Ajaccio an der korsischen Westküste Flugftützpunkie und einen Ausgangs hafen für leichte Seestreitkräste zu errichten, wurden durch sofort «insetzende schwere Angriffe der Luftwaffe verhindert. Dabei gelang es. einen meckeren Zerstörer iowie ein groges Landungs schiff von 3000 BRT. zu versenken und die DerlaLeeiiuichlunse» des Hafens unbrauchbar zu machen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite