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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194311045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-04
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1943
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Wesaer Tageblatt I . . _ „ . .. . « - , i- ?sn,t«<,«ricbt» Riesa behördlicherfeit- 96. Iahrg. Donnerstag, 4. November 1S4S, abends ^°2S9 Der Kölner vom erneut rck^er getroffen 2LdLr^dwekrksmpk 8ÜäveS1Nck vn^epropelro^vSk/ttokeblutixe Verlu8le äe8?e!ncke8 r» §ücU1sl!en / 331'sfrorbomber»bxe8cko8sen Da« Sttefa« Da«» blatt erlchttnt «». chrntLgtt<h17.»0Uhr. BttUgLprei» L RM monatttch, »hu« iiu» stkligebühr, Post»«» MgV« »M eiafcht. ipostgkb. l,h», 8» ftcllgkdührl, tu drr Gefchüftrftrlle Wo. cheakart« «S <mf«tt>» Mld«rsoI«endeNum- «ernf Sb iftpf, Ek» „ttnmm»« » «vt- Atttta, »orldiftt. i» Kerurus »87, Draht, aufchrist: Daarblatt Riesa. Postfach NrUlS »trokafs« Riel- »ta. Nr. I» - Posttchrch. tt>ntt>:Dre»b«i ISS». Bet knn»it»dl. L» »eiaeuaufgab« kett«« Hasttm- f^drfehlar. Prei-UfteR»» Dies« Zeitung ist da. per Veröffentlich««, d« ««itltch« Bekanntmachung.« d-» Lan^at.^u Sr°g«^-m d-^ ^stimmt. Blatt und «nttSlt amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbürgermeisttt« der Stad» Rtesa. de« Finanzamt.« 5ckv/ere /^d^ekrkSmpk nöM(k Kle^ )s Au- dem Führerhaupt quartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ans der Krim mürbe der seindliche Landekops südlich Kertsch «eiter verengt Nördlich Kertsch find Kämpfe mit nen-elandete« seinbliche» Kräften im Gauge. In der Straße von Kertsch griffen Luftwaffe und Kriegsmarine den Ueber- setzverkehr des Feindes wiederholt an. Ei« sowjetisches Schnellboot sowie sünf Landungsboote wurde« vernichtet, drei Kanonenboote schwer beschädigt. Bei der Abwehr starker Angriffe gegen die Enge vou Perikop wurden 20 Sowjetvauzer abgeschosfcn. Am unteren Dnjepr wurden feindliche Aufklärungsvorstöße abgewiese«. Eine seindliche Abteilung, der es gelungen war, Über de» Strom vorzu dringen, wurde zum Kamps gestellt «ud vernichtet. Im großen Dnjepr-Boge« kam es gestern besonders südwestlich Dnjepropetrowsk wieder z» schweren Kämpfen. Die Angriffe der Sowjets wurden im zähen Abwehrkampf, stellenweise durch wuchtige Gegenstöße abgewiese«. Eine eigene Pauzergruppe stieß dabei in feindliche Bereitstel lungen hinein und schoß zahlreiche Panzer ab. Nördlich Kiew träte« die Sowjets nach starker Artillerievorberei tung und von zahlreiche« Schlachtslieger« unterstützt, zum Angriss an. Schwere Abwekrkämpfe find hier im Gange. Im Kampfraum von Welikije L«ki setzte der Feind auch gestern seine zum Teil vo« Panzer« unterstützten heftige« Angriffe fort. Um einige Einbruchsstellen wird gekämpft. Bon der übrige« Ostfront wird nur geringe örtliche SaMpstätiglstit gemeldet. I« de« schwere« Kämpfe« im Dujepr-Bogen hat sich die südwestdeutsche 28. Pauzer- divifio« ««ter Geueralleutuant von Borma«« durch besoudere Tapferkeit hervorgeta«. A« der süditalieuifche« Front scheiterte« feind- liche Angriffe bei Venafro unter hohe« blutige« Berlusten für den Gegner. Im Ostabschnitt stieß der Feind mit starken Kräften über de« Trigno-Fluß vor. Er wurde nach hartem Kamps südöstlich der Stadt Isto «i» zum Stehe» gebracht. Feindliche Kliegerverbände griffe« am gestrigen Tage bas Gebiet der Deutsche« Bucht», insbesondere die Stadt Wilhelmshaven und in der vergangene» Nacht west- deutsche Städte a«. Verluste und Schäden entstanden beson ders in Düsseldorf. Der Kölner Dom wurde erneut schwer getroffen. Luftverteidigungskräst« vernichteten bei diese« Angriffe« sowie über den besetzte« Westgebiete« nach bisherige« Meldungen 88 seindliche Flugzeuge. Unsere Lustwafse führte in den gestrigen Abendstunden ohne eigene Verluste eineu starken Angriff gegen di« Hafen stadt Ipswich in Sitbosteugland, der große Brände ver ursachte. Bor Ejmuideu und im Seegebiet nördlich Le Havre versenkten Küstenficherungssahrzeuge und andere Seestreitkräfte der Kriegsmarine vier britische Schnellboote und beschädigten vier weitere schwer. „vis äsutssLsu Lruppsn sillci rniLsresvodulloL" Bekanntlich ist iie Enttäuschung tu England und in ULL. über bi geringen Fortschritt» auf bem italienischen Uriegbschauolatz allgemein. Man spricht bart von einem Zchncckentempo und verhehlt sich nicht, bah trotzdem iie Verluste der Engländer und Amerikaner außergewöhnlich hoch sind. Das wird erneut bestätigt durch Li« Angaben im deutschen Wehrmachtbcricht vom 8. November, der wiederum feftstellt, daß sowohl bstlich und westlich de» Bolturno wie auch im Lstabschnirt im Raum von Termoli feindliche Angrissdoersuche unter stärksten Feindverlusten ab gewiesen wurden. Bekanntlich haben di« militärischen «ommandostelleu unserer Feinde ihre bisherigen Mißerfolge teil» mit ungünstiger Witte rung, teil» mit den Lchwierigketten de» Gelände» ,u erklären versucht. Dieser Dage aber gab die »Daily Mail* in einem Artikel über die Kämpfe in Lüditalien den wahren Grund an, wenn sie schrieb: »Dl« gegen un» kämpfenden deutschen Truppen sind außergewöhnlich. Ed ist vorgekomme», daß eine halbe deutsch« Division nach 24ftün- diger ununterbrochener Beschießung und Bombardierung wettere 4ä Stunden gegen 8 alliierte Divisionen standhielt.- Hier wirb lir militärische Lage ausnahmsweise richtig wiedergegeben. Es sind tatsächlich nur wenig« deutsche Divisionen, ,die in Süditalien der fünften und achten Feindarmee gegenüberstehen und ihnen rhren Marsch auf Rom Io schwer machen. Der deutsch« Soldat hat sich auch gegenüber den Amerikanern und Engländern in seinem Kämpsergeift und der Füh rung seiner Waffen weit überlegen gejeigt. Es find nicht nur die ver minten Straßen, die da» Marschtempo* der Anglo Amerikaner in Süd italien auf ein Schneckentempo herunterdrücken, sondern die kämpferisch« Gewandtheit, die Kampfentschlossenheit und da» Gefühl der soldatischen und moralischen Ueberlkgenhett. , krandendmgel Im Karten, erkolzreicken ^biveklkampk Lüdllör Navästrsiok siuss LdslulLuclsrs / I'siuäliods vsdsrwLvdt äuroti äsa sodnsiilixsn Linsst» Lvsisr vtÜLisrs rsrsoklLLSQ ss Berlin. In den monatelangen schweren Abwehr kämpfen einer Panzerarmee am mittleren Donez und bei den Absetzbewegungen am Dnjepr stand eine bran denburgische Infanterie-Division von Mitte Juli bis Mitte - September ununterbrochen im Brennpunkt der Kämpfe Anfang Oktober zogen die Bolschewisten gegen die Stel lungen der Division im Brückenkopf von Saporoshje fünf frisch aufgefüllte Schützendivisionen und zwei Panzerbriga den zusammen. Die Grenadiere lagen fast Tag für Tag während der bald folgenden Angriffe im feindlichen In fanterie- und Artillerieseuer. Starke sowjetische Schlacht sliegerverbände griffen mit Bomben und Bordwaffen in den Erdkampf ein. Mehrere Einbrüche des Feindes wur den in Gegenstößen sofort bereinigt. Seine Absicht, einen entscheidenden Durchbruch zu erzwingen, scheiterte an der entschlossenen Abwehr der brandenburgischen Grenadiere. Unter Ausnutzung des Hellen Mondscheins stießen di« Bolschewisten Mitte Oktober erneut mit massierten Kräften bis an den Sudrand von Saporoshje vor. Die Gefahr einer Spaltung der deutschen Abwehrsront und einer Auf rollung der im Brückenkopf stehenden Truppen drohte. Tie Brandenburger ließen sich aber von den begleitenden sowjetischen Panzern überrollen, schlugen die im Morgen grauen nachrückenbcn Sowjets zurück und verhinderten durch ihren zähen Widerstand die Vereinigung der Panzer kräfte mit der feindlichen Infanterie. Nach dem Befehl zum Beziehen neuer Stellungen setzte sich die Division in voller Ordnung von den nachdrängenden Bolschewisten ab und erreichte dann ohne Verluste das andere User des Dnjepr. Ein hervorragendes Beispiel unerschrockenen Einsatzes un- verwegenen Draufgängertums gab der in Duisburg beheimatetste Obergefreite Siegfried Amerkamp, der aus Grund selbständigen Entschlusses bei den harten Käämp- fen südlich Gomel einen tiefen Einbruch der Sowjets bereinigte. Amerkamp brachte aus -epi rechten Flügel der zum Gegenan-risf ongetretenen Kompanie zunächst mit sei nem Maschinengewehr fünf sowjetische Maschinengewehr nester zum Schweigen und stürmte dann mit seiner Gruppe durch stärkstes Abwehrfeuer auf d... vom Feinde besetzten Grabe: zu. Als erster drang der Obergefrcite in den Graben ein. Nachdem er zwei k ter Männer als Verbin dung zu den in der alten Stellung verbliebenen Teilen der Kompanie .ingesetzt hatte, richtete er mit, zwei weiteren Kameraden eine sttttzpunktartige Verteidigung ein. Durch das starke Artillerie- und Granatwerserfeucr des Feindes, das durch zahlreiche gut getarnte und überhöht aufgestellte Pak unterstützt wurde, war der linke Flügel der Kompanie liegen geblieben. In diesen Tagen hatten! die Sowjets an sich di« Möglichkeit, nicht nur das durch den Obergefretten genommene Grabenstück erneut zu besehen, sondern auch ihren Einbruch in die Breite und in die Tiefe zu vergrö ßern. Amerkamp, der die Gefahr sofort erkannte, stieß daraufhin selbständig und ohne einen Befehl abzuwarten üb - die gewonnene Linie hinaus weiter vor. Er nahm s>' noch e>"en ann als Munitionsträger mit, brach mit diese» iu die Reiben der Bolkck-ew'sten ein und brachte da durch stärkste Verwirrung in die Linien der SowletS. Wett vor der Front seiner Kompanie schasste er dieser durch flankierendes Feuer die Voraussetzung zu einem weiteren Vorstoß und zur Wiedereinnahme der alten Hauptkampf linie. Die s'^ zäh verteidigen».«« Sowjets schlug er dabei mit Nabkamvfmitteln mit einer Handgranate, die ihm alS Keule diente, nieder. 24 tote Bolschewisten, darunter zwei Offiziere, blieben auf dem Kampfplatz. Eine Panzer- büchse, ein schweres und zwei leichte Maschinengewehre so wie zahlreiche Maschinenpistolen un- Gewehre waren die Beute bei diesem kühne« Handstreich «ineS einzelnen deut schen Soldaten. Dem Koprpaniesührer in einem Grenadier-Regiment, einem Leutnant aus dem Kreise Grevenbroich-Neuß gelang «S kürzlich, gemeinsam mit wenigen Männern Teile einer sonüetischen Strafkompanie zu vernichten, die die Flanke eines strategisch sc'-r wichtigen Ortes bedrohte. Nachdem er keine Kompanie in ihre neuen Stellungen eingewiesen hatte, stürmte er mit dem Regimentspionierzug den vor her von seiner Kompanie geräumten Graben und machte mit Maschinenpistolen und Handgranaten alles nieder, was sich ihm entgegenstellte. Als -er Vorstoß durch ein feindliches Maschinengewehr stecken ubleiben drohte, sprang er ungeachtet des schweren Abwehrfeuers aus die Deckung und erledigte das Maschinengewehr von dort aus. In dem kurzen, mit äußerster Erbitterung geführten Kapips mur in.« die sechzig eingebrochenen Bolschewisten der Straf kompanie, mit Ausnahme von drei Gcfangens«, vernichtet Ein in Eschweiler beheimateter Leutnant erhielt kürz lich, als die Bolschewisten mit starken Kräften einen Fron talangriff gegen den Abschnitt seines Regiments führten, den Befehl, mit seiner Kompanie die Flankendeckung zu überwinden, weil von Norden her frische sowjetische Kräfte im Anmarsch waren. Der Leutnant griff den vielfach stärkeren Gegner flankierend an, bevor dieser die Möglich keit hatte, sich zum Kampf zu entfalten. Aus allen Waffen seuernd, stürmten seine Männer vor. In einem baum langen sowjetischen Hauptmann erkannte er die Seele des Widerstandes. Augenblicklich sprang er diesen an. Als dabei seine Mäschinenpistolc versagte, riß er eine Hand granate aus dem Koppel, um sie als Schlagwafse zu be nutzen Ta aber wurde er vo« hinten von einem Bolsche wist*« gepackt und gewürgt. Ein Grenadier, der den Vor fall beobachtet hatte, kämpfte sich frei und erschlug den sowjetischen Hauptmann. Noch blau im Gt-sicht, mit deut lichen Würgemalen 'm Halse, stürzte sich der Leutnant wieder aus den Hauptmann und schlug ihn nieder Mit der Zenprengung der erheblich stärkeren feindlichen Verbände hatte er das Regiment aus einer sehr schwierigen Lage „Lubav-8ok11ä" vorn L'üdrsr xsslittst Tkr Führer hm zur Erinnerung an die Helden! aste» Kämpfe auf dem Kuban Brückenkopf einen „Kuban Schild" gestiftet. Ter Führer hat den Ebes des Oberkommandos der Wehr macht beauftragt, Turchsührungsbcstimmungen zu erlassen. 146 Luftsiege Der Führetverlieb das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ja» Leuinani Har« mann. Fluazeugiübrer in einem Igas- aekchmader der in heißen Lusrkämpsen 146 Luststege ttrang. ' ffekenntnl; rum 5ieg! Der kulturell« Kriegseiniatz der Hitler-Jugend in Sachse« Von Oberbannführer Meng» Als der Führer am 1. September 1S3S bem deutsche« Volk« im einzelnen ieine besonderen Kriegsaufgaben zuwies. da sagt« er von der Jugend, baß ire „ohnehin und strahlenden Herzens erfüllen werde, was die Nation, der nationals^ialiftische Staat von ihr erwarte und fordere" . In begreiflichem Stolz aus dieses unbedingte und beglük kende Vertrauen und ,m Bewußtsein der Verpflichtung ihrer Namenstraqsrichaft ist die Huler-Jugend un»er dieiem hadere» Befehl angetreren. Vom ersten Kriegstage an rückt, nahezu die gesamte wehrfähige Führerschaft Zug um Zug zu den Waffe« ein, während die zurückbleibenden jüngeren Jahrgang« bis i» die kleinsten Formationen hinunter ihren ganzen Ehrgeiz auf» boten, um sich neben ihrem planmäßigen Dienst in unzähligen heute schon zum Begriff gewordenen Kriegseinsätzen ihrer im Felde stehenden Kameraden würdig zu erweisen. , Ueber allen diesen vielfältigen Einsätzen und Sonderdienste« ist aber der Erziedungsauftrag der Hitler-Jugend nach wrs vor mit unverrückbarer Konsequenz aufrechrerhatten geblrebenz die Heranbildung einer politisch und weltan« schaul ich ausaerichteten soldatischen Persön lichkeit. 2n dieser Verpflichtung har es die Hitler-Jugend niemals versäumt, gerade während und rrou des Krieges neben der »oiwendiaen körperlich betonten Leistungssteigerung em» ebenso verstärkt« Aktivierung der aeiftig-seeli- sch en Kräfte zu betreiben. Infolgedessen kann heute festge- stellt werden, daß auch die musische Erziehung der deut» schen Jugend durch den Krieg nicht ausgeschaltet, sondern im Gegenteil durch ihn nur noch gefördert und darüber hin» au, auf allen kulturellen Erbieten zum praktischen Einsatz ge bracht worden ist, so daß wir heute tatsächlich schon von einem „kulturellen Kriegseinsatz" der Httler-Jugend spre chen können. Um diese Arbeit planmäßig auszurichien und auszubauen. haben wir uns nach reifliä,er lleberlegung entschlossen, auch m Sachsen wieder „Kulrurtage der Hitler-Jugend" burchzuführen. Im bewußten Vollzüge eines Parteibesehls sol len diese Kulturrage nach einem Arbeits- und Veranstaltungs plan durchaesüdri werde», der sich ausichließlich auf alle die kulmrpolitiichen Aufgabenbereiche beschränkt, m denen uniere Jungen und Mädel heükr genau io im Krieqsemfatz stehe« wie w den rein wehrwirtschaftlichen Verrieben und auch weiter hin stehen müssen. Unsere Zeit erfordert nicht nur eine ständig« Aufrüstung der Waffen, sondern eine ebenso intensive Aufrüstung der Herzen. Und wer könnte Mr diese Auf rüstung berufener sein als die Jugend, die in einem Alter zur Wehrhaftigkeit heranreift. in dem auch die musisch«« Kräfte i» ihr am fruchtbarste« zur Entsaltuna dränae«. Die Ausganaszellen, nach denen sich di« gesamte Front de» Jugend heute kulturell ausrichtet. lind unser« Svieleinhet- ten mit ihren Fanfaren-, Spi«lmanns- und Musikzügen mrt ihren Handpuppen- und Laienspielgruppen. mit ihren Chöre» und Orchestern. In diesen Sondenormaiionen wird die erste Auslese unserer musisch begabten Jungen und Mädel erfaßt». Dies« Epieticharen find nun wiederum keine biogen „Unter- halrungsoereine" innerhalb der allgemeinen Hitler-Jugend7 Baldur von Schirach dar fie einmal „die jungen Regimenter" gebannt, „die den Kamps zwischen Kunst und Kitsch zu bestehe« haben". Es geht uns also bei dieien kulturellen Ausbildungs und Einsatzdiensten durchaus nicht nur um Vas So slen Singen und Musizieren schlechthin, sondern vielmehr um die Erhal tung und Pflege volkstümlicher, arteigener und echter Kulrurwerre d»e wir auf diesem Weg« nicht nur der Jugend, sondern darüber hinaus auch der weite ren Bevölkerung erschließen und nahedringen wollen. Während es sich bei diesen Spieleinheiten mehr ober weni gen noch um eine bloße kulturelle Ausrichtung handelt, defiNe« wir in unseren Jngendmusikickulen bereits eine Neide von — wenn auch noch laienmäßiq betriebenen, io doch sachlich geleiteten — Ausbilvungsftätten. m denen von Jahr zu Iah» ein erfreulich zunehmender Prozentsatz von frühzeitig erkannte» künstlerisch begabten Nachwuchskräften zu de« Beruismmiker- schulen oder za den Konservatorien und Musikhochschulen hin- gelenkt wird Neben dxser mantolische» Aktivität ist auch d«e künstlerische Beneuung der Jugend von außen Ker nicht nur iortgesührt, sondern auch erweitert worden. So find z. B. anfer« Solisten, nn» Meisterkonzerr» heute auch ,n de« kleineren Standorten namenilich «ähren» der Winlermonat* ichon ru einer ständigen Einr-ch-una aemorden Aehnlich verhält es sich auf dem G-biet de, Theaters; auch hier sind wir durch un>er« Veranstaltung,ringe in der Lage, die Bühne in ihrer uriprunqlichen .-Zweckbestim mung als nationale Lrziekungsstän«" auszuwetten und der Jugend auf dieiem Wege kn« iinionilchen an» »ramaiiiche« Kunstwerke unserer Meister zu o«rmitt«ln Wir haben in Sach ten bieder in eiwa zwanzig Standorten größer« Veranstaltangs» ringe eingvrichier. alio mehr als Städie mit testen Idealer« vorhanden find Die dadei erreichten Bemcherzablen werden noch überirosien durch die Juaendfilmstunden. die deute ebeniqll» immer stärker als Erziedunasiai or rinqeletzt werden, wwie durch Dichter!« iunaen und aanlnde Kuituroeran« Haltungen Im Nahmen »irier vielielrige» künstlerisch«» Be treuung muß auch darauf hingewieien werd««, »an wir »nm », teldar-oor kxm Krieg« erstmalig i» Iuiammenaroeil von Be« ruisichau'pielern und jugendlichen Laienipielern eine H I.« eigen eWanderdühne einaerichte« Haden. Und wenn wir dadurch in der Lage find unieren große» ldearer» mit fageitd- lichen Eiaiisten auszuhelfen, aena» so wie anderer'««» nni«r» jungen Koniervatoristen als Äushilsskräitt in den Kulturorche- item miiwirken io können wir diele künstletüch« Hilfeleistuntz ebenfalls als tuliurelle Kriegsein'ätze veirachlen, ganz adge'i- hen davon daß dadurch auch die künüleriiche Nackiwuchs'raar in vieitn Berufe« »ich» unwesentlich beeiailußt wird. Drejeld- ttachwuchsiot0etu»g o<t,plea,ea unr uns neuerdings auch auf dem (Lebige de» Lanze». Deshalb hader w>r auch d>» lanz- "chule des Ko-ixloaiorium» wieder i» das Programm dz«'«r Kuliunaqe mrt eindezoqen um oamir tnsde andere die Evm» nastik- und Lanzarbe» des BTM Werke» auf dir eimprechenlx betckttlckte Aasd'tdnno bliuuleaten ' iS»rtje»u»g «f nchchfter vettch
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