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Dresdner neueste Nachrichten : 21.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192806219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19280621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19280621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-21
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.06.1928
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Drede Neuefte Nachrichten -.- fbfa Mwo »Di. di Kis« IF Bkönsspkksset « Wer Z""««"«9 tmch 225 Ida-R tm Anfchms an kehqkfipknnkn Täl, IS Us» kif- IYU es les«.;;ni:"fsk Unabhängige Tageszeifnng postbköu Taf Monat 111-ZEIT Kakåtsmståakmgkk T; cchwslvwckcl 111-g zädåsirph For gifn BERLquJakmicktgaquxrspä . . Mär-filzqu ö Kr. U. Kreuzbandiendungem Inland wöchentæch 1,10 REM »«p plcktzen kann sin- Gswckhk nichf übernommen verdaut m.i Handel-. und Judasirie.2etiung YYR'RWMIFZYBGMM Heda-inm- Beksaq und haupigeschmsstecte owed-usw Feieiuaudstr. 4 q Fernwi- 1 4 194- 20 sm- 27 ges-. 22 sm- 27 ges « Mequ-vest- VWM Wostschscks VWM UM sichtveklaugls Aufs-Witwen ebne Rächst-to werden weder sum-gesandt noch aufbewahrt - Im squ Wim- Oiwolb Bmiebiflst Ost Oft-M hob-U Ivfkt Itzt-im keinen Anspruch mit Rachlleferung oder Erstattunq du entsprachenden Entgelt- Nr. 143 Donnerstag-, A. Juni-OR xxxvs. Jahrg Die ~Bremen-Flieger« in Berlin Begrüßung auf dem Tempelhofer Felde- Wnchfende Befugnis um Amundfen »Heute Entscheidung über die Regierungsvildung2 Begeisierie Jubelfzenen Die festlichen Vorbereitungen B. Berlin, 20. Juni, mittags 1,80 Uhr. CEigener quhtbericht.) Auf den Wunsch der Fliege-, die Kosten des Empfanges möglichst einzuschränken und den gkößten Teil der zur Verfügung gestellten Mittel wohltätigen Zwecken zuzuwenden, haben das Reichs verkehrsministerium und der Magiftrat darauf verzichten Ehrenpforten zu bauen und Girlanden zu ziehen. Nur reichen Flaggenschmuck haben alle öffentlichen Gebäude angelegt. Wohl isst der Flaggenschmuck nor kkst nur spärlich, aber schon schwellen die Wogen des Verkehrs, der auch sonst-seinen stärksten Brandungsi punkt hier hat, stärker und stärker an-. Lange Reihen von Privatsautos und Taxis, die allem Anschein nach glückliche Vesitzerwon Tribünenkarten in sich bergen, fahren die Straße entlang dem Flughasen zu und übermünge Schuljugend, für die sich vie Pfortensdek Schulen um 12 Uhr geschlossen haben, beleibt die Bürgersteigr. Am Haxlischen Tor, dem Ende des ersten Wegabichniits, beginnt die Geichäftsgegend, und hier an den großen Firmenhäuserw ost sast die ganze Front bedeckend, siud Girlanden gezogen und Trans pqrante von Fahnen in den irischen, deutschen und amerikanischen Farben. Ein Warenhaus hat ein riesiges Bild der drei Flieget, mit Efeu umwunden, das über drei Stockwerke geht, aufgebaut. Am Abend werden unzählige bunte Glühbirnen ihr Licht er strahlen lassen. Auf der Straße werden Fahnen mit E »den ausgedruckten Bildern der Ozeanflieger verkauft. E Die Straßenbahnen sind zum Bersten iiberslillt. »Aus den Ausgängen der Untergrundbahn quellen mit jedem ankommenden Zug dichte Menschenmengen nus die Straßen, und vom Halleschen Tor bis zum Flughafen reißt die endlose Kette von Autos, immer drei bis vier nebeneinander, nicht ab. Der Flug platz selbst ist von Hunderttausende-i bevölker t. Die Kapelle des Wachregiments Berlin veranstaltet ein Konzert, das durchdie großen Laut iorecher übertragen wird. Zwischen den einzelnen Stücken, die gespielt werden, wird der Standort, an dem sich das Flugzeug, das die Ozeanflieger trägt befindet, bekanntgegeben. werden. Wenn Sie der Juhel umbrauft, so wollen Sie daraus die Gewißheit entnehmen, daß unser Volk nie aufhören wird, die Männer vor allem zu ehren, die eine mutige Tat höher stellen als ihr Leben. Und nun nochmals, ieien Sie auf das herzlichste will -kommen.« Nicht endenwollender Beifall folgte den Worten hergts. Daran bestieg Oberbürgermeister Böc- die Rednertribüne und begrüßte die Flieget im Namen ider Stadt Berlin. Während der ersten Begrüßungsreden auf dem Podium landeten, ebenfalls lebhaft begrüßt, die Angehörigen der Flieget in dem Großslugi zeug »Der mann Köb l«, das von Hamburg etwas später abgefahren war. , Auch sie wurden auf das Podium geführt Nachdem der englische Bot ichafter die Flieget mit herzlichen Begrüßungss warten gefeiert hatte, ergriff « der metikmäftbe Botschaft-er das Wort zu einer Ansprache. Er gedachte derer, die den Ozean überflogen hatten nnd bei den ersten Ber fuchen, von Europa nach Amerika zu gelangen, ihr Leben lassen mußten. Er wies vor allem auf die echt deutsche Gründlichkeit hin, mit der die Flieget der «Brem-en" ihr großes Waanis vorbereitet hätten. Nachdem die amerikanische Nationalhymne ge spielt worden war-, betrat Hauptmann Köhl persönlich das Podisum, von einem unbeschreiblichen Jubel der riesigen Menge begrüßt, so daß er kaum zu Worte kommen -konnte. Dann asber begann er mit gewaltsiger bewegter Stimme zu sprechen: Mit innigen Worten sprach er seine Liebe zu der großen deutschen Hauptstadt Berlin aus. »Sie sind hier versammelt-C fuhr er sort, »un: uns drei, die wir zurückkehren aus dem großen mächtigen, gewaltigen, arbeitsamen und enthusiastisch sportbegeisterten Ameri«ka, zu begrüßen Wir danken dem deutschen Vol-te sür den begeisterten Empfang. Was wir vollenden durften, den Flug von Ost nach West, haben wir im Vertrauen aus deutsche grünt-liebe Arbeit, im Vertrauen aus unser liebes deutscheö Vaterland und aus Liebe und Hin gabe sür dtese geheiltgte Heimaterde unternommen Wir sind Gott. dem Allmächtigety dankbar. daß er uns den Flug hat gelingen lassen. Wir bringen Ihnen hier in allererster Linie aus dem großen, mächtigen neuen Kontinent Amerika, ganz be sonders von dem großen amerikanischen Volk, Grüße. Wir habenjeht einen Begriff bekommen von dem, was deutsche-s Blut dort hinüber in die neue Welt getragen hat. Wir wollen immer unser bestes tun und mit dem amerikanischen Volke wetteifern; Herr Botschafter, nehmen Sie unsern heißeiten Dank für dad, was das amerikanische Volk uns getan nnd gegeben hat, für den großen guten Willen, den Sie uns gezeigt haben, daß Sie Soldaten an uns vorbeideiilieren ließen, daß wir die bobe Ehre hatten, die bochften Auszeichnungen Ihre-s Landes zu erhalten. . Unter Mund vsann niemals den Dank abstatten stir·das, was uns Amerika aabi - Mögen die Wogen dieser Freundschaft autd hinüber wallen nach Jrland, das der Pfeiler unsres Fluges war. Mögen sie inder ganzen großen-Welt und dei allen Nationen Widerhall finden. Das walte Gott« Bravo und Dändetlatschen - wollte nach den Worten Ködlg nicht aufhören. Die Kapelle spielte darauf das Dentschlandlied, das von den An wesenden begeistert mitaesunacu wurde. . Hirt-ans dankte Fitsmauriec, vom Publikum edcnfalld ftärkstens begrüßt, in englischer Sprache für den so überaus herzsdichen Empfang durch die Stadt Berlin. Die irifcde Nationathynmc erseton nach den WortettFitzmaurtces, danachwiederbraufcndchcifall. Hierauf betrat v. påuefeld die Rednertkibüne und iqgieetwm Von ganze-In lie weqtem Herzen danke ich Ihnen für den Willkomm- Mit-l hat Ihnen schon von dem Gmpfapmc, von per Aufnahme, die und die Bekeinigcen Staaten bereitet haben, erzählt. Ich will an dieser Stelle nicht sehr viel Worte in dieser Richtung liinznfiigcm ich müthie Ihnen aber iogleikte bei unfrei- Ankunfi it. Berlin das eine sagen, was w r in den amerikanische-i Vereinig tea Staaten gesehen und erlebt haben, LL sit-. 17 bs HI- 07757 sähe-»F Pf »- cs Jst-sitz zhaldsstsöllo Not-I stimka II M 111-s- «WH Ists-deb h o i staats-l li s 0 ssjgolsvssr. »—»» » »He-Mir M- Iteu II Die Aufnan I X Berlin, 20. Juni, 2,20 Uhr Kurz nach 2 Uhr landeten die »Bremen«-Flieger lgliicklich auf dem Flugplatz Tempelhos. i Sie wurden von der riesigen Menschenmenge mit un- I Ethörtem begeisterten Jubel begrüßt. Als erster ent iftieg Hauptmann Köhl dem Flugs-eng nach allen Seiten mit der Mütze winkend. Dann wird Fis maurice in feiner irischen Unisorm sichtbar, der als imeiter dem Flugzeng entsteigt. v. Hüneseld ist unter dessen nach der andern Seite ausgestiegen und kommt um das Flugs-eng herum gegangen. Die Flieget wer den zum Podium begleitet. Sie verstehen, mit Kinn vderateuten umzugehen und haben in Amerika wohl eine gute Uebung mitgemacht; sie halten geduldig still tu der gewünschten Ausnahme am Flugzeug. Auf dtm Podium angekommen, werden die Flieget-' mit stgem Gedicht begrüßt, das ein kleines Mädchen vor kmgt Darauf ergreift ; Bbekcnzler Vergl das Wort zu einer herzlichen Begrüßumsanifpwche«, «in der ee auch derer gedenkt, die ishr Leben bei thten Flugversuchen von Ost nach West lassen mußte-d »Wir freuen uns«, erklärte er, »daß gerade unsre Flieget uwd ihr ltifcher Anmerad die Gefühle der gegen-Muqu Achtung uwd der Freundschaft durch ihren Fan zwischen den beisden Ländern-zum Aus- Vkuck bringen-konnten- Durch Ihre Tat, meine Herren, knickpften Sie neue Bande zwilchen der alten und set neuen Welt und dienten lo dem Gemein- ! ichaftslebeu der Völker. TVHT Flug war nur möglich mit einem hervorragen den Gerät. Mit Stolz dürer wir es aussprechen, daß Sie mit deutschem Flugzeng und deutschen Motoren Ihre Tat vollbracht haben- Und fo gedenke Ich der Konstruskteure und der Arbeiter-, die unter der Leitung desPrptessors Junkers Ihnen das geeignete Werkzeug geschafer haben. Sie drei, meine Herren, sind durch ein außerordentlicheo Erlebnis miteinander verbunden und Ihre Namen wer-den in der Geschichte M Flugwcfeng für alle Zeiten rxibmenih genannt »Die drei Musketiere der Lust-« B. B e r l i n, 20. Juni vorni. 11 Uhr. sEia Drahtb.) Heute nachmittag treffen die drei Odem-fliegen Höhl, v. Hüneseld nnd Fismanrice im Flnqzenq auf dein Tempelhofer Feld ein— Ein Ge schwader von etwa 50 Flugs-engen gibt-ihnen das Ehrenaeleit von Bremew Berlin wird dabei ein noch nie aeiehenes Schauspiel er leben, wenn das Gefchwader iider der Reichs dannisiadt nnd dem Tempelhoser Feld kreist. Bei der Anknnsi wird die Ehrenkompagnie des Wach regimentö salntieren, die Nationalhmnne wird er tdnen nnd w Blitzdonnergranaten werden in regel mäßigen Zeitadstiinden non zwei Selnnden abaesenert werden. Das Tempeldofer Feld ist festlich aeschtniickt Die Flieger werden von der Reichsreaiernng, der Stadt Berlin. den Vertretern Amerika-S nnd Eng lands degriisit werden« 4000 Schulkinder nehmen auf dein Fingnlasz Anfftellnnkn Nach den Beariißnngsansnratden fahren die Flieget eine Ehre-stunk an den Busche-ern vorbei. nin das We Feld. Dank findet ein-»kleine Mit statt. ; wiidrenddein ein sogenanntes kleines fananisches « Taåesfenerwerk adgelafsen wird. do Raketendoinben mit schwarzrotaoldenen nnd andern Fahnen, mit Flngzengety Zennelinem Fallichirinen nnd Rauch schlanqen werden adaeschosfen werden« Um vier Uhr verlaffen die Flieget den Flnqhafen nnd fahren. de aleitet von Do Wagen. dnrch die festgesetzten Einst-g -ftraßen znm Reichskanzlerpalais. Abends findet im Flughafen ein großes deenfenerwerk statt. Der Reichönerlehrsminister aibt derweil dei Kroll ein Festnrahh Zu Ehren dek Ozeanflieaer slaagen Mittwoch nnd Donnerstag die Behörden des Reichs, Prenßenö nnd der Stadt Berlin. Unf An ordnung des preußischen Kultnsministers werden die Berliner Schulen nin 12 Uhr ge schlosfew Die legten Vorbereitungen sind gestern abend beendet worden. Jin Emosangsranin des Aetoklnbs nnd der Lustbansa sind riesige Blumenarrangemenis nnd Lorbeerbämne ausgestellt worden. Die Lnstbansa bat antb das sriibere Arbeitszirnmer dels ganz be sonders geschmückt Das Fenster, von denr ans er den Nachtslngoertebr kontrolliert bat, ist mit Tannengriin nnd Lorbeer eingernlnnr. Bereits gestern nachmittag herrschte an den Lassen ein nngehenrer Andrang aller derer-, die ins voraus Cintrittskarten begehrten. Die drei Flieget baden übrigens gemeinsam ein Buch ver snßt, dasdenTitel trägt: »Die drei Musketiere der Lust«. Jn diesem Buch nebmen deh Fis rnnnriee nnd Hüneseld zn den Problemen des Ozeans slnges nnd an den Gründen, die sie gn ibrein Unter nehmen bewogen beben. eingehend Stellung nnd geben eine anssiibrlitbe Schilderung des Verlanses ibres stlantieslnges. I einige Schleifensliige über dem Flugplatz. Das Flug zeug wurde begleitet von einer Vorstassel von sechs bis acht Flugzeugen und einer Nachstassel in gleicher Größe. Flins Minuten später erhob sich das große Verkehrsflugzeug »O e r m g n n K ö h l« der Lusthansa mit den Angehörigen der Flieget an Bord zur gleichen Fahrt nach Hamburg Die zusammengeströmte Menge brachte den Fliegern schon bei ihrer Ankunft aus dem Flugplatze die herzlichsten Ovationen dar. Die Flieget gingen sofort zum Fliigzeug und bestiegen es nach kurzer Untersuchung Köhl und Fitzmaurice nahmen vorn, v. Hiineseld hinten im Flugzeug Platz. Irgend ein ossizieller Akt der Verabschiedung erfolgte nicht. Die ~Europa« fliegt zunächst nach Ha m b u rg , wo eine Zwischen la n d u n g erfolgt, die aus etwa dreiviertel Stunde berechnet ist. Das Wetter ist warm und sreundlich. Im Triumphzug durch Bremen , VDZ. Berlin, 20. Juni Der Einzna der drei Ozeanslieger Endl, v. Hüneseld nnd Fiymaurice von Bremers hauen nach Bremen gestaltete sich überaus seierlich. Tausende standen aus der ganzen Strecke Spalier, winkten mit Fahnen und warfen in das Anto, in dem die Flieget saßen, Blumen und allerlei Geschenke. In unnntcrbrochener Reihe standen längs der ganzen 43 Kilometer langen Strecke Schulkinder nnd Reichsmehr Spalten Alle Häuser waren mit Flaggen, Wimpeln und Teppichen geschmückt Die. Straße war mit Triumphbogcn überspannt, an denen Vegrüßunqsworte zu lesen waren. Die Begcistcruug der Bevölkerung kannte keine Grenzen. l Zahlreicbe Menschen durchbrachen die polizeilichen Ketten, um ihre Blumengaben in die Autos streuen zu können. Zwei Fliegerstaffeln gaben dein Auto auf dem ganzen Wege das Geleit. Bei der Ortschaft B u rg an der Bremenschen Stadtgrenze begrüßte der Polizeipriisident die Flieget im Namen der Stadt verwaltung. Gegen 12 Uhr mittags trafen die Ozcauflieger unter dem Gelänt sämtlicher Kirchen glocken und dem Heulen der Sirenen der Fabriten und Schiffe vor dem Rathaus in Vremen ein, wo oben am Giebel des Gebäudes die Anfangsbuchstaben der- Nainen der Flieget aus Blumen ausgelegt waren. In der Rathaus-halle empfingen Senat und-Bürger schaft die Ozeanbezwinger. Der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. D o n na dt, hielt eine Ansprache, in der er u. a. betonte, daß durch den Flug der «Bremen« dem Auslande abermals vor Augen ge führt worden sei, daß in dem bedrängten deutschen Volke trotz allem Kräfte lebendig seien, deren die Welt nicht entraten könne. Der Bürgermeister fährt-reichte den drei Flieget-n die große Bremenfche Ehrendenkmiiuze aus Gold- welche die Stadt znm ersten Male verliehen hat. An den Feftakt im Rathaus schloß sich ein Frfjhftiikt nnd später am Nachmittag ein Empfang dnrkh die Direk tion des Norddeutschcn Avde in deffanauptgebäude. Nachher wurden im Stadion anhren der Flieget Kampfspiele veranstaltet In Brenien war Feiertag, allc Lädcn und Bureaus waren geschlossen Vom Flugplatz fuhren die Flieget unter dem still-mischen Beifall der Zuschauer . nach der Reichskanzlei. Ihre Fahrt ging u.»a. durch pas Hallifche Tor, die Siegesqllee, Wilhelm.ptraße. Die Zuschauer kletterten auf die Flugzeugp, die zu einem Spalier aufgestellt waren, um ftc als Ausfichtsbänke zu benutzen. Pflug von Bronnen - JX Brei-teu, 20. Juni. CDurch Funkspruch.) Die ~Vremen«-Flieger setzten heute vormittag 10,15 Uhr mit dem Junkerssiugzeug ~E u r o p a« ihre Reife nach Bepan über Hamburg fort. Die »Europa«, die Haupt mann Köbl steuerte, startete 10,10 Uhr und machte noch Wenn es sich-keins amerikanischen Volke im die Bereiuiqteu Staaten handelt, dann gibt es keinen Unterschied der Parteien (Stiitmifthet Beifalls oder der ursprünglichen Abstammung. Wir sind glück lich und stolz, an einem so großen Fortschritt mitge arbeitet zu haben. Wir haben es erlebt, daß uns an liißlirh unsrer Rückkehr und des Gelingens unsres Fluges die Herzen aller entgegenfchlugen. Wir lieben unsern geheiligten deutschen Boden so gut wie der Amerikaner sich vor seinem Vaterland beugt, wir lieben dieses Land, ohne Unterschied des Standes, ohne Unterschied der Partei, ganz gleich, oh Sachsen, Preußen oder Bauern, unser Deutschlandl Tausendltimmige Hort-rufe erschollen, als Mincield endete,(und wiedcrjertlang das Dentfchlandlied. Hierauf beglückwünschten-die Bertreterder Lust hania ihren Kollegen. Polizei bildete Spalter zu den - Antoä Die Sihe sitt die Ilieger find so hoch an gebracht, daß ieder ans der Menge sie seiden kann. Die Fahrt beginnt, die Flieget grüßen nach allen Seiten. Eber Kühler des Autos iit mit Lorbeertriinzen belegt, ’ Sense m Tritt-breit links und recht-. i Mildes Urteil B. Berlin, M Juni· iEigener Drahiberichti Der naiionalsoziaiiftifche Abgeordnete des Reichskang Dr. Goebbele hatte sich gestern in der Berninnges instanz wegen des Uebetfalls auf den Pfarrer Stricke zu verantworten, den Anhänger Gocbbela im vorigen Jahre in einer Versammlung verxidtem indem sie den Pfarrer mit Bicrseideln nnd Gnnnniiniippein nieder fchingcn. Goeisbcls, der das Signal znm Angriif ge geben hatte, war in erster Instanz zui e ch e so eh e n Gefä n g nie vernrieiii worden. Die Strafe wurde . gestern leider anf 600 RM. ermsfißigt Der Staate anwait hatte zwei Monate Gefängnse beantragt
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