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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 21.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191602212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160221
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-21
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 21.02.1916
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Erzgebirgischer K. Zahrgang. Nummer 42. General-Anzeiger lol^-Adr.: Senaalcmzetg«. Lereintgt mit d« Olbarnhauer Zeittmg. Fernsprecher Nr. 28. Tagebla^ für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. »Pf.) 'Ü- » u»,. - Ungarn P«P ah« Lufl«a»«g«^»Gr N. —M. u« Xr l» lb. »»« > «ij«« Satrn sr«< In« Hau« »I. —l.» Ur. -.7» X». >.i» nxrdrn I, »nsrrrr LI), »an >ms««n »at«n und »u»> smM »« »»«»Paft-nfiaU-nLauUchlimd« and 0.st«rr«tch.Un,arn, anarno»«. Olbernhau, Montag, den 21. Februar 1916. »nutaovTritl«: für «n»etge« au» adrngrnannt« dt« a g.spal»«n« PattUaUe U Pfa, di« »gespalten« R«!lame> und amtlich« Heil« »o Psg., »an außerhalb d«ri«ldm » psg„ r«fp. »» Psg. rabellortsch« und schwl«rlg«r Latz h ich er B«i wieder- balungen «ntsvrächendrr Pabatt lau» Laris. P Mir »utiunst und Ofsertinannahm« werd«» j» Ps,. «r«ra berech««». Unrrigen-Unnahm«, s»r grdß.r« Seschüstian,eigen am Lag« »o, »«m *rsch«tn«n d«r Leitung dt» spiitest-n» nachm. b Udr, sür .«leine *n,eigen' usw. am «rscheinemg»»»«» »ar» » Udr. Lelephantsch« «usgabe schließt I«»«» Retlamatiantrecht au». Lebhafte MM im Westen. Warum Rumänien neutral blieb. Nach einer „Est"-Meldung aus Bukarest nimmt „Diitorul" die Regierung in Schutz gegenüber dem Vorwurf, daß sie dis Interessen deS DierverbandeS gegenüber -denjenigen der Zentralmächte förderte. Rumänien blieb, sagt LaS Matt, neutral, und Lre Regierung bewahrte nach jeder Richtung freie Hand. Dieser halb amtliche Artikel erregt große» Aufsehen und wird von der -unabhängigen Presse als ver hüllte Anerkennung deS BankerottS der bisher befolgten Außenpolitik Rumäniens angesehen. Die „Moldova", daS Organ PeterCarps, läßt denn auch den Artikel nicht un beantwortet, indem eS auf dre wirklichen Gründe Ler heutigen Neutralität Rumänien» hlnweist. „Moldova" schreibt: „B r a- tianu" läßt jetzt durch seine Blätter verkünden, Laß er nicht russophiler Gesinnung ist und war, sondern sich stets Rumä niens Interessen vor Augen hielt. Dieser Behauptung wider spricht jedoch seine ganze Amtstätigkeit während der letzten achtzehn Monate, die nichts anderes war als ein geradezu demütigender Verzicht auf Rumänien- Interessen zugunsten England-, Frankreichs und Ruh lands. Er wagte keinen Moment, an die Eroberung Bessarabiens zu denken, selbst al- hierzu die schönste Gelegenheit geboten war. Eine Regierung, welche die Muni tionsdurchfuhr für die Türkei verbot, zu gleicher Zeit aber für Rußland und Serbien erlaubte, welche die Dardanellen in russische Hände geliefert sehen wollte, welche die mit unge heurem KaSko geendete AuShungerungSpülitik unterstützte, welche erlaubte, Laß unser Generalstab und Offi zierskorps einseitige Informationen er halten, welche Abordnungen nach Rom und Paris entsandte, wo man Lies« geradezu verspottete, darf nicht von freier Hand sprechen. Die Neutralität Rumäniens hat ganz andere Gründe, an Lenen die Sehnsucht de- Zaren nichts andern kann. Di« Zentralmächte können heutzutage Rumänien vollständig entbehren. Ohne Sieg kein Gewinn! Die bulgarische halbamtliche „Kambana" schreibt: Der Lier verband versuchte seit langer Zeit, Rumänien mit verschie denen Versprechungen auf seine Seite zu locken. Das interessan teste Labei ist, daß mit veränderte» Zeiten veränderte Ver sprechungen gemacht werden. Richt lange ist es her, daß Ler Vierverband mit Sievenbütgen und anderen Gebieten, Lie ihm nicht gehören, Versprechungen machte. Jetzt kann man nicht mehr versprechen, wa- Len Zeniralmächt« gehört, und zwar deshalb nicht, weil eS Besitz LeS Sieger- ist; nur der Sieger könne etwas zusagen. Der beste Beweis für diese Anschauung ist Lie neutrale Politik BmtianuS, der eintz ab wartende Haltung dem offenbaren Sieger geg«Lbsr ein nimmt. Jetzt werden andere Gebiete „versprochen". Ehadem wurden auch Bulgarien eventuelle Zugeständnisse -gemacht; niemals aber hätte Bulgarien Mazedonien bekommen, wenn es nicht da- BüWniS mit den Zentralmächten eingegangen wäre. Bulgarien bracht« Opfer für seinen Sieg, und ohne Sieg kein Gewinn. Wem» Rumänien gewinnen will, soll es auch Opfer bring«. Vie öenerailtabsberickte. VIS. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz Auch gestern brachte« unsere Truppen einen durch starke» Feuer vorbereitete« englische« Angriff südöstlich Vox Aper« zum Scheitern. Im Abschnitt nördlich und nordöstlich von ArraS Minen- und HandgranatenkLmpfe. Wir besetzten einen von uns gesprengten Trichter. Auf der Front zwischen der Aisne und der Maa» war stellenweise stärkeres feindliches Artillerie- und Miueafeuer. Durch eiue größere Sprengung zerstörte» wir einen Teil der französischen Stellung auf der LombreShöhe. Nordöstlich von Largitzen (nahe der französische« Gre«ze, südwestlich von Altkirch) stießen deutsche Abtei lungen in die feindliche Stellung vor, zerstörte» Ver- teidlguagSanlage» uad Hindrrmsse des Gegners und kehrten mit einigen Gefangenen und 2 erbeutete» Miaea- werfern zurück. Unsere Flieger griffen de« Flugplatz Abeele (süd westlich von Poperinghe), sowie feindliche Bahnanlagen erfolgreich an. Oste» «»d Balka» Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Oberste Heeresleitung. VDS. (Amtlich). Großes Hauptquartier, 26. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. Am Aserkaual »ördlich vo« Aperu wurde die eng lische Stellung i» etwa 350 Meter Frontbreite gestürmt. Alle Versuche de» Feindes, im nächtlichen Handgraaateu- kampf seine Gräben zurückzugewinne», scheiterten. 30 Gefangene bliebe» ia unserer Hand. Südlich von Loo» entspannen hch lebhafte Kämpfe, der Feiud drang bis au deu Raud eines «nserer Spreng trichter vor. Südlich von Hebvterne (nördlich von Albert) nahmen wir bei einem erfolgreichen kleinen Nachtgefecht einige Engländer gefangen. Auf der übrigen Front keine besondere» Ereignisse. Im Lustkampf östlich Peronnr wurde eiu mit zwei Maschinengewehren ausgerüsteter englischer Doppeldecker abgeschoffeu. Die Insasse» find tot. Unsere Flieger belegte» zahlreiche Orte hinter der feindliche» Nordfront sowie LunLville mit Bomben. Oestllche, KriegSfchauplaE Bei Sawitsche (an der Beresina östlich vo« Wischxew) brach ei» russischer Angriff in unsere« Feuer -Wesche» de» beiderseitige« Liner» zusammen. Logisch!« und die Bahnanlage« vo» Tarnopol wurde« vou deutsche« Flieger« angegriffen. BalkaukriegSschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. VDS. Wie», 19. Februar. Amtlich wird verlautbart: Russischer«» d südöstlicher Kriegs- schaup latz. Richt» Besonderes vorgefallen. Jtalieuischer SriegSschavplatz. An der Tiroler Front beschoß die feindliche Artillerie die Ortschaft Foutanedo in den Judirarien uuL den Raum des Col di Lana. Im Sugavagebiet wurde ein Angriff der Jtalieuer auf de« Tokio (aordwestlich vo» Borgo) ab gewiesen. Im Kärntner Grenzgeblet standen der Ort Uggowitz, im Küstenland« der Mrzli Vrh und der Monte Sa» Michele unter heftigerem Feuer. Die gestrige Unternehmung eines italienischen Flug- zeuageschwaders gegen Laibach hatte einen kläglicher» Ver- lauf. Die Mehrzahl der Flugzeuge wurde schon in der Kampffront zur Umkehr gezwungen; drei erreichte» Laibach und warfen in die Nähe er«es dortigen Spitals und auf mehrere Ortschaften der Umgebung ohne jede« Erfolg Bomben ab. Bei der Rückkehr griffen unser« Flieger die feindlichen an und hotten einen Caproni --- Großkampfflugzeug — herunter. Der Stellvertreter des Chefs de» Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnaut. VM. Wie», 20. Februar mittags. Lnttlich wird verlautbart: Russische, Kriegsschauplatz Richt- Neues. Atalieaische, Kriegsschauplatz. I« den Judicarien steht unser Werk Tortola (Lei Lardaro) unter schwerem Mvrserfeuer, An der Uoszo- front dauern die Geschützkämpfe fort. Süd ö^l icher Kriegsschauplatz. Bou Bazar Sjak wurde eise italienische Borstell««» genommen. Weiter südlich haben sich unsere Truppen nahe an die feindliche« Linien südöstlich von Durazzo herangeschoben. An unser», Seite kämpfende Albanerggappen haben Berat, LjuSna und Pekinj beseht. In diese« Orte« wurde« über 200 Gendarmen Essad Paschas gefangen. Der Stellvertreter deS Chefs de» Generalstabt» v. Höfer, Feldmarschalleutnant. MAM M M MMM. Neue Gewalttat« der Alliierten. Meldung des Reuterschen Bureaus aus Athen: Amtlich wird mitgeteilt, daß eine Abteilung -er Alliierten Lie kleine Insel Othonvi bei Korfu besetzt hat. Meldung deS Reuterschen Bureau- m»S Athen: Die Alliier ten verhafteten Lie feindlich« Konsuln auf der Insel Ehios. Benizelistische Umtriebe. Die „Kambana" veröffentlicht in einem Briefe aus MH« folgende»: Die innere Lage Griechenlands wir- von Aua«- blick zu Augenblick kritischer. Venizelos' antidynastische Agitation, di« sich im Februar vorig« Jahre» schüchtern hervorgewagt hatte, hat sich nunmehr offen gegen die Krone und den GeneralstavSchef DuSmaniS, Len er als ein Werkzeug der deutschfreundlichen Neigungen i-W Königs bezeichnet, erklärt. Durch seine Zeitungen und Flug- blätter -bereitet der kretische Aufwiegler d« Bod« eine» innerenLufstande» gegen König Konstantin und seine Familie vor. Am meisten ermutigt und beseelt ihn bi« Unte r- stützung der Ententegesandten, vornehmlich GlliotS, de» englisch« Gesandt«, der fast täglich mit Venizelos Beratung« obhalt, um Maßnahme» für die sichere Durch führung der DufstandSbewegung zu erwägen« Die Lyoner „D^pLche" meldet aus Athen: Nach Bericht« der griechischen Presse dauern Lie ernst« Unstimmigkeit« zwischen General Sarrail und dem Kabinett GunariS weg« der von den Engländern zerstörten Brücke Wer die Strurmtza bei Demirhissar noch immer an. General Sarrail teilte dem griechisch« Kabinett mit, er werde, falls es auf seiner Absicht bestehe,, die Brücke wiederherzustellm, dieselbe von neuem spreng« lass«. Die Nachricht der Agence HavaS, daß General Sarrail nächste Woche in Athm eintreff« und vom König empfang« werd« wird, widerspricht einer Saloniker Reuter meldung, Lie jene Nachricht als unbegründet bezeichnet. Der türkische Krieg. 2um fall von Lrrerum. Hur Einnahme von Erzerum schreibt Ler militärische Mit arbeiter de» Berner „Bund": Die Einnahme hat hauptsächliche Bedeutung der Sicherstellung der russischen Kaukasusfront und der« Offenfivkraft. Persien aber läßt die strategische Lage auf dem europäischen Kriegsschauplatz unberührt. In Pari» hat LaS Petersburger Eingeständnis, daß die Garnison von Erzerum beizeiten den Rück- zug antrat, einige Enttäuschung hervorgerufen. Die radikale Presse bespricht L« mystischen Ton des Telegramms, in dem der Großfürst Len Fall der Festung ankündigt. Wenn man Lie seitherigen Ergebnisi« in Galizien, sowie den Fall vieler Festung« Polens erwäge, müsse «um die etwaig« russischen Erfolge vorsichtig besprechen. Die Batte mindert sich. Die ursprünglich mit rund 1L00 Geschütz« und 100060 Mann Gefangen« angegebene Beute ist nach dem letzten russi schen Generalstabsbericht schon ganz wesentlich zurückgegangen. Der genannte Bericht meldet u. a.: KaukasuSfront: Im Küstenabschnitt warf« unser« Truppen den F«nL au» einer Reihe von Stellung«, macht« Gefangene, erbeuteten Muni tionsvorräte und Pioniermaterial. Dre Tatsache der Nieder lage der türkischen Armee, die in dm Kämpfen um Erzerum die schwersten Verluste erlitt, erscheint in immer hellerem Lichte. Dl« Forts der Festung und ihre Umgebung lieg« voller Leichen. Unter unseren Angriffen räumten die Reste der türkischen Armee in Unordnung mehrere Ortschaften und gingen in verschiedenen Abteilungen zurück. Unsere Abteilun gen verfolgt« sie trotz scharfer Schneestürme, töteten viele und machten Gefangene von den Nachhuten Ler feindlichen Kolonne. In Erzerum erbeuteten wir die ganze Artillerie der Festung und einen großen Teil der Fel-dartillerie. Bis jetzt sind 200 Geschütze gezählt. (Das klingt Loch schon viel beschel- dener. D. Schr.) Auch erbeuteten wir große Artillerie- munitionSvorräte, große Mengen von Handwaffen, viel Auto mobile, Funkenstationen und Pionierparks. Die Zählung der Beut« und der türkischen Soldat«, die in Ler Umgegend der Festung Erzerum gefangen genomm« wurden, ist noch nicht beendet. Kus äem türkllcken Hauptquartier. Vrs. Konstantinopel, 19. Februar. Da» Haupt- quartirr meldet: A« der Irak- Front bei Kut el Amar» Artillerie- und Jufantcrieseuer. F« Abschnitt vo« Frlahie wurde« feiadliche Kräfte, die aus dem rechte« Ufer de» Tiari» Vorstoße« wollte«, «ach ei«em dreistündigen Kampfe gezwux- gen, zu weiche« und bis in die erste Linie ihrer Verschanzungen verfolgt. Nach einem Kampfe mit einer feindlichen ESkadro« floh diese unter Hinterlassung von mehr als 30 Tote«. I« Persien südwestlich von Hamada» wurden die Russen, die Khengaver anzugreifen versucht hatten, nach einem Gegen angriff unserer au» persischen Freiwillige» bestcheudeu Ab-
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